Es gab für Ponzio keinen Grund, dem Richter nicht den wahren Grund ihrer Anwesenheit in diesem Land zu offenbaren, denn schließlich war er derjenige, der ihren Anspruch prüfen sollte. Also erzählte er dem Mann, mit welcher Aufgabe sie angeworben wurden und zeigte ihm auch das Dokument, das ihren Anspruch untermauern wollte. "Ich bin sonst ein eher unpolitischer Mensch und letztlich ist es mir egal, wer welches Land regiert, aber dieser sogenannte König hier richtet dieses Land offensichtlich zugrunde, und gehört besser gestern als heute abgesetzt. Es war nicht reine Philantropie, die uns dazu gebracht hat, Euch aufzufinden und zu befreien. Ihr seid auch die einzige Autorität, die unseren Anspruch, bzw. den Anspruch der Kirche, bestätigen kann, so dass wir einen hoffentlich unblutigen Machtwechsel herbeiführen können."
Auch am nächsten Tag, nach der Befragung der Gefangenen, stieß der Magier ins gleiche Horn. "Ich bin ebenfalls der Meinung, dass diese Männer nicht gerecht gehandelt haben, als sie den Richter hier festhielten. Aber ich möchte zu bedenken geben, dass es Fremde waren, die von einem offenbar hochrangigen Mitglied der hiesigen Garde angeheuert worden sind. Weder kannten sie den Richter, noch konnten sie wissen, welches Spiel der hiesige Herrscher spielt. Sie mussten annehmen, dass das, was sie hier taten, rechtmäßig, und wir die eigentlichen Eindringlinge seien.
Um unseren Anspruch durchzusetzen, müssen wir außerdem das gemeine Volk davon überzeugen, dass wir das Land besser führen werden als der jetzige Herrscher. Dem Volk ist es egal, ob wir irgendwelche Papiere haben, aber wenn wir beweisen können, dass der Richter auf Geheiß ihres Königs in den Kerker geworfen wurde, wird die öffentliche Stimmung klar auf unserer Seite sein - denn der Richter ist offenbar eine Respektsperson. Deshalb schlage ich vor, dass die beiden Gefangenen mit uns kommen. Wir nehmen ihnen das Versprechen ab, dass sie denjenigen identifizieren, der sie angeheuert hat - und dazu auch in einer öffentlichen Verhandlung aussagen werden. Halten sie dies ein, sollen sie freigelassen werden. Ich bin mir sicher, dass der Wachoffizier einer der Vertrauten des Königs ist."