Jack, der aggressiv und weiterhin ungedeckt
[1] die Konfrontation sucht, legt einen Teil der gegnerischen Deckung in prasselndes Sperrfeuer. Zwei der verbliebenen fünf Trooper sitzen dadurch fest, strecken aber blind ihre Waffen aus der Deckung und erwidern das Feuer. Ihre Gegenwehr ist blind und unkoordiniert, doch einige der kreuz und quer umherfliegenden Magnetgeschosse finden dennoch ihr Ziel und bohren sich wie heiße Finger in Jacks Brustpanzer.
[2] Der Grenadier spürt, wie die Wuchtgeschosse den dicken Kevlar-Verbundstoff überwinden und in sein Fleisch eindringen, doch voller Adrenalin fühlt er nur eine vage Hitze und bleibt stoisch auf den Beinen, während er weiter auf den Feind hält - Funken sprühen auf wie gezündete Wunderkerzen und kleine Metallfragmente tanzen durch die Luft, wo das verrostete Metall der feindlichen Deckung nach und nach unter dem Kugelhagel kapituliert...
Durch das Sperrfeuer gelingt es Aidan beinahe ungehindert, sich dem Gebäude von der linken Seite her zu nähern. Er bleibt so nahe am südlichen Zaun und der mit jedem Schritt näher rückenden Plasmawolke wie möglich und erreicht schließlich die Hausecke, welche er als Deckung nutzen kann. Von hier aus flankiert er den Feind, der noch immer von Jack abgelenkt wird, und feuert seinerseits los. Einen der bisher unverletzten Trooper trifft die Sturmgewehrsalve seitlich am Kopf, dort wo sich zwischen Helm und Schulterpanzer der Kiefer als ungeschützte Stelle offenbart. Ein Teil des Gesichts verschwindet hinter orangener Gischt und er stürzt leblos zu Boden. Ein anderer - direkt neben dem Gefallenen - wendet sich überrascht um und feuert in Richtung der bisher vernachlässigten Gefahr. Aidan erfasst die Lage und will sich schnell wieder hinter die Ecke zurückziehen, doch sein Herz rast, kalter Schweiß drückt sich durch seine Poren und schwarze Flecken tanzen ihm kurz vor den Augen. Der Sprint hierher hat ihn außer Atem gebracht. Als er sich wieder fängt, findet er sich hinter der Hauswand wieder. Die Geschosse des Feindes schlagen in die Ecke und verteilen Baumaterial in großen und kleinen Klumpen. Aidan blickt keuchend an sich herunter und starrt auf mehrere tiefe Kerben in seinem Panzer - seitlich, wo in etwa seine Nieren liegen. Die Rüstung hat es gut erwischt, doch er selbst scheint unverletzt.
[3]Während all das passiert, huscht Kim unbehelligt zur nächstbesten Deckung vorwärts und bis auf kurze Distanz zum Feind. Rasch zückt sie ihre einzige Sprenggranate, zündet und wirft... Ähnlich wie bei Jack zuvor gibt es einen lauten Knall und jede Menge Staub wird aufgewirbelt. Aus der erzeugten Wolke kommt ein über und über mit orangenem Blut besudelter Trooper hervor, doch ehe irgendjemand des Star-Squads reagieren kann, hämmern laute Schläge aus dem Hintergrund und weitere Magnetgeschosse des gehackten Geschützturms stanzen faustgroße Löcher in der Torso des Hybriden. Als sich Sekunden später der Staub lichtet, sieht man weitere seiner Art leblos und teilweise in Stücken vor dem Eingang des Gebäudes liegen. Kims Granate hat sie niedergestreckt...
In der nächsten Sekunde herrscht Ruhe. Der Weg zum Haus ist frei und die drei Angreifer können kurz aufatmen - doch nicht lange. Hinter ihnen dreht sich der Turm in Richtung Norden und eröffnet abermals das Feuer. Aus provisorischen Containergebäuden, die jenseits des mittlerweile komplett aufgestiegenen Flugtransporters liegen, eilt weitere Verstärkung des Feindes heran. Ein kurzes Knistern in ihren Ohrteilen ist zu hören, ehe erneut die unbekannte Frauenstimme zu ihnen spricht. "Ziemlich stur, ihr Verrückten! Feindliche Luftverstärkung in voraussichtlich 9 Minuten. Haut ab oder ihr werdet eingeäschert." Dann ist der Kanal wieder tot.
Anderswo nickt Henry auf Andys Aufforderung und wendet sich dann zu den anderen Gefangenen. Mit sanfter Stimme und ruhigen Worten beginnt er auf sie einzureden...
Ellen schleicht derweil mit flinken aber leisen Schritten voran. Der Raum ist voller alter, großer Metallregale sowie Plunder aus alten Zeiten, doch sie findet auf die Schnelle nichts, das sich als Waffe eignen würde. Immerhin erreicht sie ungehindert die jenseitige Tür, hinter der ein kurzes Treppenhaus nach oben in das Erdgeschoss des Gebäudes führt. Licht strahlt von dort hinein. Von draußen sind derweil weiterhin Kampfgeräusche zu hören. Unzählige Schüsse sowie zwei laute Explosionen donnern dumpf durch die Wände...
Dann spürt sie plötzlich Andys Anwesenheit hinter sich. Er muss sich kurz hinter ihr auf den Weg gemacht und per Zufall eine alte, leicht verbogene Eisenstange gefunden haben - denn genau so etwas hält er nun kampfbereit in beiden Händen. Gegen einen hochausgerüsteten Feind wirkt es wie ein Witz, aber es ist besser als nichts...