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Autor Thema: Prolog: Neue Freunde  (Gelesen 16134 mal)

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Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #105 am: 11.06.2018, 10:21:50 »
Der Pragmatismus von Max ist beeindruckend. Das Essen gleich als Waffe umfunktionieren hat etwas. Zumindest, dass er in vielen Dingen wohl einen Mehrnutzen sieht, als nur das simple was es ist. Irgendwie sympathisch und abschreckend zugleich.  Trotzdem folgt Valentin der Idee und schmappt sich eine Dose mit Eintopf, bevor er rausgeht.

“Ich würde es gerne vermeiden noch mehr Menschen zu treffen, die uns hier gefangen gehalten haben. Wir als entfliehende Experimente sind nicht gerade ihre Freunde.” als sich seine Augen an das Tageslicht gewöhnt haben, macht er die Anderen auf das Fahrzeug aufmerksam. Mit Glück hatte es noch Benzin und könnte sie schneller weg von ihren Peinigern bringen.

Caliban

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #106 am: 11.06.2018, 14:15:01 »
Endlich wieder Tageslicht!
Mit einem leichten Scheppern lassen Valeria und Ludger das Rolltor los, als sich die anderen Gruppenmitglieder im Freien eingefunden haben.
Max geht direkt ein paar wenige Schritte nach vorne um sich etwas genauer umsehen zu können, während Valeria sich an der Dachrinne zu schaffen macht um auf das Dach zu gelangen.
Aber auch die anderen beginnen sich langsam umzublicken und versuchen sich dabei zu orientieren.
Die Gegend scheint jedoch für die Fünf völlig unbekannt zu sein.

Gerade als Valentin den weißen 9-Sitzer im Osten des Arreals entdeckt und den Rest der Gruppe darauf aufmerksam macht, kann Max aus dem Augenwinkel eine Bewegung ausmachen. Schnell reißt er seinen Kopf herum und starrt in die entgegengesetzte Richtung in Richtung der Waldgrenze. Er kann jedoch nur noch das Unterholz und Gebüsch wackeln sehen, ist sich jedoch so gut wie sicher, dass dort soeben ein Schatten im Geäst verschwunden ist.

Valeria schafft es derweil relativ problemlos das Dach zu erklimmen und dreht sich oben angekommen langsam um die eigene Achse um sich ein möglichst genaues Bild von der Gegend zu machen.
Im Süden kann sie den Fluss ausmachen, welcher auch in dem mysteriösen Brief erwähnt wurde. Außerdem kann Sie hinter der ersten Baumreihe einige kleine Holzhütten erkennen, die in der Nähe zum Fluss liegen.
Bewegungen sucht sie hier allerdings vergeblich.
Auch der Norden scheint völlig ruhig und idyllisch. Die Gegend ist gezeichnet von grünen Hügeln und vereinzelten Bäumen, die sich nahtlos in das Bild einfügen. Eine geteerte Straße windet sich durch das Hügelland und verschwindet irgendwo im Nirgendwo.
Im Westen sieht sie einen langezogenen Wald und davor ein weiteres Gebäude, welches auf den ersten Blick verlassen scheint. Zumindest wurden die Fenster mit Brettern verbarrikadiert und auch ansonsten bewegt sich nichts außer eine abgeblichene gelb-rote Fahne, die an einem Fahnenmast im Garten befestigt ist.
« Letzte Änderung: 11.06.2018, 14:15:45 von Caliban »

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #107 am: 11.06.2018, 17:16:30 »
Max versucht sich nichts anmerken zu lassen das er einen eventuellen Feind entdeckt hat, daher sagt er ganz ruhig und möglichst leise zu seinen Begleitern "Hey Leute, wir sind wohl nicht alleine, da drüben im Wald bewegt sich was. Aber macht mal nicht zu sehr die Welle, ich weiß noch nicht was es ist. Wollen wir mal nachschauen bzw. soll ich mal nachschauen?"

Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #108 am: 13.06.2018, 07:36:45 »
„Hasen kann man essen.“ bemerkt Valentin trocken zu Max Entdeckung im Busch. Er fragt sich, ob für den Soldat alles ein Feind war, musste sich aber im zweiten Gedanken schelten. Denn die Vorsicht die Max an den Tag legt, ist sehr angebracht. Leiser, den Blick weiter streifen lassend, fügt er an. „Wenn du unbedingt willst, dann mach. Vergiss aber nicht, jeder Kampf, jede Begegnung heißt die Gefahr einzugehen sich zu verletzen.“

Valeria Rodriguez

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #109 am: 13.06.2018, 08:25:03 »
Valeria ist erleichtert, dass sie nichts auffälliges sehen kann. Sie geniesst noch für einen kurzen Augenblick die frische Luft und das Gefühl von Freiheit, das auf dem Dach nocheinmal um einiges zugenommen hat, bevor sie wieder herunterklettert und sich zu den anderen gesellt.
"Nicht viel zu sehen." verkündet sie. "Wir sollten uns vielleicht noch in dem Häuschen dort drüben umsehen.", schlägt sie daraufhin vor, von Max' Warnung noch nichts wissend.
- Querer es poder -

Dr. Ludger Brink

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #110 am: 13.06.2018, 19:51:13 »
Brink schaut zwischen Wald und Häuschen hin und her und entscheidt sich für letzteres. "Einverstanden! Vielleicht finden wir dort noch etwas nützliches in dem Haus. Zwar sollten wir die Spur aufnehmen, die in dem Brief angedeutet ist. Aber auf eine Stunde mehr oder weniger wird es nicht ankommen. Wir sind ohnehin schon spät dran.", sagt er schließlich.

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #111 am: 14.06.2018, 18:18:33 »
"Okay, dann alle rüber zu dem Haus. Dort schauen wir was wir brauchbares finden, danach kontrollieren wir das Auto ob es noch fährt, und dann folgen wir den Anweisungen in dem Brief, in der Hoffnung das wir herausfinden was hier eigentlich los ist." spricht Max in einem militärischen Befehlston der er mal wieder unbewußt anwendet.

Max stapft als erstes los in Richtung des Hauses, behält dabei aber immer den Wald im Auge.

Caliban

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #112 am: 15.06.2018, 08:23:25 »
Der Wald liegt ruhig und idyllisch da. Hin und wieder bewegen sich die Äste durch einen Windstoß, aber von dem Schatten ist weit und breit nichts mehr zu sehen. Dennoch hat Max das ungute Gefühl aus dem Wald heraus beobachtet zu werden.

Das Haus am Waldesrand kommt derweil immer näher und so sind auch weitere Details zu erkennen.
Der Garten wurde wohl schon lange nicht mehr gepflegt. Das Gras dürfte mittlerweile kniehoch sein und bewegt sich langsam und rhytmisch im Wind. Inmitten des Grüns steht ein leicht angerostetes Schaukelgerüst. Die Schaukel hängt dabei nur noch an einem Seil an der Metallstange und weht ebenso sachte hin und her.
Die Fenster sind allesammt mit Brettern vernagelt, doch sind hier und da etliche Spalten durch die man wohl einen Blick ins Innere erhaschen könnte. Die Tür hingegen sieht noch vollkommen intakt aus und ist geschlossen.
An der linken Seite des Gartens steht ein grob zusammengezimmerter Geräteschuppen, dessen Holztür schräg in den Angeln hängt.

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #113 am: 15.06.2018, 09:46:22 »
"Ludger bekommst du die Tür auf? Versuch du mal dein Glück damit. Die anderen erkunden die nähere Umgebung und versuchen zu erkennen was in dem Haus ist bzw ob es noch andere Eingänge gibt. Ich schaue mir mal kurz den Geräteschuppen an." gibt Max mal wieder als Kommandos an die anderen weiter während er sich dem Geräteschuppen nähert und dabei aber immer mal wieder zum Wald rüber schaut, da er dem Frieden einfach noch nicht traut. Während er sich dem Schuppen nähert zieht er seinen Knüppel um auf alle Überraschung gefasst zu sein.

Valeria Rodriguez

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #114 am: 17.06.2018, 19:36:43 »
Valeria umrundet das Haus und versucht bei den Fenstern jeweils einen Blick nach drinnen zu erhaschen. Max' Ton kommentiert sie erstmals nicht. Vielleicht ist es ja wirklich besser wenn irgendwer die Gruppe leitet. Solange es nicht wieder darum geht andere mit einer Stange zu erschlagen...
« Letzte Änderung: 17.06.2018, 19:36:55 von Valeria Rodriguez »
- Querer es poder -

Caliban

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #115 am: 18.06.2018, 10:48:54 »
Viel von Wert erkennt Valeria nicht, als sie durch einen Spalt am ersten Fenster späht. Bei dem Raum handelt es sich wohl um das ehemalige Wohnzimmer, des Hauses denn der erste Blick geht auf einen offenen Kamin auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes. Möbel sucht sie allerdings vergeblich. Der Raum ist komplett ausgeräumt. Dafür liegen bestimmt 10 Isomatten verschiedener Farben kreuz und queer auf dem Boden. Hier und da stehen einige Einmachgläser mit Kerzenstummel herum. Weitere Erkenntnisse bringen ihr der Blick durch den schmalen Spalt allerdings nicht.
Als sie sich dem nächsten Fenster nähert merkt sie recht schnell, dass dieses wohl von innen zusätzlich mit einer Decke zugehängt wurde. Durch die Spalten sieht sie lediglich die rotbraune Farbe des Stoffes.

Zur gleichen Zeit nähert sich Max dem Geräteschuppen und drückt mit  einer Hand die schräg hängende Holztür ein wenig auf, während die andere Hand den Knüppel fest umschlossen hält.
Die Holztür hat sich noch keine 5 Zentimeter bewegt als auch die letzte Türaufhängung bricht und die Tür mit einem dumpfen Schlag ins Innere des Schuppens fällt und dabei eine gehörige Portion Staub aufwirbelt.
Das Sonnenlicht steht günstig und so wird der komplette Geräteschuppen ausgeleuchtet.
Dennoch macht sich bei Max schnell Ernüchterung breit. Auch hier wurde wohl schon beinahe alles von Wert geplündert. Die schäbigen Holzregale sind mit alten Farbeimern bestückt, an der linken Seite steht ein elektrischer Rasenmäher und daneben liegt ein Haufen Feuerholz.
Als sich Max gerade wieder abwenden will sieht er allerdings direkt neben dem Feuerholz, halb vergraben, einen kleine Handaxt.

Ludger besieht sich währenddessen die Eingangstür des Wohnhauses, und stellt dabei recht schnell fest, dass diese noch recht gut in Schuss ist. Bei dem Schließzylinder handelt es sich um ein neueres Modell und selbst als erfahrener Lockpicker dürfte ein Knacken mit improvisiertem Werkzeug weitaus schweriger zu bewerkstelligen sein, als das Vorhängeschloss zuvor.[1]
 1. Wurf auf Schlösser knacken um 30 erschwert

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #116 am: 18.06.2018, 12:22:12 »
Max nimmt sich die Axt und verlässt dann den Schuppen wieder.

Als er am Haus ankommt sieht er Ludger vor der Tür "Wie sieht es aus? Bekommst du die Tür auf, oder brauchst du das hier?" fragt Max und hält ihm dann die Handaxt hin.

"Was hast du denn rausfinden können Valeria? Ist das Haus bewohnt? Gibt es noch weitere Eingänge?" wendet sich Max dann an Valeria.

"Und wie sieht es bei dir aus Valentin?"

Dr. Ludger Brink

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #117 am: 18.06.2018, 22:09:55 »
Bin schon dran, Max! Ein alter Mann ist kein Sturmtrupp und gut Ding will Weile haben. Das Schloß ist recht hochwertig. Nicht einfach, mit einer Büroklammer zu öffnen. Hm... harken und vorsichtig nachsetzen. HA! Ich bin so gut! Ich bin der Beste!“, sagte er triumphierend und drückte vorsichtig die Tür auf. “Bereit, wenn Du es bist!

Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #118 am: 18.06.2018, 22:49:18 »
Valentin ist in der Nähe von Ludger geblieben. Erst vor dem Haus, wo er nicht in Bewegung war, hat er einfach den Infusionsbeutel hervorgekramt. Wenn dieser nicht zweckentfremdet wurde, müsste dort das Narkotikum beschrieben sein. Während er sich den Beutel betrachtet, fallen ihn zu allererst noch zwei weitere, simple Wege ein, wie ein Nakotikum ohne Infusion verabreicht werden kann. So einfach wird es wohl nicht. Auch zweifelt er nach dem Blick auf das Haus, an dem was auf der Verpackung steht. Also nimmt er einen anderen Weg, um die Zeit besser einzuschätzen. Er kontrolliert seinen Stoppelbart und die Haarlänge. Besieht sich dabei auch gleich seine Fingernägel. Der Körper hatte ja genug Teile die mit der Zeit länger wurden. Und zumindest bei seinen Fingern war er sich recht sicher, dass sie zur Zeit der Flucht ziemlich abgewetzt waren durch die zahllosen Rettungseinsätze. Gut bei bettlägerigen Personen half das Pflegepersonal und das ist auch hier möglich, aber insgesamt kann er so genug Indizien zusammenführen, um eine annehmbare Prognose zu haben, wie lange sie ruhiggestellt wurden. So nachdenkend antwortet er Max auch nicht sofort.

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #119 am: 19.06.2018, 07:44:33 »
"Echt nicht schlecht was du mit einer Büroklammer alles zaubern kannst", sagt Max anerkennend und klopft Ludger leicht auf die Schulter.

"Laß uns noch kurz abwarten bis Valeria wieder da ist, damit sie berichten kann was sie entdeckt hat. Danach können wir weiter voran gehen."

Max schaut sich erneut um und achtet auch wieder auf den Wald ob sich dort noch etwas tut, während er auf die Rückkehr von Valeria wartet.

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