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Autor Thema: Episode III - Der lange Pfad zum Ziel  (Gelesen 63313 mal)

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Liana Dunham

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #225 am: 12.02.2019, 14:58:41 »
Als der Devaronianer das Wort ergriff drehte sich Liana direkt zu diesem und zog dabei ihre linke Augenbraue für einen Moment nach oben während sie ihn mit durchdringendem Blick musterte.
"Also hat die Schüssel keinerlei funktionierende Waffensysteme, hab ich das richtig verstanden?"
Sie verdrehte kurz die Augen bevor Ihr Blick zu ihrer insektoiden Freundin schwenkte und ein einziges metallisch verzerrtes Wort ihren Mund verließ.
"Buzz?"
Die Hände verschränkte sie dabei erneut demonstrativ vor ihrer Brust, senkte den Kopf ein wenig und blickte die Verpinin von unten heraus an. Buzz kannte diesen Blick ihrer Freundin nur zu gut. Immer wenn es etwas anzupacken galt und sie genug von ewigem Gerede hatte blickte sie genau auf diese Weise.
« Letzte Änderung: 12.02.2019, 15:05:30 von Liana Dunham »

Bhey'uis Zxs'zet

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #226 am: 12.02.2019, 16:53:12 »
Die positiven Reaktionen von Derek und Woh Zsar machten Buzz erneut verlegen, gemischt mit ein wenig Stolz. So hielt sie sich aufrecht und strich wieder einmal über einen ihrer Fühler. Die anschließende Frage ließ sie erstarren, bevor sie den Arm fallen ließ. Ein Großteil der nervöden Energie, die die Verpine die ganze Zeit versprüht hatte, war wie weggeblasen.

Buzz begann mit schleppender Stimme zu antworten: "Is' nur fair - eure Frage und das ihr eine Antwort bekommt." Buzz setzte sich. "Unsere Kameraden und wir haben uns eines der lokalen Kartelle zum Feind gemacht. Es wird von einem einzelnen Hutten geführt, daran könnt ihr Macht, Einfluss und Interessen abschätzen.", antwortete sie mit einer erzwungen neutralen Stimme, "Sie haben uns gründlich ausgekundschaftet und stellten uns vor fast zwei Standardwochen eine Falle. Unsere Kameraden und nahezu alle unsere Assets fielen ihr zum Opfer." Buzz brauchte etwas, um fortzusetzen. "Sie haben uns in zwei Wochen nicht aufgespürt, wir haben aber auch alle alten Kontakte gemieden. Wir sind nicht leicht zu verfolgen und können nicht mal mit Sicherheit sagen, wie aktiv sie es tun. Immerhin haben sie uns von Möglichkeiten, Vergeltung zu üben, abgeschnitten. Ein Leben können wir uns hier nicht mehr aufbauen, es sei denn, ein anderer Hutte schützt uns...Keine verlockende Vorstellung."

Nach der langen Antwort folgte der Austausch über die Verfolger und Schiffsbewaffnung. Buzz nahm Lianas Signal auf und begann mit ruhigerer Stimme: "Naja, das wäre das. Habt ihr noch weitere Fragen? Was kann eine eigentlich Inquisitorin, wie erkennt man sie und wie überwindet man sie?" Die Mechanikerin schüttelte den Kopf, Lianas Unruhe bedenkend: "Ach, wisst ihr was, wenn ihr nichts dagegen habt, lasst uns das während der Besichtigung des Schiffes klären. Da könnt ihr auch sagen, was ihr angepasst haben wollt, oder wie euch unsere Vorschläge gefallen. Und ob ihr es euch leisten könnt, wenn ich den Materialpreis nenne. Und vielleicht fällt uns schon was ein, welche Einnahmequellen man erschließen kann." Wieder klapperten die Mandibeln, was eher einem gezwungenem Lachen gleichkam. Liana kannte Buzz gut genug: Sie wollte sich mit Beschäftigung von trüben Gedanken ablenken.
« Letzte Änderung: 12.02.2019, 16:53:46 von Bhey'uis Zxs'zet »

Xiara

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #227 am: 12.02.2019, 20:03:12 »
"Naja, woran kann man die Inquisitorin erkennen," antwortete Xiara. "Da wäre zum Einen das hier."

Sie griff dabei an ihren Gürtel und nahm einen Metallstab in die Hand, den sie ein wenig entfernt hochhielt. Kurz darauf erschien ein gleißendes Licht, gebündelt wie eine Klinge an einem Ende des Stabs, der offensichtlich so eine Art Schwertgriff war, begleitet von einem monotonen Summen.

"Ihre Klingen waren allerdings rot. Und außerdem weitaus gefährlicher als dieses schlichte Exemplar hier. Waffen, die ihresgleichen suchen. Sie selbst. Schwarze Roben, schwarzes Gesicht, glühende Augen. Ein leibhaftiger Albtraum. Ich fürchte, die Erinnerung an dieses schreckliche Zusammentreffen, macht es nicht besser."

Woh Zsar

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #228 am: 19.02.2019, 23:41:15 »
Nach einigen Augenblicken löst sich Woh Zsar aus der Haltung mit der Großkatze. „Na dann wollen wir mal.“ sagt er und beginnt mit einer Führung für die beiden Frauen. In der Führung zeigt er ihnen  neben der Brücke und den Quartieren auch den Übungsraum, das mit geplünderten Material volle Lager und den Maschinenraum mit den notdürftig zusammengeflickten Sublichttriebwerken und den alten Hyperraumantrieb. Am Ende steht er vor dem Durchgang zum Sockelraum. „Hier hinter befindet sich sozusagen der Navigationscomputer. Er ist auf diese besondere Schiffsklasse ausgelegt und kann beziehungsweise soll nicht durch etwas Neueres ersetzt werden. Habt ihr sonst noch Fragen?“

Auf der Wanderung durch das Schiff wurden sie mindestens von der haarlosen Großkatze begleitet. Sie hielt zu Woh Zsar und den beiden Frauen abstand, behielt sie aber definitiv in ihren dunklen Augen.

Bhey'uis Zxs'zet

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #229 am: 22.02.2019, 05:18:32 »
Die Mechanikerin starrte Xiaras Klinge an und streckte kurz den Arm, als wolle sie hinein greifen, dann überlegte sie es sich anders. "Eine stabil örtlich b grenzte Energieemission. Spannend, wie begrenzt man sie? Und bei dem nötigen Output, wo kommt die Energie her? Oder müssen die Patronen nach kurzem Einsatz ausgetauscht werden?" Buzz stand auf und schüttelt leicht den Kopf: "Fokus!", ermahnte sie sich selbst: "Das sieht mir nach einer Nahkampfwaffe aus, dass heißt, man lässt sie besser nicht rankommen und deckt sie mit Beschuss und Granaten ein? Wobei - wenn sie auch diese Telekinese beherrscht und reaktionsschnell genug ist, könnte sie Granaten abwehren...Dann löst man sie am besten durch einen gezielten Schuss aus! Aus welchem Volk stammt sie eigentlich mit ihrem furchteinflösenden Äußeren?"

Während der Führung blieb die Verpine stets möglichst weit vorne und kommentierte immer wieder, was alles danach aussah, veraltet, außer Funktion oder nicht gut repariert aussah. Die Liste wurde länger und länger. Auf der Brücke verbrachte sie etwas länger, sie studierte die Computertechnik und rief, solange sie keiner davon abhielt, mehrere Programme auf. "Wow, die Sensoren sind richtig gut, die können trotz ihres Alters mit dem neusten vom Markt mithalten! Die Energiemenge, die die Generatoren und Reaktoren abgeben, ist ebenfalls eindrucksvoll. Die Zielsysteme sind aber eher ... spartanisch. Und elektronische Gegenmaßnahmen kannte man wohl noch nicht."

Auch im Maschinenraum machte sie sich mit den Anzeigen vertraut, fand einiges auszusetzen und doch auch eine Überraschung: "Der Ersatzüberlichtantrieb ist sowas von hinüber! Aber der Hauptantrieb muss damals State-of-the-Art gewesen sein, der kann immer noch mithalten. Aber benehmen tut sich der Kahn wahrscheinlich wie ein Rancor, wenn man ihn reitet, oder?" Zusammenfassend tat die Mechanikerin folgendes kund: "bei den Vorraussetzungen hier - vor allem was die zur Verfügung stehende Energie angeht - und heutiger Technik - die wesentlich weniger Platz braucht - kann man an diesem Kahn noch eine Menge Modifikationen vornehmen. Mehr Waffen zum Beispiel oder moderne Panzerung, alternativ auch widerstandfähigere Schilde. Aber insgesamt käme da locker eine mittlere fünfstellige Summe zusammen."

Als um dem letzten Raum eindeutig mehr Aufmerksamkeit als den anderen geschenkt wurde, verneinte Buzz weitere Fragen zu haben, verstummte und wartete gespannt, was sich ihr hier bieten würde.
« Letzte Änderung: 22.02.2019, 05:18:57 von Bhey'uis Zxs'zet »

Woh Zsar

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #230 am: 22.02.2019, 08:05:38 »
Woh Zsar blickte zu den anderen Padawanen. Er fragte sich, ob sie wirklich weiter gehen sollten. Das Urteil von Buzz war teils ermutigend teils vernichtend. Ob der Erlös aus dem Verkauf ausreichte? Aber das Holocron, das war ein anderes Kaliber. Eine Technologie die wohl nur Meister verstanden und die, ähnlich wie die Technologie der Lichtschwerter, wohl nur schwer von Nichtmachtnutzern zu verstehen war. Er selbst und wohl auch die Anderen verstanden die Jeditechnologie kaum mehr und vertrauten auf die Macht.

In ihm scheltete er sich für die zu lang gewordene Pause. Er hätte etwas zur technischen Einschätzung sagen sollen um die Zeit zu überbrücken aber egal. An Dereks eingeschlagene Art denkend, ging er in den Holocronraum vor.

So Buzz und Liana folgten, betraten sie einen Raum der zum technischen Maschinendeck eine Bruch darstellte. Im Raum fehlten die großen technischen Einrichtungen. Konsolen gab es aber nur wenige. Der Raum war insgesamt mehr wie eine Meditationskammer oder ein Gebetsraum in einen Tempel eingerichtet. In der Mitte befand sich sogar etwas wie ein Altar. Eine Säule aus grauem Durastahl, deren Mitte aus Transparistahl gefertig war. Hinter dem Transparidstahl ruhte, über einige wenige Kabel verbunden, ein Kuboktaeder. Dabei war ruhen gut gesagt, denn über den Dreiecksflächen schwebten kleine Pyramiden, durch welchen der Kubotaeder wieder zu einem Würfel geformt werden könnte. Als wäre das nicht seltsam genug, leuchtete die Form in einem blauen Licht.[1] Wie die Form, besonders mit den schwebenden Teilen in die Hülle aus Transparidstahl gekommen war, war auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Es gab zwar eine kleine Öffnung aber in dieser Komplexität war es nur wohl meisterlichen Technikern möglich, die Form hineinzubringen und auch noch zu verdrahten.
Schweigend wartete der Devaronianer neben der Säule. Seine Hande hatte er unterhalb des Bauchen in einander gelegt. Scheinbar wollte er den beiden neuen in der Gruppe Zeit lassen dieses religiöse oder doch technische Wunde zu bestaunen.
 1. Falls die beschreibung nicht stimmt, bitte anpassen. Bin von der üblichen dargestellten vorm ausgegangen im Wissen das es aus einfache Oktaeder unter den Holocronen geben kann
« Letzte Änderung: 22.02.2019, 08:08:36 von Woh Zsar »

Liana Dunham

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #231 am: 22.02.2019, 08:50:18 »
Auch Liana lies Ihren Blick längere Zeit auf Xiaras Lichtklinge ruhen um diese eingehend zu mustern. Ihr Blick zeigte jedoch keinerlei Verwunderung oder Unsicherheit. Im Gegenteil: Sie schien die Waffe eher ein wenig zu belächeln, als dass sie bei Ihr Eindruck schindete.
Naja, sieht mir eher nach einer ziemlich antiquierten Waffe aus. Und ich muss Buzz beipflichten. Bis sich jemand damit auf Nahkampfreichweite bewegt hat, dürfte mein Blastergewehr bereits überhitzt sein und das Ziel durchlöchert wie ein corellianischer Käse. Wenn der Gegner damit also nicht gerade aus dem Hinterhalt kommt, scheint mir das nicht allzu gefährlich."

Liana folgte Buzz leicht versetzt und blieb die ganze Zeit hindurch hoch konzentriert. Dabei versuchte sie sich so gut es ging sämtliche Gänge und Räume einzuprägen und zeichnete sich im Kopf eine fiktive Karte des Schiffs. Ihre Aufmerksamkeit schenkte sie bei der Begehung zum größten Teil der Schiffspanzerung und der Waffensysteme, konnte aber nicht anders immer wieder einen Blick auf die Raubkatze zu werfen die ihnen auf Schritt und tritt folgte. Ein wahrlich seltsamer Anblick ein Wildtier ohne Käfig in einem Raumschiff herumstreunen zu sehen. Dennoch versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen und tat so, als würde sie das zu keinem Zeitpunkt beunruhigen und als wäre dies keineswegs außergewöhnlich. Dennoch ließ diese Katze den Gedanken in Ihr reifen, dass Sie unbedingt noch eine Waffe für den Nahkampf benötigte. Wenn das Wildtier sie in einem der engen Gänge anfiel, wäre sie mit Ihrem Blastergewehr ziemlich wehrlos.

Als die Gruppe schließlich in dem Meditationsraum ankam, entgleißten Liana für einen kurzen Moment die Gesichtszüge und sie zog Ihre Augenbrauen fragend nach oben. Ein Gebetsraum mitsamt Altar inmitten dieses verbeulten Raumschiffs überraschte sie dann doch ein wenig. Ihr Blick ging zu dem seltsam leuchtenden Kubo-Oktaeder, der wohl den Hauptgrund darstellte wieso dieser Raum so eingerichtet war. Schließlich wurde dieser hier ja regelrecht aufgebahrt hinter den Transparistahlscheiben.
Langsam drehte Sie Ihren Kopf zu Buzz herum, wobei Sie mittlerweile nur noch eine Augenbraue fragend nach oben gezogen hatte. "Was ist denn das für ein Quatsch?!"

Xiara

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #232 am: 22.02.2019, 23:30:37 »
Xiara verstaute ihr Lichtschwert dann auch wieder an ihrem Gürtel.

"Es ist eine Nahkampfwaffe, genau. Es wird ähnlich geführt, wie ein Schwert. Tatsächlich nennt man es auch so. Lichtschwert. Eine elegante Waffe aus zivilisierteren Tagen. Gegen einen gut trainierten Krieger kommt man mit einem Blastergewehr nicht allzu weit. Ich bin nicht schlecht damit, aber sicherlich nicht so gut, so dass ich natürlich nachwievor Respekt vor Blastern habe und auch haben sollte. Aber man kann mit der Klinge durchaus auch Blasterbeschuss ablenken. Und, wenn die Macht mit mir ist, dann kann ich auch größere Distanzen schnell überbrücken. Wenn ihr eine solche Waffe seht, vor allem eine mit einer roten Klinge, dann solltet ihr stets davon ausgehen, dass ihr in absoluter Lebensgefahr schwebt. Unterschätzt sie nicht. Das wäre ein großer Fehler. Mein Lichtschwert hier ist allerdings nur eine Trainingswaffe. Es erfüllt seinen Zweck, aber ist längst nicht so gefährlich, wie wenn es einen echten Lichtschwert-Kristall beinhalten würde. Ja, genau. Es ist ein spezieller Kristall, der dazu dient, dass diese Klinge aus Licht gebildet werden kann. Vielleicht können wir uns ja irgendwann einmal auf die Suche danach machen."

Im Meditationsraum grinste Xiara und klopfte Liana freundlich auf die Schulter.

"Das, meine Liebe, ist alles andere als Quatsch, auch wenn man natürlich wissen muss, was es ist, um es zu verstehen. Selbst wir haben bisher nur an der Oberfläche dessen gekratzt, was sich darin verbirgt. Am Einfachsten lässt es sich vielleicht so erklären, dass dies eine gigantische Datenbank ist, die viel Wissen gespeichert hat, welches uns in unzähligen Situationen weiterhelfen kann. Wie das genau funktioniert, kann ich Dir auch nicht erklären. Es ist kein Computer, wenn Du das denkst. Es ist eher... irgendwie lebendig. Man kann damit sprechen, wenn man sich darauf einstimmt. Daher ist dieser Raum auch ein Raum der Meditation. Das Holocron, so nennen wir es, gehört hierher und es ist auch der Grund, warum wir hier sind und warum wir dieses Schiff haben. Es hat uns direkt zu ihm geführt."

Bhey'uis Zxs'zet

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #233 am: 25.02.2019, 06:26:59 »
Buzz gab die Überlegungen nicht so schnell auf und sagte: "Der 'Lichtstrahl' ist also stabil genug, Blasterbolzen auszuhalten ohne seine Kohärenz zu verlieren - wow. Aber ein Kristall allein erklärt mir nicht, wo die Energie herkommt. Mmh...Da die Inquisitorin dann wohl ausreichende Reflexe und Geschwindigkeit hat, bleibt dann wohl nur noch Abstand halten und mit möglichst massivem, konzentriertem Feuer draufhalten, ich meine, irgendwann müssten die Anzahl der Bolzen doch zu hoch sein, um ihr noch Atem zu lassen für Bewegung oder auch nur alle abzufangen, oder nicht? Energienetze wird sie zerscheniden können, aber kann das 'Lichtschwert' auch Betäubungsschüsse beeinflussen?"

Als der Zugang zum Raum nicht sofort geöffnet wurde, begannen Buzz' Greifer einander zu kneten und ihr Blick wanderte über die Gruppe. "Stimmt etwas nicht? Oder fehlt noch etwas? Ich meine, ok, ich brauche erstmal nur, was repariert werden muss, aber...", schnatterte die Verpine los. Dann wurde der Raum auch schon geöffnet. Durch das Zögern der anderen und ihre ehrfürchtige Haltung alarmiert, trat Buzz nicht als erste ein und beobachtete genau, ob irgendein Ritual erwartet wurde. Der Rest des Raumes weckte wenig Aufmerksamkeit, der Blick der Mechanikerin hing sofort an dem schwebenden Kunstwerk. Bevor die Mechanikerin ihre Scheu, die Stimmung mit ihren Fragen zu zerstören, überwunden hatte, tat Liana das mit ihrer üblichen direkten Art.

Xiaras Berührung von Liana ließ Buzz zucken. Sie fürchtete, eingeifen zu müssen, da ihre Freundin, wenn sie unter Anspannung stand, sowas nicht gut wegsteckte. Schnellstmöglich versuchte sie abzulenken: "Navigationscomputer, interaktive Datenbank, kann es sein, dass das auch was mit den Sensoren zu tun hat? Wie stimmt man sich darauf ein? Einen Radioempfang scheint es nicht zu haben. Sind da vielleicht noch Pläne der Technologien drin, auf denen das Schiff und vor allem dieses Kunstwerk selbst beruht?"

Liana Dunham

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #234 am: 25.02.2019, 08:32:58 »
Als Xiara auf Lianas Schulter klopfte fuhr diese ohne Umschweife zu Ihr herum und blickte auf die etwa 10 cm kleinere Falleen herab. Ihre Augen funkelten für einen Moment durch das Visier hinurch und aus Ihrem Helmlautsprecher drang so etwas wie ein leises Fauchen. Mit einem schnellen Schritt gewann Sie etwas Abstand zu der grünhäutigen Falleen.
Es dauerte jedoch nur wenige Augenblicke, bis die Anspannung ihres Körpers wieder sichtbar nachließ und Sie schließlich den Worten von Xiara lauschte.

"Irgendwie lebendig, hmm? Ein Stein mit dem man sprechen kann?"
Nun löste sich auch die restliche Anspannung aus Lianas Körper und Ihr Blick verriet, dass sie Xiaras Worte eher belustigend fand.
"Wohl eher eine KI, bei der die früheren Besitzer des Schiffs Gefallen daran fanden diese mit religiösem Schabernack zu schmücken."
« Letzte Änderung: 25.02.2019, 08:33:33 von Liana Dunham »

Xiara

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« Antwort #235 am: 25.02.2019, 08:52:56 »
Xiara hob ihre Hände in einer entschuldigenden Haltung in die Luft und lächelte nur verlegen.

Ganz schön schreckhaft... dachte sie sich. Naja, wir haben alle einiges hinter uns, das wird bei den beiden nicht anders sein.

"Habt ihr schon einmal vom Orden der Jedi Ritter gehört? Oder von der Macht? Es ist nicht ganz leicht zu erklären, aber ihr könnt uns ruhig glauben. Es ist einigen der hier Anwesenden auch schwergefallen. Wobei der Vergleich mit einer KI vielleicht auch garnicht so falsch ist. Nur ist dies eben mehr sowas wie ein Gedächtnissplitter. So könnte man es vielleicht sagen. Ich kann das nicht wirklich gut erklären, ich verstehe es ja selbst nicht vollständig. Wenn ihr es versuchen wollt, kann ich euch aber gerne zeigen, wie man sich in der Meditation darauf einstimmt. Ob ihr dazu in der Lage seid, kann ich nicht wirklich beurteilen. Vielleicht funktioniert das Einstimmen auch nur, wenn man bereits eine gewisse Verbindung zur Macht besitzt."

Liana Dunham

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #236 am: 25.02.2019, 09:46:56 »
Liana nickte nur schwach auf Xiaras entschuldigende Geste und hörte sich schließlich den kleinen Monolog an, bevor Sie ihr erneut antwortete.
"Nur, dass es sich dabei um einen Haufen Verräter gehandelt hat, die vor gut 20 Jahren ihre gerechte Strafe bekommen haben. So, wie ich die Worte des Roten da deute.."
Dabei nickte Liana in Woh Zsars Richtung, blickte schließlich jedoch wieder zu Xiara.
"...seht ihr das jedoch vermutlich anders? Ist aber auch egal. Politik interessiert mich nicht wirklich. Sie ist durchsetzt von Lügnern und Intriganten, denen man keinen Schritt trauen darf."

Liana machte eine kurze Pause und umfasste Ihren Helm um diesen mit einem kurzen Zischen abzuziehen. Während Sie mit der rechten Hand kurz Ihre Haare ordnete und nach hinten kämmte, hielt sie den Helm in der Linken und lies diesen an Ihrer Seite nach unten baumeln.
Bei genauem Hinsehen konnte man nun tatsächlich ein schwaches Lächeln auf Ihrem Gesicht erkennen, welches durch die kleinen Falten um Ihre Augen unterstrichen wurde.
"Und ich werde mich ganz sicher nicht im Schneidersitz auf meinen Arsch setzen und meditieren. Das dürfen gerne andere für mich übernehmen."

Xiara

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #237 am: 25.02.2019, 09:55:33 »
"Naja, wenn man das, was das Imperium anstellt, als 'gerecht' empfindet, dann könnte man das wahrscheinlich so sehen. Aber ihr wäret kaum hier, wenn das der Fall wäre, oder? Was man heute so hört ist vor allem die Propaganda des Imperiums. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr daran glaubt, dass es auch nur im Entferntesten der Wahrheit entspricht."

Liana Dunham

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« Antwort #238 am: 25.02.2019, 10:10:16 »
Liana zuckte kurz mit den Schultern, während sie weiterhin Xiara mit Ihrem Blick fixierte.
"Naja, jedes Regime bastelt sich die Wahrheit so, wie es ihr am besten nützt. Ich bilde mir darüber keine große Meinung."

Woh Zsar

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Episode III - Der lange Pfad zum Ziel
« Antwort #239 am: 25.02.2019, 12:41:13 »
Woh Zsar kaute derweil auf seiner Unterlippe herum. Seit dem Passus `dass es sich dabei um einen Haufen Verräter gehandelt hat…` funkelte er Liana unverhohlen böse an. Auch die Großkatze, welche um das Holocron herumgeschlichen war, stand nun eher abseits und schein auf der Lauer zu liegen. Vielleicht wollte sie nur beobachten, eingreifen oder sie bereitete sich auf eine Flucht vor. Das war bei dem Wildtier wirklich kaum einzuschätzen.

Innerlich suchte Woh Zsar die Ruhe, da Liana nur das wiedergegeben hatte, was der Großteil der Galaxis sagen würde. Als sie zum Punkt der Wahrheiten kam, antworte er auf die Eingangsfrage des kleinen Schlagabtausches zwischen ihr und Xiara. „Dem stimme ich zu. Regime beugen gerne die Wahrheit wie es ihnen passt. Ihr liegt so auch teils richtig das ´wir´ das anders sehen. Aber beim sehen hört es nicht auf, unsere alleinige Existenz ist wieder der Propaganda. Darum werden wir gejagt. Vielleicht um den Genozid, den einige von uns gerade so überlebt haben, zu vollenden oder vielleicht aus anderen Gründen. Auch könnte dies, die Wahrheit hinter der Propaganda das schmutzige Geheimnis sein. Aber das werden wir nur erfahren, wenn dieses Schiff wieder einsatzfähig ist und uns gut verteidigen kann.“ Tief holt der Devaronian Luft und entspannt sich dabei etwas. Sein silbernes Blut kochte offensichtlich bei diesem Thema.

Er brauchte auch eine Weile um von Liana zu Buzz zu blicken, dessen technische Fragen nicht untergehen sollen. „Bei der Frage mit den Sensoren ist die Antwort wohl ein ja. Ob das Holocron das originale von dem Schiff ist, auf diese Frage sind wir gar nicht gekommen. Aber auch für die Schiffspläne oder die Pläne wie ein Holocron gebaut wird, da müssten wir die Datenbaken durchforsten oder fragen. Daher, da ihr ja faktisch mit uns zur Besatzung gehören werdet, stellen wir euch doch vor.“ Kurz fragte er sich, ob Machtunempfängliche überhaupt die Meisterin sehen könnten. Er erinnerte sich an etwas im Tempel von Devaron, wo auch nur die Machtnutzer Visionen vom blauen Licht hatten aber der Versuch würde das wohl offenbaren.
Er ging ein paar Schritte Abseits von dem Holocron und ließ sich nieder. „Wenn ihr wollt, stellt oder setzt euch zu mir und wir klären eure Fragen an das Holocron und die Meisterin, die KI wenn ihr wollt.“ Er wartete ob Buzz, Liana oder die Anderen sich zu ihm gesellten. Erst dann schloss er die Augen und versuchte sich in die Macht zu versenken um die Meisterin zu rufen.

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