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Autor Thema: Buch II - Das Schwert der Tugend  (Gelesen 56263 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Marsch der Kreuzfahrer

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Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #315 am: 28.11.2019, 21:47:33 »
Gronn legt den Kopf schief und scheint nachzudenken, dann macht der Gorgon ein metallisches Geräusch, dass ein wenig wie ein Grunzen klingt.

"Meine Art kann wenig mit den seelischen Regungen anfangen, die ihr Fleischlinge Gefühle nennt.
Die Drow haben mich in die Falle gelockt und mir Schmerzen zugefügt, eine Strafe für dieses Vergehen wäre gerecht. Der Alchemist war es jedoch, der die Tat vollbrachte und er wurde durch seinen Tod bestraft.
Die Drow mögen keine wohlwollenden Geschöpfe sein, doch solange sie uns nicht aufhalten, sehe ich keinen Grund sich ihnen in den Weg zu stellen. Ihr drängt auf Eile, wir sollten diesen Ort also verlassen.
Der Ort, den ich einst zu schützen gelobte ist durch die Dämonen vollständig ausgelöscht worden, seine Bewohner sind vertrieben oder getötet. Es gibt nichts mehr was ich hier halten würde."

Damian

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #316 am: 30.11.2019, 10:27:19 »
Die Ruinen von Aurunoch, Damian versucht sich zu erinnern, ob er von dieser Stadt jemals gehört hat.[1] Ein so mächtiger Wächter in den unzivilisierten Steppen Sarkoris ist ungewöhnlich und doch mehren sich die Zeichen für eine Hypothese, der Damian seit geraumer Zeit nachgeht. Die weiten Ebenen waren nicht immer nur Herrschaftsgebiet der kellidischen Barbaren. In der Bibliothek der Schwarzen Schwinge war Damian durch die Hilfe von Aravashnial auf Folianten gestoßen, die davon zeugten, dass die Schamanen und Mystiker der Barbarenstämme immer schon eine Durchlässigkeit der Ebenen in Sarkoris vermuteten. Dies zeigte sich auch in den Schutzgottheiten und Totems der Stämme. Pulura, die Herrin der Sterne, ein mächtiger Agathion zählten ebenso dazu wie Deskari, aber auch der alte Glaube. Augenscheinlich nun auch Bharnarol.

Damian nickt dem Gordon zu und sieht sich noch kurz um, ob ihnen etwas wichtiges entgangen ist, ansonsten würden sie den Aufstieg wagen und zum Armeelager zurückkehren.[2]
 1. Wissen (Geschichte: 26.
 2. Wahrnehmun: 26.

Razgrim

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #317 am: 01.12.2019, 12:21:24 »
"Bei Torag, diese Lande verbergen wahrlich einige Geheimnisse. Mit einem Wesen wie euch, hatte sicher keiner von uns gerechnet! Doch der Allvater führt uns manchmal etwas abseits des Weges, um nicht den Blick für das Ganze zu verlieren. Es freut mich, dass wir, oder besser unser neuer Gefährte euch helfen konnte."

Bei den Worten über die Drow, blickt Razgrim in die tiefe Schwärze des Tunnels aus dem sie gekommen sind.

"Es sind Drow, natürlich werden Sie sich uns in den Weg stellen, sollten sie einen Sieg für denkbar halten. Doch nun haben wir euch an unserer Seite. Sollte sie das nicht abschrecken, wird es das letzte gewesen sein, was sie versucht haben."

Dann sieht er zu Damian und den Anderen. "Eile ist geboten, wir verweilen schon zu lange an diesem Ort. Zurück zur Oberfläche!"

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #318 am: 01.12.2019, 14:03:05 »
Nachdem die Kreuzfahrer einen kurzen Blick auf die die Habseligekeiten der Drider und des Alchemisten geworfen haben, machen sie sich auf den Rückweg durch den Tunnel in Richtung des Lagers der Drow.[1]

Baleana und ihr Gefolge erwarten euch bereits. Die Anführerin der verzieht die Mundwinkel zu einem eiskalten Lächeln und klatscht zweimal in die Hände.

"Bravo, ausgezeichnete Arbeit. Wir haben euren Kampf bis hierher gehört. Ghaunar ist gefallen und ihr seid alle noch am Leben. Ihr seid wahre Prachtexemplare eurer Art.

Seid ihr vielleicht an einer dauerhaften Position unter meinem Gefolge interessiert? Es mangelt nie an kompetenten Leuten und unter meiner Führung könntet ihr es weit bringen.
Euer kleiner Krieg gegen die Dämonen mag euch das Gefühl geben gebunden zu sein, doch die Welt ist groß und ebenso sind es eure Möglichkeiten."


Baleana lässt ihre Augen für einen Moment über die Gesichter der Gruppe wandern und lacht dann laut auf.

"Ein Scherz, tapfere Kreuzfahrer, nur ein Scherz. Ich erkenne religiösen Eifer und blinde Loyalität, wenn ich sie sehe, glaubt mir. Kein Angebot der Welt, so attraktiv es auch sein mag, würde Männer wie euch von eurem gewählten Pfad abbringen können. Jammerschade, aber ich respektiere unseren Handel. Ihr habt mir bei meinem Problem geholfen und dafür dürft ihr eurer Wege gehen.
Behaltet die Dinge, die ihr bei Ghaunar gefunden habt, seht sie als Bonus für geleistete Dienste."
 1. Items 2x [MW] Heavy Mace, 2x [MW] Composite Longbow, 1x [MW] hand Crossbow, 5x Dagger,
Alchemical Items4x Alchemist's Fire, 4x Tanglefoot Bag, 2x Thunderstone, 1x Burst Jar, 3x Unstable Accelerant, 2x Blood-boiling Pill, 1x Fungal Stun Vial, 1x Weapon Blanche: Ghost Salt
Magic Items +1 Studded Leather Armor, Cloak of Resistance +2, Handy Haversack, Ring of Feather Falling
Potions 1x Potion of Cure Moderate Wounds, 1x Potion of Invisibility, 1x Potion of Lesser Restoration
Gems Assorted Gems worth 1457 GM
Coins 95 PM, 203 GM, 88 SM, 48KM

Razgrim

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #319 am: 01.12.2019, 14:31:49 »
"Seid euch Gewiss, Weib, nicht ihr gewährt uns Durchlass, wir gewähren euch in eure dunklen Höhlen zurückzukehren und mit eures Gleichen in den Tiefen zu verschwinden. Wäre dies eine andere Zeit, so würdet ihr diese Kammern nicht mehr lebend verlassen."

Grimmig und mit festem Griff an der Standarte erwartet Razgrim fast schon einen sofortigen Angriff durch die provokativen Worte, die er nicht für sich behalten konnte, doch vertraute er auf die Verschlagenheit und Intelligenz der Dunkelelfen. Sie hätten sie längst aus dem Hinterhalt angreifen können, während sie Ghaunar ein schnelles Ende bereit haben. Doch vielleicht ist ihnen ihre Lage auch nur zu gut bewusst.

Otham Sauertopf

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #320 am: 01.12.2019, 14:39:46 »
"Nun aus eurem Mund ist das wohl ein Lob.", antwortet auf die Drow spöttisch, wobei er trotzdem eine kleine Verbeugung andeutet.

Otham hält einen Arm vor Razgrim: "Vielleicht diskutieren wir dies ein ander mal in Ruhe aus nicht Razgrim?", Otham ein paar Schritte rückwärts um sich zu entfernen. Es ist ganz sicher keine gute Idee dieser Drow den Rücken zu zu wenden, egal wie schnell man gerne aus den Höhlen hinaus möchte.

"Für einen kleinen Halbling wie mich reicht ein kleiner Krieg gegen den Sturmfürsten aus, meint ihr nicht? Ich möchte nun wirklich nicht in eurer Haut stecken und euren Krieg führen, Herrin. Doch es ehrt euch, dass ihr euer Wort halten wollt. So wünsche ich uns allen, dass wir uns nicht wieder sehen.", redet er weiter während er Razgrim in Richtung Ausgang drückt.

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #321 am: 01.12.2019, 15:19:58 »
Die Gruppe entfernt sich im Laufschritt von den Drow und bei jedem zurückgelegten Meter lässt das Gefühl nach, gleich einen Bolzen zwischen den Rippen zu spüren.
Zur Überraschung aller halten die Drow ihr Wort und es dauert nur eine kurze Zeit, bis die Helden wieder an der Oberfläche sind.
Oben angekommen, stellen die Kreuzfahrer fest, dass sich der Himmel über der Schlucht der Bewahrer merklich geklärt hat. Die Vescavoren haben durch den Tod der Königin das Schwarmbewusstsein verloren und verstreuen sich nun in alle Winde.
In einiger Entfernung trauen sich die Kundschafter von Merrics Reitern aus ihrer Deckung und winken die Helden zu sich herüber.
Merric begrüßt die Generäle mit verschränkten Armen und einem kurzen Nicken. Trotz des offenkundigen Erfolgs der Gruppe ist der sauren Miene des Hablings anzusehen, dass etwas nicht stimmt.
Wortlos nickt er in Richtung einer nahen Gruppe von Felsbrocken, wo Aaron Kir mit gekrümmtem Rücken auf dem Boden hockt und sich geräuschvoll übergibt.
Der Mann ist kreidebleich und die blutunterlaufenen Ringe um seine Augen lassen ihn den Toten näher als den Lebenden wirken.

Aaron wischt sich etwas Erbrochenes vom Kinn und lächelt schief.

"Hab mir wohl irgendwie den Magen verdorben, haha. Alles in Ordnung, ich brauch nur einen kurzen Moment. Ihr habt die Königin aus dem Weg geräumt, wie ich sehe. Eine weitere Heldentat unserer tapferen Generäle. Lasst uns zurück zu den Truppen reiten und unseren Marsch auf Drezen fortsetzen."

Razgrim

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #322 am: 01.12.2019, 17:09:44 »
Razgrim tritt näher an Aaron heran und sieht zu ihm auf.

"Dieses Land nimmt mehr Einfluss auf uns, als ihr denkt. Lasst uns sichergehen. Setzt euch dorthin."

Bestimmt untersucht der Priester den Mann, um festzuhalten was ihm fehlt und was zu seinem Erbrechen geführt hat.[1]
 1. 10 min, Heal 19

Razgrim

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #323 am: 01.12.2019, 17:44:34 »
Langsam, nach und nach, besieht sich Razgrim die geweiteten Augen, den Rachen und die eiskalten Hände des Mannes. Erst scheint er besorgt, doch immer schneller wandelt sich seine Ruhe und sein behutsames Vorgehen, in rasche Bewegungen und ruppig wirkende Handgriffe. Die Stirn in Falten gelegt hält er schließlich inne und sieht Aaron wissend für einen Moment in die Augen, dann starrt er über seine Schulter hinweg in die Karge Einöde.

"Ihr seid ein Idiot, Aaron."

Langsam richtet Razgrim sich auf und dreht sich zu den Anderen um.

"Es ist nicht sein Magen, der ihm Probleme bereitet, sondern eher das Zeug, dass er sich in den Körper jagt. Unser Berater scheint süchtig nach einer Droge zu sein, die man Schattenblut nennt. Eine Flüssigkeit, versetzt mit der Essenz eines Schattendämonen."
« Letzte Änderung: 02.12.2019, 23:03:15 von Razgrim »

Damian

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #324 am: 01.12.2019, 19:29:13 »
Damian zieht die Augen zusammen. Dann wendet er sich an Baldark.

"Wo Dämonenblut ist, ist auch ein Dämon. Baldark, halte die Augen offen, ich fürchte, wir wurden unterwandert."

Anschließend geht er auf Aaron, innerlich nach der Kraft des Wächtersteins greifend.[1] Er geht in die Knie und wirkt einen Zauber auf den Strategen.[2]

"Ihr solltet Euch jetzt besser fühlen, Aaron. Das ist gut, denn wir benötigen Euch bei wachem Verstand. Erklärt Euch!"
 1. Mythic point spend, Wild Arcana: Remove Disease.
 2. Remove disease, Caster Level Check: 16. Siehe: https://www.d20pfsrd.com/gamemastering/afflictions/drugs/.
« Letzte Änderung: 01.12.2019, 20:50:16 von Damian »

Otham Sauertopf

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« Antwort #325 am: 01.12.2019, 20:32:20 »
Zuerst ist Otham einfach nur froh aus den Höhlen rauszukommen. Der grünliche Schein dieser merkwürdigen Kristalle hat ihn ganz fertig gemacht. Es hat sich angefühlt als wollte ihm jemand oder etwas die Kraft raussaugen. Ihm ist nebelhaft, wie es Zwerge schaffen sollen ihr ganzes Leben unter Tage zu leben, aber das ist ja nun wirklich nicht sein Problem.

Ihr Problem haben sie ja aus dem Weg geräumt, denkt Otham wenigstens bis er den sich übergebenden Aaron sieht. Doch seine Sorge wird erst etwas kleiner als Razgrim sich um den Menschen kümmert und deutlich größer als der Zwerg mit seiner Untersuchung fertig ist.

"Wenn ich mich nicht irre wird ein Soldat der betrunken oder ähnliches zum Dienst erscheint vor versammelter Mannschaft ausgepeitscht oder?", fragt Otham keinen bestimmten, bevor Damian spricht. Er kann noch gerade so seinen Drang unterdrücken Yaniel zu ziehen, nachdem Damian seine Gedanken offenbart hat. Egal wie Aaron an das Dämonenblut kommt, es wird nicht erst so seit gestern sein. Eher wird der Dämon wohl die Armee ausspionieren wollen und durch Aaron ihren Weg beeinflussen können. Sofort kommt ihm Nurah in den Sinn, die Baldark hat verschwinden sehen. Doch vor Aaron wird er diesen Gedanken nicht aussprechen.

"Wobei....", plötzlich schießt ihm ein Gedanke durch den Kopf: "So ein Häufchen Elend wie Aaron wird doch niemand der seine Droge bekommt oder? Das sieht doch eher nach Entzug aus..."
« Letzte Änderung: 02.12.2019, 10:09:22 von Otham Sauertopf »

Ultan

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« Antwort #326 am: 02.12.2019, 11:14:04 »
Aarons Augen weiten sich, als Razgrim seine Diagnose stellt. Der Quartiersmeister will sich wankend erheben, als Damian neben ihm niederkniet und seinen Zauber spricht.

Ein wenig Farbe kehrt in Aarons Gesicht zurück und seine Augenringe verblassen zusehends.
Er schnappt nach Luft und blickt Damian ungläubig an.

"Was für ein Zauber war das? Ich fühle mich wie neu geboren! Nicht nur das, auch das Verlangen ist fort, die Nervosität, das Kribbeln unter der Haut, der Druck unter den Augen... alles weg.
Fast so als hätte ich nie damit angefangen. All die Schmerzen, die Erniedrigung, die Scham, die Lügen, all das - lasst ihr mit einem einzigen Zauber verschwinden?

Ich... ich..."


Aaron Kir sackt in sich zusammen und wischt sich mit dem Arm übers Gesicht.
Dann blickt er hinab auf seine zitternden Hände und schüttelt langsam den Kopf.

"Es gibt keinen Dämon, der mich kontrolliert, soviel kann ich Euch sagen. Die Substanz ist hochgradig giftig, abhängig machend und absolut unheilig, doch habe ich zu keinem Zeitpunkt meine Königin hintergangen!
Ich mag ein verantwortungsloser Taugenichts sein, aber ich bin kein Verräter, dass müsst Ihr mir glauben!
« Letzte Änderung: 02.12.2019, 11:14:33 von Ultan »

Baldark

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« Antwort #327 am: 02.12.2019, 17:47:20 »
Kaum an der Oberfläche angekommen, bahnt sich bereits das nächste Problem an. Es scheint so, als würde ihn das Chaos jagen. Ein Zustand, der seit geraumer Zeit zur Tagesordnung des Zwerges geworden ist. Was dazu führt, dass seine Gedanken immer mehr von Zweifel bestimmt werden. Die Armee der Königin kam als gleißendes Licht nach Kenabres, um die Finsternis zu vertreiben. Sie sollte Sicherheit und Zuversicht bringen. Doch umso genauer er hinsieht, desto diffuser und zwielichtiger erscheint es ihm.
Es macht ihn rasend, wenn er diesen Gedankengang weiterspinnt.

"Habt ihr Damian nicht gehört? Ihr sollt euch erklären und nicht an unser Mitgefühl appellieren!"

Aufgebracht packt der Zwerg den auf dem Boden knienden Aaron am Kragen und zieht ihn an sich heran, um ihn mit Augen entgegen zublicken, die voller Verachtung lodern.

"Wo habt ihr dieses Schattenblut her? Wer beschafft es euch? Seit wann nehmt ihr es? Gebt uns gefälligst Antworten, bevor ich meine Geduld verliere!"   
« Letzte Änderung: 02.12.2019, 19:10:35 von Baldark »

Otham Sauertopf

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« Antwort #328 am: 02.12.2019, 18:12:04 »
Anscheinend fällt es Otham zu die Zwerge ihrer Gruppe wieder zur Vernunft zu bringen. Er legt Baldark die Hand auf die Schulter, bevor der Zwerg Aaron die Zähne blutig schlägt. "Baldark lass ab.", versucht er den Zwerg mit ruhiger Stimme etwas runter zu kühlen.


"Keiner hat etwas davon, wenn du Aaron verprügelst. Ich denke Aaron wird uns alle Fragen beantworten nicht? Und es ist gut zu wissen, dass dich kein Dämon kontrolliert, so stellt sich nur die Frage wer kontrolliert dich, wer liefert dir das Schattenblut? Und wie kommt es, dass ein Vertrauter der Königin, in solch einer Position so etwas nimmt und es nicht auffällt?"[1]

Otham zieht Baldark leicht an der Schulter zurück. Nicht stark, eher kaum merklich für alle Umstehenden, mehr um den Zwerg dazu zu bewegen von Aaron abzulassen. Otham kann Baldark gut verstehen, aber hilfreich ist es nicht gerade.
 1. Diplomacy 27

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #329 am: 02.12.2019, 22:56:59 »
Aaron wehrt sich nicht, als Baldark ihn anpackt und wendet den Blick ab. Seine Stimme ist sehr leise, als er spricht.

"Ich habe den besseren Teil meines Lebens damit verbracht mich mit Drogen zu betäuben. Schattenblut ist nur das Ende eines langen Wegs.
Bevor ich Sosiel kennen gelernt habe, lag ich ziemlich am Boden. Er hat mich aufgebaut, er hat mir geholfen die Drogen in den Griff zu bekommen. Das ist nun auch schon ein paar Jahre her und bevor ich in den Rängen der königlichen Armee aufstieg. Ich hab Drogen - nicht einmal Alkohol - seither nicht angerührt. War mir sogar sicher diesen Teil meines Lebens hinter mir gelassen zu haben...

Bis diese Phiolen in meinem Gepäck aufgetaucht sind. Das war kurz nachdem wir die Ruinen von Fort Vilareth verlassen hatten.
Ihr müsst mich für einen hirnlosen Trottel halten, dies nicht sofort untersuchen zu lassen.

Aber ich sage Euch, wenn Ihr das Zeug einmal probiert habt...
Es hat nach mir gerufen. Alles kam wieder zurück, das Zittern, die trockene Kehle, das Pochen im Kopf. Ganz so, als hätte ich nie aufgehört.
Ich habe mich selbst erneut an die Droge verloren. Schlagt zu, Baldark. Ich habe die Mission und all meine Soldaten gefährdet. Eine Tracht Prügel reicht nicht als Sühne für mein Vergehen."

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