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Autor Thema: Episode III - Der lange Pfad zum Ziel  (Gelesen 62371 mal)

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Woh Zsar

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #255 am: 13.03.2019, 08:08:55 »
Woh Zsar schloss sich dagegen eher den Einkaufstrupp an als bei den mechanischen Arbeiten zu helfen. Er mimte da scheinbar gerne die Wache von Derek. Die Ausflüge nutzte er, um sich etwas mit dieser Welt vertraut zu machen aber auch um seine Ohren und Augen offen zu halten. Noch immer fürchtete er, dass der Barmann sich verquasseln könnte oder dass das alte Schiff zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte.

So er dann doch nicht umhin kam, mit bei den Reparaturen anzupacken, verschwand er natürlich nicht. Er war aber auch kein großer Mechaniker und wohl eher zum Halten der Schraubenschlüssel geeignet. In der Freizeit dachte Woh Zsar über die Worte der Meisterin weiter nach. Er versuchte sich an sein wissen über die Kristalle zu erinnern, stieß dabei aber immer wieder an seine Wissenslücken. Das er sich nicht einmal sagen konnte, ob er es einmal gewusst hatte, frustrierte den Devaronianer ziemlich. Seinen Frust ließ er dann gerne beim wiederaufgenommenen Schwerttraining ab.

Bhey'uis Zxs'zet

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #256 am: 18.03.2019, 06:47:40 »
Als dann die Pläne für die Überholung des Schiffes geschmiedet waren, war Buzz kaum zu bremsen. Mit hohem Geschick und einiger Geschwindigkeit ging die Mechanikerin die Reparaturen an und überließ es den anderen, das Material zu besorgen. Sie nannte nur halbwegs vertrauenswürdige Verkäufer und zu erwartende Kosten. Bis zu 16 Stunden des Tages werkelte sie herum, wobei sie sehr methodisch vorging. Erst wurde die Raumtauglichkeit wieder hergestellt, dann die Flugfähigkeit, dann defensive Systeme und zum Schluß all der neue Kram installiert.

Ziemlich schnell fand man eine kleine, offensichtlich selbstgebaute Kiste an der Kommunikationskonsole montiert. Über die Konsole selbst war zu erkennen, dass Livefeeds aktueller Chartmusik abgezapft und in die Kiste transferiert wurden. Seitdem machte Buzz ihrem Spitznamen auch alle Ehre und summte ständig irgendwelche aktuellen Hits vor sich hin, wenn sie sich nicht gerade mit jemandem unterhielt. Sie erteilte kurze, präzise Anweisungen an die helfenden Personen, die bei aller Plapperhafitgkeit einen wachen Verstand erkennen ließen. Sie stellte gerne und viele Fragen, doch kam sie über Dinge, die die Architektur und Technik des Schiffes hinaus betrafen, selten hinaus. Wenn sich keine Antworten fanden, verlangsamte das das Tempo der Verpine nur marginal, da sie sich selbst Aufnahmen und Aufzeichnungen machte, um den Ursprungszustand wieder herstellen zu können. Vom Schiff und dessen Technik schwankte Buzz zwischen Kopfschütteln und Verwunderung. Manche alten Teile waren einfach das - alt, andere erstaunlich modern oder konnten zumindest damit mithalten. Zeit für weitere langwierige Experimente mit dem Holocron oder für Geschichtsstunden über Jedi blieb zunächst kaum.

Dem Schiff sah man über die ganze Arbeitszeit an, wieviel umzubauen war. Überall fanden sich Ersatzteile, ausgebaute Teile oder Werkzeug, obwohl sich Buzz offensichtlich bemühte, immer nur ein System zur Zeit außer Funktion zu stellen. Sie war sichtlich beeindruckt, als Xiara die Kanzel der Ionenwaffe berührungslos in das gerade geschaffene Loch in der Struktur hineingleiten ließ und äußerte das auch. Das wollte sie auch gerne können. Bei den Montagehilfen zeigte sie dem Helfer meist einfach erst die Arbeitsschritte und ließ sie sie unter ihrer Aufsicht wiederholen, bevor sie sich der nächsten Sache widmete und den Helfer alleine ließ. Am Ende gab es noch eine Kontrolle ohne Kommentar, wobei Buzz manchmal doch noch Korrekturen durchführte. Sie wagte es nicht, ihr telepathisches Netz zur Koordination aufzubauen, da sie die Neuen noch nicht gut kannte und dann selbst nicht mehr Hand anlegen hätte können.

Da die 'Außendienstler' Verhandlungsgeschick bewiesen, kamen die neuen Materialien stets schnell zum Schiff und es gab keinen Leerlauf für die Mechanikerin und ihre Helfer. Während Reparaturen und Einbauten mit ordentlichem Tempo und gut gelungener Unterstützung zügig vorangingen, zeigte sich bei den ergänzenden Modifikatoren der neuen Systeme ein etwas anderes Bild: Die Verpine war fix und erfolgreich, doch gelangen weder die Hilfen noch war sie wirklich zufrieden mit den ersten Schritten. Nach einer Weile wurde es besser, die Unterstützung fruchtete mehr und die Systeme erwiesen sich dank gelungener Improvisation als erstaunlich kompatibel, sogar einige positive Nebeneffekte ließen sich herauskitzeln.

Zwischen Liana und Buzz fanden außerhalb der gemeinsamen Kabine keine für Außenstehende interessanten Gespräche ab, man merkte ihnen an, dass sie trotz ihrer Verschiedenheit so vertraut miteinander waren, dass es wenige Worte brauchte, um zu kommunizieren.

Idunivor

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #257 am: 24.03.2019, 21:09:53 »
Die Reparaturen und Umbauten an der Ordeal schritten gut voran und so saßen irgendwann alle Crewmitglieder, vergangene wie künftige in einem der Aufenthaltsräume beisammen, um zu entscheiden, wo es nun eigentlich genau hin gehen sollte. Asen Sulk hatte mit den Padwanen über ihre Ziele gesprochen und nach einiger Recherche hatte er dieses Treffen anberaumt: "Also, ich habe mir einige Gedanken gemacht und ich glaube, ich habe eine Idee, was wir tun können, was das nächste Ziel sein könnte. Ihr sagtet, dass ihr nach Kristallen für eure Schwerter suchen wollt, nun ich habe das ein wenig erforscht. Der Ort, wo der Orden einst den meisten Schülern Kristalle anvertraute war ein Planet namens Ilum. Aber dorthin zu gehen ist wohl etwas riskant, da das Imperium sicherlich von ihm weiß und wir denke ich nicht dieses Risiko eingehen sollten. Eine zweite Möglichkeit wäre Jeddha gewesen, aber der wurde vom Todesstern bereits mehr oder weniger zerstört.
Aber dann habe ich mich an einen etwas obskureren Ort erinnert, der genau das bereithalten könnte, was ihr sucht. Dathomir. Es ist ein Planet im äußeren Rand, der nie wirklich kolonisiert wurde. Es gibt Geschichten von einheimischen, die eine merkwürdige Art der Magie beherrschen sollten. Ich denke, dass es hier um Machtnutzer geht, die nicht zum Jedi-Orden gehörten. Und außerdem ist in diesen Texten die Rede von Kristallen, die sie in ihren magischen Ritualen eingesetzt haben sollen. Ich glaube also, dass wir auf Dathomir fündig werden könnten. Und es schadet nicht, dass das Imperium sich kaum für den Planeten interessieren dürfte."
« Letzte Änderung: 24.03.2019, 21:29:08 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Derek Vonn

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #258 am: 26.03.2019, 20:42:59 »
Derek hatte schnell gemerkt, dass seine handwerklichen Fähigkeiten (wie erwartet) nicht im Ansatz mit denen von Buzz mithalten konnten, und widmete sich so hauptsächlich der Aufgabe, bei der er am meisten helfen konnte: Dem Einkauf der Teile. Es zeigte sich zwar schnell, dass die Insektoide (inzwischen wusste er, dass es eine "sie" war oder zumindest so angesprochen werden wollte - wie immer sich die Unterschiede bei ihrer Rasse bemerkbar machen würden) gut bei den geschätzten Einkaufspreisen kalkuliert hatte und er bei allem Verhandeln gerade so im vorgegebenen Preisrahmen bleiben konnte, doch zumindest schaffte er es immer, rechtzeitig die benötigten Teile anliefern zu lassen, was bei der Vielzahl von notwendigen Komponenten nicht immer einfach war.

Als sie schließlich in einer ruhigen Minute zusammen saßen, und Asen Sulk seinen Vorschlag äußerte, regte sich zunächst keine übermäßige Begeisterung in ihm. Natürlich hatte er mitbekommen, wie wichtig diese Lichtschwerter für die anderen waren, doch er selbst konnte mit so etwas ohnehin nicht umgehen und hatte daher wohl keine Verwendung für einen dieser Kristalle. Doch eine bessere Idee hatte auch er nicht, und vielleicht konnten diese Bewohner von Dathomir ihm ja etwas mehr über die praktische Anwendung dieser Macht lehren.
Nach einigem Zögern nickte er deshalb: "Mir soll es recht sein; einen besseren Vorschlag habe ich auch nicht."

Bhey'uis Zxs'zet

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #259 am: 29.03.2019, 17:18:14 »
Buzz widmete sich, um dem Treffen beiwohnen zu können, einer leichteren Aufgabe. Sie saß in Reichweite eines Terminals im Aufenthaltsraum und hatte vor sich ein Tuch ausgebreitet, auf dem die Einzelteile einer mechanischen Komponente lagen. Stück für Stück reinigte sie die Teile, inspizierte sie optisch (Vergrößerungsglase oder Scanner schienen unnötig), schmierte sie neu und setzte sie wieder zusammen. Während sie so zuhörte, summte sie ausnahmsweise mal nicht aktuelle Hits vor sich hin, nur das Wienern des Tuches und das Klackern der Werkzeuge war zu hören.

Kaum trat ein wenig Stille ein, füllte sie Mechanikerin diese prompt: "Anstelle des Imperiums würde ich - wenn ich Informationen über die Macht unterdrücken will - selbst solche Planeten nicht ignorieren. Zumindest versuchen, ihre Existenz zu verbergen und Späher haben, die An- und vor allem Abflüge melden. Zu offensichtlich sollten wir das Ziel also nciht machen." Kaum hatte die Verpine den ersten Gedanken beendet, sprang sie zum nächsten: "Noch was zu der klammen Geldsituation. Vielleicht solten wir mal schauen, was so auf dem Weg liegt? Unter Umständen könnte man einen kleinen Warentransport mit unterbringen, entweder im Auftrag oder auf eigenes Risiko? Einige Waren von hier finden anderswo gutzahlende Abnehmer." Ihren Hintergedanken, dass Dathomir nicht gerade nach einem geeigneten Planeten für Liana und sich klang, um sich abzusetzen, behielt sie für sich.

Xiara

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #260 am: 05.04.2019, 17:00:36 »
"Das klingt doch vielversprechend. Dathomir. Noch nie davon gehört. Aber das ist ja eher von Vorteil, wenn die Welt unbekannt ist. Wenn es dort wirklich Machtnutzer geben soll, hoffe ich ja, dass das Imperium wirklich kein Interesse an der Welt hat. Auf jeden Fall sollten wir auf der Hut sein. Und Buzz Vorschlag finde ich auch nicht verkehrt. Wenn wir auf dem Weg zufällig etwas abliefen können, wäre das durchaus eine Überlegung wert."

Derek Vonn

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #261 am: 08.04.2019, 13:06:13 »
Derek sah reihum in die Gesichter der Crew und konnte dabei keinen echten Widerspruch erkennen. Er spürte, dass alle darauf warteten, dass jemand eine Entscheidung traf, und scheute sich nicht davor, diese Person zu sein.
"Na gut, dann machen wir es so. Wir fliegen nach Dathomir und versuchen, hier noch eine Ladung aufzugabeln, die wir dorthin transportieren können. Buzz, hast du etwas im Sinn? Handeln wir auf eigene Rechnung und kaufen hier Waren, die wir später loszuschlagen versuchen? Das dürfte uns bei unserer finanziellen Lage allerdings ziemlich einschränken - es sei denn, wir pumpen uns das Geld, und das halte ich für eine schlechte Idee. Oder versuchen wir, einen Auftragsdienst zu finden?

In beiden Fällen müssen wir zuerst einmal wissen, wo wir suchen müssen."

Bhey'uis Zxs'zet

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #262 am: 09.04.2019, 17:03:50 »
Buzz legte ihre Arbeit weg, wischte ihre Greifer ab und stellte sich an das Terminal: "Nichts Konkretes, als was ich im Sinn habe - nichts Konkretes. Aber Frachtaufträge gibt es auf einschlägigen Extranet-Seiten und öffentlichen Boards abzugreifen. Man kann da auch seine eigene Kapazität zur Verfügung stellen." Sie überspielte ein paar Adressen auf ein Datenpad.
"Nar Shaddaa ist selbst sehr abhängig von Importen, fast alles hier kostet zu viel, um es anderswo abzusetzen. Außer Drogen wie Spice natürlich, aber da ist das Transportrisiko immens. Im Huttenraum, auch in diesem System, gibt es eine Menge spärlich besiedelter Planeten, die Nahrung und Rohstoffe anbieten."
Die Technikerin rief ein paar Datenbankeinträge auf dem Terminal auf, dann stellte sie ihren Fund vor: "Ich würde Saleucami als Zwischenstop auf der Reise vorschlagen. Der Planet liegt außerhalb des Huttenraumes und hat soviele Verbindungen mit den Hutten, das die imperiale Präsenz nicht sehr durchsetzungsfähig ist. Mit Glück kriegen wir auch einen Transport, bei dem Sender und Empfänger schon eine Geschäftseziehung haben, und die Bezahlung untereinander abwickeln können. Wir nehmen dann nur die Transportgebühren. Als unbekannte Neulinge werden wir allerdings überzeugend auftreten müssen und einen niedrigen Preis anbieten müssen."
Buzz machte ein Hologramm des Planeten sichtbar und erklärte: "Saleucima ist ein Wüstenplanet mit Oasen in den Einschlagskratern von Meteoriten, technologisch aber weit entwickelt. Daher brauchen sie Nahrung und Rohstoffe. Sie liegen nahe eines Kreuzungspunktes mehrerer Hyperraumrouten. Beim Transport von Nahrungsmitteln müssen wir auf die Verderblichkeit achten."
Das Bild wurde wieder dunkel. "Dathomir ist mir unbekannt, aber wenn es ein so unbekanntes System ist, wie gesagt wurde, werden wir dort nur auf eigenes Risiko Handelsgüter hinbringen können. Für uns selbst und die lange Reise sollten wir genug Vorräte haben. Was Dathomir angeht könnten wir uns mit Medizin und Technologie eindecken. Im Zweifel verbrauchen wir sie dann selbst oder finden andere Abnehmer auf rückständigen Welten."
Kurz starrte die Verpine Derek an: "Und ja, Kredite sollten wir nicht aufnehmen, die wollen zuviel wissen und sind zu sehr motiviert, einem nachzustellen." Zurück zu Asen fragt sie: "Was wissen sie noch über Dathomir? Brauchen wir spezielle Ausrüstung, um uns dort ohne Risiko zu bewegen?"
« Letzte Änderung: 11.04.2019, 14:19:37 von Bhey'uis Zxs'zet »

Woh Zsar

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #263 am: 17.04.2019, 07:36:03 »
Woh Zsar hatte sich mit seiner Großkatze an die Wand gesetzt und den Anderen zugehört. Buzz hatte sich mit ihrem technischen Geschick mehr als eingebracht. Die Insektuide war ein Glücksgriff und das auch, wo es nun um ihr neuen Ziele ging.

Dathomir hörte sich wirklich lohnend an, besonder wenn das Imperium wirklich kein Interesse an dieser Welt hatte. Jedoch glaubte er kaum daran, dass sie nur wenig Interesse an den dortigen Machtnutzen hatten. Wenn Arsen Sulk Recht hatte, mussten die dortigen Machtnutzer als nicht gefährlich eingestuft worden sein. Warum auch immer. Aber das würden sie erst vor Ort sehen. ”Es sind mehr als gute Vorschläge. Besonders das mit den potentiellen Waren, die wir auch selbst gebrauchen können. Ansonsten gilt wohl leider, das wir uns so oder so auf schweres Gelände und wiediger Umgebung einstellen müssen. Denkt nur an meine Heimatwelt und den Dschungel. Wobei es gut ist zu wissen was Dathomir für eine Welt ist.” so blickte auch er nun Asen Sulk an. Etwas mehr wissen wäre gut.

Idunivor

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #264 am: 18.04.2019, 20:31:33 »
Der Mirialaner überlegte nur für einen kurzen Augenblick: "Ich war selbst noch nie dort, in den Berichten, die ich gelesen habe, war aber viel von Dschungeln und Sümpfen voll Nebel die Rede. Außerdem sind diese Kristalle, die ihr sucht für gewöhnlich in Höhlen zu finden, nicht an der Oberfläche. Ihr solltet euch also auf einen Tripp in die Tiefe vorbereiten, entsprechende Lichtquellen, Seile und Kletterzeug dürfte unverzichtbar sein. Außerdem sollten wir uns auch reichlich mit Nahrungsmitteln und medizinischen Vorräten eindecken. Wer weiß schon, wann wir das nächste Mal einen sicheren Hafen finden."
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Liana Dunham

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #265 am: 23.04.2019, 09:31:02 »
Wie für Liana typisch stand diese wieder mal ein wenig abseits an der Wand gelehnt und hatte die Arme vor Ihrer Brust verschränkt, während Sie den Gesprächen der Gruppe zuhörte. Ihr Blick war starr auf die Gruppe gerichtet und sie lies sich kaum eine Gefühlsregung anmerken. Das Outer Rim klang für sie erst einmal nach einem guten Plan. Weit genug weg von Nar Shaddaa um ihren Verfolgern entkommen zu können und auch das Kristallvorkommen dort lies sie ebenfalls merklich aufhorchen. Womöglich ließen sich dort genügend Credits scheffeln um sich zusammen mit Buzz bei der nächsten passenden Situation absetzen zu können. Durch die Reparaturarbeiten des Schiffs in den letzten Tagen blieb jedoch kaum Zeit mit Ihrer Freundin unter 4 Augen zu sprechen und sie nahm sich in diesem Moment fest vor, dies bei der nächsten Möglichkeit nachzuholen.

Als der Mirialaner verstummte erhob Liana schließlich zum ersten Mal an dem heutigen Tag ihre Stimme, blieb jedoch weiterhin lässig an die Wand gelehnt und machte sich gar nicht erst die Mühe sich etwas besser sichtbar im Raum zu platzieren.
"Ich kenne vielleicht den ein oder anderen Typen hier, bei dem wir die passende Ausrüstung zu vernünftigen Preisen kaufen können und der keine Fragen stellt. Kletterhaken, Seile, Lampen und Waffen sollten nicht allzu schwer zu besorgen sein, wenn die nötigen Credits aufgetrieben werden können. Medipacks und Essensrationen kriegt man hier auch fast überall. Ich kann das Zeugs besorgen."
« Letzte Änderung: 23.04.2019, 09:34:27 von Liana Dunham »

Idunivor

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #266 am: 27.04.2019, 11:27:47 »
Es gab zwar auch noch viel zu besprechen, aber mindestens genauso viel zu tun und so vergingen die folgenden Tage beinahe wie im Flug mit einer Mischung aus Reparaturen, Verhandlungen zum Warentransport und Gesprächen mit zwielichtigen Gestalten auf dem Schmugglermond, um alles für den Aufbruch vorzubereiten. Es war einerseits nervenaufreibend, da lange nicht so viel Aktivität um die jungen Machtnutzer geherrscht hatte, aber andererseits war es auch beruhigend für ein paar Tage nicht in ständiger Todesgefahr schweben zu müssen, weil Mandalorianer, Imperiale oder Schatzsucher, einem ans Leder wollten. Doch schließlich war alles erledigt. Die Ordeal sah wieder sehr viel ansehnlicher aus, ihre Frachträume waren gefüllt mit einer Mischung aus technischen Bauteilen und anderen Vorräten, die zwar kaum Gewinn bringen würden, wenn sie Saleucami erreichten, aber die zumindest die Behörden auf den stärker bereisten Routen aufhalten würden. Nach dem Zwischenstopp würde das dann anders aussehen. Aber dann befanden sie sich bereits im äußeren Rand, wo die Handelsrouten weniger genutzt und die imperialen Patroullien weniger häufig waren.

Im Laufe der Reise lernten die Machtnutzer ihre zwei neuen Gefährten etwas besser kennen und auch Asen Sulk - der nach wie vor sehr viel Zeit in seinem Quartier über irgendwelchen alten Texten verbrachte - wurde langsam ein Teil dieser merkwürdig zusammengewürfelten Gruppe. Es bildeten sich Routinen auf dem Schiff, alle lernten die Systeme kennen und wie sie am besten hier zurecht kamen. Und außerdem blieb Zeit für Training und Vorbereitungen.[1] Ansonsten geschah - zum Glück - nichts bemerkenswertes. Einmal schien ein imperiales Patouillenboot sehr epicht darauf zu sein, sich die Ordeal genauer anzusehen, aber Fox gelang es mit Hilfe der Frachtpapiere und einem für sie so charakteristischen Redeschwall, die Imperialen wieder loszuwerden. So erreichte die Truppe schließlich Saleucami, stieß wie geplant die Waren ab und nahm dafür noch einige Vorräte wie Treibstoff und Nahrung auf, da sie nicht wussten, wann sie das nächste Mal vernünftig besiedeltes Gebiet erreichen würden. Die zwei Neuzugänge hatten sich zumindest so gut an die übrigen Crewmitglieder gewöhnt - und eine gewisse Neuierde, was es mit dieser Macht nun genau auf sich hatte, kam auch dazu. Deshalb blieben sie an Bord, auch wenn der Huttenraum bereits hinter ihnen lag.

Schließlich trat die Ordeal in einem kleinen System im äuéren Rand aus dem Hyperraum. Nichts deutete hier auf Zivilisation hin. Es gab keine Raumstation, keine Signale, die nach dem Reiseziel und den Plänen des Schiffs fragten, überhaupt nichts. Ihr Ziel war schnell gefunden. Ein roter Planet bedeckt mit zahlreichen grünen Sprenkeln, die teils von weißen Wolken verborgen wurden. Wälder, Wüsten und Gebirge alles aus rotem Staub oder roter Erde, das gab es dort unten. Und sie suchten nach Kristallen. Wie sollten sie die finden? Zum Glück hatte Asen Sulk etwas in seinen Texten ausgegraben, Berichte über einen Clan namens Nardithi und Außenseiter, die gekommen waren, um ihre Kristalle zu stehlen. Es war alles sehr kryptisch, aber er enthielt einige Hinweise auf bestimmte Merkale der Umgebung und auf den Absturz eines ziemlich großen Raumschiffes auf Dathomir in der unmittelbaren Nähe. Das sollte ausreichen, um mit den Scannern der Ordeal etwas zu finden.[2] Aber vielleicht konnte ihnen auch die Macht selbst weiterhelfen...

 1. Ihr könnt wenn ihr wollt im Rückblick beschreiben, falls ihr noch XP zum Ausgeben habt, wie ihr eure entsprechenden Fertigkeiten verbessert.
 2. Ihr könnt einen :swd::swd::swd: Perception-Check mit den Scannern machen, dauert einen Tag
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Derek Vonn

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #267 am: 28.04.2019, 17:05:30 »
Nachdem Derek mitgeholfen hatte, möglichst günstige Konditionen für ihre Ladung auszuhandeln, und sie schließlich im Weltall waren, hatte er an Bord nicht mehr allzu viel zu tun und konnte seine Nachforschungen weiterführen. So oft es ging schloss er sich Asen Sulk an, um mehr aus dem Mann herauszubekommen (während er dem Hologramm und dessen kryptischen Äußerungen immer noch irgendwie misstraute), und zog sich ansonsten mehrfach mit Aufzeichnungen zurück, die der alte Mann ihm überließ.

Und tatsächlich fruchteten seine Recherchen endlich: Mehrfach fand er Absätze, die darauf hindeuteten, dass die Jedi die Macht nicht nur für physische Zwecke einsetzten, sondern auch, um die Gedanken anderer zu beeinflussen. Und je mehr er darüber nachdachte, desto mehr fragte er sich, ob er unbewusst ebenfalls in der Lage war, so etwas zu tun. Der Umgang mit anderen war ihm schon immer einfach gefallen, und wenn er an das eine oder andere Verhandlungsergebnis aus seiner Vergangenheit zurückdachte, hatte er sich schon mehrfach gefragt, wie er mit so etwas eigentlich durchgekommen war.

Intensiv vertiefte er sich in das Thema und sammelte alle Daten aus sämtlichen Quellen, die er finden konnte - doch ohne praktische Übungen würde er dennoch nicht weiterkommen, soviel war ihm klar. Er hatte ein schlechtes Gewissen dabei, doch mangels Alternativen beschloss er, seine Kräfte heimlich an seinen Mitreisenden zu testen. Sagen konnte er ihnen nichts davon, denn wenn sie wussten, was er versuchte, würde das das Ergebnis sicherlich verfälschen.
Zunächst versuchte er sich an Xiara, der er im Gespräch versuchte, ein paar Ideen als ihre eigenen einzupflanzen - an der Falleen biss er sich jedoch die Zähne aus. Gleichzeitig spürte er jedoch, wie ihr starker Wille seine Eindringversuche wie eine Mauer abblockte - und hoffte, sie würde nicht merken, was er versucht hatte, oder es ihm zumindest nicht allzu übel nehmen.

Den Durchbruch erzielte Derek schließlich, als er sich mit Barrett ein neues Ziel vornahm. Und tatsächlich schaffte er es, den Jungen davon zu überzeugen, dass er statt Derek Toiletten-Putzdienst hatte. Allzu lange hielt die Manipulation jedoch nicht, denn kaum hatte Barrett angefangen, als er seinen Irrtum einsah und Derek mit einem bösen Blick den Putzeimer vor die Füße stellte.[1]

Abgesehen von seinen Fortschritten in der Machtnutzung verlief die Reise recht unspektakulär. Sie schafften es, die Fracht unterwegs wieder abzustoßen, wenn sie auch nicht gerade viel Gewinn machen konnten, und setzten ihre Route fort, bis sie schließlich Dathomir erreichten. Dort wollten sie einen Clan finden, der in Asen Sulks Texten erwähnt wurde - wenn es ihn noch gab.
 1. Steigerung von Influence und Discipline

Bhey'uis Zxs'zet

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #268 am: 29.04.2019, 22:14:41 »
Nach Sulks Antwort sah Buzz zu Zsar: "Das ruft ja geradezu nach deinen Fertigkeiten, im Dschungel kennst du dich doch aus, oder?" Sie war versucht, zu der Höhlentour auf ihre eigene Abstammung aus den Asteroiden hinzuweisen, konnte ihr Plappermaul aber bremsen. Das Hilfsangebot ihrer Freundin Liana überraschte Buzz ziemlich, war doch die Gefahr einer Entdeckung (vor allem ihrer Rassenfähigkeiten) vorhanden. Um jedoch einen der früher typischen Streits zu vermeiden, hielt sie sich raus und hoffte das Beste. Zu ihrer Erleichterung klappte alles.

Bis zum Abflug war die Mechanikerin weiter sehr beschäftigt, alle Upgrades zum Ende zu bringen. In einer der Ruhezeiten nutzte sie das gemeinsame Quartier und die Radiokommunikation, um Liana heimlich auf ihren Plan aufmerksam zu machen: Saleucami war zwar nicht weit vom Huttenraum weg, bot sich aber als Knotenpunkt des Handels an als Ausstiegspunkt, bevor man von den anderen in noch mehr Schwierigkeiten hineingezogen wurde.

Mit Abschluss der Arbeiten nach dem Abflug konnte dem Rest der Mannschaft umso deutlicher auffallen, dass Buzz, wenn sie nicht gerade mit jemandem sprach, eigentlich ständig am Radiohören und Mitsummen von Liedern war. Wenn jemand davon genervt war, entschuldigte sie sich und blieb eine Weile ruhig, aber nicht lange. Man könnte annehmen, dass die Vertreterin eines Volkes, das normalerweise ständig geistig über Radio miteinander Kommuniziert, auf diese Weise mit der Einsamkeit klarzukommen versucht.

Nun, da sie endlich Zeit dafür hatte, bat sie die alten Gruppenmitglieder, sie es noch mal mit der eigenartigen Technologie im Herzen des Schiffes versuchen zu lassen. Sie hielt sich viele Stunden vor dem Holocron auf und meditierte. Es dauerte bis zum Erfolg[1], doch danach begann sich Buzz Verhalten zu ändern. Sie wurde stiller, meditierte viel und sprach sich auf einmal gegen das Verlassen des Schiffes auf Saleucami aus. Bisher hatte sie nur Neugier dazu bewegt, Schiff und Mannschaft kennen zu lernen. Nun wurden diese Bemühungen wesentlich ernster und sie machte sich mit ihrer neuen Ausrüstung vertraut.

Als die Imperialen das Schiff unter die Lupe nehmen wollten, bekam Buzz es mit der Angst zu tun, immerhin wurden die anderen gesucht. Um so beeindruckter war sie von der Ruhe der Gruppe und Fox Erfolg im Durchquatschen. Über Dathomir angekommen programmierte sie ein Suchmuster für den Scanvorgang und unterstützte das Scanprogramm, bis es endlich das fand[2], was Sulk beschrieben hatte.
 1. Erster Versuch x Stunden: 1 Misserfolg, 3 Vorteile
Zweiter Versuch: x Stunden: 2 Erfolge, 3 Nachteile
 2. 1 Erfolg + 2 Vorteile
« Letzte Änderung: 29.04.2019, 22:24:46 von Bhey'uis Zxs'zet »

Liana Dunham

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #269 am: 30.04.2019, 15:23:06 »
Liana's Plan ging auf und die anderen überließen Ihr tatsächlich genügend Credits um die benötigte Ausrüstung zu besorgen. So konnte Sie nicht nur die von Asen Sulk erwähnten Gegenstände besorgen, sondern schaffte es auch sich und Buzz mit einigen nützlichen Dingen auszustatten. Auch wenn Sie dadurch etliche Gefallen einfordern und immer wieder penibel darauf achten musste, von den Hauptverkehrsstraßen Nar Shadda's wegzubleiben, um nicht gesehen zu werden. Zum Glück kannte Sie die Slums und Schwarzmärkte des Schmugglermonds mittlerweile wie ihre Westentasche und so war es nur ein geringes Risiko die Dinge zu besorgen, die sie so dringend benötigten.

Auch Liana war wie Buzz der festen Meinung, dass es das beste wäre sich auf Saleucami unauffällig davonzustehlen um eine andere Route einzuschlagen. Dathomir und die Jagd nach Kristallen klang für Sie nicht gerade nach einem Abenteuer auf das sie sich unbedingt einlassen musste. Auch wenn diese Kristalle mit Sicherheit bei den richtigen Interessenten ein ordentliches Sümmchen einbringen konnten, so war es das Risiko wohl nicht wert.

So vergingen die Tage und Liana verbrachte viel Zeit in ihrem zugewiesenen Quartier oder der Kanzel des Turbolasergeschützes um in das Dunkel des Weltraums zu starren. Lediglich mit Buzz führte Sie längere Gespräche und schmiedete Pläne, wie und vor allem wo sie eine neue Zukunft aufbauen konnten. Mit dem Rest der Gruppe sprach sie nur das allernötigste und versuchte sich weiterhin so gut es ging abzukapseln. Als Buzz dann jedoch auch noch viele Stunden damit verbrachte in dem Raum mit dem Holocron zu meditieren und der Weltraum für Sie kaum Abwechslung bot, fasste sie sich doch ein Herz und führte mehr und mehr Gespräche auch mit den anderen. Auch die ein oder andere Trainingseinheit blieb nicht aus und so kam es unweigerlich dazu, dass aus den anfänglichen Vorbehalten langsam aber sicher Symphatien erwuchsen.

Als Buzz ihr dann schließlich eröffnete, dass sie den Plan, sich auf Saleucami von den anderen zu trennen, über den Haufen werfen wollte, war dies auch für Liana eine durchweg akzeptable Option. Sie hatte mittlerweile das Gefühl den anderen trauen zu können und selbst wenn die Wildkatze mal wieder durch die Gänge des Raumschiffs stromerte und sie eingehend musterte, blieb sie mittlerweile recht gelassen. Dennoch hielt sie tagsüber Ihr Alter Ego durchweg aufrecht und verbarrikadierte jede Nacht die Tür Ihres Quartiers, bevor sie die Illusion fallen lies und Ihr wahres Gesicht zeigte.

So kam die Zeit, dass die Ordeal aus dem Hyperraum trat und sie in unmittelbarer Nähe von Dathomir durchs All schwebten, als Liana auf die Brücke kam und sich neben Buzz gesellte, die gerade an den Scannern werkelte, um ihr über die Schulter zu schauen.
Na, schon was gefunden?"

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