Autor Thema: Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt  (Gelesen 3323 mal)

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Cerebro

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« am: 15.09.2018, 12:43:36 »
Tach zusammen. Ich hätte große Lust eine Kampagne in einer dunklen Pulp Fantasy Welt (ala Conan) zu spielen, und da es entsprechende Angebote nicht gibt, würde ich sie auch leiten, sofern sich ein paar interessierte Spieler finden. Mit DnD bin ich nicht vertraut genug für einen Spielleiter-Posten und ohnehin geht es in meinen Spielen mehr um Story als Spielmechanik, daher würde ich das sehr simple USR - Sword and Sorcery Regelwerk verwenden. Die Regeln sind super einfach und selbst der grünste Anfänger dürfte sich schnell zurechtfinden. Da ich das Werk nahezu 1:1 übernehme, kann der Spielstart theoretisch recht schnell erfolgen, allerdings leite ich aktuell bereits ein anderes Spiel hier (XCOM) und würde bis ca. Oktober / November warten wollen, da ich dann irgendwann nochmal 2 Wochen Urlaub nehme und mir Zeit für die Gestaltung der Threads und Start-Story nehmen kann. Das hier soll nur schon mal ein "Fühler-Austrecken" sein, um abzuschätzen, ob sich überhaupt eine Truppe dafür finden ließe.

Ein paar schnelle Eckdaten, die mir spontan einfallen:
  • Es gibt nur 3 Attribute plus Lebenspunkte sowie frei wählbare Spezialisierungen, die Boni auf passende Würfelproben geben. (Die spielmechanische Charaktererstellung dauert nur 5 bis 10 Minuten.)
  • Es gibt Magie in der Welt, aber diese ist extrem selten und gefährlich und kein Spielercharakter wird von Spielstart aus mit magischen Kräften ausgestattet sein. Spätere magische Artefakte und Zauber sind aber nicht ausgeschlossen. (Wer stärker in Richtung Zauberer gehen will, muss eine entsprechende Spezialisierung aufweisen, um Magie "erforschen" zu können.)
  • Alter und Herkunft des Charakters werden ausgewürfelt - diese Herkunft stellt die Verhältnisse dar, in die der Charakter hineingeboren wurde bzw. wie er seine Jugend und frühes Erwachsenenalter verbracht hat. Alles darüber hinaus kann frei um diese Grundlage herumgebaut werden. (Das Regelwerk sieht diese Charaktererschaffung vor und ich würde sie ehrlich gesagt auch gerne mal ausprobieren, statt dem Spieler wie gewohnt komplett freie Handhabe zu überlassen. Ich denke, dass hierdurch spannende Charaktere entstehen können, die sonst nicht auftauchen würden. Falls sich Interessierte aber nur wegen diesem Grund abgeschreckt fühlen, lasse ich hier gerne mit mir verhandeln.)
  • Die Welt wird wie gesagt Conan-esque, sprich dreckig, brutal und in weniger zivilisierten Gegenden auch recht primitiv. Es gibt (vielleicht ;)) Götter, die aber eher ein Mysterium darstellen und sich bei weitem nicht so stark "einmischen" wie bei DnD, sowie Monster und unentdeckte Orte und Geheimnisse, die es zu finden und überleben gilt.
  • Spielerrasse ist der Mensch - andere intelligente Völker existieren entweder nicht oder vermischen sich nicht mit Menschen und werden als abartig und unnatürlich angesehen, weshalb sie als Spielerrasse nicht in Frage kommen.

Wer interessiert ist und/oder Fragen dazu hat, kann sich hier gerne melden. Ich würde mich freuen, wenn etwas zustande kommt, aber wie gesagt ist mit einem Start vor Oktober/November nicht zu rechnen. Letztes Wort: Ich bin immer bemüht, meine Spiele langfristig am Laufen zu halten und wünsche mir daher Spieler, auf die man sich mehr als nur die ersten zwei Wochen verlassen kann. Eine angemessene regelmäßige Anwesenheit und Beteiligung setze ich daher absolut voraus.
« Letzte Änderung: 15.09.2018, 13:50:28 von Cerebro »

Kim Lee

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #1 am: 15.09.2018, 13:05:29 »
Welche Altersgrenze wird denn da vorgegeben? Dachte spontan an eine Magierin in spe. Was heißt da allerdings extrem gefährlich? Explodiert man bei einem Patzer?  :wink:

Wenn es dark wird, werden die Chars dann wohl auch nicht zwingend "gut" werden, oder?

Cerebro

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #2 am: 15.09.2018, 13:34:42 »
Die per Regeln vorgegebene Alterseinstufung ist 2W8 + 16, also 18 bis maximal 32 Jahre.

Wegen der Magie: Gefährlich heißt, du spielst mit Mächten, die du nicht hundertprozent verstehen und/oder kontrollieren kannst. Und ja, das kann im schlimmsten Fall so nach hinten losgehen, dass du selbst den Effekt abbekommst, den du normalerweise anderen aufdrücken willst. Wie gesagt: Magie ist sehr selten und wenn du wirklich einen Magie-affinen Chartakter im Blick hast sollte dir absolut klar sein, dass du den hier nicht so spielen kannst wie bei DnD - sprich jede Runde Zauber wirken und links und rechts Feuerbälle schleudern etc... (Potente) Magie besteht zum Großteil aus längeren Ritualen, die exakter Vorbereitung bedürfen. Das ist in der Regel nichts, das man im Kampf schnell aus dem Ärmel schüttelt bzw. als "Hauptmerkmal" in den Ring werfen kann. (Wobei Hauptmerkmal das falsche Wort ist. Natürlich kann men per Hauptmerkmal der Zauberkunst nachgehen, aber das ist dann weniger ein "Kampf-Charakter".)

Ein high-end Extrem-Beispiel, das ich kürzlich gelesen habe: Man kann - wenn man das entsprechende Vorgehen entschlüsselt und bestimmte Attribut-Voraussetzungen mitbringt sowie gescheit würfelt - per Ritual einen sehr mächtigen Schatten heraufbeschwören, der den Beschwörer für 90 Tage beschützt. Steckt der Schatten aber in diesen 90 Tagen 90 oder mehr Schadenspunkte ein, kehrt er frühzeitig in den schwarzen Abgrund seiner Herkunft zurück und reißt den Beschwörer mit sich... ist also nichts für Sicherheitsfanatiker. :) Natürlich gibt's auch weniger brutale Konsequenzen und ich mache es mir nicht zum Ziel, Spielercharaktere reihenweise abzuservieren. Es muss aber klar sein, dass es den klassischen "Magier", der primär ständig Zauber wirken kann, nicht gibt - jedenfalls nicht als Spieler-Charakter, sondern eher als Endboss-Typ. ;)

Wegen der Gesinnung: Das ist richtig. Der Pfadfinder-Typ ist eher die Ausnahme. Ich möchte keine nach Blut lüsternden Psychopathen als Spielercharaktere, aber der klassische "Held" in dieser Welt hat eher Söldner-Charakter bzw. ist auf sich selbst und den eigenen Vorteil fixiert. Natürlich steht es jedem Spieler frei, das für sich selbst zu definieren.
« Letzte Änderung: 15.09.2018, 13:46:24 von Cerebro »

Rolf1977

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #3 am: 15.09.2018, 14:10:31 »
ich könnte mir vorstellen hier den klassischen Barbaren bei zu steuren. Frei nach dem Motto viel Muskeln wenig Hirn.  :rofl:

Kim Lee

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #4 am: 15.09.2018, 14:20:52 »
Ich hatte tatsächlich schon mal ein System, wo man Herkunft, Talente usw auswürfeln musste weil man neu geboren wurde.

Beim Alter bin ich noch skeptisch, aber mal sehen.

Also wird Magie vermutlich ein wenig wie bei Warhammer sein. Klingt doch ganz interessant. Denke mal, da lässt sich was draus machen.

@ Rolf: Also wie Max? ^^

Lu Chieng

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #5 am: 15.09.2018, 14:25:39 »
Also, da es eh erstmal unverbindlich ist. Ich könnte mir gut vorstellen mitzumachen, auch wenn ich die Lage im November noch nicht zu 100% abschätzen kann.
"Furchtlosigkeit ist die Tugend der Narren. Sie entsteht nicht aus Mut, sondern aus mangelnder Vorstellungskraft. Der Weise fürchtet sich und lässt sich trotzdem nicht von seinem Weg abbringen. Er wird nur vorsichtig."

Rolf1977

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #6 am: 15.09.2018, 14:32:04 »

@ Rolf: Also wie Max? ^^

so in etwa. Aber du hast Recht mit Max habe ich echt jede Menge Spaß, gerade in einem regeltechnisch so einfachen System.

Cerebro

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #7 am: 15.09.2018, 14:44:31 »
Ach, ich spiele selbst auch meist lieber nen Haudrauf als einen Magier bzw. subtil vorgehenden Charakter.

@Maki: Wegen dem Alter würde ich mir keinen großen Kopf machen. Wenn der Spieler eine klare Vorstellung davon hat, was er sein möchte (und dieses Konzept für mich ok ist), werde ich die Sache nicht an einem dafür unpassenden Würfelwurf scheitern lassen. Eine Hausregel, die mir bzgl. Alter und Herkunft sofort gekommen ist, war zum Beispiel: Würfel alles doppelt und nimm das, was dir besser gefällt. Irgendwie kommen wir da schon auf einen grünen Zweig...

Attribute und dergleichen wird indes nicht ausgewürfelt, sondern vom Spieler frei bestimmt. Das Würfeln bezieht sich nur auf Alter und Background. (Und auf die Trefferpunkte zum Spielstart, wobei es hier ein Minimum gibt, das nicht unterschritten werden kann.)

Ansonsten schon mal danke für die allgemeine rege Beteiligung. :)
« Letzte Änderung: 15.09.2018, 14:51:52 von Cerebro »

Thorgrimm

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #8 am: 15.09.2018, 16:10:03 »
Jetzt weiß man zwar etwas über die Welt, das System und die Charaktere aber wie sieht es mit der Story aus? Hast du schon eine Idee, in welche Richtung es plottechnisch gehen soll?

Cerebro

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #9 am: 15.09.2018, 16:30:21 »
Eine konkrete Story habe ich (abseits von einzelnen Ideenansätzen) noch nicht im Kopf, nein. Aber das Spiel / Regelwerk ist relativ episodisch aufgebaut, d. h. es gibt reglementierte "Down Time" nach einzelnen Abenteuern und auch spezielle Würfelproben, die bestimmen, was in dieser Zeit (unter anderem) passiert. Das kann dann wiederum neue Geschichten generieren oder die aktuellen Geschehnisse in eine neue Richtung bewegen. (Die Würfeltabellen haben hier teils sehr schöne Möglichkeiten, die viel Potenzial für Überraschungen bieten.)

Ebenso gibt es längere Reisezeit (sowie auch Forschungszeit für Leute die Magie erforschen), die je nach zurückzulegender Strecke und Art der Fortbewegung über Wochen und Monate reicht. Sprich es wird bisweilen größere Zeitsprünge geben. Entsprechend wird sich die Story vermutlich ein bisschen wie eine Serie anfühlen. Eventuell gibt es einen übergeordneten großen Plot, aber oft wird man ein bestimmtes episodisches Abenteuer erleben und dann (nach freien RP-Phasen dazwischen) einen größeren Zeitsprung machen, über den sich die Charaktere (und Geschehnisse in der Welt) dann weiteretwickeln, bis es die Gruppe in ein weiteres Abenteuer hineinzieht.

Fokus des Spiels liegt also auf verschiedenen Abenteuern und Reisen in teils entlegene sowie gefährliche Gebiete - vermutlich um dort Schätze zu bergen, Geheimnissen auf die Spur zu kommen, Aufträge zu erfüllen usw. Eine Gruppe, die langfristig - also über viele Monate und Jahre - zusammenbleibt, ist also mehr oder weniger vorgegeben. Auf der anderen Seite könnte man theoretisch aber auch zwischen den Episoden sehr einfach die Charaktere tauschen bzw. neue einführen oder alte aus der Story schreiben.
« Letzte Änderung: 15.09.2018, 16:32:13 von Cerebro »

Kim Lee

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« Antwort #10 am: 15.09.2018, 17:38:24 »
Wie stark / erfahren sollen die Chars denn anfangs sein? Sind es gewöhnliche Gestalten, die ihr Glück versuchen oder haben sie schon etwas erlebt? Und wie sieht es mit Heilung in so einem Low Fantasy Setting aus? Spielt Survival eine Rolle?

Das Episodische gefällt mir als Ansatz ganz gut. Dann hat man ja auch Gelegenheit, verschiedene Mini-Abenteuer in unterschiedlichen Gebieten auszuspielen.




Cerebro

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« Antwort #11 am: 15.09.2018, 18:05:12 »
Das ist mir weniger wichtiger als ein stimmiges Gesamtkonzept. Hängt auch damit zusammen was man gewürfelt hat. Ein 18 Jähriger hat sicher weniger erlebt als einer Ende 20 / Anfang 30.

Ansonsten hängt es auch davon ab, wie die Gruppe als Ganzes aussieht. Drei bis vier "Kiddies" wirken als Abenteuertrupp im vorherrschenden Kontext wohl eher seltsam, aber es spricht nichts dagegen, wenn ein "Neuling" sich erfahreneren Leuten angeschlossen hat. Wie gesagt: Es sollte schlicht und ergreifend stimmig wirken.

Wegen Heilung: Gibt verschiede Methoden, aber nur wenige sorgen für "Instant Heilung" an Ort und Stelle. Ein Tag Ausruhen regeneriert z. B. einen Lebenspunkt. Gibt auch Heiltinkturen und anderen Kram. Wenn man weit genug ausholt und die Fantasy-Ecke ansteuert, kann man sicher auch alchemistische Heiltränke einbauen, die Wunden in kürzerer Zeit heilen, aber das dürfte entsprechend selten und teuer sein. Da Kampf einer der Schwerpunkte ist, werden Wunden sicher kein unüberwindbares Problem, allerdings habe ich noch keine große Praxiserfahrung wie "tödlich" das Spielsystem am Ende ist.

Survival ist eine Komponente, die je nach Location vermutlich mal ins Spiel kommt - z. B. wenn die Gruppe eine Wüste durchquert etc.. Soll aber kein Dauerthema sein, sondern eher punktuell.
« Letzte Änderung: 15.09.2018, 18:12:58 von Cerebro »

Rolf1977

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« Antwort #12 am: 15.09.2018, 19:11:03 »
@Kim

du willst wohl mal wieder in die Rolle des unschuldigen jungen Mädchen schlüpfen  :D

Spiel doch mal eine "alte" Dame, das wäre doch mal was neues. Hast ja in allen Runden den Kids Bonus :wink:

Kim Lee

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« Antwort #13 am: 15.09.2018, 19:33:38 »
Mit tumben Barbaren und alten Kräuterhexen kann ich mich eben nicht sonderlich identifizieren.  :D Aber unschuldig wohl kaum, wenn Magie so eine brandheiße Sache ist. Muss mal schauen, bisher dachte ich an sowas wie Morrigan aus Dragon Age. Hatte sie jetzt nicht unbedingt als Küken geplant.

Rolf1977

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« Antwort #14 am: 15.09.2018, 20:59:28 »
Gäb es eigentlich auch die Möglichkeit ein Konzept im Stil von Kampfmönche hier sinnvoll um zu setzten? Also sprich unbewaffneten Kampf der auch effektiv und ohne großartige Nachteile mit bewaffnetem Kampf mithalten kann, ähnlich wie es in DnD machbar ist?