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Autor Thema: Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont  (Gelesen 56830 mal)

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Kylre

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #480 am: 09.09.2019, 11:09:52 »
Im Morgengrauen hatte Kylre diejenigen aus dem Schlafsack geworfen die es nicht gewöhnt waren mit der Sonne aufzustehen. Dann hatte er seine wenige Habe in einen großen Rucksack und die Satteltaschen vollgeräumt und sich um den Rest des Lagers gekümmert, während Kara sich um die Tiere gekümmert hatte. Es war besser so. Die Ungeduld des Seeräubers schien die Tiere oft anzustecken und damit war niemandem geholfen.

Als sie dann aufbrachen funkelten Kylres Augen im Morgenlicht - der Tag versprach einen würdigen Kampf! - während er seinen Mantel enger um sich schlug um der kalten Morgenluft möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Derart eingewickelt blickte der Mann von den fernen Inseln zielstrebig nach vorne und vergaß für diesen Moment die Sehnsucht nach der See, ehe er beim Anblick des mitreisenden Gnoms einen anderen Einfall hatte. Vielleicht würde ihm Gaston ja einen Fisch zubereiten um zu beweisen, dass er auch dies vermochte? Das wäre nicht zu verachten...

Als sie kurz darauf in einiger Entfernung vor dem Turm Aufstellung nahmen und sich aufteilten, wartete der Sturmpriester vorerst auf Berichte oder das Ausbrechen von Kampfhandlungen. Einen Riesen vor dem Mittagessen zu erlegen! Welch glorreicher Tag!

Jofarel Xorlarrin

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #481 am: 13.09.2019, 10:57:45 »
Jofarel hatte die Nacht erneut nur in Trance verbracht. Es war ein merkwürdiges Gefühl unter diesen Fremden. Er konnte sie noch nicht so recht einschätzen. Der grimmige Mann schien besonders unfreundlich, die anderen eher unentschlossen, aber zumindest offene Feindseligkeit schlug ihm nicht entgegen. Das war geradezu erfrischend. Sobald er genug geruht hatte, nahm er sich die Zeit, um niederzuschreiben, was in den letzten Tagen geschehen war. Er wählte dafür eine Stunde in der tiefsten Nacht, in der nur das Licht des Mondes und der Sterne auf ihn fiel und er tat es so, dass es nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit von den wachenden Begleitern erfuhr.
Am nächsten Morgen dann, als sie aufbrachen, war Jofarel wieder eher wortkarg. Er dankte dafür, dass Wolken am Himmel waren und ihn die Sonne fürs erste nicht quälen würde. Schließlich trennte er sich von der Truppe, um diesen Turm oder was auch immer es war genauer in Augenschein zu nehmen. Es gab nicht viel zu sehen, insbesondere für den Dunkelelfen dessen Augen sich noch immer nicht so recht an die Oberfläche gewöhnt hatten. Wahrscheinlich würden sie es niemals tun. Als er nichts entdeckte schlich er näher heran, jetzt von neuem in seinem Element. Alte Gewohntheiten vergaß man nicht. Sollte es tatsächlich so sein, dass dieser Turm, oder Felszahn oder was immer es war, gänzlich verlassen war. Er würde es herausfinden.[1]
 1. Jofarel geht noch ein Stück naher ran, Stealth 22, Perception 5

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #482 am: 17.09.2019, 13:17:26 »
Fiona hielt sich ersteinmal zurück, als der Drow - wie selbstverständlich - begann, voranzuschleichen. Sollte er sich nocheinmal zu ihnen umdrehen, so würde sie ihm zunicken und mit Gesten klarmachen, dass sie erstmal abwarten würden.

Zu ihren Begleitern sagte sie daher auch in leisem Ton: "Warten wir erstmal ab, ob er etwas findet. Je mehr sich näher heranbegeben, desto wahrscheinlicher werden wir auch entdeckt."

Kara Stendahl

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #483 am: 17.09.2019, 19:39:50 »
Kara hielt einen Moment inne und sah zuerst Fiona, dann Kylre an. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf den davonschleichenden Elfen. Er war höflich genug, doch sie kannte ihn nicht. Sie konnte ihm nicht trauen. Sie würde sich nicht einfach in eine mögliche Falle begeben. Sie war keine Anfängerin.

Sie schlich hinterher[1].

Alle Sinne gespannt blieb sie etwas hinter dem Dunklen zurück, doch versuchte Kara nahe genug dran zu bleiben, dass sie es vermutlich würde hören können, wenn etwas geflüstert wurde. Die Kriegerin ging nicht davon aus, dass er ihre Gruppe in einen Hinterhalt führen würde, doch ausschließen konnte sie zu diesem Zeitpunkt nichts. Auch ihrer weiteren Umgebung schenkte sie gebührende Aufmerksamkeit[2]. Was sollte dieses seltsame Gebilde? Lauerten Feinde auf sie? Woher konnte die Gefahr kommen? Wo gab es günstige Punkte, Schwachstellen oder Deckung?
 1. stealth: 24
 2. perception: 18

Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #484 am: 20.09.2019, 16:30:26 »
Jofarel und Kara schlichen auf leisen Sohlen in Richtung der Steinspitze, oder was immer es genau war. Einen Riesen sahen sie auch nicht, als sie näher heran kamen. Und dann schien die Sonne plötzlich durch ein Wolkenloch, so dass Jofarel fast nichts mehr sehen konnte. Aber Kara hatte mehr Glück, denn auf dem Hügel, ziemlich nah bei der Felsspitze, sah sie drei Männer stehen, Menschen, in Felle gehüllt mit Hämmern und Äxten bewaffnet, die vermutlich die Umgebung im Auge behalten sollten, aber darin nicht besonders gut waren. Die Männer hatten die beiden offensichtlich noch nicht bemerkt, aber viel näher würden Jofarel und Kara wohl nicht kommen, ohne entdeckt zu werden.

Kara Stendahl

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #485 am: 24.09.2019, 21:07:10 »
Der sichere Weg - wenngleich nicht der unterhaltsamste - war sicherlich zu den Gefährten zurückzukehren und Bericht zu erstatten. Mit einigen Gesten hatte sich Kara mit dem Dunklen ausgetauscht und trat, einen letzten wertenden Blick gegen die Besatzer richtend, den Rückzug an. Sie wollte sich vor allem mit Kylre austauschen. Man könnte noch die andere Seite auskundschaften, oder gleich über die Flanke gehen. Wieviel mehr Feinde sich im Verborgenen aufhielten, das würden sie auf dem einen oder anderen Wege erfahren.

Erstaunlich geschmeidig bewegte sich die große Kriegerin durchs Unterholz zurück zu den anderen. Keine Spur von einem Riesen. Enttäuschend. Hoffentlich befanden sich einige würdige Krieger unter den Barbaren. Hoffentlich würden sie nicht mit sich handeln lassen...

Kylre

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #486 am: 25.09.2019, 10:05:24 »
Und auch Kylre war sichtlich enttäuscht als er diese Kunde erhielt. "Aber die Spuren des Riesens...?! Die führen doch hier her!" bellte er aufgebracht und blickte erwartungsvoll in die Gesichter seiner Kameraden, ganz so als erhoffe er sich, dass es sich um einen Irrtum handelte und sie ihm den versprochenen Riesen doch noch verschaffen konnten.

Als niemand nach vorne trat um dies zu tun, knurrte der Hüne verdrossen und spuckte kräftig aus während er böse fluchte. Dann blickte er zu Kara und fragte: "Wollen wir uns diese Fellscheißer noch ansehen, oder ziehen wir weiter? So ein Riese kann sich ja schließlich nicht in Luft auflösen..."

Offensichtlich sah der Kapitän der Wavedancer wenig Verlockung darin sich hier mit einigen Barbaren zu balgen, während da draußen irgendwo ein lohnender Riese unterwegs war.
« Letzte Änderung: 25.09.2019, 10:07:42 von Kylre »

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #487 am: 25.09.2019, 12:07:32 »
"Es soll auch Magie geben, mit der man sich in andere Wesen verwandeln kann," meinte Fiona. "Vielleicht sollten wir einfach nicht allzu vorschnell Schlüsse ziehen. Ich würde auf jeden Fall einmal mit den Leuten sprechen, wenn sie denn dazu bereit sind. Immerhin sind sie hier und im Zweifelsfall haben sie vielleicht etwas gesehen."

Kara Stendahl

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #488 am: 26.09.2019, 19:53:19 »
"Meinetwegen sprich mit ihnen. Ich stehe gerne hinter dir und polier schon mal meine Axt." Kara grinste Fiona an, als ob sie den Ausgang ihres Unterfangens bereits vorhersehen könne. Es schien die Kriegerin nicht zu stören, dass sie sich etwas länger mit den Barbaren aufhalten wollten. Vielleicht gab es in dem seltsamen Gebilde ja noch Beute zu holen. Die drei Wächter, falls man die unaufmerksamen Männer denn so nennen konnte, bewachten sicher nicht aus Spaß diese Steinspitze. "Vielleicht macht es aber Sinn, einen oder zwei von uns im Hinterhalt zu lassen. Für alle Fälle." Sie blickte in Richtung des Dunkelelfen und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "Wenn dich die Sonne zu sehr blendet, dann lauf einfach auf den Kampflärm zu - sollte es dazu kommen - und hau ordentlich drauf!"


Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #489 am: 28.09.2019, 19:05:52 »
"Ok, gut. Dann los!"

Nach Karas Vorschlag an Jofarel machte Fiona sich eine mentale Notiz, im Falle eines Kampfes nicht allzuviel Lärm zu machen.

Die Zauberin ging voraus in die Richtung, wo Kara und Jofarel die Männer gesehen hatten. Sie vergewisserte sich aber, dass zumindest ein Teil der anderen sie begleitete, die Männer sollten schließlich nicht auf dumme Gedanken kommen.

Da sie sich offen näherten, wurden sie natürlich auch recht bald bemerkt. Fiona zeigte ihre offenen Handflächen vor, als Zeichen, dass sie nicht auf Streit auswaren. In einiger Entfernung ließen die Männer sie schließlich wissen, dass dies nun wohl nah genug sei. Gut so, sie hatten offensichtlich genug Respekt und sahen sie als ernstzunehmende Gefahr an.

"Einen Guten Tag wünsche ich! Ihr seht so aus, als ob ihr euch hier in der Gegend gut auskennt. Vielleicht könnt ihr uns bei einer Sache behilflich sein?"

Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #490 am: 29.09.2019, 10:45:32 »
Die Männer zogen ihre Waffen, Äxte und Schwerter, als die Gruppe sich näherte, einer auch eine Armbrust, aber sie warteten ab. Als Fiona sie dann ansprach, zog einer ein Horn unter seinem Mantel hervor und blies hinein. Es dauerte nicht lang und man hörte Pferde hinter dem Hügel und kurz danach näherte sich eine kleine Gruppe von Barbaren auf stämmigen Pferden. Sie kamen schnell näher, steuerten direkt auf die Gruppe zu und wurden auch nicht langsamer.[1]
 1. Ihr habt das Gefühl, dass die Pferde euch gleich niedertrampeln
« Letzte Änderung: 29.09.2019, 10:47:54 von Blutschwinge »

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #491 am: 29.09.2019, 10:53:07 »
Fiona ließ sich davon nicht beirren. Vermutlich wollten die Barbaren nur ihre Stärke demonstrieren. Vielleicht würden sie sie auch direkt angreifen, das wäre zwar unerfreulich, aber dennoch ein Risiko, welches sie hier eingehen mussten, um vielleicht an Informationen über den Riesen zu gelangen.

Daher blieb die Halbelfin standhaft, beobachtete aber genau, was die Reiter taten. Sollten sie ihre Waffen bereitmachen und sich wirklich direkt an sie heranbewegen, so würde sie bereit sein[1].
 1. Bereithalten, um Darkness zu zaubern (mit Sorcery Points), falls die Barbaren uns wirklich angreifen sollten. Aber auch wirklich erst im letzten Moment.

Kylre

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #492 am: 30.09.2019, 11:19:29 »
Mit den Frauen war Kylre mitgestapft und hatte die Barbaren kritisch beäugt. Welch Pack! Kleine stinkende Pferde, anstatt stolze Drachenboote. Und dann wagten sie es tatsächlich noch sich derart zu gebärden.

Breitbeinig nahm der Seeräuber-Kapitän einige Schritte rechts von Fiona Aufstellung und bleckte die groben Zähne. Blitzschnell seine Finger spreizend, blickte er den heran nahenden Reitern blutdurstig entgegen und bereitete eine kleine Überraschung für sie vor.[1]
 1. Wenn Sie 10 Fuß an Kylre heran kommen, dann lässt er eine Thunderwave auf Level 2 los. Die betrifft dann natürlich auch die Pferde. Die Wave spricht er so, dass a) er nicht niedergeritten wird, und b) aber trotzdem möglichst viele von ihnen betroffen sind. DC: 15 Con-Save, sonst 10 sind alle (& alles) innerhalb des Wirkungsbereichs 15 Fuss um 10 Fuss weg gepusht u. bekommen schaden. Siehe Text. *s*

Gaston

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #493 am: 30.09.2019, 19:39:14 »
"Oh, wie ich das hasse, dass die großen Leute immer so einen riesigen Auftritt brauchen.", rief Gaston und setzte sich in Bewegung. Im Laufen zog Gaston seine Schleuder, las zwei schöne Kiesel vom Boden auf und suchte sich eine gute Position, um das Leder kreisen zu lassen. Er ließ das Schlaufen-Ende los und schickte die Kiesel in Richtung seiner Ziele los. Ein Kiesel traf das Knie des Barbaren und der andere sein Horn.[1]
 1. Angriff mit 23 und 28. Str-Rettungswurf gegen SG 14 oder der Barbar fällt.
« Letzte Änderung: 01.10.2019, 22:08:58 von Gaston »
„Essen ist ein Bedürfnis, genießen ist eine Kunst.“ (Rochefoucauld)

Jofarel Xorlarrin

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #494 am: 01.10.2019, 17:24:10 »
"Ich bleibe dann mal lieber außer Sicht", war alles, was der Dunkelelf sagte, bevor er sich von der Gruppe entfernte. Sein Erscheinungsbild hätte wohl jeden Barbaren dazu gebracht, umgehend anzugreifen. Also war es mit Sicherheit klüger, dass ihr nicht bei ihnen war. Trotzdem hielt er nur ein wenig Abstand, damit er schnell eingreifen konnte, sollte es erforderlich werden. Denn diese Barbaren waren ein jähzorniges Volk, soviel hatte er in seiner Zeit an der Oberfläche schon gelernt. Im Zweifel war es besser für ein Kampf bereit zu sein.

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