Es hatte ein wenig gedauert, bis er tatsächlich die Karte zu Gesicht bekam, und konnte damit sogar etwas anfangen. Ein kleiner Umweg war besser, als in einer Sackgasse zu landen, und so konnte er selbst Kara davon überzeugen, dass sie den Hügel großräumig umgingen. Doch auch auf der alternativen Route gerieten sie bald an ein Hindernis, mit dem er so wie die anderen nur bedingt etwas anfangen konnte.
Auf Phekdas Frage hin überlegte er kurz, schüttelte dann aber den Kopf. "Was würde es den Fallenstellern bringen, hier diese Axt zu hinterlassen? Sie könnten uns genauso gut ohne eine solche überfallen. Auf mich wirkt es eher wie eine Warnung. Mir scheint es, jemand will nicht, dass wir weitergehen. Was ich als Einladung betrachte." grinste er.
Ganz so wohl war dem Elfen jedoch offenbar auch nicht. Etwas nervös blickte er sich um, und als Kara dann auch noch laut irgendetwas auf riesisch rief, fühlte er sich plötzlich recht allein und schutzlos.
Instinktiv griff er in den kleinen Beutel, der an seinem Gürtel befestigt war und zog ein kleines Fellknäuel heraus. Er warf es vor sich auf den Boden, wo es sich in ein Wiesel verwandelte, das sich ebenfalls scheinbar unsicher umschaute. Erst jetzt fiel den anderen wohl auf, dass der Begleiter, den der Elf am Vortag bei sich hatte, den ganzen Morgen bereits gefehlt hatte.
Scheinbar nicht ganz zufrieden wiederholte Wiesel seine Aktion, und ein zweites Wiesel (oder ein drittes, wenn man den Elf hinzuzählte) erschien. Beide schienen ebenfalls eher ängstlich zu sein und kletterten nach kurzer Zeit an dem Elfen nach oben, um nun jeweils auf der rechten und linken Schulter Platz zu nehmen und von dort aus die Gefahrenlage zu überblicken.
"Keine Angst." sprach Wiesel den beiden Wesen Mut zu, schien jedoch selbst nicht ganz überzeugt zu sein, dass hier keine Gefahr drohte.
"Was hast du gerufen?" fragte er dagegen Kara.