Sie brachen ihr Lager also zügig ab und machten sich auf den Weg, immer weiter hinein in das Tal. Sie hatten erwartet, dass sie maximal eine Stunde reiten müssten, um dorthin zu kommen, wo was auch immer geschehen war. Aber sie entdeckten nichts. Bis mittags war ihnen immer noch nichts aufgefallen, doch bald nachdem sie ihre Reise nach einer kurzen Rast fortgesetzt hatten, fanden sie, wonach sie Ausschau gehalten hatten. Einen toten Greif. Es war ziemlich sicher dasselbe Tier, dem sie in der Nacht begegnet waren, denn es trug die Wunden des nächtlichen Kampfes. Und neue waren hinzu gekommen, große, tiefe Schnitte von einer sehr großen Klinge.
Sie zögerten nicht lange und sahen sich um. Bald entdeckten sie große Fußabdrücke, sehr große Fußabdrücke - hier musste ein Riese gewesen sein. Und sahen auch an einigen Stellen tiefe Furchen im Boden, dort wo die große Waffe offenbar ihr Ziel verfehlt hatte. Sie fanden auch Blut vom Gegner des Greifen, aber die Fußspuren führten weiter das Tal entlang. Von dort schienen die Spuren auch gekommen zu sein. Und in der Richtung, in die der Riese gegangen war, entdeckten sie in einiger Entfernung etwas hohes, einen Turm oder ähnliches, der hell in der Sonne glitzerte. Es war aber noch ein gutes Wegstück bis dorthin, sie würden es kaum bis zum Abend schaffen.