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Autor Thema: Prolog: Neue Freunde  (Gelesen 16412 mal)

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Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #135 am: 21.06.2018, 17:42:38 »
Fluchend sieht Valentin einen nach dem Anderen in das Haus verschwinden. Anstelle ihre Haut retten wollten sie lieber Plündern und Gefahr laufen, dass sie gegen jemanden kämpfen mussten. Irgendwie bitte. Verzweifelt blickt er zu Sarah. „Kämpfen, Plündern und weiter kämpfen. Gerade würde ich eher Max zustimmen, dass wir Krieg haben als Valeria mit der Epidemie. Jedenfalls verhalten sich die Gesunden so, wie wir sehen“ Schwer einatmend und ziemlich lustlos folgt er dann ins Haus und sieht sich gleich im ersten Raum um. Vielleicht ist hier wirklich noch etwas Brauchbares und dumm draußen rumstehen will er irgendwie auch nicht. Mit fangen mit gehangen heißt es ja.

Sarah Talgrund

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #136 am: 24.06.2018, 10:13:55 »
Sarah bleibt in dem Raum in dem sie sich befinden und schaut sich um, doch die drohende Gefahr der Rückkehrer lenkt sie so sehr ab, dass sie nichts findet. Wahrscheinlich auch, weil ein Teil von ihr immer noch an die normalen Regeln der Zivilisation glaubt, auch wenn diese anscheinend nicht mehr gelten. Immerhin wurde auch sie entführt und irgendwo angekettet.

Caliban

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #137 am: 25.06.2018, 15:40:33 »
Sarah und Valentin bleiben im Eingangsbereich, während die anderen Drei mit eiligen Schritten im Inneren des Hauses verschwinden.
Während Valentin sich die Anrichte zu seiner Linken etwas näher anschaut, begibt sich Sarah an den Eingang des Gästeklos um sich dort etwas näher umblicken zu können.
Beiden wird jedoch recht schnell klar, dass sich hier kaum etwas von Wert befindet. In den Schubladen der Anrichte findet Valentin lediglich eine Hand voll Schrauben und ein Handyladegerät. Sarah findet bis auf einige faustgroße Staubflusen überhaupt nichts. Das Mobiliar wurde wohl schon vor längerer Zeit aus dem Gästeklo entfernt. Zumindest deuten einige Dübel, in den Fließen darauf hin, dass dort einmal ein Spiegelschrank oder etwas in der Art hing.

Valeria geht mit strammen Schritten in den Bereich, der mit dem Stofftuch verhängt ist und reißt dieses mit einem kraftvollen Ruck vom Fenster. Sie befindet sich in der Küche des Wohnhauses, jedoch wird auch ihr recht schnell klar, dass sich hier ein Plündern kaum noch lohnt. Die Türen der Küchenschränke stehen offen und präsentieren nichts als gähnende Leere. Auf der Arbeitsplatte kann Valeria einige leere Gaskartuschen ausmachen, jedoch sieht sie weit und breit keinen Gaskocher. Der Verdacht macht sich breit, dass die Küche wohl bereits in aller Eile geplündert wurde.

Währenddessen machen sich Max und Ludger daran den oberen Stock in Augenschein zu nehmen.
Mit schnellen Schritten gehen sie von Raum zu Raum und blicken sich dabei möglichst genau um. Die meisten Schranktüren und Schubladen sind auch hier bereits geöffnet und es verfestigt sich recht schnell der Verdacht, dass bereits jemand hier war und alles in Windeseile eingepackt hat. Im Badezimmer findet Ludger lediglich ein Stück Seife auf dem Waschbecken und ein paar Medikamentendosen in dem Spiegelschrank darüber. Als er diese an sich nimmt, stellt er jedoch fest, dass die Dosen allesamt leer sind.
Gerade als sie das Obereschoss wieder hinter sich lassen wollen, sieht Max jedoch hinter der Tür zum Schlafzimmer etwas rot aufblitzen.[1] Mit einem schnellen Griff zieht er einen kleinen Tagessrucksack mit bislang unbekanntem Inhalt hervor.
 1. Erfolg bei deinem Wahrnehmungswurf

Valeria Rodriguez

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #138 am: 25.06.2018, 17:15:41 »
Valeria kehrt mit leeren Händen zurück in den Eingangsbereich. "Das war wohl nichts" meint sie zu Valentin und Sarah und wird nun auch langsam ein wenig ungeduldig.
Sobald die anderen zurückkommen, schildert sie knapp die Situation.
"Die Küche ist vollkommen leer. Nehmt was ihr gefunden habt und lasst uns abhauen."
- Querer es poder -

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #139 am: 26.06.2018, 09:18:32 »
Max schnappt sich den Rucksack und sagt dann zu Ludger "Auf los, laß uns hier verschwinden."

Kurz darauf kommen auch Ludger und Max die Treppe herunter. Max hält dabei einen roten Rucksack in der Hand. "Wir konnten oben nicht viel finden, und da ihr noch weniger habt, sollten wir zusehen das wir jetzt hier weg kommen. Also Abmarsch!"

Max stapft aus dem Haus und behält dabei die nähere Umgebung im Auge, wobei sein besonderes Augenmaß wieder auf dem Wald ruht.

Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #140 am: 26.06.2018, 09:59:00 »
„Endlich.“ kommentiert der Sanitäter den Abmarschbefehl von Max. Für nichts gerade wertvolle Zeit verschwendet zu haben, wurmte Valentin. Auch wenn der Rucksack nicht gerade nichts ist.

Draußen vor dem Haus lässt auch er seinen Blick schweifen. Etwas verwirrte ihn seit dem Funkspruch und nun lichte es sich langsam. Sein Problem war, dass Max das Gerät vom Trauernden hatte. Das bedeutete entweder war der Trauernde Mike gewesen oder Mike hatte beim Trauenden das Funkgerät verloren. Im ersten Fall musste es also jemanden geben, welcher Mike angebunden hatte und im zweiten Fall könnte Mike hier noch herumstromern. Möglicher weise sogar infiziert. Beide keine guten Optionen und beides Möglichkeiten, die Maxs Hasen im anderen Licht darstellten. Besondere Wachsamkeit war also gerade sehr wichtig.

Dr. Ludger Brink

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #141 am: 26.06.2018, 10:21:35 »
Brink ist sichtlich frustriert, nichts gefunden zu haben. “Offensichtlich haben sie das Haus wirklich nur für Übernachtungen genutzt und lagern ihre Sachen an anderem Ort.“, sagt er und folgt Max zum Ausgang. “Wenn dies ein Roman wäre, ich könnte Euch sagen, was jetzt passieren würde. Wir kommen aus dem Haus und sehen gerade unsere Entführer auf uns zukommen. Sie sind mit Gewehren bewaffnet und schießen auf uns. Gut, dass es geradezu ausgeschlossen ist, dass Bösewichter treffen können - außer natürlich, der Spannungsbogen muss ansteigen. Also sagen wir, einer von uns wird leicht angeschossen. Natürlich nicht Max, denn er entspricht dem Archetypus des daredevil. Ironie wäre es, wenn der Sanitäter verwundet wird, wahrscheinlicher aber erwischt es den Publikumsliebling. Also mich. Autsch! Wir flüchten uns durch den Wald und auf eine Wiese. Die Verfolger holen auf und werden uns erwischen. Vor uns sehren wir ein Geisterdorf. Wir haben nur zwei Möglichkeiten: Wir verstecken uns - oder lassen uns einfangen. Natürlich verstecken wir uns im Zombieverseuchten Geisterdorf. Die Entführer drehen um. Es wäre Wahnsinn, einen Fuss dort hinein zu setzen! To be continued... Also Max, würdest Du jetzt bitte die Tür öffnen?“, sagte Brink und lächelte siegessicher.

Valeria Rodriguez

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #142 am: 27.06.2018, 15:17:21 »
Draussen angekommen, wendet sich Valeria schon in Richtung Wald und geht los. "Ab in Deckung." fordert sie die anderen auf ihr zu folgen. Sie können den Fluss auch später noch überqueren und der Spur folgen, die der Zettel erwähnt. Aber jetzt dürfen sie nicht gesehen werden und möglichst ohne Spuren zu hinterlassen verschwinden.
- Querer es poder -

Caliban

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #143 am: 28.06.2018, 17:13:16 »
Auch wenn Ludgers Vorhersage nicht ganz zutrifft, so ist sie doch verdammt nahe an der Wahrheit. Denn genau in dem Moment als die Truppe die ersten schützenden Bäume hinter sich hat, sehen Sie wie zwei groß gewachsene gerüstete Gestalten in der Nähe des Wohnauses auftauchen. Während der eine eine Jagdflinte vor seiner Brust baumeln hat, hält der andere sogar ein Sturmgewehr geschultert. Beide tragen sie Flecktarnkleidung und auch die kurzgeschorenen Haare deuten auf eine Vergangenheit im Militärdienst hin. Begleitet werden die beiden von zwei belgischen Schäferhunden die teilnahmslos hinter den beiden hertrotten.

Einer der beiden Männer betritt auf direktem Wege das Haus, während der andere die beiden Hunde an dem Gestänge der Gartenschaukel anleint.

Dr. Ludger Brink

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #144 am: 02.07.2018, 16:31:46 »
Brink nimmt sich die Zeit, um die Lage zu sondieren. Er bedeutet den anderen, dass sie ebenfalls stehenbleiben. “Es sind nur zwei und auch wenn sie schwer bewaffnet sind, könnten wir sie vielleicht überwältigen, wenn wir sie überraschen können. Das Problem ist, dass die Hunde bellen werden, wenn wir einfach an ihnen vorbei ins Haus gehen. Aber vielleicht können wir mit ihrer Hilfe eine Ablenkung schaffen, um die beiden von einander zu trennen. Was meint Ihr?

Sarah Talgrund

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #145 am: 02.07.2018, 18:43:50 »
"Eine Salve und wir sind alle tot. Anderseits werden sie uns eh suchen, wenn sie sehen, dass wir verschwunden sind. Die Hunde werden uns finden, wenn sie nur halbwegs gut ausgebildet sind und wie schnell wir vorankommen werden weiß niemand. Wahrscheinlich hast du Recht, lieber der Gefahr entgegen als vor ihr zu fliehen.", es kommt Sarah komisch vor, dass sie so spricht, aber es wird nichts helfen sich ständig über die Schulter gucken zu müssen oder nach dem Bellen von Hunden zu horchen, während sie sich auf den Weg machten.

"Wir wissen nur nicht, was hier gespielt wird, wir sollten sie versuchen nicht umzubringen. Wer weiß vielleicht sind sie sogar auf unserer Seite oder wenigstens hilfreich für uns. Wer weiß?"

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #146 am: 03.07.2018, 07:26:32 »
Max ist etwas überracht das gerade die bisher doch recht schweigsame und sehr zurückhaltende Sarah plötzlich für eine so aggressive vorgehensweise ist und es sogar unterstütz Gewalt an zu wenden.

"Angriff ist die beste Verteidigung", sagt Max kurz und knapp. "Aber bevor wir losstürmen will ich noch schnell einen Blick in den Rucksack werfen, vielleicht ist ja was brauchbares drin was uns hier helfen kann", meint Max und fängt an den Rucksack zu duchsuchen. Einen Moment später meint er dann während er noch immer mit dem Rucksack beschäftigt ist "Also gut, ich stürme los und schnapp mir den Typen der noch draußen ist, Ihr rennt in das Haus rein und kümmert Euch um den anderen, sobald ihr ihn überwältigt habt kommt Ihr mir zur Hilfe." er schaut alle fragend an "Oder hat jemand eine bessere Idee?"

Valeria Rodriguez

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« Antwort #147 am: 03.07.2018, 07:46:04 »
"Ja, wir hauen ab und überqueren den Fluss. So ist die andere Person ja auch schon entkommen." entgegnet Valeria leise, die Angriff für die dümmste Idee hält. "Macht was ihr wollt, aber ich werde bestimmt nicht versuchen schwer bewaffnete Typen zu überwältigen. Das sind keine Freunde von uns - die wussten dass wir eingesperrt und angekettet waren. Und dies sicher nicht, um uns zu helfen.", denkt sie wieder daran, was am Funk über sie gesagt wurde.
- Querer es poder -

Valentin Saarow

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #148 am: 03.07.2018, 09:03:49 »
Geschockt hört Valentin sich das Gemurmel an. Das die stille Frau den Worten von Brink zustimmt, kann er kaum fassen aber sie hat sich die Schusswaffe genommen, hat wie alle einen Verlust zu bewältigen sowie die Entführung. Die Verarbeitung ihrem erlittenen Trauma nimmt mit ihrer aggressiveren Haltung förmlich einen klassischen negativen Verlauf. Ähnlich könnte aber auch über Brink gesagt werden oder ihm selbst.

„Damit sind wir wieder in der gleichen Situation wie in der Fleischerei.“ bemerkt er trocken und versucht leise. „Wir sind ja im Krieg und klar ist Angriff die beste Verteidigung, besonders wo wir stark annehmen können, dass das Feinde sind. Denkt einmal aber bitte darüber nach ob das richtig ist. Ihr glaubt durch Prävention euch vor größeren Schaden abzuhalten, zieht aber dabei andere, Valeria und mich, in einen Gewissenskonflikt. Teils auch mit Fadenscheinigen ethischen Ansätzen.“ beim Wort Fadenscheinig blickt er zu Brink und spielt wohl eindeutig damit auf die kurze Euthanasiediskussion an. „Kurzum müssen Valeria und ich uns nun fragen: hauen wir ab und nutzen euren Angriff als Deckung für unsere Flucht oder ziehen wir mit. Dann werden wir wohl einen Menschen und die Tiere verletzen oder gar töten, denn auch eine Wunde kann im Nachhinein zum Tot führen.“ Ihm fallen zwar noch mehr Worte ein, Teils auch sarkastische Anspielungen auf das Verhalten von Soldaten im Krieg aber er lässt es gut sein. Lieber wartet er ab wie die anderen drei sich entscheiden oder ob es wieder einen Alleingang gibt.

Max Müller

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Prolog: Neue Freunde
« Antwort #149 am: 03.07.2018, 11:11:58 »
"Ich muß aus taktischen Gründen in diesem Fall Sarah zustimmen. Die Gefahr ist groß, die Gegner sind stark. Aber die Chance das wir danach für immer Ruhe haben ist groß. Noch haben wir den Überraschungsmoment auf unserer Seite. Werden wir erst einmal zu gejagten, dann sind wir im Nachteil.".

Max macht eine kurze Pause um das Thema dann doch noch in eine etwas andere Richtung zu lenken "Und hey, wenn wir die Jungs von hier vertreiben, dann haben wir einen trockenen Platz zum Schlafen, dort drüben in der Halle mehr wie genug zu Essen, und Waffen sowie weitere Ausrüstung können wir auch noch erbeuten.".

Erneut macht Max eine kurze Pause als er in Valentin´s und Valerias Gesichter schaut "Ich kann Euch voll und ganz verstehen, selbst mir als ausgebildeter Soldat fällt das töten nicht leicht, und ich bin wirklich keine emotionslose Kampfmaschine, aber ich habe auch einen sehr starken Selbsterhaltungstrieb, und dieser zeigt mir nunmal das wir diese Chance nutzen sollten, denn eine Bessere werden wir wohl nicht mehr bekommen. Wenn die zwei dort drüben vorgewarnt sind, dann sind sie nur um so stärkere Gegner, und wenn die sich hier erstmal verschantzt haben kommen wir nie wieder an die ran. Wer weiß wann wir dann das nächste mal was zu Essen bekommen, geschweige denn wo wir dann das nächste mal ruhig und sicher schlafen können. Wir brauchen Euch beide, nur zusammen schaffen wir diese schwere Prüfung!"

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