Während sich Valentin die kleine Sanitätsumhängetasche um die Schultern legt, blickt er sichtlich besorgt zu Sarah. Die Frau hat sich die wohl gefährlichste Waffe genommen. Gut, kein anderer hatte Anstalten gemacht sie zu nehmen, aber in ihrem Zustand, konnte Valentin nicht einschätzen, was sie mit der Waffe machen würde. Vielleicht wollte sie sich selbst umbringen oder braucht nur etwas zum fest halten. Diese Unsicherheit mag der Sanitäter gar nicht.
Als Brink und Max die Personalausweise aus dem Schrank fischen, erkennt er rasch seinen. Schnell nimmt er ihn an sich, bevor dieser mit den restlichen Ausweisen im Rucksack verschwindet. Nachdem er den Ausweis weggesteckt hat, überprüft Valentin den Inhalt der Sanitätstasche. Alles Nötige ist noch drinne, auch wenn er sagen würde, es fehlen einige Bandagen und Kompressen. Sichtlich erfreut fischt er ein zerknülltes Bild aus der Tasche. Vorsichtig glättet er es, bevor es wieder zurück in die Tasche wandert.
An der Tür, und da sich alle nun darauf fokussieren, positioniert sich Valentin nahe von Sarah. Er will wenigstens die Waffe wegschlagen können, wenn sie etwas Dummes mit der Waffe anstellen will.
Von seiner Position aus, bekommt er erst etwas vom inneren des Kühlraums mit, als Valeria verkündet, was sie gefunden hat. Dabei zuckt seine Augenbraue. Schon wieder hat sie die Trauernden Zombies genannt aber Max stellt ja auch kaum besser fest, dass es ein Ding sei.
„Nichts.?“ antwortet der Sanitäter rasch auf Max Frage was zu machen sein. Dabei sagt sein halb fragender Tonfall schon, dass er die Frage kaum versteht. „Wir können die Person leider nicht heilen und wenn sie angekettet ist, kann sie auch keiner gesunden Person schaden. Die sonstigen Bedingungen sind zwar menschenunwürdig aber sie lebt noch. Also sollten wir nun weiter gehen, oder nicht?“ Für den Sanitäter ist das Arretieren einer Person durchaus legitim und wohl der einzige Weg, wie er mit einem Trauernden umgehen würde, wenn er nicht von der Person angegriffen werden würde. Da das hier aber nicht der Fall ist, ist gehen die einzige Option die er sieht.