Geschrei geht durch die Halle, als Jacks Sprengung das Gebäude erbeben lässt. Die Explosion donnert wie ein tiefer Bass durch Mark und Bein, Sand rieselt von oben auf ihre Köpfe und aufgewirbelte Schuttpartikel sowie der Staub von Jahrzehnten rauben allen für einige Sekunden die Sicht. Viele husten und jammern; einer schreit, dass sie alle sterben werden. Die Leute sind für diese Art von Situation nicht trainiert und am absoluten Nervenlimit. Währenddessen hat das Dauerfeuer auf die Gebäudefassade vorerst aufgehört; dafür ist in unregelmäßigen Abschnitten noch immer das schnelle Zwitschern zu hören - direkt vor der nicht mehr existierenden Tür. Als Jack seine Augen vor der Dreckwolke abwendet, sieht er den Schemen einer Kriegsdrohne am Gebäudeeingang vorbeizischen. Das Ding deckt ihren Rückzug! Dann kehrt der Blick wieder zur Wand und zu seiner unendlichen Erleichterung zeichnen sich bereits die Umrisse eines Loches ab. Licht dringt von draußen herein und schnell ist zu erkenne, dass er einen sauberen Durchgang gesprengt hat. Es ist kein gewaltig großer, aber ein Erwachsener kann relativ unkompliziert hindurch und nach draußen klettern - allerdings nur einer nach dem anderen.
[1]Dann setzt wieder unerwartet der Funk ein und die unbekannte Frau meldet sich. "Gute Nachrichten, ich habe - Sekunde... Hey Chip, bei Clyde hat sich gerade Firewall 1 verabschiedet. Wir haben einen verdammten Ghost an Bord! Was geht da ab bei dir?!" Jemand antwortet aus dem Hintergrund, aber trotzdem noch hörbar. Die Gruppe kann den kurzen Dialog zur Gänze mitverfolgen:
"Nicht nur einer - das Netzwerk brennt! Zieh die Drohnen ab, bevor die anderen Barrieren fallen. Ich schaff das nicht!"
"Ich kann sie noch nicht abziehen! Es ist ein Arsch voll Zivilisten in diesem Haus! Switch die Pipes in unregelmäßigen Abständen und schick alle Decoys los, die verfügbar sind! Lass die Decoys die Pipes in regelmäßigen Abständen wechseln - das sollte die Ghosts für ne Weile beschäftigen. Wenn sie es bis in die Drohnensteuerung schaffen, tret ich dir in die Eier! ... So, wieder da. Es gibt hier Probleme, aber die gute Nachricht ist, dass Command die Freigabe für einen Luft-EVAC erteilt hat, um die Zivilisten in Sicherheit zu bringen. Euer Specialist bekommt soeben die Koordinaten. Es ist nur ein Skyranger verfügbar und mehr als ein Flug ist nicht drin. 15 Leute plus minus - mehr geht nicht. Lasst die übrig, die mit einer Waffe umgehen können und schlagt euch in die Wälder - so weit weg von hier wie euch eure Beine tragen! Ihr bekommt an Ablenkung was geht, aber wenn Firewall 2 fällt, muss ich abbrechen. Besser keine Kriegsdrohne, als eine, die euch die Ärsche frittiert! Over and out!"
In den durch den Funkspruch vergangenen Sekunden, hat sich trotz Henrys Versuchen bereits ein kleiner Mob um das gesprengte Loch versammelt. Die Leute drängeln in Panik und nehmen keinerlei Rücksicht mehr aufeinander, was sie am Ende mehr Zeit kostet, als wenn sie sich mit ruhigem Kopf nacheinander durch das Loch drücken würden - vom Verletzungsrisiko ganz abgesehen! Andere sind dagegen noch immer zurück und wissen vor Angst nicht, was sie tun sollen. Von draußen sind weitere Explosionen sowie das unentwegte Gezwitscher der Drohnengeschütze zu hören. Von irgendwoher muss ein ADVENT Grenadier eine Rakete abgefeuert haben, denn etwas detoniert gewaltvoll in der Hausfront und bringt einen Teil der Mauer zum kollabieren - zum Glück nicht in unmittelbaren Nähe...
Aidan bemerkt derweil, dass sein Tablet einen von ihm nicht freigegebenen Daten-Download gestartet hat. Nur wenige Sekunden später ist die Sache auch schon beendet.