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Autor Thema: Wildwasser  (Gelesen 44830 mal)

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Ponzio

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Wildwasser
« Antwort #150 am: 20.10.2019, 19:42:14 »
Beim Frühstück diskutierte die Runde, welchem der Vorfälle man nun zuerst nachgehen solle, und entschied sich zunächst einmal dafür, Jorek vorerst in Ruhe zu lassen und hoffentlich in Sicherheit zu wiegen. Der Vorfall mit der Leiter war wohl derjenige, dessen Spuren am leichtesten zu folgen war, und so wollten sie an diesem Tage erst einmal dem nachgehen. Doch damit war noch nicht geklärt, welches die erste Anlaufstelle sein sollte.
"Wir könnten versuchen, mit den Wachleuten zu sprechen, die die Untersuchung durchgeführt haben, wir könnten aber auch den einen Händler aufsuchen, der noch Sämereien verkauft. Und am Ende können wir auch noch versuchen, mit der Familie des Opfers zu sprechen. Wir sollten wohl alles davon tun, womit fangen wir an?"

Kivan

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Wildwasser
« Antwort #151 am: 20.10.2019, 22:15:02 »
"Ich würde sagen mit der Familie", antwortete ihm Kivan. "Sie können uns sicherlich am meisten weiterhelfen - wenn sie es denn in ihrer jetzigen Situation wollen."
Der Bogenmacher formt den Bogen, der Meisterschütze formt sich selbst.

Kyras Goldhand

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Wildwasser
« Antwort #152 am: 21.10.2019, 06:27:15 »
Kyras nickt zustimmend auf Kivan´s Vorschlag "Ja, ich Glaube auch das wir dort am Anfang wohl die meisten Informationen erhalten werden. Die Familie dürfte wohl am mitteilungsfreudigsten sein."

Blutschwinge

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Wildwasser
« Antwort #153 am: 25.10.2019, 10:22:38 »
Also machten sie sich von der Kaserne aus auf den Weg zur Familie Turan, sie hatten von Karl erfahren, wo sie lebte. Die Turans waren Markt- und Straßenhändler, sie hatten einen kleinen Stand auf dem Markt und an den anderen Tagen gingen sie von Haus zu Haus, um die Lebensmittel zu verkaufen. Sie kauften ihre Waren aber überwiegend von anderen Händlern, reisten also selbst nicht zu den Bauern. Der verstorbene Mann war außerdem der Sprecher der Straßenhändlergilde.

Sie hatten das Zentrum der Stadt verlassen, die Turans wohnten in einem Randbezirk, bemerkten Kivan und Kyras eine Gestalt, die ihnen zu folgen schienen. Und nachdem sie noch um ein paar Ecken weiter gegangen war, stand fest, sie wurden beobachtet.[1]
 1. Den anderen fällt allerdings nichts auf.

Kyras Goldhand

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Wildwasser
« Antwort #154 am: 25.10.2019, 19:09:43 »
Während die Gruppe so durch die Stadt streifte und Kyras es aufgefallen war das sie beobachtet wurden, flüsterte er beiläufig und möglichst unauffällig jedem zu das sie verfolgt werden. "Was wollen wir unternehmen?", dabei versuchte Kyras immer möglichst entspannt zu wirken und rauchte gemütlich Pfeife.

Alyssa

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Wildwasser
« Antwort #155 am: 27.10.2019, 01:49:01 »
Es war nicht schwer, die Kaserne und die dort stationierten und arbeitenden Wachen zu beobachten aber schon bald entschieden sie sich dazu, ihren Fokus auf ein anderes Problem zu setzen. Die Handelsfamilie schien ihnen interessanter oder zumindest hilfreicher zu sein, als im Moment Jorek zu beschatten. Sie machten sich also auf den Weg zu der Familie aber Kyras machte sie schnell darauf aufmerksam, dass sie es nun waren, die beschattet wurden. Was sollten sie also tun?
Es war nur eine Person, die wohl keine Probleme machen würde, wenn sie sie erwischten. Außerdem hatte sie bestimmt einiges zu erzählen. "Wir sollten unserem Verfolger eine Falle stellen." meinte Alyssa nachdenklich. "Wir gehen dahinten rechts in die Gasse und warten, bis die Person uns folgt. Dann schnappen wir sie." Wenn sie sich alle an die Wand lehnten und abwarteten, sollte die Person schnurstracks in sie hineinlaufen. Wenn nicht, gab es immer noch andere Möglichkeiten, sie aufzuhalten. Schlafzauber zum Beispiel.

Ponzio

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Wildwasser
« Antwort #156 am: 27.10.2019, 19:17:50 »
"Dafür!" entgegnete Ponzio knapp. Er begrüßte es sogar, dass sie verfolgt wurden, denn so konnten sie möglicherweise an neue Informationen kommen - außerdem wurde so langsam aber sicher deutlicher, wer auf welcher Seite stand in dieser Stadt. Er folgte also Alyssas Vorschlag und bereitete sich darauf vor, ihren Verfolger abzufangen.

Blutschwinge

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Wildwasser
« Antwort #157 am: 31.10.2019, 19:05:27 »
Die Gruppe bog also in eine nahegelegene Gasse ein. Während Kivan und Kyras sich im Schatten versteckten, gingen die anderen weiter. Sie hatten bald das Ende der Gasse erreicht, aber niemand bog hinter ihnen ein. Kivan und Kyras hatten die Kreuzung im Blick und auch ihnen fiel nichts und niemand auf. Und so standen sie dort, unschlüssig, was zu tun sei.

Kivan

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Wildwasser
« Antwort #158 am: 01.11.2019, 10:12:05 »
Sie warteten noch ein Weile. Nachdem sich abgezeichnet hatte, dass der Mann verschwunden war, ging Kivan wieder zu den anderen. "Das hat ja leider nicht funktioniert," sagte er leicht verärgert zu den anderen. "Kommt, lässt uns weitermachen. Vielleicht taucht er noch mal auf."
Der Bogenmacher formt den Bogen, der Meisterschütze formt sich selbst.

Kyras Goldhand

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Wildwasser
« Antwort #159 am: 05.11.2019, 06:53:36 »
"wir sollten die Augen offen halten. Jetzt sind wir zumindest gewarnt das wir nicht alleine sind auf der Straße", meint Kyras mit einem unzufriedenen brummen.

Blutschwinge

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Wildwasser
« Antwort #160 am: 05.11.2019, 09:28:41 »
Sie gingen also weiter, blieben aber aufmerksam. Bald erreichten sie das gesuchte Haus, von ihrem Verfolger war nichts mehr zu sehen. Vielleicht hatten sie sich ja auch getäuscht.
Das Haus war klein, aber gut gepflegt. Davor saß ein stämmiger Mann auf einer einfachen Holzbank, neben ihm lag ein schwerer Hammer. Als er die Gruppe erblickte, die auf das Haus zu hielt, stand er auf und sah sie grimmig an.
« Letzte Änderung: 05.11.2019, 09:30:10 von Blutschwinge »

Eronomion

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Wildwasser
« Antwort #161 am: 05.11.2019, 10:46:47 »
Eronomion war zu sehr damit beschäftigt, froh darüber zu sein, endlich wieder in etwas zu sein, das zumindest entfernt als ein zivilisierter Ort gelten konnte, um sich viel mit diesen neuerlichen Angelegenheiten zu beschäftigen, die in den wenigen Stunden nach ihrer Rückkehr auf sie einprasselten. Am nächsten Morgen hatte er sich dann aber ein wenig gesammelt, endlich ein sauberes Hemd angezogen und fühlte sich bereit für neuerliche Heldentaten. Das Herumkriechen in irgendwelchen Gassen überließ er dann direkt Kivan und Kyras. Er wollte nicht sein frisches Hemd gleich wieder ruinieren. Da sich nichts aus dem ganzen ergab, zuckte auch er nur mit den Schulter, jetzt umso gewisser, dass sie in dieser Stadt sehr vorsichtig damit sein mussten, wem sie vertrauten.
Als sie dann schließlich das Haus der Opfers erreicht hatten, verneigte er sich vor dem stämmigen Mann und sagte: "Verzeiht, dass wir euch stören, doch wir hörten, dass diese Familie kürzlich eine Tragödie ereilt hat, die mehr als stutzig macht und da wir von der Kirche Erastils in diese Lande geschickt wurden, um den einfachen Leuten zu helfen, wollten wir unsere Unterstützung bei der Aufklärung der Sache anbieten."
Unfortunately, my one true love remains myself...

Blutschwinge

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Wildwasser
« Antwort #162 am: 05.11.2019, 20:08:55 »
Den Hammer in der Hand sah der Mann Eronomion einen Moment schweigend an. Dann fragte er, "Was bist du denn für einer?", sein Tonfall war dabei aber freundlicher, als es die Worte vermuten ließen.

Dann klopfte er an die Tür. "Du hast Besuch."

Kurz darauf öffnete eine Frau die Tür, sie war um die Vierzig, trug ein einfaches Kleid und eine schwarze Trauerbinde am rechten Oberarm. Sie sah den Mann verwundert an und er nickte in die Richtung der Gruppe. Langsam ging die Frau auf Eronomion zu. "Mein Name ist Lenia und dies ist mein Haus. Was kann ich für euch tun?"

Alyssa

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Wildwasser
« Antwort #163 am: 06.11.2019, 03:17:51 »
So wirklich konnte sich Alyssa mit dem Gedanken, dass sie sich in der Verfolgung geirrt hatten, nicht anfreunden. Irgendwie musste ihr Verfolger gemerkt haben, was sie geplant hatten. Vielleicht war es zu offensichtlich gewesen, plötzlich in eine einsame Gasse zu laufen. Vielleicht hatte die Person auch einfach gemerkt, dass sie entdeckt worden war. Sicher war nur, dass sie alle sehr vorsichtig sein mussten und nun davon ausgehen konnten, dass ihre Aktionen nicht geheim bleiben würden. Vermutlich würde ihr Gegner über alles Bescheid wissen, was sie taten.
Von der ominösen Person war nichts mehr zu sehen. Es blieb ihnen also nur übrig, den Plan weiter zu verfolgen. Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie ihr Ziel und dort hatten sie nach einem kurzen Intermezzo auch Kontakt mit der Person, die sie gesucht hatten. Da allerdings Eronomion das Gespräch führte und von Lenia direkt angesprochen worden war, wollte Alyssa nicht stören. Sie überließ dem jungen Mann das Reden.

Eronomion

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Wildwasser
« Antwort #164 am: 06.11.2019, 08:27:37 »
Eronomion verneigte sich auch vor der Hausherrin: "Nun, werte Lenia, mein Name ist Eronomion und ihr solltet weniger Fragen, was ihr für uns tun könnt, als, was wir für euch tun können. Wir haben von dem Schicksal eures Mannes gehört und sind hier, um unsere Hilfe anzubieten. Denn die Kirche Erastils hat uns genau zu diesem Zweck in diese Lande entsandt, damit wir den Bewohnern helfen so gut wir können."
Unfortunately, my one true love remains myself...

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