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Autor Thema: Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont  (Gelesen 56870 mal)

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Kara Stendahl

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #450 am: 30.07.2019, 14:01:42 »
Noch während der Blitz vom Himmel fuhr stürmte die Kriegerin nach vorne auf die Kämpfenden zu. Kylres Licht hatte wie ein Kampschrei auf sie gewirkt und ihre Blutlust[1] entfacht. Mit der Macht der Bärin hielt sie auf die Wesen zu und hievte im Laufen die schwere Axt über ihren Kopf. Mit einem ohrenbetäubenden Brüllen hieb Kara auf jenes Monster ein, das ihr am nächsten schien, auf das Reptil. Ihr erster Streich kam von schräg oben und traf ins schuppige Fleisch[2]. Die wütende Kriegerin drehte sich mit dem restlichen Schwung der großen Waffe um die eigene Achse und versenkte die blutige Klinge nun von der Seite in das kaltblütige Wesen[3].
 1. Rage
 2. Reckless Attack: 22; damage: 16
 3. Reckless Attack: 26; damage: 16

Kylre

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #451 am: 30.07.2019, 18:55:29 »
Im Triumph seiner geglückten Anrufung, rieß der Ruathym seine Hand jubelnd senkrecht nach oben. Und erkannte im Schein des geworfenen Steines, dass Kara wieder einmal ihren untrügerisch Instinkt bewiesen hatte indem sie sich auf den gefährlicheren Gegner gestürtzt und ihrer Axt bereits kräftig Blut darbracht hatte. Zu Fiona und dem Dunkelelfen rief der Seeräuber über das Tosen des Gewitters: "Attackiert den Basilisken!"

Dann schloß er die Finger und rieß seinen Ellebogen in einer brutalen Geste nach unten. Eine Geste die ihr Spiegelbild in den Wolken über dem Schlachtfeld wieder fand indem ein Blitz von oben herab sauste und hinter dem gepanzerten Echsenwesen einschlug und es erneut in elektrische Zerstörung tauchte.[1]

Seine zweite Hand formte pfeilgeschwind eine Waffe in der Luft und ließ so hinter dem Wesen einen gezackten Blitz in der Luft erscheinen der augenblicklich mitmischte und einen raschen Angriff vollführte.[2]
 1. Wenn möglich vorerst so positioniert, dass nur der Basilisk drinnen ist. Kara auf keinen Fall und der Greif nur wenn es nicht anders möglich ist. Schaden 13 HP, Dex Save DC: 15 halbiert ihn
 2. AC: 10, DMG: 9

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #452 am: 30.07.2019, 19:47:58 »
Fiona hielt sich in den Schatten der Dunkelheit, weit genug weg von dem Geschehen, so dass man sie ohne außergewöhnliche Fähigkeiten, wie ihre eigenen, nicht so leicht wahrnehmen konnte.

Als Kylre rief, sich auf den Basilisken zu konzentrieren, nickte die Halbelfin zustimmend (nicht, dass er es sehen könnte). Sie hatte ohnehin dasselbe vorgehabt. Daher schickte sie dann auch einen wohlgezielten Feuerstrahl auf die Bestie, der die Schuppen schmilzen ließ, wo er auf sie traf[1].
 1. Firebolt, kritisch für 23 Feuerschaden

Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #453 am: 31.07.2019, 08:40:49 »
Der Basilisk brach unter dem Ansturm der Angriffe zusammen, er wurde von Fionas Feuerstrahl gar einige Meter weit weg geschleudert und blieb dort rauchend liegen.

Der Greif trat daraufhin einige Schritte zurück und sah die Gruppe mit durchdringendem und stolzen Blick an.

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #454 am: 31.07.2019, 09:30:02 »
"Er scheint nicht gegen uns kämpfen zu wollen. Was nun? Kennt sich irgendjemand mit solchen Kreaturen aus? Vielleicht können wir ihm ja etwas zu Fressen geben..." schlug Fiona vor.

Jofarel Xorlarrin

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #455 am: 31.07.2019, 13:22:33 »
Jorfarel sah sich das ganze Geschehen mit Verwunderung an. Er selbst hätte niemals in diese Auseinandersetzung eingegriffen. Und wenn doch, dann wahrscheinlich auf Seiten des Echsenwesens und nicht der geflügelten Kreatur. Aber seine neuen Begleiter sahen das offenbar anders. Zumindest war er jetzt glücklich, sich nicht mit ihnen angelegt zu haben. Das war sicher nicht gut ausgegangen.
Fürs erste wartete er weiter ab. Er wusste nichts mit diesem Wesen anzufangen und verstand auch nicht, warum sie in diesen Kampf gestürmt waren. Außerdem schmerzen seine Augen noch immer von dem plötzlichen Fehlen Licht.

Kylre

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #456 am: 01.08.2019, 18:41:58 »
Erfüllt von der Macht seines Gottes verharrte der Priester Valkurs an Ort und Stelle und atmete schwer. Kara, die ihn seine Richtung sah, bemerkte augenblicklich das blau-knisternde Leuchten das in seinen Augen ... widerspiegelte? ... und den Seeräuberkapitän unter Spannung hielt. Mit geblähten Nüstern blickte sich Kylre um - offensichtlich auf der Suche nach einem Ziel, in welche er die angestaute Energie entladen konnte. Jofarel, der im Schatten verharrte, wurde den Gedanken nicht los, dass es gerade unklug wäre ein sichtbares Ziel abzugeben.

Nur langsam floss die Anspannung aus der Haltung des Ruathym, der nach einigen Momenten des sich Sammelns, auf Fionas Frage erwiderte: "Nein, auskennen tue ich mich nicht mit so was." Eigentlich wollte er dem Vieh nichts zu leide tun. Zu stolz und majestätisch erschien es ihm. Und dennoch... Das Knistern das in den Spitzen seiner Finger lauerte wollte nicht gebändigt sondern entladen werden! Seine Augen zu schmalen Schlitzen verengend, gab der Sturmpriester aber weder Blitz noch magischer Waffe den Befehl zum Angriff und wartete Weiteres ab. Vielleicht hatte Kara etwas Vernünftiges beizutragen.

Inzwischen stellte er enttäuscht fest, dass der Basilisk hatte auch keinen würdigen Gegner abgegeben hatte. Ebenso wenig wie die Hobgoblins. Ihn, Kylre, brannte es danach endlich auf einen Riesen zu treffen und seine Kräfte mit ihm zu messen. Mochte dieser Tag bald eintreffen!

Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #457 am: 04.08.2019, 10:14:10 »
Nachdem erstmal nichts geschah, drehte sich der Greif schließlich um und rannte ins dunkel davon und erhob sich schließlich in die Lüfte. Er flog in Richtung der Berge, aber weit konnten sie seinen Flug nicht verfolgen.

Nachdem nicht besonderes mehr hier zu tun war, ging die Gruppe zu ihrem Lager zurück und bald schliefen diejenigen, die keine Wache zu halten hatten, wieder tief und fest.

Die restliche Nacht verlief ruhig bis kurz vor Sonnenaufgang. Kara hatte gerade begonnen, ihre Sachen zusammen zu räumen und das Feuer vorzubereiten, als sie erneut ein furchtbares Gebrüll hörte. Es klang erneut nach einem Schrei des Greifen, aber viel weiter entfernt. Und es klang ähnlich wie die Schreie während des Kampfes vor wenigen Stunden.
« Letzte Änderung: 08.09.2019, 10:43:17 von Blutschwinge »

Kylre

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #458 am: 06.08.2019, 09:32:34 »
Lautstark gähnend erwachte Kylre und streckte die Arme weit von sich und schmatzte schlaftrunken, ehe er sich die Augen rieb und in das morgendliche Zwielicht hinaus blinzelte. "Ein selten dummes Vieh." kommentierte er in Richtung Kara die das Ende ihrer Wache nutzte um bald aufbruchsbereit zu sein.

Sich erhebend, begann es der Ruathym seiner Kameradin gleich zu tun und alsbald war er fertig. "Wollen wir uns das erneut ansehen, oder den Riesen jagen gehen?" fragte während er auf einer Scheibe Brot kaute die ihm als Frühstück diente. Der Greif schien eine Hand dafür zu haben in Schwierigkeiten zu geraten. Und sie wollten ja größere Beute erlegen ...

Kara Stendahl

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #459 am: 07.08.2019, 19:50:11 »
Kara zuckte mit den Schultern. "Wir müssen weiter. Führt uns der Weg in die Richtung, so sei es." Kara weckte auch jene, die noch immer schliefen und verstaute Ausrüstungsgegenstände bei Grani, der geraume Zeit schon an verschiedenen Gräsern und Blättern knabberte.

Die Kriegerin war einem solchen Tier noch nie begegnet. Doch als Kind hatte sie einmal eine Abbildung von so einem geflügelten Wesen gesehen, das einen Reiter in die Schlacht trug. Auf einem Greifen die Schlachtreihen der Feinde durchbrechen...das wäre was!

Kara sah nach ihrem Sattel und überprüfte einige Riemen des Geschirrs, als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Der Dunkle. Er hatte sich dem nächtlichen Kampf nicht gestellt und das, obwohl seine Augen die Finsternis durchschauen konnten. Der Elf hatte abgewartet. Man konnte wohl nicht auf ihn zählen. Nun, an sich ja keine Überraschung. Doch wenn sie ehrlich wahr, so hätte Kara mehr erwartet und war auch ein wenig neugierig auf Jofarels Fähigkeiten gewesen. Im Ansehen der Kriegerin war der Dunkle auf jeden Fall seit der Attacke auf den Basilisken um einiges gefallen. Die Gruppe hatte nun vieleicht ein weiteres Paar Augen, aber anscheinend keine zusätzliche Klinge - zumindst keine, die mehr konnte, als ein Glöckchen an einem Stolperdraht.

Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #460 am: 08.08.2019, 20:22:49 »
Sie brachen ihr Lager also zügig ab und machten sich auf den Weg, immer weiter hinein in das Tal. Sie hatten erwartet, dass sie maximal eine Stunde reiten müssten, um dorthin zu kommen, wo was auch immer geschehen war. Aber sie entdeckten nichts. Bis mittags war ihnen immer noch nichts aufgefallen, doch bald nachdem sie ihre Reise nach einer kurzen Rast fortgesetzt hatten, fanden sie, wonach sie Ausschau gehalten hatten. Einen toten Greif. Es war ziemlich sicher dasselbe Tier, dem sie in der Nacht begegnet waren, denn es trug die Wunden des nächtlichen Kampfes. Und neue waren hinzu gekommen, große, tiefe Schnitte von einer sehr großen Klinge.

Sie zögerten nicht lange und sahen sich um. Bald entdeckten sie große Fußabdrücke, sehr große Fußabdrücke - hier musste ein Riese gewesen sein. Und sahen auch an einigen Stellen tiefe Furchen im Boden, dort wo die große Waffe offenbar ihr Ziel verfehlt hatte. Sie fanden auch Blut vom Gegner des Greifen, aber die Fußspuren führten weiter das Tal entlang. Von dort schienen die Spuren auch gekommen zu sein. Und in der Richtung, in die der Riese gegangen war, entdeckten sie in einiger Entfernung etwas hohes, einen Turm oder ähnliches, der hell in der Sonne glitzerte. Es war aber noch ein gutes Wegstück bis dorthin, sie würden es kaum bis zum Abend schaffen.

Gaston

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #461 am: 09.08.2019, 15:33:34 »
"Armes Ding!", sagte Gaston, während er sich des Greifen besah und ihn untersuchte.[1] "Greifen sind majestätische Wesen. In Cormyr soll es Ritter geben, die Greifen reiten. Sie sind Stoff vieler fabelhafter Geschichten, denen ich in jungen Jahren gelauscht habe. Jeder kannte Greifen und träumte davon, einen eigenen zu besitzen. Jahre später träumte ich noch immer davon, einen Greifen zu haben. Aber aus etwas anderen Gründen: Greifen-Eier sind eine Delikatesse, die Königen vorbehalten ist, und ein jedes kostet mehr 3.000 Goldstücke."

Dann wieder aufstehend fügte er hinzu: "Ich frage mich, warum er sich auf einen Kampf mit dem Riesen eingelassen hat. Oder wenn der Riese es war, der den Greifen zuerst angriff, dann frage ich mich, warum er den Kadaver hier liegenließ. Aber egal, lasst uns weiterreisen."

Während Sie den Spuren der Abdrücke weiter folgten, sah sich Gaston aufmerksam um und bemühte sich um Blickkontakt mit Fiona. Er fragte sich oft, was diese wohl dachte. Vor allem fragte er sich aber, warum sie sich auf Abenteuer eingelassen hatte. Sie sah überhaupt nicht so aus, als ob sie je der Ruf des Abenteuers ereilt hätte. Eigentlich sah sie vielmehr so aus, als hätte man sie aus Tiefwasser gerissen. Gaston nahm sich vor, Fiona später nach ihrer Geschichte zu fragen.

Als sie den Turm - oder was auch immer es sein mochte - am Horizont sahen, sagte Gaston: "Es ist schon fortgeschrittener Tag und vielleicht sind wir am letzten sicheren Ort angekommen. Ich bin müde und hungrig - und Kylre guckt auch schon wieder so grimmig. Vielleicht kann ich Euch überzeugen, eine Rast einzulegen? Morgen können wir ausgeruht weiterreisen."
 1. Medizin-Wurf: Ist es ein männlicher oder weiblicher Greif? Kann man irgendwie erkennen, ob er Jungen hatte oder wie alt er gewesen ist?
„Essen ist ein Bedürfnis, genießen ist eine Kunst.“ (Rochefoucauld)

Kara Stendahl

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #462 am: 09.08.2019, 22:41:52 »
"Eier, was? Hmm...warum nicht Greifen Steak?" Kara besah sich den Kadaver. Sah doch noch genießbar aus. Auch sie kniete sich dazu und suchte den Körper ab. Augen...nein...Schnabel...ah...Kara zog ihren Dolch und versuchte einige der Krallen herauszulösen. Bestimmt waren die auch etwas Wert. Verschwendung war der Inselbewohnerin zuwider. Hätten sie nicht weiter müssen, so hätte Kara ausgeschlachtet was ging. Zumal Greifen für sie ganz neu waren.

Die ungleichen Gefährten hielten meist Formation und folgten den Spuren recht geradlinig. Bis sie die hohe Konstruktion sahen, verlief die weitere Reise recht wortkarg. Kara bemühte sich, so gut es ging, abzuschätzen, ob der Turm Verteidigungsanlagen haben könnte, und ob sie von ihm aus sichtbar wären. "Ich kann nichts erkennen. Vielleicht ruhen wir uns besser etwas aus und bleiben etwas abseits. Später können wir uns unauffällig nähern, anstatt blind in die Geschütze des Feindes zu laufen. Kapitän? Fiona?"

Kara ließ Grani am langen Zügel und griff nach ihrem Flachmann. Sie nahm einen tiefen Schluck und sah zu den Angesprochenen, dann zu Gaston. "Wie sieht's denn mit unserem Proviant aus? Gaston, wie wär's wenn du uns Neue auch mal an deinen von dir so gepriesenen Talenten teilhaben lässt?"

Gaston

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #463 am: 11.08.2019, 17:42:12 »
Mit dem allergrößten Vergnügen!“, sagte Gaston lächelnd. “Ich habe hier Wurzelgemüse, Zucchini, Auberginen, Tomaten, Speck und Kräuter. Daraus kann ich einen schönen, rustikalen Eintopf kochen. Dazu Rotwein und Käse zum Schluss.“ Etwas mit sich ringend, ergänzt er dann: “Was den Greifen angeht, so würde ich ihn lieber nicht essen, glaube ich. Es erscheint mir nicht richtig...
« Letzte Änderung: 11.08.2019, 17:43:49 von Gaston »
„Essen ist ein Bedürfnis, genießen ist eine Kunst.“ (Rochefoucauld)

Kylre

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #464 am: 13.08.2019, 11:28:08 »
Nachdem sie den Kadaver hinter sich gelassen hatten und noch eine Weile geritten waren, lauschte Kylre dem sich anbahnenden Gespräch von Kara und Gaston. Sieh da! Der kleine Mann konnte sprechen. Und nicht nur das. Er konnte angeblich auch kochen und würde ihnen sogar etwas zubereiten.

Zustimmend brummend - ein Eintopf mit Speck und Kräutern klang wirklich annehmbar - hing Kylre seinen eigenen Gedanken nach und sah weiterhin grimmig - oder eben normal würde man in Ruathym sagen - drein.

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