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Autor Thema: Buch II - Das Schwert der Tugend  (Gelesen 56449 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Marsch der Kreuzfahrer

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Otham Sauertopf

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #285 am: 18.09.2019, 11:33:56 »
Otham klatscht plötzlich in die Hände und fährt selbst bei dem lauten Geräusch zusammen: "Nun dann da hinten links.", fasst der Halbling das Gesagte nochmal kurz zusammen.

"Nun denn entschuldigt uns. Vielleicht würdet ihr Hochherrschaftliche Baleana es uns erlauben diesen Weg zu nehmen.", dabei zeigt er auf die Dunkelelfen, die den Weg vor ihnen nach wievor versperren. Ganz wohl ist ihm bei dem Gedanken nicht Arbeit für die Dunkelelfen zu übernehmen. Aber besser als hier zu stehen und mit der von sich selbst eingenommen sogennanten x. Tochter von was auch immer zu sprechen ist es alle male.

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #286 am: 22.09.2019, 18:42:24 »
Baleana zuckt mit den Schultern und gibt den Weg frei.
Die Helden gehen mit wachsamem Blick durch die Reihen der Drow und obwohl die Dunkelelfen nicht unbedingt freundlich wirken lassen sie die Helden passieren.

Auf der anderen Seite der Höhle wartet der von Baleana beschriebene Tunnel. Der Tunnel ist annähernd rund und mit etwa 6 Meter Durchmesser größer als die Tunnel, durch die die Helden in den Bau gelangt sind.
Auch hier finden sich die grünlich leuchtenden Abyssiumadern im Gestein, es sind jedoch weit und breit keine Vescavoren zu sehen, weder geschlüpfte Exemplare noch Brutgelege.

Am Ende des Tunnels flackert ein gelbes Licht und je näher die Helden kommen, desto lauter wird ein Summen und Dröhnen, dass bald so laut wird, dass man die eigenen Schritte nicht mehr hören kann.

Schließlich betreten die Kreuzfahrer eine geräumige Höhle.
Als Erstes fällt den Helden die bizzare Apparatur auf, die in der Mitte der Kammer steht. Zwei gewaltige Tanks, Glaszylinder gefüllt mit einer leuchtenden Flüssigkeit, stehen in ein paar Schritten Entfernung zueinander auf einer Plattform. In der Flüssigkeit der Tanks schwimmt je eine monströse Kreatur, auf der linken Seite treibt ein enorm großer Vescavor, auf der der rechten eine vierbeinige Kreatur, deren gedrungener Körper mit goldenen Panzerplatten überzogen ist. Der Kopf des Monsters ist mit Hörnern übersät und wuchtige Hauer ragen aus seiner schweineähnlichen Schnauze.[1]
Beide Kreaturen scheinen am Leben zu sein, wirken jedoch so geschwächt, dass sie sich nicht aus eigener Kraft aus ihrem Gefängnis befreien können.

Direkt vor den Tanks steht ein dürrer Mann, der unter all den Bandagen und Werkzeuggürteln, die seinen Körper bedecken, kaum noch als Dunkelelf ausgemacht werden kann.
Der Drow fährt herum und funkelt die Helden aus ungesund grün leuchtenden Augen an.

"Bei Haagenti! Baleana, ich habe keine Geduld für weitere Störungen! Ihr gefährdet das Experiment! Haltet Euch und Eure Handlanger zurück, bis... halt! Ihr seid keine Drow.
Hat Baleana neue Sklaven gefangen? Was soll ich mit Euch machen? Ich brauche keine humanoiden Testobjekte! Wenn es so einfach wäre, hätten wir Zirnakaynin nie verlassen müssen!
Fort mit Euch, Sklaven! Lauft zurück zu Eurer Herrin! Sagt Ihr, dass Ghaunar keinerlei Verwendung für Euch hat und das Sie sich aus meiner Forschung endgültig heraushalten soll!"
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« Letzte Änderung: 22.09.2019, 18:42:55 von Ultan »

Razgrim

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« Antwort #287 am: 22.09.2019, 19:16:57 »
Razgrim folgt den Anderen. Niemals würde er auf einen Tauschhandel einer Drow eingehen, einer Priesterin der Spinnengöttin. Sie würde niemals Wort halten, doch kann er seinen Sinn für Ehre und Aufrichtigkeit unterdrücken, bis sie in den Tunneln verschwinden und die Höhle der Dunkelelfen verlassen haben. Dann platzt es jedoch aus ihm heraus.

"Ihr glaubt doch nicht für einen Moment, dass sie uns gewähren lassen wird, selbst wenn wir ihr diesen 'Gefallen' erweisen. Mir zieht es den ganzen Bart nach innen, wenn ich darüber nachdenke im Namen dieser Brut zu handeln! Ich sage wir erledigen sie alle und..."

Doch seinen Satz kann der Zwerg nicht zu Ende führen, als hinter der nächsten Ecke das bizarre Labor eines auf den ersten Blick verqueren alten Elfen auftaucht.

'Nun hält man mich auch noch für einen Sklaven, mich, einen Priester Hochhelms!' Die eine Augenbraue bis tief in die Stirn gezogen, atmet Razgrim schwer. Er ist sichtlich wütend und nicht zufrieden mit der Situation. Langsam aber sicher weicht sein seine Weisheit dem Urinstinkt und dem Ehr-Gedanken seines Volkes.

"Bezeichnet mich noch einmal als Sklaven Dunkelelf und ich zerschmettere euren Kopf höchstpersönlich mit meinem Streithammer!" sagt er halblaut, für die Umstehenden zu verstehen und knirscht mit den Zähnen.

Ragni

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« Antwort #288 am: 22.09.2019, 21:18:46 »
Das Labor lässt das Herz der kleinen Ratte sofort höher schlagen. Er beäugt die Behälter genau und geht an dem Dunkelelfen vorbei ohne seine Worte zu beachten. Für solche Banalitäten wie Begrüßungen gibt es im Angesicht der Wissenschaft für Ragni keinen Platz und so bekommt er gar nicht mit, was der Elf oder Razgrim eigentlich sagen.
Als er die Luft des Labors ein paar Augenblicke geschnuppert hat, dreht er sich zu dem Elf um.
"Was genau macht ihr hier? Mit Sklaven zu experimentieren war immer einer meiner Träume. Natürlich kein Traum, den ich ausleben würde. Es war eher so eine kleine Tagträumerei, die immer wieder kehrt. Die moralischen Bedenken waren bei mir leider zu groß, aber ihr scheint damit kein Problem zu haben. Also ist mein Interesse natürlich groß."

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #289 am: 24.09.2019, 09:20:19 »
Der Drow stutzt, als Ragni einfach so an ihm vorbei läuft.

"Rattenvolk, uh, wie lästig. Eine schwache Rasse ohne jeglichen Nutzen. Jedwede Transformation eines solch banalen Körpers wäre vertane Zeit und verschenkte Ressourcen.

Hinfort mit Euch, Rattling! Fasst hier bloß nichts an! Was versteht ein Rattenvolk schon von der hohen Kunst der Fleischformung?! Ihr habt keinen blassen Schimmer welch bahnbrechendes Experiment hier im Gange ist!

Die Fleischformung Humanoider ist trivial, seit Jahrhunderten sind die Formeln und Extrakte, die Prozedur und die Ergebnisse unter den Meistern der Alchemie bekannt. Doch ich, Ghaunar, werde etwas Neues schaffen! Eine Fusion celestischen und dämonischen Fleischs! Eine Chimäre des Chaos und der Ordnung zum Ruhme des Herrn der Transformation!

Amüsanterweise ist eines meiner Testsubjekte ein Schützling Bharnarol. Ist das nicht köstliche Ironie? Ich werde den Diener eines Halbgotts der Alchemie transformieren!"
« Letzte Änderung: 24.09.2019, 09:20:47 von Ultan »

Ragni

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« Antwort #290 am: 24.09.2019, 15:29:51 »
Ein wenig um die Zylinder schlendernd, ignoriert Ragni gekonnt alle Äußerungen des Elfs, die ihn vertreiben sollten. Fast schon als Erwiderung lehnt er sich lediglich gegen einen der Tanks, aber das ist wohl nur ein Zufall, denn seine Gedanken schweifen von dem großspurigen Gerede des Elfen ab.
In Gedanken erlebt er den Moment, in dem er Otham erzählt hat, dass er Wissenschaftler hasst, die mit der Wissenschaft nur zerstören. Er entscheidet sich den Elfen nach kurzem grübeln erstmal zu verbessern. Von einem so selbstgerechten Wissenschaftler lässt er sich Fehler in Rassenkunde nicht gefallen. Beim Namen Bharnarol spitzt er seine Ohren. Sein Glauben ist etwas intimes und er dachte immer, dass man ihm das nicht ansehen würde. Er fühlt sich komischerweise ertappt, auch wenn der Elf davon wohl gar nichts wusste.
"Zunächst mal bin ich gar kein Wesen des Rattenvolks. Jedem halbwegs fähigen Wissenschaftler sollte auffallen, dass ich kein Abkömmling des Rattenvolks bin sondern ein Mischwesen. Und zweitens habe ich schon ein ganz ähnliches Experiment durchlebt, als ich geboren wurde. Die Veränderung an meinem Körper durch die Weltenwunde könnte man als dämonisch bezeichnen. Dein Experiment ist also nichts weiter, als eine Kopie meiner Geburt. Du solltest ein wenig von deinem hohen Ross steigen. Auf vier Beinen lernt man am Boden zu bleiben. Das kann ich dir nur empfehlen."

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #291 am: 26.09.2019, 09:49:01 »
Ghaunar lacht heiser.

"Eine Kopie Eurer Geburt? Ich transmutiere die rohe Kraft von Ordnung und Chaos in einem blasphemischen Akt beispielloser Brillanz und Ihr wollt mir erzählen, Ihr wurdet so geboren?
Eine minderwertige Kreatur, ein Sklave, noch dazu von der Oberfläche glaubt meiner Forschung ebenbürtig zu sein?"

Ein schlechter Scherz! Ich werde Euch zeigen, wie insignifikant Euer Dasein ist, Rattling!
Ihr glaubt in der Kunst der Alchemie bewandert zu sein? Lächerlich!

Für Euren unbedarften Kommentare sollte ich Euch von meinen Dienern in Stücke reißen lassen!


Baldark und Damian haben schon beim Betreten der Höhle gemerkt, dass der Alchemist nicht allein ist. Im Hintergrund der Kammer, auf halber Höhe zwischen Decke und Boden, bewegen sich zwei große Kreaturen durch die Schatten, höchstwahrscheinlich die bereits von Damian erwähnten Drider.

Der Alchemist wirft Ragni einen glühenden Blick zu, beruhigt sich dann doch aber zusehends und schüttelt langsam den Kopf.

"Ich sollte mein Temperament zügeln, derartige Gefühlsausbrüche sind eines Wissenschaftlers nicht würdig.
Mein Ziel ist in greifbarer Nähe, jede Ablenkung kann das Experiment ruinieren. Stellt Euch in eine Ecke, Sklaven, und stört mich nicht weiter. Ihr dürft zusehen, wie ich Geschichte schreibe. Wenn das Experiment Erfolg hat lasse ich Euch vielleicht sogar am Leben."


Ragni

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #292 am: 27.09.2019, 02:11:25 »
Ragni richtet sich auf und versucht mit seinem nun nicht mehr ganz so buckligen Rücken zu signalisieren, dass sie er sich und den Dunkelelfen als ebenbürtig betrachtet.
"Eure Hybris löst in mir Trauer aus. Mein Dasein als bedeutungslos zu bezeichnen, ist ebenso richtig, wie unser aller Dasein als bedeutungslos zu bezeichnen. Wir leben, sterben und schaffen ohne einen Grund. Also denkt ja nicht, dass euer Experiment irgendeinen Einfluss haben wird. Zumindest in der kosmischen Zeit spielt es keine Rolle. Es spielt aber eine Rolle für den Moment. Das Gleichgewicht von Chaos und Ordnung ist ein empfindliches Konstrukt.
Wie gerne würde Ragni jetzt darüber diskutieren, ob es so etwas wirklich gibt oder es sich die Wissenschaftler nur gerne so wünschen, aber diesen Drang bekämpft er ganz schnell.
Also kannst du weiter deine eingebildete Klugheit beweihräuchern oder du machst die Augen auf. Mach das, was ein Wissenschaftler machen sollte. Forsche und spiele dich nicht zu einem Gott auf. Egal welchen Ausgang dein Experiment nimmt. Es fordert mindestens zwei Leben.
...und das sind eineinhalb zu viel. fügt er in Gedanken hinzu.
Während er an die Vernunft des Alchemisten appelliert, probiert er den zweiten Teil seines Versprechens umzusetzen. Er fingert verstohlen in seinen Taschen und hält eine kleine Phiole mit dem Katalysator für seine Bomben bereit. Dabei versucht er dies so unbemerkt wie möglich zu machen.[1]
Falls dieser Irre wirklich sein Experiment in die Tat umsetzen will, ist er bereit, die Tanks damit zu zerstören.
 1. Stealth: 24
« Letzte Änderung: 27.09.2019, 10:48:19 von Ragni »

Otham Sauertopf

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« Antwort #293 am: 27.09.2019, 11:55:50 »
Während sich Ragni mit dem Alchemisten unterhält macht Otham ein paar Schritte an den Alchemisten heran. Nicht zu nah, aber nah genug um ihn schnell zu erreichen. Seine Hand ruht schon auf seiner Klinge. Er wartet nur auf den ersten Schritt. Sollte der Alchemist von Ragni abegelenkt genug sein, wird Otham ihn machen. Seine Klinge ziehen und angreifen.

Razgrim

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« Antwort #294 am: 27.09.2019, 12:09:12 »
Razgrim hat genug gehört. Er kann und wird nicht zulassen, dass diese Kreatur ihr Experiment fortsetzt, geschweige denn vollendet.

"An diesem Tag wurde ich einmal zu oft als Sklave bezeichnet. Ihr glaubt ihr habt Macht über uns, Dunkelelf? Mein Volk hat stets Sorge getragen euresgleichen nicht aus euren dunklen Löchern zu lassen, und so soll es auch heute sein. Ihr seid unbarmherzige böse Wesen, die nichts als Zerstörung suchen. Euch von dieser Welt zu tilgen wird mir eine Ehre sein."

Mit diesen Worten schlägt der Zwerg seine Standarte auf den Boden und um sie herum entsteht eine gelblich glimmende Kuppel.[1] Für ihn gibt es kein zurück mehr.
 1. Free: Sermonic Performance, Standard: Cast Magic Circle against Evil

Ultan

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« Antwort #295 am: 29.09.2019, 16:12:33 »
Ghaunar ballt die dürren Hände zu Fäusten.

"Närrischer Zwerg! Ihr wurdet als Sklave gebohren, Ihr werdet als Sklave sterben! Genug mit dieser Impertinenz!

Ibrix! Scallax! Kümmert Euch um diese Oberweltler!





Auf Ghaunars Ruf hin klettern zwei schaurige Spinnenwesen aus ihren finsteren Verstecken an der Höhlendecke. Die Kreaturen gleichen monströsen Arachnoiden, doch dort wo der Kopf sitzen müsste, erhebt sich der Torso eines aschfarbenen, entstellten Elfen. Die Drider greifen unverzüglich an![1]
 1. Kampf!
« Letzte Änderung: 29.09.2019, 16:12:45 von Ultan »

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #296 am: 05.11.2019, 21:48:33 »
Die Kreatur aus dem zuletzt zerstörten Tank bäumt sich auf und stößt dann mit einem beinahe klagenden Schrei eine Wolke giftgrünen Nebels aus.
Otham duckt sich rasch, doch der Atemangriff scheint auf Ghaunar zu zielen und hüllt den in der Luft schwebenden Dunkelelf ein.

Otham sieht noch wie Ghaunar erschrocken die Hände vor das Gesicht hebt, dann fällt er wie vom BLitz getroffen aus der Luft und schlägt mit lautem Knall und dem Geräusch splitternden Steins auf den Boden der Höhle auf.

Als der Nebel sich ein Stück weit verflüchtigt hat, können die Helden erkennen, dass Ghaunars Körper starr und regungslos auf dem Boden liegt. Haut, Haare und Augäpfel des Dunkelelfen sind stumpf und von rauer Oberfläche und der Elf sieht nun aus wie eine Steinstatue seiner selbst. Ein Arm ist unnatürlich abgeknickt und scheint zumindest gebrochen zu sein.

Die Vescavoren summen noch einen Augenblick ziellos umher, doch der Tod der Königin scheint dem Schwarm jede Orientierung und Kampfeswille genommen zu haben. Langsam verflüchtigen sich die dämonischen Insekten und zurück bliebt nur die seltsame, schweineähnliche Kreatur aus dem zweiten Tank, die immer noch in den Trümmern des Tanks gefangen scheint. Zahlreiche Kabel und Röhren führen zwischen die goldenen Panzerplatten der Kreatur und stecken offenbar tief in seinem Fleisch.
Der Gorgon funkelt die Kreuzfahrer aus saphirfarbenen Augen an und spricht dann mit metallischer Stimme gebrochene Worte in der Handelssprache:

"Ihr... Freund... oder zusammen mit Drow? Dienen Dämonen oder dienen Licht?! Schnell antworten oder auch Stein werden. Ihr alle sonst zu Stein werden."





Die Kreatur schnauft mehrmals und wirkt so als würde es ihr große Mühe bereiten zu sprechen. Derweil scheint die Maschin Ghaunars immer noch aktiv zu sein, denn das mechanische Summen und Klicken aus dem Sockel der Tanks und der sie verbindenden Rohrleitung ist noch nicht erloschen.

Die Königin der Vescavoren scheint zwar keine Gefahr mehr darzustellen, doch alle paar Sekunden geht ein Zucken durch den leblosen Körper, so als würde die Maschine dem Leichnam etwas zuführen oder entnehmen.
« Letzte Änderung: 05.11.2019, 21:48:57 von Ultan »

Ragni

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« Antwort #297 am: 06.11.2019, 11:04:50 »
Ragni gewöhnt sich langsam an das Kämpfen, aber so ein Kampf wird ihm lange im Gedächtnis bleiben.
Es bewegt sich mit seiner geduckten Haltung auf den Eber zu und kann dabei nur an das Experiment denken. Sein Respekt vor dem monströsen Geschöpf und die Unlust in Stein verwandelt zu werden, lassen ihn am ganzen Körper vor Angst schwitzen. Seine Haare hängen nach so einem Kampf und der immernoch andauernden Angst klatschnass von seinem Körper.
Nun wir haben euch befreit und haben die Tanks zerstört. Wir haben die Dämonenkönigin und den Dunkelelfen angegriffen und zumindest einen von beiden getötet. Spricht das nicht für sich selbst? Weder dienen wir den Dämonen, noch der Dunkelheit oder den Drow. Die Maschinen laufen aber immernoch. Könnt ihr uns helfen sie ein für alle Mal abzustellen?
Seine Unfähigkeit, den Aufbau des Experiments zu entschlüsseln, erfüllt ihn mit Scham.

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #298 am: 06.11.2019, 18:28:57 »
Der Gorgon schüttelt sich, wobei sich die in seiner Haut verankerten Kabel straff spannen.

"Es tut weh! Diese Maschine... bereiten große Schmerzen. Sie vergiften mich. Es brennen und stechen wie Nadeln aus Feuer! Hart mein Panzer, aber darunter nur Schmerzen.
Helfen, wenn ihr Freunde seid!

Ich will... nicht... sterben."

Ragni

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #299 am: 06.11.2019, 19:06:39 »
Die kleine Ratte schaut sich die Maschine genau an und umrundet die Kreatur vor sich dabei mehrfach. Mit zitternden Fingern beginnt er die Kabel abzutasten. Er fängt an, den Versuchsaufbau zu verstehen. Als ihm klar wird in welcher Situation sie sich befinden, läuft es ihm kalt den Rücken runter.
Er beginnt den anderen die Lage zu erklären:"Ehm..also.. wir sind in einer Zwickmühle meine Gefährten." Dabei fängt er an ein paar Verbindungen zu lösen und hält die losen Enden in der Hand. "Der Alchemist wollte die Energien von den absoluten Gegensätzen Dunkel und Licht miteinander kreuzen. Das Experiment befindet sich nun wohl in einem Zustand, in dem genau diese Energien zum Teil nicht mehr in den Probanden sind sondern in der Maschine. Wenn wir nichts tun wird alles kollabieren und es kommt zu einer Explosion. Eine schöne, wie ich vermuten würde."
Er ist nun bei einem Schlauch angekommen, den er für den Wichtigsten hält und umschließt ihn mit den Hand.
"Die Königin kann keine Energie mehr aufnehmen, geschweige denn, dass wir das wollen und wenn wir schnell handeln, können wir verhindern, dass die dämonische Energie die heilige des Gorgons anreichert. Wir brauchen dafür einen Puffer. Etwas...Jemand, der die dämonische Energie in sich aufnimmt, um eine unkontrollierte Freisetzung zu verhindern und das Experiment trotzdem zu stoppen. Zum Glück haben wir einen Körper, der schon dämonische Veränderungen durch die Weltenwunde erlebt hat."
Ragni ist sich sicher, dass er jetzt handeln muss, sonst würde er sich nicht mehr trauen. Er versucht das Kabel so sanft wie möglich aus dem Keiler zu ziehen und ist erstaunt über die lange Nadel, die sich am Ende befindet. Mit einem Ruck rammt er sie sich ins Bein, zusammen mit den anderen kleineren Kabeln, die er noch in der Hand hält. Dann legt er einen Schalter um und entlässt die Energie in seinen Körper.

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