Autor Thema: Runnercodex  (Gelesen 1842 mal)

Beschreibung: Regelthread

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Vermilion

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Runnercodex
« am: 12.06.2018, 17:27:54 »
Hier sind sämtliche Regeln zu finden, welche in dieser Runde benötigt werden.

Voraussichtliches Inhaltsverzeichnis:

- Allgemeine Regeln zum Spiel
- Charaktererstellung
- Ausrüstung
- Kampf
« Letzte Änderung: 07.12.2018, 18:58:21 von Vermilion »

Vermilion

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Runnercodex
« Antwort #1 am: 20.06.2018, 17:21:34 »
Allgemeine Regeln


Verhalten der Spieler

Es wird ein respektvoller und freundschaftlicher Umgangston gepflegt. Meinungsverschiedenheiten werden sachlich und ruhig ausdiskutiert und, wenn wirklich nötig, eine demokratische Lösung gefunden. Ich behalte mir jedoch vor in sämtlichen Angelegenheiten das letzte Wort zu haben und Spieler, wenn nötig, vom Spiel auszuschliessen.


Verhalten der Charaktere

Grundsätzlich dürft ihr eure Charaktere so gestalten und ausspielen, wie ihr möchtet. Ich bitte euch jedoch zwei wichtige Dinge zu beachten:
1.   Ihr spielt eine Gruppe. Euer Charakter sollte sich in dieser zurechtfinden und etwas zu dieser beitragen können. Dies bedeutet nicht, dass es zwischen den Charakteren keinen Streit geben darf, aber absolute Einzelgänger, oder völlig asoziale Charaktere, sind nicht förderlich.
2.   Ihr seid Schattenläufer (Shadowrunner). Das heisst, ihr erledigt gegen Bezahlung die (meist illegale) Drecksarbeit für andere. Dabei kommen häufig auch unschuldige Menschen zu Schaden, die z.B. nur ihren Job als Wache erledigen. Es gibt hier keine klare Grenze zwischen Gut und Böse – und nach vielen Gesichtspunkten (auch aus Sicht des Gesetzes) wärt wennschon ihr selbst die Bösen. Natürlich müsst (und solltet) ihr deswegen nicht einen blutrünstigen Psychopaten spielen,  aber euer Charakter sollte damit umgehen können und sich nicht ständig in einem moralischen Dilemma befinden.


Rund um das Spiel

Ich bitte euch für alle Angelegenheiten die jeweils vorbereiteten Threads zu benutzen. Sprich: Würfeln im Würfelthread, Out-of-character Gespräche im OOC-Thread, etc.. Solltet ihr einen Thread vermissen, braucht ihr euch nur bei mir zu melden und ich erstelle ggf. einen weiteren.

Als Ingame Tempo wünsche ich mir ca. 3 Posts/Woche. Das effektive Tempo wird sich früher oder später dann irgendwo einpendeln, aber es wäre schön, wenn nicht die ganze Gruppe ständig auf einen Spieler warten müsste und es deswegen nur sehr zäh vorangeht.

Es gibt nur im Kampf eine feste Posting-Reihenfolge, an die ihr euch halten müsst. Bitte postet neben dem Kampf aber auch nicht zu viel und antwortet nicht allzu schnell, so dass alle Spieler die Chance haben auf die Geschehnisse Einfluss nehmen zu können.

Bitte postet stets mit der korrekten Persona. Durch das korrekte Einstellen des assoziierten Boards kann dieser Fehler vermieden werden.


Ingame-Posts

Geschrieben wird in der dritten Person Singular und im Präsens. Beispiel:
Er sieht den Wachmann um die Ecke kommen und springt sofort in Deckung.

„So wird gesprochen“
„So wird gedacht“
Aktionen und alles andere werden in der normalen Schriftart beschrieben.

Ingame werden keine Smilies, Textfarben und besondere Schriftarten benutzt. Umschreibt spezielle Kommunikationsarten wie Funken oder Brüllen/Schreien einfach im Text.

Achtet zudem auf eine angemessene Rechtschreibung (heisst so, dass es lesbar ist) und eine möglichst sinnvolle Aufteilung des Geschriebenen. Macht an passenden Stellen auch mal einen Absatz, nicht dass man sich beim Lesen ständig in einer Wall-of-Text verliert.

Mindestlänge für Posts gibt es keine – falls angebracht kann sogar mal ein Einzeiler als anständiger Post gelten. Es wäre jedoch schön ein gesundes Mittelmass bei der Länge einzuhalten und somit auch ewigs lange Monster-Posts zu vermeiden.

Versucht euch zudem nicht in mehrere Gespräche gleichzeitig zu verstricken, die ihr dann alle in einem einzelnen Post bearbeiten wollt. Manchmal wechselt das Thema in einem Gespräch leider zu schnell, als dass jeder darauf antworten könnte – doch es kann auch später immer wieder darauf zurückgekommen werden. Dies kann insbesondere gut vermieden werden, indem nicht unzählige Fragen in einem einzelnen Post gestellt werden, zu denen jede Antwort dann eine ganze Diskussion auslöst. Handelt dort lieber zuerst ein Thema ab, bevor ihr das nächste ansprecht.


Die wichtigste Regel

Habt Spass!
« Letzte Änderung: 08.12.2018, 17:38:58 von Vermilion »

Vermilion

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Runnercodex
« Antwort #2 am: 20.06.2018, 20:31:38 »
Charaktererstellung

Attribute

Ein Charakter wird zu einem grossen Teil durch 8 Attribute definiert, welche seine Stärken und Schwächen definieren:
  • Stärke
  • Ausdauer
  • Geschick
  • Reflexe
  • Charisma
  • Intelligenz
  • Wahrnehmung
  • Magie
Charaktererstellung
Bei der Charaktererstellung werden insgesamt 44 Punkte auf die Attribute verteilt, wobei jedes mindestens den Wert 1 haben muss.
Ein Attribut im Laufe des Spieles um 1 zu erhöhen, kostet 2 XP.


Eigenschaften

Neben den Attributen kann jeder Charakter bestimmte Eigenschaften besitzen, welche ihn zu etwas besonderem machen. Dies kann z.B. die Fähigkeit sein Magie zu wirken, oder besondere Cyberware, welche ihn ausmacht.

Beispiele dafür sind:
  • Technomancer
  • Magier
  • Ki-Adept
  • Regeneration
  • Nega-Magier
  • Cyber-Augen
  • Cyber-Arme
  • Talentleitungen
  • Smartlink
  • ...
Charaktererstellung
Bei der Charaktererstellung werden insgesamt 4 Eigenschaften ausgewählt. Diese müssen, sofern sie von den vorgefertigten Eigenschaften abweichen, durch den SL abgesegnet werden. Einige Eigenschaften können sowohl Vor- wie auch Nachteile mit sich bringen. Hier ist z.B. der Essenzverlust durch das Implantieren von Cyberware zu nennen.
Sich im Laufe des Spiels zusätzliche Eigenschaften anzueignen ist, bis auf Cyberware, nur in bestimmten Fällen möglich und muss in jedem Falle mit dem SL ausgehandelt werden.

Rassen-Eigenschaften
In der Welt von Shadowrun gibt es neben Menschen auch eine Vielzahl an sogenannten Meta-Menschen, die sich vom Menschen teilweise deutlich unterscheiden. Jede "Rasse" hat ihre besonderen Eigenschaften, die ihnen von Geburt an in die Wiege gelegt werden:

Menschen (Anzeigen)
Elfen (Anzeigen)
Orks (Anzeigen)
Trolle (Anzeigen)
Zwerge (Anzeigen)
Andere (Anzeigen)


Fertigkeiten

Übung macht den Meister. Dies wird mit den Fertigkeiten abgebildet, welche angeeignetes Wissen/Können darstellen und dem Charakter einen Bonus auf passende Proben bescheren. Gewisse Dinge wie z.B. Hacken, Riggen, höhere Medizin usw. können ohne passende Fertigkeit sogar gar nicht, oder nur mit Malis, durchgeführt werden.

Eine (nicht abschliessende) Liste von möglichen Skills wäre z.B.:
  • Nahkampf
  • Fernkampf
  • Athletik
  • Schleichen
  • Überreden/Feilschen
  • Medizin
  • Technik
  • Hacken
  • Riggen
  • Steuern/Fliegen
  • Survival
  • Menschenkenntnis
Charaktererstellung
Bei der Charaktererstellung dürfen insgesamt 6 Fertigkeiten ausgewählt werden. Jede Fertigkeit gibt einen fixen +1 Bonus auf alle damit verbundenen Würfelproben. Wenn eine Fertigkeit mehrfach gewählt wird, steigt der Bonus für jede "Stufe" um +1. Der SL behält sich vor zu breit formulierte Fertigkeiten anders zu benennen und wenn nötig genauere Anwendungsbereiche zu definieren.
Eine Steigerung, oder das Erlernen von neuen Fertigkeiten kostet 1 XP.


HP & Essenz

Diese beiden Werte beschreiben den Zustand eines Charakters. Die Hitpoints (kurz HP) stehen für die körperliche Gesundheit, während die Essenz die geistige & seelische Gesundheit beschreibt.

Durch das Einsetzen von Cyberware sinkt die Essenz dauerhaft, was unteranderem die Gefühle abstumpft und in extremen Fällen sogar zu Wahnsinn führen kann. Bei einem zu hohen Essenzverlust droht schliesslich der sichere Tod.
Magisch begabte, also erwachte Wesen, spüren die Folgen am deutlichsten. Je geringer die Essenz, umso weniger Mana können sie fokussieren um Zauber zu wirken - und ab einer gewissen Schwelle verlieren sie diese Fähigkeit gänzlich. Ein weiteres Risiko für magisch Begabte ist zu viel Mana aufzuwenden, was sogar körperliche Schäden bis hin zum Tod mit sich bringen kann.

Durch das Wirken von Magie verbrauchte Essenz regeneriert sich, abhängig vom Attribut "Magie" wieder - mehr dazu im Kapitel Würfelproben & Kampf.

Charaktererstellung
Bei der Charaktererstellung können die selbe Anzahl Punkte, wie für die Attribute (zu Beginn also 44), auf die beiden Werte verteilt werden, mindestens jedoch 10.
Bedenkt dabei, dass beide Werte ihren Zweck haben - sogar Charaktere die weder Magie wirken, noch besonders viel Cyberware in sich tragen wollen, sind auf ihre Essenz angewiesen. Es gibt durchaus Möglichkeiten (insbesondere magischer Natur), wie statt der HP auch die Essenz angegriffen werden kann.
Eine Steigerung der Werte erfolgt indirekt durch das Erhöhen der Attribute, wobei dann erneut frei gewählt werden kann auf welchen Wert (HP oder Essenz) die Punkte verteilt werden sollen.


XP

Erfahrungspunkte, kurz XP, können nur im Spiel gesammelt werden. Die Verteilung obliegt alleine im Ermessen des SL. Grundsätzlich werden für jeden abgeschlossenen Run Punkte verteilt. Sie können aber auch als sonstiger Bonus verteilt werden, so z.B. für besonders gutes Rollenspiel, oder für den grössten Pechvogel im Würfeln (aus Fehlern lernt man), usw.
« Letzte Änderung: 18.12.2018, 09:27:27 von Vermilion »

Vermilion

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Runnercodex
« Antwort #3 am: 20.06.2018, 20:48:41 »
Ausrüstung

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« Letzte Änderung: 08.12.2018, 15:30:07 von Vermilion »

Vermilion

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Runnercodex
« Antwort #4 am: 29.06.2018, 17:04:58 »
Würfelproben & Kampf

Hier findet ihr die Regeln dazu, wann die Würfel fallen und wie sich dies auf das Spiel auswirkt.

Der wichtigste Grundsatz, der dabei verfolgt wird: Es wird nur dann gewürfelt, wenn wirklich nötig und für die Spannung des Spiels zuträglich.

So erfordern z.B. nur Aktionen, die auch schief gehen, oder zumindest unterschiedlich gut ausgehen können, einen Würfelwurf. Niemand will auswürfeln, ob er heil die Treppe herunterkommt, oder beim Versuch runterfällt. Natürlich wäre letzteres durchaus möglich, aber sind wir mal ehrlich... Die Charaktere sind gut ausgebildete,
Um noch ein paar andere Beispiele zu nennen, wo auf einen Würfelwurf verzichtet werden kann:
- einen bewusstlosen/tief schlafenden (Meta-)Menschen zu meucheln
- einfachere Reparaturen (ohne Zeitdruck), sofern passende Fertigkeiten vorliegen
- Dinge die beliebig oft versucht werden können, so dass die Situation zwangsläufig auf einen Erfolg hinauslaufen würde


Würfelproben

Bei einer Würfelprobe werden stets zwei Würfel geworfen. Die Würfel basieren hierbei auf den für die Situation am besten passenden Attributen. Die beiden Werte werden addiert, was das erste Ergebnis des Würfelwurfes darstellt.

Beispiel:
Frank schleicht durch den Gang. Er verfolgt eine Wache, welche, bisher noch völlig ahnungslos, ihre Runden dreht. Er will nahe genug rankommen, um die Wache packen zu können und sie mit geübten Handgriffen unschädlich zu machen. Aber dazu darf er vorher nicht bemerkt werden. Er würfelt auf Geschicklichkeit (sein Wert dort ist 5) und Wahrnehmung (auch dieser Wert ist 5). Er würfelt also zwei 5-Seitige Würfel und würfelt dabei eine 2 und eine 3, was ein Ergebnis von 5 ergibt. Er schafft es sich vorsichtig zu nähern und bevor die Wache weiss, wie ihr geschieht, wird ihr der Mund zugehalten und ein Messer in die Brust gerammt.

Der erwürfelte Wert kann anschliessend noch modifiziert werden, indem Bonis addiert und Malis subtrahiert werden. Der häufigste Bonus wird vermutlich der darstellen, der durch die zur Probe passenden Fertigkeiten dazugezählt wird. Situative Bonis (z.B. Deckung) oder Malis (z.B. durch schlechte Sicht), sowie Anpassungen aufgrund von Eigenschaften sind aber weitere Fälle, die ständig einen Einfluss auf das Resultat ausüben können.

Der SL entscheidet auf welche Attribute gewürfelt wird. Nur weil gewisse Situationen ähnlich sind, müssen nicht immer die selben Attribute herbeigezogen werden. Es wird stets darauf geachtet die Attribute möglichst sinnvoll zu wählen, doch falls die Auswahl völlig ungerecht erscheint, darf dies gerne auch ausdiskutiert werden. Je nach Situation kann man ja evtl. auch die eigenen Mängel mit anderen Attributen kompensieren. Was aber sicher nicht gehen wird, ist auf ewigs zu vermeiden auch mal die "schlechteren" Attribute herbeiziehen zu müssen.
Es ist auch möglich, dass ein reiner Attributs-Check verlangt wird, dazu wird einfach zweimal der entsprechende Würfel gewürfelt.

Die ungefähren Schwierigkeiten von einfachen Proben werden durch folgende Werte definiert:
5 - leichte Herausforderung
7 - mittlere Herausforderung
9 - schwere Herausforderung


Sonderfälle:

1er-Pasch: kritischer Fehlschlag! Die Aktion geht automatisch schief - und dies mit negativen Folgen.
Pasch: ...
« Letzte Änderung: 08.12.2018, 17:10:17 von Vermilion »