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Autor Thema: Wildwasser  (Gelesen 44834 mal)

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Ponzio

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Wildwasser
« Antwort #270 am: 17.06.2020, 10:03:08 »
Es kam, wie es kommen musste, und Ponzio schlief während seiner Wache ein. Glücklicherweise hatten die anderen dies schon vorausgesehen und ihm eine der Wachen zur Seite gestellt. Und als er aufwachte, war er abgesehen von einem dicken Brummschädel auch wieder klar im Kopf.

"Ich bin ein Idiot! Ich muss mich vielmals bei euch entschuldigen, fast hätte ich alles ruiniert mit meinem Verhalten." eröffnete er Kivan, der sich im gleichen Raum befand, als der Magier aufwachte. Gleichzeitig jedoch spürte er eine innere Unruhe, die er kannte. Er wusste, wie sie sich beseitigen lassen würde, doch der Alkohol hatte ihn schon einmal im Griff gehabt. Er musste es irgendwie schaffen, seine Finger davon zu lassen.

"Und jetzt? Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, einfach nur abzuwarten und zu hoffen, dass Recht und Ordnung ihren Gang nehmen. Dazu gibt es in dieser Stadt zuviel faules Obst, das sicherlich einiges tun wird, um das zu verhindern. Und nimmst du dem 'König' ab, dass er es ernst meint? Immerhin wird der neue Herrscher in ein paar Tagen kommen, und wenn es blöd läuft, bekommen wir dann einen Bürgerkrieg, bei dem wir immer noch nicht wissen, wer auf welcher Seite steht."
Ponzio erwartetet nicht, dass Kivan die Lösung parat hatte, und seine Gedanken auszuformulieren war eher dazu gedacht, sie für sich selbst noch einmal zusammenzufassen. Es war so schon schwer genug, die ganzen Ränkespiele in der Stadt zu verstehen, und dazu kam noch ein Dröhnen in seinem Schädel, das nur stärker wurde, je mehr er versuchte nachzudenken.

Kivan

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Wildwasser
« Antwort #271 am: 18.06.2020, 22:27:27 »
"Ja Ponzio, du hast einen Narren aus dir gemacht," antwortete Kivan knapp. Glücklicherweise war sein Ärger nicht mehr sehr ausgeprägt, auch wenn der Halbelf die Eskapaden ihres ältesten Gefährten nicht vergessen würde. "Lassen wir das einfach. Jetzt können wir ohnehin nichts mehr daran ändern. Seht einfach zu, dass das nicht wieder vorkommt."

Nach einer Weile antwortete er dann auch auf Ponzios weitere Ausführungen. "Das geht mir auch so, aber ich sehe auch nicht, was wir groß tun könnten. Der König machte auf mich zumindest aber nicht den Eindruck, als sei er derjenige, der uns solche Schwierigkeiten macht."
Der Bogenmacher formt den Bogen, der Meisterschütze formt sich selbst.

Alyssa

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Wildwasser
« Antwort #272 am: 01.07.2020, 04:33:14 »
Eigentlich konnte sich Alyssa auch nicht vorstellen, dass die Bewohner der Dornenfeste ein Teil des Problems waren aber sie wollte keine Möglichkeit außer Acht lassen, egal wie unwahrscheinlich sie war. Sie hatten nun mal keine Ahnung, wer dahintersteckte. Sie hatte gehofft, dass sich das Rätsel durch ihre Nachforschungen lösen würde aber es waren nur noch mehr Fragen aufgeworfen worden. Ätzend.
Auf den Vorschlag des Richters hin, verlagerten sie ihr Gespräch in den Turm, wo sie mithilfe der beiden loyalen Wachen auf die Gefangenen aufpassen sollten. Alyssa nahm alles genau unter die Lupe und fand schnell heraus, dass dies ein wirklich guter Ort war. Ponzio schlief schon bald tief und fest, was gut war. Er würde sich hoffentlich von seinem Rausch erholen können und mit einem klaren Kopf bei der Sache sein. Wenn er nicht noch einmal nachlegte, was sie nicht hoffte.
Der Tag verging schnell. Dem Wachmann, Urs, erzählten sie einiges aus den letzten Tagen und beantworteten seine Fragen. Nach einem ausgiebigen Abendessen, um Kräfte zu schöpfen, wechselten die Wachen. Alyssa saß auf ihrem Bett und dachte über diese ganze Sache nach. Alles war so verzwickt und noch immer waren so viele Fragen offen. Hoffentlich würde das kein allzu großes Problem werden. Plötzlich wurde sie von etwas am Kopf getroffen und als sie auf den Boden blickte, entdeckte sie einer der Eicheln, die sie vorher schon gesehen hatte.
Seltsam. Irgendwer musste sie durch das Fenster geworfen haben. Bedeutete das, dass schon in der Lagerhalle jemand auf diesem Wege versucht hatte, mit ihr oder der Gruppe Kontakt aufzunehmen? Sie glaubte nicht an eine Falle, weshalb sie aufstand und aus dem Fenster blickte. Neugierig sah sie sich nach dem Ursprung der Eichel um. Man hatte erfolgreich ihre Neugierde geweckt.

Blutschwinge

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Wildwasser
« Antwort #273 am: 03.07.2020, 10:45:28 »
Alyssa spähte also aus dem kleinen Fenster, konnte aber zunächst nicht viel sehen, es war schon dunkel draußen. Da flog eine weitere Eichel gegen ihren Kopf und diesmal sah sie unten eine Bewegung, den dunklen Schatten einer Person unter einem Baum. Und dann winkte ihr die Gestalt zu, zog sich dann aber wieder in den Schatten zurück und schien dort zu warten. Es waren nur wenige Schritte vom Eingang des Turm bis dorthin und vermutlich würde auch Alyssa beinahe unbemerkt zum Baum kommen können.

Alyssa

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Wildwasser
« Antwort #274 am: 09.07.2020, 02:01:32 »
Erst als eine weitere Eichel gegen ihren Kopf flog, konnte Alyssa eine Bewegung erkennen. Die Person, die diese Eichel geworfen hatte, winkte ihr sogar zu. Damit hätte sie nicht gerechnet. Die Hexe entfernte sich wieder vom Fenster, setzte sich auf das Bett und dachte einen Moment nach. Wenn diese Person schon vorher mit ihr oder der Gruppe Kontakt hätte aufnehmen wollen, wieso hatte es sie dann nicht getan? In der Lagerhalle hätte sie genügend Zeit gehabt und die Gruppe alleine angetroffen. Auch zwischenzeitlich hätte es Momente gegeben, um Kontakt aufzunehmen. Wieso also jetzt, so spät Abends? Und wieso Alyssa? Wieso diese ganze Heimlichtuerei?
Was, wenn das alles eine Falle war? Um sie zu töten oder festzunehmen und die Gruppe, die die Gefangenen beschützte, so zu schwächen? Möglich wäre es. Aber wenn sie Ponzio oder Kivan mitnahm, dann gab es noch weniger Leute, die die Gefangenen schützten. Den Wachen konnte man zwar vertrauen aber waren sie auch kampfstark genug, um im Notfall ohne Unterstützung zu handeln? Alyssa musste also eine schwere Entscheidung treffen. Letztlich baute sie darauf, dass sie sich im Notfall auch selbst verteidigen konnte, wenn es notwendig wurde. Sie ging also allein. Höchst nervös und mit einem Zauber auf den Lippen. Wenn sie auch nur den Hauch einer Falle spürte, würde sie sofort zurückgehen.

Blutschwinge

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Wildwasser
« Antwort #275 am: 13.07.2020, 21:29:22 »
Alyssa ging also nach unten. Kivans fragenden Blick beantwortete sie nur mit ein paar Worten, sie müsse an die frische Luft. Draußen sah sie sich um. Es war dunkel, nur wenige Lampen brannten an den Hauptstraße, hinter den meisten Fenster war es bereits dunkel.

Beherzt ging sie auf den Baum zu und zunächst dachte sie, die Gestalt wäre verschwunden, denn sie konnte niemanden mehr sehen. Kurz bevor sie am Baum war, erkannte sie jedoch eine Bewegung auf einem der unteren Äste, nah am Stamm. Dort kauerte jemand. Sie hörte ein leises "Komm näher, im Moment bin ich nicht euer Feind." von oben. Die Stimme hatte etwas seltsames, aber bevor sie weiter darüber nachdenken konnte stand sie schon unter dem Baum und die Gestalt sprang herunter und landete fast ohne ein Geräusch vor ihr.

"Hallo, du bist gekommen. Mutiges Kind." Die Stimme war rau und weich gleichzeitig, und seltsam melodisch. Vor ihr stand eine Frau des Katzenvolks, Alyssa hatte mal irgendwo von diesen Wesen gelesen, dennoch war sie bei dem Anblick mehr als verwundert.
"Ich bin Feliz. Und dein Freund hat mich fast umgebracht. Au. Nun habt ihr etwas, was ich gerne wieder haben möchte und vielleicht habe ich ja etwas, das ihr haben möchtet und wir können Tauschen, statt uns gegenseitig umzubringen."
« Letzte Änderung: 13.07.2020, 21:30:52 von Blutschwinge »

Alyssa

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Wildwasser
« Antwort #276 am: 19.07.2020, 04:44:04 »
Es war vor allem die Neugierde, die Alyssa trieb und die Nervosität im Endeffekt ignorieren ließ. Vielleicht war es nicht die schlauste Idee, alleine zu gehen. Als sie am Baum ankam und niemanden sah, glaubte sie schon in irgendeine Falle gelaufen zu sein aber dann sprach jemand zu ihr und sie konnte eine Bewegung ausmachen. "Im Moment bin ich nicht euer Feind." So so. Im Moment also nicht. Sollte sich Alyssa glücklich schätzen? Vielleicht. Es kam darauf an, wer die Wörter aussprach. Die Person stellte sich als eine Frau des Katzenvolkes heraus. Gehört hatte die Hexe von diesen Wesen schon einmal aber sie selbst noch nie gesehen. Höchst interessant.
Ihre Worte und ihre Erscheinung selbst beantworteten bereits einige Fragen, die sie gehabt hatte. Nun war zumindest klar, wer sie vor gar nicht allzu langer Zeit verfolgt hatte, wieso diese Person so geschickt und schnell gewesen war und wen sie fast getötet hatten. "Ich bin Alyssa.", stellte sie sich ebenfalls kurz vor. Zwar warf Feliz auch viele neue Fragen auf aber es schien, als wäre sie bereit zu einem Tausch. Vielleicht warf es also sogar ganz gut, dass sie die Katzenfrau nicht umgebracht hatten. Auch wenn Feliz keine direkte Gefahr zu sein schien, blieb Alyssa sehr vorsichtig und aufmerksam.
"Du redest von der geschmückten Tierpfote. Ein Amulett oder sowas?" Ja, sie erinnerte sich daran. "Gut, vielleicht kannst du es zurückhaben. Wenn du uns mit Informationen versorgst. Was dein Auftrag war, wer dein Auftraggeber war. Sowas.", sagte sie vorsichtig. "Ich will aber keine Entscheidungen ohne meine Freunde treffen." Sie wies mit einem Finger auf den Turm. "Komm mit mir. Ich verspreche, dass wir dir nichts tun. Solange du uns nicht dazu bringst."
« Letzte Änderung: 19.07.2020, 04:45:03 von Alyssa »

Blutschwinge

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Wildwasser
« Antwort #277 am: 19.07.2020, 12:01:55 »
Feliz war ebenso aufmerksam und angespannt wie Alyssa. Sie sah sich immer wieder um und nickte bei der Erwähnung des kleinen Gegenstands. Bei Alyssas letztem Satz schüttelte sie jedoch energisch den Kopf. "Ich gehe nicht in eure Häuser, aber deine Freunde können her kommen. Hier bemerkte ich die plumpen Augen der Anderen ohne Probleme." Mit einem Satz sprang sie wieder auf den Baum.
"Ich warte hier." Ihr Schatten war schon wieder beinahe mit dem Stamm des Baums verschmolzen und hätte Alyssa nicht gewusst, dass sie dort oben sitzt, wäre sie ihr nicht aufgefallen.

Alyssa

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Wildwasser
« Antwort #278 am: 20.07.2020, 03:34:55 »
Das war eine Entwicklung, die Alyssa nicht gefiel. Zwar schien Feliz nicht zu lügen aber es war schon etwas seltsam, dass sie darauf bestand, dass der Rest der Gruppe herkam. Vielleicht eine Angewohnheit des Katzenvolkes? Sie wusste es nicht. Zugegeben, dieser Treffpunkt war nicht weit vom Turm entfernt aber sie hatten schließlich eine Aufgabe zu erfüllen. "Ich spreche mit ihnen aber verspreche nichts." war ihre Antwort.
Sie ging also zurück zu Ponzio und Kivan und erzählte ihnen die Wahrheit. "Ich bin nicht einfach nur so rausgegangen, um frische Luft zu holen.", begann sie und seufzte. "Mich hat eine Frau des Katzenvolks kontaktiert. Sie heißt Feliz. Sie war es, die uns verfolgt hat und die Kivan fast getötet hat. Sie will ihren Talisman zurück und ist bereit zu tauschen." Sie fuhr sich nachdenklich durch die Haare. "Sie will aber den Turm nicht betreten. Wir müssen zu ihr gehen. Draußen im Baum sitzt sie." Das offensichtliche Problem ließ sie unausgesprochen.

Kivan

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Wildwasser
« Antwort #279 am: 21.07.2020, 20:31:36 »
"Eine Katzenfrau?", fragte Kivan noch mal nach. Damit hätte er nicht gerechnet. "Das erklärt natürlich die Beweglichkeit...da sie wahrscheinlich nicht so gut auf mich zu sprechen ist und jemand weiter aufpassen muss, schlage ich vor, dass ihr beide zusammen rausgeht und euch anhört, was sie anzubieten hat...Sie sollte aber erst einmal erklären warum sie uns mitten in der Nacht heimlich gefolgt ist." Der Waldläufer schon den letzten Satz energisch nach, um das schlechte Gewissen, das in ihm aufkeimte, zu überspielen.
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Ponzio

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Wildwasser
« Antwort #280 am: 26.07.2020, 23:41:25 »
Ponzio hatte sich inzwischen immerhin so weit erholt, dass er nur noch leichte Kopfschmerzen verspürte. Die Atmosphäre in dem Raum war jedoch so angespannt, dass man sie mit einem Messer hätte schneiden können. Es war Kivan deutlich anzumerken, dass er dem Magier nicht mehr vertraute, und Ponzio konnte ihm das nicht verübeln. Abgesehen davon war er unzufrieden, wie sich die ganze Geschichte hier entwickelte: Sie waren nun mehr oder weniger selbst Gefangene in diesem Turm, durften sie die eigentlichen Gefangenen doch nicht aus den Augen lassen. Währenddessen war alles, weswegen sie eigentlich in diese Stadt gekommen waren, gefährdet, und sie selbst waren zur Untätigkeit verdammt.

Als plötzlich Alyssa bei ihnen im Raum auftauchte und ihre Geschichte erzählte, wusste der Magier schließlich überhaupt nicht mehr, was er denken sollte. "Wir können hier nicht alle weg." stellte er klar. "Es ist möglich, dass das hier nur eine Ablenkung ist, um die Gefangenen zu befreien. Wir wissen nichts über die Motive dieser Katze. Einer von uns beiden muss hierbleiben."

Blutschwinge

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Wildwasser
« Antwort #281 am: 28.07.2020, 20:25:15 »
Schnell waren sie sich einig und Alyssa ging mit Ponzio zum Baum. Beide waren aufmerksam, aber alles blieb ruhig. Am Baum angekommen kam Feliz lautlos und geschmeidig herunter.
"Da seid ihr ja wieder, aber nur zu zweit." Sie sah sich misstrauisch um. "Nun gut, was muss ich tun, um das Totem wiederzubekommen?"
Ihre Mimik war schwer zu lesen, die fremdartigen Züge, das dämmrige Licht, keiner konnte sagen, was in dem Kopf des Wesens vor sich ging.
« Letzte Änderung: 28.07.2020, 20:26:13 von Blutschwinge »

Alyssa

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Wildwasser
« Antwort #282 am: 01.08.2020, 04:25:23 »
Es gefiel Alyssa überhaupt nicht, dass sie Kivan alleine mit den Wachen im Turm zurückließen. Er konnte zwar auf sich aufpassen aber man konnte nie wissen, was für Spiele gespielt wurden. Sie sollten sich also beeilen. "Wir wollen Informationen.", beantwortete sie die Frage sehr einfach. Sie führte allerdings noch weiter aus. "Wer dich angeheuert hat. Wofür genau. Was deine Aufgabe war. Alles was du über diese Person weißt. Über den König und Kathalina, falls dir der Name was sagt." Sie hob die Arme, etwas hilflos. "Einfach alles. Egal wie unwichtig es dir erscheint. Wir wissen einfach zu wenig.", gab sie schließlich zu. Auch Ponzio sollte noch seine Chance haben, Fragen oder Forderungen zu stellen.

Blutschwinge

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Wildwasser
« Antwort #283 am: 03.08.2020, 09:23:23 »
Die Katze reagierte etwas verärgert auf Alyssas Frage und ließ ein kurzes Fauchen hören, aber es wurde schnell klar, dass es nicht die Frage war, um die es ging, sondern um ihre Antwort.

"Es gibt nicht nur das kleine Totem, es gibt auch das Herztotem. Das Herztotem ist es, das unser Schicksal bestimmt und ich habe es verloren. Naja, also es wurde gestohlen. Und wer das Herztotem hat, dessen Worte sind mir Befehl. Daher ist meine Aufgabe hier, Auge und Ohr zu sein. Ich werde ausgeschickt, um Dinge zu erfahren, Leute auszuspähen und heimliche Aufträge zu erledigen. Und solange ich das Herztotem nicht wieder bekomme, kann ich dagegen nichts tun. Und ich darf nichts gegen den Träger des Herztotems unternehmen, das ist mir verboten. Gestohlen hat es eine Menschenfrau, eine böse Frau, das Totem leidet unter ihr. Sie nennt sich Tamara, aber ich glaube nicht, dass dies ihr richtiger Name ist. Ich weiß nicht, wo sie lebt, sie ruft mich über das Totem zu der alten Bluteiche, ein heiliger Baum. Wenn es jemand retten könnte und zurück gibt, wäre ich frei. Und ihr hättet keinen Schatten mehr, der euch überwacht."

Ihre Stimme wurde zum Ende hin immer kräftiger, der Ärger verschwand und sie sah Alyssa voller Hoffnung an.

Ponzio

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Wildwasser
« Antwort #284 am: 11.08.2020, 15:59:07 »
"Hast du diese Tamara schon einmal gesehen? Triffst du dich mit ihr in Person an dieser Bluteiche, oder kommuniziert sie über das Totem mit dir?"
Ponzio hatte aufgehorcht, als das Katzenwesen seine Geschichte erzählt hatte. Zumindest war dies ein klarer Hinweis auf jemanden, der ihnen nachstellte. Und sicherlich waren das die gleichen Leute, mit deren Widerstand sie rechnen mussten, wenn der neue Verwalter hier eintreffen würde.

"Wir wollen dir gerne helfen, nur müssen wir die Frau erst finden. Wenn du sie beschreiben kannst, würde uns das helfen. Ansonsten ist unsere einzige Chance, sie abzufangen, wenn sie wieder mit dir Kontakt aufnimmt."

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