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Autor Thema: Prolog: Das Schiff  (Gelesen 18621 mal)

Beschreibung: Das Abenteuer beginnt...

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Cerebro

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #135 am: 11.05.2018, 20:01:05 »
Aidans GREMLIN schwebt in schneller, abgehackter Flugbahn zu einem Bereich aus dichtem Unterholz, kommt knapp darüber abrupt zum Stehen und entlädt sofort einen der integrierten Überschusskondensatoren. In einer sich ausbreitenden elektrostatischen Wolke überziehen blitzartige Bögen knisternd das dichte Blattwerk, während Jack gleichzeitig zu einem Flankierungsmanöver heraneilt. Er positioniert sich seitlich zu dem vermuteten Unterschlupf des Alien und rotzt in leicht schwenkenden Bewegungen ein Gewitter aus Blei in die entsprechende Richtung. Sekundenlang hört er nichts außer das ohrenbetäubende TAK-TAK-TAK seiner Waffe, während vor seinen Augen Holz und Grünzeug in Splittern und Fetzen durch die Dunkelheit fliegen. In seinem Schädel verhallt ein letzter stummer Schrei... schließlich lässt er den Abzug los...

Noch während Jack in das Gebüsch feuert, erledigt Jonny aus kurzer Entfernung einen der zwei Kojoten, mit denen sich Kim herumschlagen muss[1] und will im nächsten Atemzug das Vieh an seinen Beinen verscheuchen. Dieser Versucht stellt sich jedoch unerwartet als unnötig heraus, da die Tiere plötzlich wie auf Kommando nahezu gleichzeitig die Flucht in den Wald antreten und in verschiedene Richtungen jaulend im Gestrüpp verschwinden. Eine unheimliche Ruhe kehrt ein...[2]
 1. Wäre normalerweise ein Würfel Abzug wegen kurzer Entfernung, aber der hier ist geschenkt...
 2. Kampf beendet, ihr könnt wieder frei posten.

Jack the Reaper

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #136 am: 12.05.2018, 07:06:00 »
Einen kurzen Moment lauscht Jack in die Nacht, doch die Ruhe wird nicht weiter gestört. "Ziel neutralisiert!" ruft er also den anderen zu und nähert sich dem toten Alien, um sich dabei auch wirklich sicher zu sein. "Chase - kümmer dich doch bitte um Aidan!" fügt er noch hinzu, obschon dies mehr als nur klar sein dürfte.

Sollte er den Alien finden, würde er ihn nach Lebenszeichen, wie etwa dem orangen Leuchten, absuchen - sich jedoch hüten das Ding anzufassen.

Aidan McIntyre

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #137 am: 12.05.2018, 09:16:10 »
Als Aidan Jacks Stimme vernimmt, atmet er erleichert aus und lässt seinen Kopf nach hinten fallen, was durch ein leises "klonk" quitiert wird. Er nimmt sich die Zeit die Augen zu schließen und für einen Moment reglos liegen zu bleiben.

Zunehmend spürt er wie die Erschöpfung erneut unbarmherzig über ihn herein bricht. Dieses mal wird diese jedoch noch zusätzlich von Schmerz überschattet. Seine rechte Hand tastet im Schneckentempo über seine Kevlarweste um die beiden Einschlagstellen zu untersuchen.
Anscheinend hat der Kevlar-Verbundstoff keinen allzu großen Schaden davon getragen. Er will jedoch gar nicht wissen wie es unter der beschusshemmenden Schutzschicht aussieht. Seine linke Seite brennt noch immer wie verrückt und immer wieder durchziehen Schmerzwellen seinen geschundenen Körper.

"Nur noch eine Minute...", spricht er in seinen Gedanken zu sich selbst und schließt erneut die Augen.

Jonny Silver "Bullseye"

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #138 am: 12.05.2018, 09:43:16 »
Da Jonny von seiner Position aus nicht alle Truppmitglieder sehen kann ruft er in den Wlad "Alles klar bei Euch? Sind alle am Leben? Gibt es verletzte?"

Während er noch auf eine Antwort wartet stüzt sich Jonny erst einmal an dem Baum ab und atmet tief durch, denn der kurze aber heftige Kampf sowie der zuvorige Gewaltmarsch stecken ihm tief in den Knochen, so das er sich jetzt im Moment am liebsten nicht bewegen möchte.

Cerebro

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #139 am: 12.05.2018, 12:07:57 »
Jack arbeitet sich durch das Unterholz und sieht im Schein seiner Lampe schließlich den Sectoid vor sich liegen. Ein dezenter Geruch von verbranntem Fleisch liegt in der Luft, zudem zieren unzählige Schusswunden den Körper des Dings. Wie bei einer verendeten Spinne hat das Wesen die Gliedmaßen eng an den Körper gezogen. Jegliches Leuchten aus dem Inneren ist vollkommen erloschen, doch überall finden sich Spritzer einer leicht fluoreszierenden Flüssigkeit. Der Sectoid selbst liegt in einer kleinen Lache dieses orangen Zeugs, welches starke Ähnlichkeit zu den getrockneten Spuren aufweist, die sie im Raumschiff gefunden haben.

Jacks Kenntnisse über die Außerirdischen halten sich in Grenzen, doch dieser hier wurde regelrecht in Fetzen geschossen und ist definitiv tot. Er erkennt außerdem, dass da kein normaler Sectoid vor ihm liegt. Es ist einer der alten, die während der Invasion auftauchen, heutzutage aber zumeist von der 'großen' Variante abgelöst werden - er hat allerdings gehört, dass die Kleinen, die man 'Grey' nennt, noch vermehrt in UFOs zu finden sind. Jack hat in seinem Leben mehr große Sectoids als kleine gesehen, doch der Kopf von diesem hier weicht von allem ab was er kennt. Die grundsätzliche Anatomie stimmt, doch der bei dieser Art ohnehin überproportionale Schädel ist hier nochmal ein Stück größer und wirkt wie eine überreife Frucht; zudem ist er mit zahlreichen dicken Wülsten durchzogen, die an dicke Krampfadern erinnern. Die Haut tendiert stellenweise zu Purpur, wohingegen die normalen 'Grey' dem Namen gemäß eher eine aschgraue Färbung besitzen. Weitere Details werden von der Dunkelheit sowie dem Zustand des Körpers verborgen - eine genauere Untersuchung im Hellen und von einem Fachmann könnte womöglich noch mehr zu Tage fördern, doch inwiefern das sinnvoll oder Zeitverschwendung ist, kann Jack nicht wirklich einschätzen.


Während Jack den Sectoid näher in Augenschein nimmt, eilt Kim zu Aidan herüber. Dort angekommen wirft sie das Gewehr ins Gras, geht in die Knie leuchtet ihm mit ihrer Taschenlampe ins Gesicht. "Hey! Hey, hey, hey - Augen auf! Nicht einschlafen!" Sie klatscht ihm semi-fest mehrfach auf die Wange und überfliegt mit der Lampe seinen Körper. "Wo bist du getroffen?", will sie wissen, während sie hastig ihr Medikit herauskramt...


Weiter hinten kann Jonny einen kurzen Moment ungestört zu Atem kommen, doch je länger er ruht, desto mehr fangen seine Muskeln an zu brennen. Da nun der Adrenalinpegel langsam wieder sinkt, macht ihm sein Körper unmissverständlich klar, dass er vollkommen am Arsch ist...
« Letzte Änderung: 12.05.2018, 12:12:26 von Cerebro »

Aidan McIntyre

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #140 am: 14.05.2018, 10:19:09 »
"Brust und linke Seite...", stöhnt er leise Auf Kims Frage und schlägt dabei langsam die Augen auf.
"... fühlt sich aber nicht lebensbedrohlich an."

Mit seiner rechten Hand gleitet er langsam zu dem Verschluss der Kevlarweste und nestelt eher halbherzig daran herum.
"Ich hoffe das Kevlar hat sich nicht mit meiner Haut verschweißt, aber es fühlt sich verdammt nochmal danach an. Hilfst du mir beim ausziehen?"
Mit diesen Worten nimmt er seine letzten Kraftreserven zusammen und drückt sich langsam vom Boden ab um in eine sitzende Position zu gelangen.

Jack the Reaper

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #141 am: 15.05.2018, 12:29:59 »
Hässliches totes Ding mit hässlichen Verletzungen... Gleich doppelt angewiedert rümpft Jack die Nase und überlässt den toten Alien dem Schicksal, halbwegs zufrieden mit seiner Arbeit. Trotzdem sollten sie ein anderes Mal koordinierter vorgehen. Wer weiss wie oft man auf diese Weise den Köder spielen kann und es überlebt?

Jack gesellt sich zu Kim und Aidan, den er sogleich hilft zu stützen, damit Kim besser arbeiten kann.
"Oh mann. Das war vielleicht Aktion! Wer weiss wie lange wir das durchgehalten hätten, hättest du den Alien nicht gestellt? Hättest aber schon auf dich aufpassen dürfen... Wenigstens geht es dem kleinen Scheisser jetzt noch schlechter als dir."

Cerebro

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #142 am: 15.05.2018, 14:48:44 »
Unter Mithilfe von Jack entfernt Kim Aidans Körperpanzer und besieht sich den Schaden, den die Plasmageschosse angerichtet haben. Die Rüstung selbst ist im Bereich der Einschläge mehr oder weniger hinüber, doch auch wenn der Schaden oberflächlich betrachtet ins Auge fällt, sind die komplett durchgebrannten Stellen relativ klein, so dass der allgemeine Schutzwert nicht allzu stark beeinträchtigt sein dürfte - jedenfalls sofern nicht nochmal genau der gleiche Punkt getroffen wird. Das robuste Material ist unter Einwirkung der enormen Hitze einfach geschmolzen und gleiches lässt sich auch über Aidans Haut sagen - sie ist sogar jetzt noch halb flüssig wie Kerzenwachs und war tatsächlich stückchenweise mit der Panzerung 'verschweißt', was das 'Ausziehen' äußerst schmerzhaft gemacht hat. Nichtsdestotrotz hat die Rüstung das Schlimmste verhindert, denn nur die oberen Hautschichten scheinen betroffen und Kim kann keine inneren Verletzungen feststellen.

Die Sanitäterin hat schon viele (wesentlich schlimmere) Verletzungen dieser Art gesehen und als sie sich innerlich Entwarnung bezüglich Aidans Zustand geben kann, atmet sie im Stillen erleichtert auf. Ein paar Handgriffe später ist sie bereits wieder soweit beruhigt, dass sie im gespielten Ekel das Gesicht verzieht. "Bäh - das sieht aus wie geschmolzene Marshmallows! Sieh mal wie das trieft und zerläuft..." Sie zwinkert. "Aber du wirst es überleben... Ich sprüh' dir was drauf. Wird kurz beißen wie die Hölle, aber es stabilisiert das Gewebe. Danach kommt ein Verband drauf, du cremst die Stellen mehrmals am Tag ein und und in eins, zwei Tagen merkst du vermutlich nicht mehr viel davon. Werden aber wohl Narben bleiben ... es sei denn wir finden eine Schönheitsklinik mit besserer Ausrüstung... Mit VIEL besserer Ausrüstung, wenn man bedenkt, was bei dir alles zu richten wäre. Wobei ich ja sagen würde, dass da nicht mehr viel zu retten ist..."[1]
 1. Kim hofft, mit ihrem Gewitzel den richtigen Ton zu treffen, um Aidan abzulenken und die allgemeine Stimmung zu lockern.
« Letzte Änderung: 15.05.2018, 14:53:38 von Cerebro »

Jonny Silver "Bullseye"

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #143 am: 16.05.2018, 06:32:33 »
Jonny kann aus der Entfernung nun erkennen das sich Jack und Kim um Aidan kümmern und wohl scheinbar alle noch am Leben sind und die Gefahr wohl nun erst einmal gebannt ist.
Erleichtert läßt Jonny sich am Baum zu Boden sinken und setzt sich hin um seinen schwerzenden Gliedern etwas Erholung zu gönnen.
"Und jetzt? Wie geht es nun weiter? Ich bin fix und fertig. Wie geht es Euch?"

Aidan McIntyre

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #144 am: 16.05.2018, 17:51:06 »
Mit zusammengebissenen Zähnen lässt Aidan die Prozedur über sich ergehen und trotz der Schmerzen fallen Ihm während der Behandlung mehrmals die Augen zu. Zu stark ist die Erschöpfung und da das Adrenalin nach dem abgeschlossenen Kampf nun langsam aus seinem Körper gespült wird, trifft Ihn die Müdigkeit immer wieder wie ein Dampfhammer.
Kims Stimme wirkt während der gesamten Behandlung recht beruhigend auf Ihn und lenkt Ihn zusätzlich von den Schmerzen ab.
Tatsächlich schafft Sie es für einen Moment sogar, dass er ein leichtes Lachen von sich gibt, als Sie ihm die Beleidigungen förmlich entgegen wirft.

Als Kim ihm gerade den Verband anlegt holt er zum verbalen Gegenschlag aus und spielt dabei mit einem eindeutigen Zwinkern sowohl auf ihre Körpergröße als auch auf Ihr kindliches Aussehen an.
"Narben machen einen Mann nur umso attraktiver und interessanter für das weibliche Geschlecht. Wenn du mal aus den Kinderschuhen herausgewachsen bist, wird dir das sicherlich auch bewusst werden, kleine Kimi."

Timothy Wilson

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #145 am: 16.05.2018, 19:11:43 »
Mit Mühe verkneift es sich der Sheriff, den Verwundeten für diesen Spruch noch eine zu verpassen- besinnt sich auf Disziplin und Ordnung, während er analysiert. "Wir haben einen Verwundeten- und der Rest von uns ist völlig fertig." Er ignoriert die Sterne, die inzwischen um seinen Kopf tanzen- reisst sich zusammen. "Eigentlich müssten wir so schnell wir können zur Basis zurück- aber Hölle. Wir werden es nicht schaffen, ohne dass wir einfach nur Kanonenfutter sind. Wir können unser momentanes Tempo nicht halten, ohne uns völlig fertig zu machen, und wir können unsere Freunde nicht im Stich lassen. Also werden wir den letzten Teil taktisch bewältigen. Uns auf dem Weg versuchen, so weit auszuruhen dass wir kampffähig sind." Mit einer lässigen Bewegung läd er die Flinte durch. "Und dann treten wir in Alien- Ärsche dass es scheppert. Einwände?"
"Yea, though I walk through the valley of the shadow of death I shall fear no evil: for I am the meanest bastard in the valley"

Cerebro

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #146 am: 19.05.2018, 11:14:03 »
"Ist das so?", fragt Kim mit einem Grinsen im Gesicht bei Aidan nach. "Na dann hättest du dich noch ein paar Mal treffen lassen sollen. Du wärst der Hit bei allen Frauen gewesen... 'Der sexy Narben-Mann mit der weggeschmolzenen Haut.' Mir wird schon ganz warm, wenn ich nur daran denke... Weißt du was wir vom weiblichen Geschlecht auch total 'attraktiv' und 'interessant' finden?! Zahnlücken, Körpergeruch und schlechte Manieren. Nein wirklich - solltest du mal ausprobieren! Sie werden dir in Scharen zufliegen..."

Dann kommt der Sheriff mit seiner kleinen Ansprache dazwischen. Kim beendet ihre Arbeit mit ein paar letzten Handgriffen und klopft Aiden auf die Schulter. "So, fertig. Lass die Rüstung erst mal aus und pass auf, dass nichts auf die Wunden drückt. In ein paar Stunden seh ich mir das wieder an und wir wechseln den Verband - dürfte noch eine Weile nässen..."[1]

Dann steht sie auf und schrubbt sich kurz den Dreck von den Knien. "Aidan ist einsatzfähig.", verkündet sie der Allgemeinheit. "Aber wenn es geht, sollte er sich noch eine Weile schonen. Und um ehrlich zu sein, gilt das für mich auch - ich bin völlig hinüber. ... Ich wäre dafür, die toten Viecher hier weit genug vom Camp zu entfernen und dann noch eine Weile zu rasten. So lange es dunkel ist, kommen wir sowieso nicht wirklich voran und in unserer aktuellen Verfassung gewinnen wir bei einer Auseinandersetzung mit ADVENT keinen Blumentopf..."
 1. "Ja, aber"-Erfolg bei Medikit-Gebrauch. Es werden 4 Trefferpunkte wiederhergestellt.
« Letzte Änderung: 19.05.2018, 11:33:49 von Cerebro »

Jack the Reaper

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #147 am: 19.05.2018, 12:23:33 »
"Keine Einwände." nickt Jack auf Timothys Frage und beginnt die toten Kojoten einzusammeln und abseits ihres Lagers zu deponoeren, wie von Kim vorgschlagen. Unter anderen Umständen hätten sie die Viecher vielleicht braten können, doch dafür ist nun wirklich keine Zeit. Sollen sie halt von ihren Artgenossen gefressen werden - ihre Truppe muss sich jetzt erholen können.
Bleibt nur zu hoffen, dass die anderen auch ohne sie durchhalten. Wie es Isabelle wohl geht?

Aidan McIntyre

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #148 am: 22.05.2018, 09:15:58 »
Noch immer auf dem Boden sitzend schüttelt Aidan auf Timothys Frage hin nur schwach mit dem Kopf.
"Nein, keine Einwände. Ich könnte definitiv noch ne Mütze Schlaf vertragen. Wer trägt mich ins Zelt?"

Den letzten Teil seines Satzes meint er jedoch offensichtlich nicht ernst, denn kaum als er den Satz beendet hat drückt er sich auch schon mit seinen letzten Kraftreserven nach oben und kommt etwas schwankend zum stehen.

Cerebro

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Prolog: Das Schiff
« Antwort #149 am: 22.05.2018, 19:37:33 »
Während Jack das Schlachtfeld säubert und die Kadaver der toten Kojoten weit genug vom Schlafplatz der Gruppe entfernt, ruhen sich die anderen nach einer rudimentären Überprüfung der Umgebung noch ein paar Stunden bestmöglich aus. Alle Kojoten im näheren Umkreis scheinen spurlos verschwunden zu sein und selbst das völlig normale Gejaul der Tiere bleibt für den Rest der Nacht nahezu vollständig aus und ist nur sehr weit entfernt in leisen Ansätzen zu vernehmen. Die Wachen rotieren ohne weitere Vorkommnisse, während nach und nach die Sonne im Osten den Horizont erklimmt. Wie geplant hat abermals der Sheriff die letzte Wache und er lässt seine Jungs und Mädel noch ein Weilchen länger schlafen, denn allen Umständen zum Trotz bringt es niemandem etwas, wenn sie ihr Ziel auf allen Vieren erreichen - der Tag verspricht auch so schon anstrengend genug zu werden.

Als sie schließlich die Zelte abbrechen und weiterziehen, können sie trotz des kleinen Plus an Ruhe nicht die rasante Geschwindigkeit des Vortages halten. Jonny und Aidan fallen als erste zurück, doch auch Kim und Timothy spüren irgendwann jeden verfluchten Meter[1] - allein Jack hält sich eisern, passt sich aber dem Tempo seiner Kameraden an. Der Vormittag verstreicht und die zweite Hälfte des Tages bricht an. Der Wald bleibt weitestgehend der gleiche, doch nach und nach tauchen Merkmale in der Landschaft auf, die sie durch viele Patrouillen in Basisnähe verinnerlicht haben - das Gelände wirkt vertrauter.

Ihre letzte Rast verbringen sie an einem schmalen, flachen Bach - nur wenige Minuten, um kurz die Glieder zu strtecken, sich zu erfrischen sowie letzmalig zu orientieren. Das Hauptquartier dürften sie in 30 bis 45 Minuten Fußmarsch erreichen. Sie unterhalten sich leise, halten jedoch plötzlich inne, als ein leises Gesäusel zu vernehmen ist. Schnell eilen sie in den Schatten der Bäume. Der Himmel ist zu Teilen einsehbar, wird jedoch von jeder Menge Blattwerk überschattet. Jonny zwingt sich unter leidiger Anstrengung ein paar Äste hoch auf einen Baum und späht durch das Scope seines Scharfschützengewehrs. Als er zu den anderen zurückkehrt, bringt er ernüchternde Nachricht: Eine ADVENT Drohne, die etwas abseits von ihrer Position den Wald überfliegt, sich aber von ihnen entfernt und in Richtung der Absturzstelle bewegt. Timothy überdenkt kurz die Möglichkeit Funkkontakt zur Basis aufzubauen, um mehr über die aktuelle Situation zu erfahren. Zwar herrscht nach ihrem letzten Infostand noch Funkverbot und sie sind aktuell noch nicht nahe genug am Ziel, um auf stärker gesicherten Kurzstreckenfunk zurückzugreifen, doch das Risiko könnte es wert sein, um nicht blind in ADVENTs Fänge zu laufen - keiner weiß, wie es aktuell um Bixby und ihre anderen Kameraden steht, doch auf der anderen Seite bedeutet ein entsprechender Kontaktversuch auch definitiv ein Risiko...[2]
 1. Timothy und Kim erhalten wie angekündigt nun ebenfalls den Malus "Erschöpft".
 2. Stimmt euch untereinander ab, wie ihr weiter vorgehen und euch final der Basis nähern wollt. (Soll kein im Detail ausgetüftelter Plan mit genauen Positionen sein, sondern eine grobe Vorgehensweise/Taktik.) Mit dem nächsten "Plot-Post" erreicht ihr euer Ziel. Zum aktuellen Stand könnt ihr nicht absehen, was dort gerade vor sich geht.
« Letzte Änderung: 22.05.2018, 19:55:53 von Cerebro »

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