Autor Thema: Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt  (Gelesen 3324 mal)

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Cerebro

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #15 am: 15.09.2018, 22:13:56 »
"Ohne nennenswerte Nachteile" eher nicht - du verlierst definitiv den Bonus, den Waffen geben. Was in meinen Augen aber auch Sinn macht, denn keine Faust der Welt hält mit nem Langschwert mit und mit Ki oder Magie lässt sich hier auch nichts richten, denn wie bereits gesagt ist Magie in dieser Welt keine Alltagsgeschichte wie in DnD, wo gefühlt jeder Stallbursche zaubern kann. Spielbar ist das aber denke ich trotzdem, wenn du eine Spezialisierung (gibt +2) in Unbewaffneten Kampf steckst.

Es gibt im Groben nur drei Arten von Waffen: Leichte (+1), Mittlere (+2) und Schwere (+3). Im schlimmsten Fall verzichtest du also auf einen +3 Bonus. (Und wenn ich nett bin, ergänze ich die Regeln um ein paar Kampfhandschuhe, die als leichte Waffe durchgehen und damit immerhin +1 bieten. ;))

Und wenn wir noch weiter ins Endgame gehen, gibt's vielleicht noch magische Handschuhe, die dich mit Waffen gleichziehen lassen... theoretisches Potenzial ist also vorhanden, auch wenn du zuerst mal definitiv schlechtere Karten hast, als der Schwertkrieger von nebenan.
« Letzte Änderung: 15.09.2018, 22:17:10 von Cerebro »

Kim Lee

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #16 am: 15.09.2018, 22:19:14 »
Einfach Schlagringe nehmen, dann sinds +3 und es ist immer noch praktisch unbewaffnet. :P

Falls ich dabei bleibe und Cere es so drinbehält, werde ich wohl "Sorcery" als Schwerpunkt nehmen. Untote, Dämonen und sonstiges Viehzeug beschwören.  Magie scheint in dem System immer böse zu sein und seinen Preis zu fordern -  aber wenn es einen rettet, warum nicht. 

Cerebro

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #17 am: 15.09.2018, 22:35:49 »
Ich würde mal behaupten kleine Faustwaffen kommen über den Status einer Leichten Waffe nicht hinaus, d. h. mehr als +1 ist (von Magie mal abgesehen) nicht drin. Leichte Waffe ist so etwas wie ein Dolch. Ein normales Schwert wäre Kategorie Mittel und ein großer Zweihänder wäre Schwer.
« Letzte Änderung: 15.09.2018, 22:37:00 von Cerebro »

Rolf1977

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #18 am: 16.09.2018, 09:15:58 »
wird ich ja dann zeigen was ich schlussendlich basteln werde. Wollte halt nur mal nachfragen wie das Konzept hier in etwa aussieht.

Das ein unbewaffneter weniger Schaden macht dachte ich mir schon fast. Ich denke da dann auch eher an so Taktiken wie den Gegner entwaffnen, zu Fall bringen oder Ringkampf.

Mir ging es bei der Frage darum ob es überhaupt machbar ist unbewaffnet sinnvoll gegen einen bewaffneten vor zu gehen, denn in manchen System hat ein unbewaffneter gegen einen bewaffneten ja absolut keine Chance.

Die Idee mit den Schlagringen oder Kampfhandschuhen klingt auf den ersten Blick doch halbwegs brauchbar. Wenn man rein den Schaden betrachtet gibt das ja auch Sinn, denn eine Faust macht bestimmt nicht so viel Schaden wie eine zweihändige Axt.

Mir geht es eher um die Möglichkeit das beide gleich gut Treffen und verteidigen können. Der Schaden ist im Moment eher zweitrangig und fast schon klar das dieser unterschiedlich sein wird.

Cerebro

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #19 am: 16.09.2018, 09:55:38 »
Ich hole mal etwas aus, damit du dir hier einen gescheiten Überblick machen kannst.

Jeder Charakter hat drei Attribute: Action, Wits und Ego (Im Englischen. Weiß noch nicht, ob ich das irgendwie eindeutschen soll oder nicht.) Wenn du deinen Charakter erschaffst, hast du drei Würfel - jeweils einen W6, W8 und W10. Jeder dieser Würfel wird genau einem der Attribute zugeordnet und bestimmt fortan, was du würfelst, wenn das entsprechende Attribut gefragt wird.

Normale Kämpfe laufen logischerweise über Action. Wenn du einen Kampf-betonten Char spielst, wirst du vermutlich den W10 auf dieses Attribut legen, d. h. im Kampf würfelst du deinen W10 und der Gegner würfelt den Würfel, der er/sie/es für Action verfügbar hat. Das höhere Ergebnis siegt und die Differenz der Werte ist der Schaden, den der Verlierer erleidet.

Soweit die Grundlagen. Jetzt gibt es zu diesem Thema passend noch Spezialisierungen, Waffen, Rüstungen und Schilde. Spezialisierungen werden vom Spieler frei gewählt und geben ein +2 auf passende Proben (sie lassen sich sich durch Erfahrungspunkte später bis auf +5 steigern) - dein Kampf-Mönch würde vermutlich "Unbewaffneter Kampf" beherrschen und damit W10 + 2 würfeln. Waffen und Schilde beeinflussen ebenfalls direkt den Kampf-Würfelwurf - ein normalgroßes Schwert ist z. B. eine mittlere Waffe und gibt ein +2. Schilde reduzieren die Angriffskraft des Gegners, funktionieren also ähnlich.


Ein fiktiver Kampf könnte so aussehen:
Mönch Rolf mit Action 10 und Spezi auf Unbewaffneten Kampf würfelt waffenlos: W10 + 2 = (fiktives Ergebnis) 9
Er greift eine Wache an, die Action 8 sowie ein normales Schwert und kleines Schild besitzt. Das Schild reduziert Rolfs 9 auf eine 8. Die Wache würfelt nun W8 + 2 = (fiktives Ergebnis) 7

Die Differenz ist 1, sprich Rolf bleibt als Sieger der Probe unbeschadet, während die Wache einen Trefferpunkt verliert. (Sollte sie eine brauchbare Rüstung tragen, würde diese den finalen Schaden um Wert X reduzieren. Darüber hinaus nimmt eine Rüstung aber keinen Einfluss auf die Würfelprobe selbst.)


Zusätzliche Tiefe kommt noch mit den 9 verschiedenen Trefferzonen sowie ein paar unterschiedlichen Kampfmanövern hinein (man kann z. B. versuchen den Gegner gezielt entwaffnen oder Schwachstellen anzugreifen), aber ich will da jetzt nicht noch tiefer drauf eingehen - ich denke/hoffe das Grundprinzip ist damit klar.
« Letzte Änderung: 16.09.2018, 10:20:57 von Cerebro »

Rolf1977

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #20 am: 16.09.2018, 10:02:44 »
okay Danke, damit ist das Grundprinzip erstmal verstanden. Jetzt habe ich eher eine Ahnung wie es ganz grob ablaufen wird und kann mir dann nochmal in Ruhe überlegen was ich dann schlussendlich spielen werde. Vielleicht wird es ja auch "Dosenfutter" also sprich schwer gerüstet mit Schild und Einhandwaffe. Mal sehen was mir dann zum Schluss am besten gefällt.

Cerebro

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #21 am: 16.09.2018, 10:12:54 »
Yupp, tu das. Ist vermutlich auch sinnvoll, das erst dann zu finalisieren, wenn man sein Alter sowie das Stichwort zum Background gewürfelt hat, damit sich eine möglichst passende Zusammensetzung des Ganzen kreieren lässt.

Rolf1977

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Abenteuer in einer Dark / Pulp Fantasy Welt
« Antwort #22 am: 16.09.2018, 10:23:01 »
wie war das? Götter gibt es nicht wirklich? Also auch nicht wirklich göttliche Magie also sprich Heilmagie? Einen Paladin würde es dann wohl auch nicht wirklich geben? Oder gibt es dich Möglichkeit doch was in der Richtung Paladin / Kleriker zu verwirklichen?
Wäre die Heilmagie dann genau so "Gefährlich und unberechenbar" wie die andere Magie?

Kim Lee

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« Antwort #23 am: 16.09.2018, 10:29:40 »
Magie ist selten und ziemlich böse, braucht also Rituale und gelegentlich Menschenopfer und dergleichen.

Außerdem muss man ziemlich viel aufwenden um Magie zu lernen, da lohnt es eigentlich nur, voll auf Magie zu gehen und sich zu spezialisieren.

Cerebro

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« Antwort #24 am: 16.09.2018, 10:51:27 »
Götter gibt es, aber nicht in der Form, wie sie bei DnD in Erscheinung treten. Es sind höhere, größtenteils unverständliche Mächte, die sich in der Regel nicht in die Geschicke der Menschen einmischen. Einen Paladin/Kleriker der mit Hilfe seiner Gottheit Kräfte einsetzt, ist also nahezu ausgeschlossen. Nimm dir am besten den Film Conan mit Arnold als Vorbild. Etwa auf diesem Niveau wird die Welt aussehen und funktionieren. (Wobei nicht nur alles Wüste und Steppe ist, sondern auch andere Locations zum Einsatz kommen.)

Und ja, Magie ist super selten und beinahe immer grundsätzlich böse bzw. zumindest ein zweischneidiges Schwert. Wenn du Magie benutzt, zapfst du damit Mächte und Kräfte an, die weit über deinen Verstand und dein Kontrollvermögen hinausgehen - du spielst also quasi immer mit dem Feuer. Vieles an Magie läuft über uralte Artefakte aus längst vergangener Zeit, als noch unbekannte Zivilisationen die Welt beherrschten (viele davon heute als Götter bzw. höhere Mächte angesehen). Oder aber du kommunizierst direkt mit einer höheren Macht - z. B. einem Dämon - und machst dir dessen Kräfte zu nutze. Eine solche Wesenheit wird sich aber nicht freiwillig versklaven lassen, entsprechend ist immer das Risiko da, dass du am Ende selbst der Dumme bist.

Wie schon mehrfach erwähnt ist Magie außerdem nichts, was man jede Runde vom Stapel lassen kann - die mächtigsten Zauber erfordert lange und präzise Rituale und/oder Opfergaben (sprich Blut oder Mord) um sie heraufzubeschwören. Bei den normalen Menschen ist Magie entsprechend zumeist verpöhnt, denn jene die sie benutzen tun dies in der Regel, um Macht zu erlangen und über andere zu herrschen bzw. die Welt nach ihrem Willen zu beeinflussen. Herumzulaufen und in der Öffentlichkeit zu zaubern bringt dich also zusätzlich schnell in Probleme. Der klassische DnD Magier oder Kleriker lässt sich hier also nicht spielen und wer trotzdem in Richtung Zauber geht, muss im gewissen Maße risikofreudiger sein, als seine Kollegen. (Entsprechend ist hochrangige Magie aber auch äußerst stark und in einer ganz anderen Liga als normale Kampfattacken.)

Ich  bin noch am überlegen, ob ich auch niedere Magie einfüge, z. B. um Heilzauber oder dergleichen zu wirken. Hier ist die letzte Entscheidung noch nicht gefallen. Ebenso ob ich Magie-Spielern zu Spielbeginn bereits Zaubersprüche genehmige. Per Regelwerk ist bewusst ausgeschlossen, das Starter-Charaktere Zauber beherrschen können. Diese müssen zwingend im Laufe des Spiels erlernt werden, was teils EXTREM schwierige Würfelerfolge sowie jede Menge Zeit (Ingame-Monate) erfordert und entsprechend nur zwischen Zeitsprüngen möglich ist.

Und passend zum Thema Götter: https://www.youtube.com/watch?v=PChN2A_uL6o :D
« Letzte Änderung: 16.09.2018, 11:08:46 von Cerebro »

Rolf1977

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« Antwort #25 am: 16.09.2018, 11:19:35 »
Wollte nur nochmal sicher gehen, da ich bei dem Stichwort Dosenfutter immer irgendwie sofort an Paladine denken muss. Und mit dem Thema Arnold und Conan kann ich mir das ganze recht gut vorstellen.  :D

Rolf1977

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« Antwort #26 am: 16.09.2018, 12:28:31 »
werde wohl bei meiner anfänglichen Idee bleiben und sowas in Richtung Barbar / Kämpfer basteln, ich Glaube damit werde ich am meisten Spaß haben

Kim Lee

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« Antwort #27 am: 16.09.2018, 14:04:33 »
Dann haben wir ja schon mal einen Kämpfer und eine zwielichtige Magerin. Was ich neben Magie wähle überlege ich mir noch.

Cerebro

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« Antwort #28 am: 17.09.2018, 09:23:35 »
Wenn ihr zwei euch mit der Teilnahme sicher seid, könnte ich demnächst bereits einen Thread beantragen. 2 bis 4 Spieler ist meine Wohlfühlzahl und mit Thread kann ich bei Gelegenheit schon mal die Regeln etc. posten.

Am angepeilten Startschuss ändert sich dadurch nichts.
« Letzte Änderung: 17.09.2018, 09:30:12 von Cerebro »

Caliban

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« Antwort #29 am: 17.09.2018, 11:50:17 »
Die Idee einer dreckigen, dunklen Fantasywelt gefällt mir ehrlich gesagt ganz gut.
Nur bin ich mir noch etwas unschlüssig ob ich die Zeit für eine weitere Runde habe.
Mit 3 Runden als Spieler und einer Runde als Spielleiter bin ich eigentlich am Limit.
Deswegen will ich mich hier auch noch nicht um einen Spielerplatz bewerben sondern werde erst einmal interessiert mitlesen und mich freuen, wenn die Runde zustande kommen würde.

So wie ich dich als Spielleiter kenne, wirst du vermutlich eine recht aktive und schnelle Runde (min. 2-3 Posts pro Woche) anstreben?!