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Autor Thema: Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit  (Gelesen 17926 mal)

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Caliban

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« am: 02.11.2018, 11:56:38 »
16.05.2019 – Unteres Seebachtal in unmittelbarer Nähe zum Titisee

Die letzten Stunden vergehen für die neu zusammengefundene Gruppe ereignislos. Noch immer liegt der Streit des Vormittags wie ein drückender Schleier über der gesammten Gruppe. Max bildet wieder einmal die Speerspitze und führt die Gruppe den kleinen Wanderweg entlang, als sich der Wald nach einer Weile ein wenig zu lichten beginnt und den Blick auf den Titisee und einen vorgelagerten Campingplatz freigibt.

Max hebt die Hand in Militärmanier in die Luft um die Gruppe zum Stillstand zu bewegen und lässt seinen Blick dann ein weiteres Mal über die Gegend vor sich schweifen.
Der Campingplatz vor Ihnen wurde mehr oder weniger professionell verbarrikadiert. Der Maschendrahtzaun der den Campingplatz einfasst wurde mit verschiedenfarbigen Holzbrettern verstärkt und ein Blick ins Innere ist somit aus dieser Entfernung nicht möglich. Die Krone des Zaunes wurde außerdem mit Stacheldraht versehen, so dass ein überklettern wohl nicht allzu einfach sein dürfte. Auf der linken Seite ragt ein zusammengezimmerter Holzturm ca. 1 Meter über den Zaun hinweg. Auf der rechten seite befindet sich ein stählernes Schiebetor welches mit einer großen Kette verschlossen wurde.

Ob sich hier noch Menschen aufhalten ist auf den ersten Moment nicht auszumachen. Es herscht Ruhe.
« Letzte Änderung: 02.11.2018, 11:58:18 von Caliban »

Max Müller

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #1 am: 02.11.2018, 12:13:59 »
"Na, da hat sich ja jemand was ordentliches zusammengezimmert", murmelt Max vor sich hin als er den ersten Blick über den Campingplatz wandern lässt.

Nachdem sich alle versammelt haben und jeder einen Blick auf den vor ihnen liegenden Platz werfen konnte fragt er in die Runde "Was meint ihr? Wohnt da noch jemand? Wenn ja, dann sind die bestimmt nicht freundlich zu uns. Wollen wir es riskieren dort hin zu gehen, oder machen wir lieber einen großen Bogen drum herum?"

Valeria Rodriguez

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #2 am: 02.11.2018, 17:22:48 »
Mit so einer Festung hat Valeria jetzt echt nicht gerechnet. Aber sie glaubt nicht, dass die selben Freaks dahinterstecken, wie die, die sie verfolgen. Vielleicht könnte man mit den Leuten hier ja sogar reden?
"Ich kann es mir mal aus der Nähe ansehen. Sollten wir nicht erwünscht sein, bin ich sonst schnell wieder verschwunden." bietet sie an. Auch wenn sie falsch sein sollte, das Bild hier sieht nach Überlebenden aus und lässt ein wenig Hoffnung in ihr aufkeimen.
- Querer es poder -

Max Müller

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #3 am: 03.11.2018, 09:15:03 »
"Eine erste Erkundung kann bestimmt nicht schaden. Willst du alleine dort hin gehen?" sagt Max zu Valeria.

Einen kurzen Augenblick setzt er dann offen besorgt noch nach "Sei aber auf jeden Fall vorsichtig"

Max scheint sich ernsthaft Gedanken zu machen, entweder liegt ihm etwas an Valeria, oder er scheint dem ganzen nicht zu trauen und hat ernsthafte Bedenken das sie hier in eine Falle laufen könnten.

Max scheint das ganze im Moment etwas zu einfach zu gehen, eine solche befestigte Stellung gibt man nicht so einfach auf, dafür hat man sich zu viel Mühe beim errichten gemacht, und die Lage scheint auch nicht unbedingt die schlechteste zu sein. Es wäre also eine gute Basis für die kleine Truppe.

Valeria Rodriguez

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #4 am: 03.11.2018, 19:48:47 »
"Da mach dir mal keine Sorgen. Ich bin hier wohl die Letzte, die ein unnötiges Risiko eingehen würde.", winkt sie seine Bedenken mit einem Augenzwinkern ab. Trotzdem weiss sie seine Besorgtheit aber zu schätzen. Dies zeigt jetzt auch mal die menschliche Seite in ihm und nicht nur die kalte, mechanische Art, mit der er in den Krieg ziehen würde.

Sie nähert sich dem Campingplatz also mit vorsichrigen Schritten in Richtung des Turmes. Wenn jemand Wache hält, wird er sie vermutlich sowieso entdecken. Und sonst ist sie dann hinter der Barrikade erstmals in Deckung und kann sich zwischen den Brettern hindurch ein Bild von der Lage machen.
- Querer es poder -

Dr. Ludger Brink

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #5 am: 04.11.2018, 23:03:58 »
Brink ist noch immer sehr bewegt von dem Streit, der am Vormittag stattgefunden hatte. Um sich abzulenken, denkt er über seine Romanreihe "Rebellion" nach. Wie schon so oft, denkt er, dass er der Hauptfigur namens "Jazz" überdrüßig ist und sie vielleicht demnächst ersetzen sollte. Dann aber denkt er, dass es keine Leser seiner Romanreihe mehr geben würde. Und wozu sollte er die Romanreihe denn fortsetzen, wenn nicht für seine Leser? Für ihn selbst? Das war mal eine gute Frage, ob ein Autor seine eigenen Romane spannend fand. Brink weiß nicht, wie er darauf antworten würde, würde er dies von den Reportern der Magazine gefragt. Dies würde sich aber wahrscheinlich nie erfüllen. Aber Leser... vielleicht würde er mal wieder einige finden. Vielleicht... würden sich seine Gefährten für seine Romane interessieren? Das wäre vielleicht ein Grund, weiter zu schreiben. Jede Gesellschaft hatte ihre Geschihtenerzähler. Und wenn sie noch so klein waren. Brink beschließt, beim abendlichen Feuer aus seinem Buch vorzulesen und die Reaktion der anderen zu beobachten.

Jäh wird Brink aus seinen Gedanken gerissen, als sie vor dem umzäunten Campingplatz zum stehen kommen. Brink fragt sich, woher die Camper wohl den Stacheldrahtzaun haben mochten? Gab es hier in der Nähe eine Kaserne der Bundeswehr?

"Wir können auch einfach schauen, ob um das Lager herum das Gras platt getreten ist. Wenn nicht, dann ist in dem Lager wohl keiner mehr am Leben. Ich kann mir nicht denken, dass sie am Leben sind, aber nicht aus dem Lager herauskommen."

Valentin Saarow

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #6 am: 05.11.2018, 21:54:39 »
Valentin ist während des Weges hinten geblieben. Nach dem Streit fürchtet er, dass eine oder zwei der Gefährten zu langsam wurden und so zurückblieben. Sie wegen Unaufmerksamkeit im Wald zu verlieren,  das wäre ein Graus. Auch überlegte er wie er Sarah aus ihre Depression holen kann. Ihm fällt aber auch gerade nicht viel ein als mir ihr zu reden oder eben was Brink abbekommen hat. Einmal richtig zoffen und so allen Gefühlen Luft machen.

Am verbarrikadierten Campingplatz anbekommen, betrachtet er den Zaun mit schief gelegten Kopf. Er weiß nicht, ob er hoffen sollte mehr Menschen zu treffen oder nicht. Es wäre aber auf jeden Fall etwas Gutes, wenn Valeria freundlich gesinnte Menschen hinter dem Zaun erspähen würde. So wartet er ab, was sie Auskundschaftet.

Max Müller

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #7 am: 10.11.2018, 14:44:45 »
Kurz denkt Max über die Aussage von Brink nach, und muß sich eingestehen das die Idee wohl gar nicht schlecht gewesen wäre. "Jetzt warten wir mal ab was Valeria berichtet wenn sie wieder zurück ist. Das eventuell niedergetrampelte Gras wird ihr bestimmt auffallen. Wir bleiben erst einmal in Deckung, denn scheinbar wurden wir ja bis jetzt noch nicht entdeckt. Und falls das Lager verlassen sein sollte haben wir nur ein paar Minuten Zeit verloren. Aber das ist mir im Moment lieber wenn wir etwas Zeit verlieren, bevor wir in eine Falle rennen."

Alina Stekov

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #8 am: 10.11.2018, 16:21:28 »
Alina blickt der Lehrerin schweigend nach. Es liegt ihr etwas auf der Zunge, aber sie traut sich nicht wirklich, es auszusprechen. Also lässt sie es sein. Viel weiß sie noch nicht von ihr, aber sie scheint ihren eigenen Kopf zu haben. Wahrscheinlich wird sie wissen, was sie da tut.

"Wäre schön, mal nicht auf Banditen oder Irre zu stoßen..."
Murmelt sie nur und behält ihre Umgebung im Auge. Gut möglich, dass die Bewohner hier draußen irgendwo herumstreifen. Sie werden wohl kaum untätig in ihrer kleinen Festung herumsitzen können.

Caliban

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #9 am: 12.11.2018, 08:17:39 »
"Keinen Schritt weiter!", ertönt plötzlich eine etwas krächzende Stimme, als Valeria nur noch wenige Meter von dem Zaun entfernt ist.
"Meine Männer sind bewaffnet und haben sich sowohl im Wald als auch hinter dem Zaun postiert. Wir dulden hier keine Jäger und Banditen. Also verflucht, was wollt ihr hier?"

Einer ersten Einschätzung nach, kommt die Stimme aus der Nähe des Wachturms, zu sehen ist jedoch noch immer niemand.

Valeria Rodriguez

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #10 am: 12.11.2018, 20:56:54 »
Sieh einer an, doch nicht so verlassen wie gedacht! Instinktiv hebt Valeria die Hände, um zu zeigen dass sie unbewaffnet ist. Bis jetzt hat sie sich noch keine Kugel eingefangen, was sie als gutes Zeichen wertet. Diese Freaks von der New World Order würden wohl zuerst schiessen und dann erst fragen.

"Wir sind weder noch! Wir sind nur auf der Flucht vor den Trauernden und suchen Nahrung und Zuflucht." Dass sie auch noch andere Feinde haben, verschweigt sie lieber. Dies könnte ihre Chancen in das Lager zu kommen deutlich  verschlechtern. "Bitte, wir wollen euch keinen Ärger machen, oder zur Last fallen. Wenn ihr uns nicht traut und reinlassen wollt verstehe ich das, aber lasst uns dann wenigstens in Ruhe weiterziehen."
Sie versucht nicht zu viel zu fordern, denn dazu sind sie wohl kaum in der richtigen Position. Ihr letzter Vorschlag soll jedoch deutlich machen, dass sie absolut keinen Konflikt suchen und von ihnen wirklich keine Gefahr ausgeht - wie auch immer sich die Leute im Lager entscheiden sollten.
- Querer es poder -

Caliban

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #11 am: 14.11.2018, 17:33:45 »
Ein kurzes Poltern ist zu hören und wenige Momente später erscheint eine Gestalt auf dem Wachturm und blickt über den Zaun hinweg direkt in Valerias Richtung.
Der Mann ist mittleren Alters und sichtlich ungepflegt. Seine Haare stehen wild in alle Richtungen davon und das Gesicht wird von mehreren schwarzen Schlieren geziert. Auch das weiße T-Shirt welches er trägt verdient die Farbe weiß nicht mehr. Überall sind ölige schwarze Flecken und das ein oder andere Loch auszumachen. Er deutet mit einer Hand auf Valeria als er zu sprechen beginnt.
"Okay, du darfst rein kommen um für dich und deine Gruppe zu sprechen. Der Rest soll bleiben wo er ist. Und deine Leute brauchen gar nicht erst auf dumme Ideen kommen. Sollten meine Leute merken, dass ihr etwas törichtes vorhabt, werden sie nicht zögern das Feuer zu eröffnen."

Valeria Rodriguez

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #12 am: 14.11.2018, 22:00:57 »
Valeria nimmt den Leuten das Misstrauen nicht übel. Ohne dieses überlebt man in diesen Zeiten wohl nicht lange. Ihre Aktion hier hätte in diesem Falle aber genauso gut schief gehen können. Und ganz in Sicherheit sind sie ja auch noch nicht. Zudem stellt sich die Frage, ob sie denn diesen Leuten hier überhaupt trauen können?

"Ich hoffe sie haben das gleich selbst gehört, aber ich wüsste nicht welche Dummheit Sie überhaupt versuchen sollten. Wir sind alle ziemlich geschafft und das Letzte was wir jetzt brauchen ist eine Kugel im Kopf."

Zur Sicherheit macht sie dennoch eine ensprechende Geste in Richtung ihrer Gruppe, um ihnen zu signalisieren, dass sie warten sollen. Daraufhin geht sie dann zum Tor und wartet auf den versprochenen Einlass.
- Querer es poder -

Dr. Ludger Brink

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #13 am: 18.11.2018, 16:43:50 »
Oh hey, mein Name ist Brink. Im letzten Leben war ich Ingenieur. Ich kenne mich mit allerhand Maschinen und Werkstoffen aus. Ich nehme an, das ist Maschinenöl auf deinem Shirt? Für eine kleine Auskunft und eine Stunde sichere Rast für meine Kollegen würde ich meine Kenntnisse in technischen Dingen anbieten.“, ruft Brink dem Mann zu, noch bevor Valeria in das Lager eintritt.

Max Müller

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Kapitel 1: Die Suche nach der Wahrheit
« Antwort #14 am: 18.11.2018, 17:09:05 »
Als Max hörte das sich noch weitere Truppen im Wald aufhielten und das sie bereits entdeckt wurden griff er instinktiv nach seinem Kampfmesser.

Als jedoch Brink dann plötzlich nach vorne ging und offen auf das Lager zuging um diesen Ihre Hilfe an zu bieten wusste er im ersten Moment nicht was er machen sollte.

Er wendet sich an die anderen "Haltet die Augen offen, wir sollten zusammen bleiben. Ich traue denen da noch nicht wirklich. Aber bleiben wir erst einmal ruhig und vertrauen auf Valeria, sie wird das schon schaukeln. Also keiner greift an."

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