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Autor Thema: Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont  (Gelesen 56827 mal)

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Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #750 am: 16.07.2020, 20:58:05 »
Der Mann sah sie etwas bedrückt an.
"Es tut mir leid, aber ihr solltet weiter ziehen. Wir hatten eine schlimme Krankheit im Dorf, jetzt sind zwar alle wieder gesund, aber wir wollen kein Risiko eingehen. Daher bitten wir Reisende, weiter zu ziehen. Ich kann euch den Weg zu einigen Höhlen zeigen, dort könnt ihr trocken und sicher übernachten, des ist nicht weit."
« Letzte Änderung: 16.07.2020, 20:58:32 von Blutschwinge »

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #751 am: 16.07.2020, 21:21:23 »
"Oh, das ist nicht gut. Dann wollen wir Eurem Wunsch entsprechen. Aber vielleicht könnt Ihr uns ja dennoch weiterhelfen. Wir sind auf der Suche nach einem Frostriesen, der hier im Moor zurückgezogen lebt. Er soll ein anständiger Vertreter seiner Art sein und nicht so voller Mordlust, wie seine Vettern oben im Norden. Wir suchen seinen Rat, um herauszufinden, was die Riesen aufgescheucht haben mag. Er trägt einen Helm aus dem Schädel eines weißen Drachen. Habt Ihr schoneinmal von ihm gehört?" fragte Fiona den Reiter. "Und über ein paar nützliche Hinweise zum Moor selbst wären wir auch nicht unzufrieden."

Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #752 am: 17.07.2020, 18:44:50 »
Der Mann machte ein komisches Gesicht[1] und überlegte.

"Es gibt Riesen im Moor, wir hatten einen Feuerriesen vor kurzem hier in der Nähe, ist aber weiter gezogen. Aber Frostriesen, nee, länger nicht und welcher Riese zieht sich einen Drachenschädel über. Pahh. Und im Moor, naja, die Trolle sind unruhig, ham auch Angst vor den Riesen. Aber sie kommen nicht raus, im Moor können sie sich besser verkriechen. Wollt ihr im Moor jagen?"
 1. Fiona: PM an Subaccount

Kylre

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #753 am: 18.07.2020, 10:28:00 »
Kylre, der vordergründig damit beschäftigt war sein Pferd ruhig zu halten, klopfte mit seiner Pranke auf den Hals des Hengsts mit einer Geste, die beruhigend auf das Tier wirken sollte. Dem Wortgeplänkel wie beiläufig lauschend, richtete er unauffällig seinen Blick auf den Neuankömmling und versuchte zu ergründen ob dieser den die Wahrheit sprach.[1]

Vorerst meinte er barsch: "Dann führt uns zu den Höhlen wenn ihr schon kein kühles Ale und weiches Bett für uns habt." Halblaut schimpfend fügte er hinzu: "Eine Schande ist das." Dabei suchte sein Blick weiters die Umgebung ab. Konnte er irgendwo schon eine Höhle erspähren? War der Reiter tatsächlich alleine zu ihnen dreien geritten? Und der Dunkelelf? War er wirklich feige mitten im Kampf geflüchtet, oder lauerte er ihnen aus niedrigen Motiven irgendwo auf?[2]
 1. Insight DC: 17
 2. Perception DC: 18

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #754 am: 18.07.2020, 10:29:59 »
Fiona seufzte leicht und versuchte den Mann zu überzeugen[1], etwas mehr preiszugeben.

"Guter Mann, wir sind weit gereist und haben eine wichtige Aufgabe, die für die Sicherheit der gesamten Region von höchster Wichtigkeit ist. Es ist mehr als offensichtlich, dass Ihr mehr wisst, als Ihr uns sagen wollt. Kommt schon, raus damit! Was habt Ihr gegen den Riesen mit dem Drachenschädelhelm. Ihr mögt ihn nicht besonders, oder?"
 1. Persuasion 13

Kara Stendahl

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #755 am: 18.07.2020, 13:38:40 »
Fionas Ausbruch unterstreichend ließ Kara Grani sehr nahe an den Soldaten herantreten. Die helle Kriegerin überragte ihn und sah ihn kalt an. "Mornbryns Schild ist unser Ziel. Da reit ich jetzt hin, außer du hast was Wichtiges zu sagen, Wicht." Er würde nicht wagen ihr so weiterhin im Wege zu stehen.

Gänzlich unbeeindruckt von ihrem intensiven Blick schien ihr alter Hengst. Der reckte den Hals und schnappte nach ein paar höheren Halmen.

Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #756 am: 21.07.2020, 15:01:05 »
Von einem Moment auf den anderen änderte sich der Gesichtsausdruck des Mannes vollständig, zu einer Fratze, die mit funkelnden Augen auf die Gruppe blickte. Dann wendete er sein Pferd und ritte zurück zum Dorf.

"Macht doch was ihr wollt". Hallten seine Worte zu ihnen, und nun bemühte er sich auch nicht mehr darum, freundlich zu klingen.

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #757 am: 21.07.2020, 15:33:33 »
Als der Mann außer Hörweite war, meinte Fiona:

"Habt ihr auch den Eindruck, dass das mit der Krankheit vielleicht nur ein Vorwand war, dass wir nicht näherkommen? Irgendetwas scheint hier nicht so wirklich mit rechten Dingen zuzugehen würde ich sagen."

Kylre

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #758 am: 22.07.2020, 11:55:25 »
Kara grinsend anblickend, schloß Kylre Kopfschüttelnd zu den Damen auf. Die direkte Art der Kriegerin hatte wiedereinmal einen Mann überfordert. Und nun lief er sogar weg. Ein Lachen grollte aus der Kehle des Kapitäns hervor.

"Ja, aber wollen wir das tatsächlich heraus finden?" fragte der Hühne auf Fionas Worte hin. "Rechte Dinge oder nicht; nicht jedes Problem ist unseres." meinte er abwägend. "Lasst uns nach dem Riesen fragen und dann weiterziehen, anstatt hier mit irgendwelchen Landeiern zu streiten." Auch wenn ihn die Aussicht auf eine Nacht in einem Bett, wohlgenährt und anständig betrunken durchaus reizte, war es Kylre müde geworden, sich immer und immer wieder aufs Neue zu erklären. Wer, wohin, wieso, wann, weshalb, ... Bla Bla! "Reiten wir zur Taverne, stellen wir unsere Fragen und folgen dann der Spur." Es galt einen drachenbehelmten Riesen zu finden.

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #759 am: 22.07.2020, 11:58:43 »
"Das hängt wahrscheinlich ein wenig davon ab, was wir dort vorfinden. Aber ja, lasst uns mal näherreiten und sehen, wie die Lage dort ist."

Kara Stendahl

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #760 am: 26.07.2020, 10:49:31 »
Kara nickte entschlossen und trieb Grani dem Reiter hinterher. Kylre hatte Recht. Auch sie wollte die verhießenen Informationen und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Jedes Zögern könnte ein weiteres von den Riesen zerstörtes Dorf bedeuten...
Was war dort vorne...? Kara richtete sich im Sattel auf und spähte angestrengt[1] voraus.
 1. perception: 22

Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #761 am: 26.07.2020, 22:27:09 »
Sie näherten sich also dem Dorf, der Reiter war schon lange durch das Tor verschwunden. Als sie näher kamen erkannten sie, wie klein das Dorf war. nur ein massiver Steinturm am nördliche Ende war auffällig. Ein großes Katapult stand dort, allerdings war es auf das Moor gerichtet, nicht in die Richtung, aus der die Gruppe kam.
In Richtung Süden war die Siedlung nur durch einem massiven Holzzaun befestigt, in dessen Mitte sich das Tor befand. Sie erkannten mehrere bewaffnete Männer, die rechts und links neben dem Tor standen und offenbar bewaffnet waren. Aber es blieb alles ruhig. Als die Gruppe sich näherte, wurde das Tor geöffnet und ein Mann trat heraus, ein anderer als der Reiter von vorhin. Er trat ihnen einige Meter entgegen und wartete dann scheinbar auf die Ankommenden. Er war einfach gerüstet und trug wohl ein Schwert, das er aber nicht gezogen hatte.
Die Wachen hatten die Waffen zwar im Anschlag, aber zielen nicht auf die Gruppe.
« Letzte Änderung: 26.07.2020, 22:27:42 von Blutschwinge »

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #762 am: 26.07.2020, 22:39:29 »
Fiona stieg in angemessener Entfernung ab, so dass man nicht schreien musste, und hob die Hand zum Gruß.

"Keine Sorge, wir sind nicht hier um Streit zu suchen. Wir sind auf der Suche nach Informationen über das Moor. Euer Bote war leider nicht besonders zuvorkommend und konnte oder wollte uns nicht weiterhelfen. Daher sind wir jetzt hier. Ein Dach über dem Kopf und etwas zum Essen und Trinken würde auch nicht schaden, aber das ist zweitrangig."

Blutschwinge

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #763 am: 28.07.2020, 20:36:37 »
Der Mann kam einige Schritte näher. "Man nennt mich Olbert Stahldorn. Es war wohl kein guter erster Kontakt. Ich entschuldige mich für den übereifrigen Soldaten. Aber ihr müsst verstehen, die Situation im Dorf ist nach der schlimmen Krankheit schwierig. Und vielleicht haben die Riesen sie gebracht. Es sind Feuerriesen hier durchgekommen, aber wir hatten Glück und konnten sie abwehren. Ich kann euch nicht mit gutem Gewissen einladen, aber wenn ihr bei uns übernachten wollt, dann werden wir euch nicht abweisen. Aber ich wiederhole die Warnung, wir wissen nicht, was die Krankheit ausgelöst hat. Vielleicht sind wir alle sicher, weil wir krank waren oder stärker waren als die Krankheit, das heißt aber nicht, dass sie euch nicht gefährlich werden kann. Ihr entschiedet. Ich kann euch auch einen Moorjäger zu eurem Nachtlager außerhalb des Dorfes schicken."
« Letzte Änderung: 03.08.2020, 14:48:31 von Blutschwinge »

Fiona

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Erstes Kapitel - Das Grollen am Horizont
« Antwort #764 am: 28.07.2020, 20:55:55 »
"Seid gegrüßt Olbert Stahlborn. Ich bin Fiona, Agentin der Fürstenallianz. Feuerriesen haben wir auch gerade erst weiter im Süden bekämpft. Vielleicht waren es ja dieselben, wenn ihr sie nur vertrieben habt? Wie lange ist das her? Diese beiden werden euch jedenfalls nicht mehr behelligen. Etwas weiter in Norden waren Steinriesen und im Hohen Norden eine ganze Schar Frostriesen. Nesmé ist hier ganz in der Nähe, oder? Dort treiben sie sich auch herum. Riesen sind in diesen Tagen nicht nur euer Problem, wie ihr seht. Wir sind auf der Suche nach Informationen, was sie antreibt und es gibt einen ihrer Art, den wir hier im Moor finden müssen. Euer Botenreiter wollte nicht mehr weiterreden, als wir ihn darauf ansprachen. Warum, weiß ich nicht. Vielleicht haben wir bei Euch ja mehr Glück. Es geht um einen Frostriesen der den Schädel eines weißen Drachen als Helm trägt," erzählte Fiona dem Hauptmann der Wache, für den sie ihn hielt, und wartete dann gespannt auf eine Antwort.

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