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Autor Thema: Buch II - Das Schwert der Tugend  (Gelesen 56354 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Marsch der Kreuzfahrer

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Damian

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #345 am: 13.01.2020, 05:08:11 »
Damian hatte dieselben Gedanken wie Razgrim. Die Worte des Geistes hallten ihm nach.

Ich weiß, wo er seinen Glauben gelassen hat, nämlich in einer Kapelle, etwa 60 Meilen von hier, noch hinter der Schlucht der Hüter.

Sein Pferd zu den Klippen lenkend, unterstreicht er Razgrims Worte.

"Ich stimme Razgrim zu. Jeder Hinweis könnte helfen."

Er hoffte, dass seine Gefährten einstimmen würden. Vor Nurah wollte er so wenig wie möglich über die Hinweise sprechen, die sie von dem Geist erhalten hatte. Von allem Verdächtigen, traute er der Halblingsfrau am wenigsten und der Schrein wäre darüber hinaus auch eine ideale Gelegenheit für einen Hinterhalt ...

Diesen Gedanken abschüttelnd, prüft Damian, welcher seiner Gefährten einen Flugzauber braucht und als alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, brechen sie zum alten Schrein auf. Vielleicht würden sie Stauntons Geheimnis lüften und das Seelenfragment Bergen können.

Otham Sauertopf

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« Antwort #346 am: 13.01.2020, 20:31:09 »
"Na klar der Halbling krackselt eine Steinwand zu einer Kappel hoch. Euch ist schon klar, dass ich doppelt so tief falle wie ihr?", maulte Otham laut vernehmlich. Aber wenn er sich recht entsinnte konnte dort oben ein Hinweis auf die Seele des Verräters Vhane warten.

"Wobei irgendwie bin ich ja augenscheinlich nur von Winzlingen umgeben. Zwerge, Ratten, wurden die Generäle dieses glorreichen Feldzuges nach Größe ausgesucht? Aaron, gibt es auch normalgroße Generäle unter unserer geliebten Königin?", pampte er weiter. Der Gedanke diese Wand dort hoch zu müssen brachte nicht gerade das Beste in dem Halbling zu Tage.

Ultan

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« Antwort #347 am: 13.01.2020, 22:35:38 »
Aaron zuckt hilflos mit den Schultern und Otham folgt verärgert seinen Kameraden. Der Aufstieg ist tückisch, da die Tragfestigkeit der Steinstufen an vielen Stellen kaum mehr gegeben ist, doch mit Hilfe der Unterstützung einiger Zauber die Damian und Razgrim wirken ist der Aufstieg nicht wirklich ein Hindernis für die Gruppe.

Oben angekommen finden die Kreuzfahrer eine kompakte, von einer etwa 3m hohen Mauer umgebene Anlage vor. Das einstige Tor liegt zerschmettert und verbogen inmitten hoher, blasser Grashalme, die zwischen Schutt und Geröll aus dem Boden schießen.

Hinter dem Tor befindet sich ein kompakter Innenhof und einige Schritt weiter stehen zwei Gebäude mit einem schmalen Pfad dazwischen, der tiefer in den Komplex führt.

Das kleinere der beiden Bauwerke scheint einmal ein Stall gewesen zu sein, das andere is deutlich größer und hebt sich durch eine hoch aufragende Steinfassade mit Buntglasfenster deutlich ab. Auf dem Dach, gut 12m über den Köpfen der Helden befinden sich mehrere Statuen, die den Hof überblicken.

Der Stall weist eine Scheunentür in Richtung des Hofs auf, der Eingang des größeren Gebäudes befindet sich in der schmalen Gasse.

Am Ende des Pfads der zwischen den beiden Gebäuden hindurch führt scheint ein weiterer Hof zu warten. Zwischen den Skeletten mehrerer Bäume ist dort eine enorme Statue auszumachen.

Razgrim

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« Antwort #348 am: 19.01.2020, 18:07:41 »
Vorsichtig betritt der Zwerg den kleinen Innenhof, den Speer in beiden Händen, und blickt sich um. Die Flagge des Kreuzzugs weht leicht im flauen Wind des ehemaligen Sarkoris. Es ist ruhig, zu ruhig für seinen angespannten Geist, so versucht er hinter jedem zerschlagen Fass und jedem trockenen Busch den nächsten Gegner zu erspähen, ehe sie in einen Hinterhalt geraten würden[1].

Argwöhnisch späht er das Steingebäude hinauf und bleibt auf den Statuen hängen. Ebenso die Steinmetz Arbeit im hinteren Innenhof zieht seine Aufmerksamkeit auf sich und so geht er langsam bis zu den Eingängen der beiden Gebäude vor, um eben diese besser erkennen zu können[2].
 1. Wahrnehmung 23
 2. Wissen Religion 12: Was zeigen die Statuen?

Baldark

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« Antwort #349 am: 19.01.2020, 20:01:54 »
"Das zerschmetterte Tor lässt auf einen Angriff auf den Tempel schließen. Ich vermute jedoch aus einer längst vergangenen Zeit..."

Baldark streicht in der Hocke mit seiner Hand über die blassen Grashalme und lässt seinen Blick durch den Innenhof streifen. Er hofft Spuren entdecken zu gönnen, die ihm Aufschluss bieten, was hier passiert ist.[1]
Zielstrebig und gleichzeitig mit bedachten Schritten nähert der Zwerg sich dem vermeintlichen Stall, um seine Suche fortzusetzen.


 1. Survival (tracks): 23
« Letzte Änderung: 19.01.2020, 20:12:02 von Baldark »

Otham Sauertopf

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« Antwort #350 am: 19.01.2020, 22:23:02 »
Sorgsam folgt Otham Baldark mit ein paar Schritten Abstand. Yaniel hat er bereits gezogen, wobei das Schwert aktuel nichts zu sagen hat. Zu angespannt ist die Situation. Hier oben ist keine große Truppe stationiert, keine Kultisten in großem Umfang. Zumindest unwahrscheinlich, von hier aus kommt man nicht schnell ins Tal. Im schlimmsten Falle haben sich hier ein paar Tiere festgesetzt; vielleicht sogar berührt von der Weltenwunde. Oder ein höherer Dämon? Wenn man das Heer der Kreuzzügler beobachten will...

Baldark schlägt den richtigen Weg ein, zuerst muss der Stall überprüft werden, dann das Gebäude und der Hof, sodass ihnen niemand in den Rücken fallen kann.

Ragni

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« Antwort #351 am: 20.01.2020, 14:57:42 »
Ragni begibt sich leise auf alle Viere und schmiegt sich so leise er kann an den Wänden vorbei in Richtung des hinteren Innenhofs[1]. Seine Nase zuckt durch die Luft und seine Ohren stehen nach oben. Er versucht auszumachen, ob hier irgendwo lebendige Kreaturen lauern[2]. Die scheinbar leeren Häuser wirken irgendwie bedrohlich auf ihn vor allem, da alle seine Mitstreiter sehr angespannt sind.
 1.  Stealth: 31
 2. Perception: 24
« Letzte Änderung: 20.01.2020, 14:58:32 von Ragni »

Ultan

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« Antwort #352 am: 21.01.2020, 21:49:47 »
Razgrim wirft einen Blick nach oben zu den Statuen auf dem Dach. Die abgebildeten Kreaturen sehen mit ihren gekrümmten Fledermausflügeln und Hörner wie Dämonen oder zumindest nicht wie rechtschaffene Kreaturen aus. Insgesamt sind es vier an der Zahl, eine für jede Himmelsrichtung.

Vorsichtig wagt sich die Gruppe etwas weiter in die Ruinen, doch bevor sie auch nur die Hälfte des Hofs durchquert haben, kommt eine bucklige, in zerschlissene Roben gehüllt Gestalt den schmalen Durchgang zwischen den beiden Gebäuden entlang geschlurft.

Die ärmlich aussehende Figur gewegt sich ohne Hast und scheint erst von den Kreuzfahrern Notiz zu nehmen, als sie nur noch wenige Schritt entfernt ist.

Unter einer schwarzen Kapuze lugt das unförmige, aschfahle Gesicht eines alten Mannes hervor. Ein breites Kinn wie Orc vermittelt den Eindruck von Grobschlächtigkeit. Unter schwarzen, öligen Haarsträhnen glimmen zwei trübe Augen in beunruhigendem roten Licht.

Der gebeugt gehende Alte kneift die Augen zusammen schürzt die Lippen, wobei er eine Reihe scharfer Zähne enthüllt.[1] Seine Stimme klingt als wäre er gerade einem Grab entstiegen.

"Besuch? Lange ist es her, dass sich jemand hierher verirrte. Willkommen in unserem kleinen Tempel. Was führt Euch hierher? Seid Ihr vom Weg abgekommen?
Ihr könnt Euch hier ausruhen, wenn Ihr mögt, wir haben noch nie einen Fremden abgewiesen. Im Gegenteil..."


Der Alte kichert in sich hinein, bevor er zusammenzuckt und die Gruppe mit großen Augen anstarrt.

"Es ist äußerst gefährlich für Euch hier zu verweilen, überaus gefährlich! Ich Euch nur raten dringend weiter zu ziehen! Der Meister sieht Alles! Seine Augen sind überall!"

Ein drohender Finger erhebt sich aus der zerschlissenen Kutte vor den Helden in die Luft und deutet hinauf auf die Statuen auf dem Dach. Die Fingernägel an der dürren Hand des Mannes sind lang und brüchig.

Einen Moment bleibt der unheilverkündende Finger erhoben, dann senkt der Alte seine Hand und lächelt freundlich.

"Mein Name ist Nulkineth, ich kümmere mich um die Akolyten wenn der Meister nicht da ist. Wir haben nicht viel, doch kann ich Euch zumindest etwas Tee anbieten? Ihr habt es nicht eilig oder?"
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Damian

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« Antwort #353 am: 22.01.2020, 08:07:14 »
Damian musterte die Statuen und den Alten argwöhnisch[1] Er hatte nichts von diesem Tempel der Dunklen Götter gewusst und kann auch nicht identifizieren, welchem Gott oder Dämonen hier gehuldigt wird. Die Statuen sahen nicht nach Deskari aus, aber Damian kann auch nicht sagen, dass er die Zeichen Baphomets erkennt. Im Grunde war es aber auch einerlei. Da Staunton Vhane an diesem Ort vom Glauben an Torag abfiel, muss sich zumindest ein mächtiges Wesen hier aufgehalten haben und das war Grund genug, wachsam zu bleiben.

Nach vorne tretend, neigt Damian den Kopf zur Begrüßung. Er widersteht dem Verlangen, einen Zauber zu sprechen, um die Gesinnung des Alten zu erkennen. Dem Anschein nach, war er ein Cambion oder Tiefling, aber die vergiftete Essenz des Abyss hatte die Weltenwunde so durchdrungen, dass es unmöglich war, die Absichten einzelner Individuen mittels eines einfachen Zaubers zu erkennen. Damian bezweifelte aber inständig, dass der Alte ihnen nur Tee und einen Ort zum Ausruhen anbieten wollte.

"Seid gegrüßt, Nulkineth. Ich bin Damian und danke Euch für Euer Angebot, aber wir können tatsächlich nicht lange verweilen. Wir haben gehört, dass sich Staunton Vhane hier aufgehalten haben soll. Könnt ihr uns etwas darüber sagen?"
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Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #354 am: 22.01.2020, 11:45:23 »
"Staunton Vhane..."

Nulkineths Blick wandert in die Ferne, so als würde er sich an etwas erinnern, dass sich vor langer Zeit zugetragen hat.

"Staunton Vhane ist nicht hier. Und doch... kann die Präsenz des Kommandanten immer noch spüren. Meines Kommandanten... War er mein Kommandant? Ich... ich kann mich nicht erinnern.

Es gibt... einen Schrein, einen heiligen Ort, tief unten im Tempel. Vhane ist dort. War da? War Staunton Vhane hier?"


Die Stimme Nulkineths zittert vor Unsicherheit. Sein Blick wandert über das Dach des Hauptgebäudes und streift die dort sitzenden gehörnten Statuen.

"Ihr könnt dort nicht hin. Niemand kann in den Keller! Es brennt, es sticht wie tausend Nadeln unter Eurer Haut, wenn Ihr Euch auch nur nähert. Der Keller ist verhext!
Der Meister hat überdies verboten den Keller zu betreten. Der Meister sieht alles. Fordert ihn nicht heraus oder ihr müsst für immer hier bleiben. Ich bitte Euch, geht! Verlasst diesen unheiligen Ort!"
« Letzte Änderung: 22.01.2020, 12:18:18 von Ultan »

Damian

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« Antwort #355 am: 25.01.2020, 12:22:00 »
Ob der Alte ein Weggefährte Stauntons gewesen ist? Wollte er sie vor dem beschützen, was in den Tiefen des Tempels lauerte?

Eine Bewegung reißt Damian aus seinen Gedanken und seine Augen zucken zu einer der Statuen über seiner linken Schulter. Unbewegter Stein und doch wird Damian das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Ein Windhauch kommt auf und wirbelt Staub zu seinen Füßen auf, der in Richtung der Tür getrieben wird, hinter der Nulkineth steht. Wie ein Atmen. Als hätte ihre Ankunft etwas geweckt. Damian wechselt einen Blick mit Baldark und sieht an seiner angespannten Haltung, dass auch er die Präsenz spürte, die in diesen alten Ruinen zu lauern schien. Doch sie hatten keine Wahl. Wenn sie den Verräter aufspüren wollen, mussten sie hinab.

"Wir haben keine Wahl, Nulkineth. Zeigt uns den Weg!"
« Letzte Änderung: 25.01.2020, 12:24:01 von Damian »

Otham Sauertopf

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« Antwort #356 am: 26.01.2020, 21:25:11 »
Schweigsam lässt Otham seinen Blick über die surreale Situation schweifen. Da stehen sie in einer Ruine in der Vhane vielleicht ist, war oder auch nie war und reden mit einem Verwirrten was auch immer? Ist es von der Weltenwunde verdorbener Begleiter Vhanes? Oder ist es ein Dämon? Otham weiß es nicht, letzlich ändert es auch nicht viel. Sie müssen wissen ob Vhane zu retten ist... oder auch nicht.

"Wer ist dieser Meister? Und wo ist dieser Meister?", fragt Otham: "Vielleicht ist es möglich dich von diesem ORt zu befreien. Doch wir müssen wissen was es mit Meister auf sich hat."

Otham hört selbst wie schwach seine Worte klingen, doch muss er versuchen den Fremden zu überzeugen.[1]
 1. Diplomatie 15 (nat. 1)

Ultan

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« Antwort #357 am: 26.01.2020, 23:11:16 »
Nulineth seufzt und zuckt mit den Schultern. Dann dreht er sich um und schlurft den Weg zurück, der zwischen den beiden Gebäuden entlang führt. Dem Alten vorsichtig folgend wirft Otham einen Blick durch die weit offende stehende Tür des kleineren Gebäudes zu seiner Linken.

Wie schon vermutet handelt es sich hierbei um eine alte Stallung. Der stechende Geruch alten, vermodernden Strohs steigt dem Halbling in die Nase. Ein normaler Mensch würde keine Fuß in diesen stinkenden Stall setzen, doch Nulkineth scheint der Geruch nichts auszumachen.[1]

"Ein gütiger Vorschlag, Fremder. Doch gibt es für mich keine Hoffnung mehr. Ich kenne Augen wie die Euren. Mut und Stolz liegen darin. Augen wie sie auch mir einst gehörten.
Jetzt, da ich weiß, dass Ihr Euch dem Meister stellen wollt, werde ich Euch zeigen was dies für ein Ort ist. Folgt mir."


Nulkineth geht zu der doppelflügeligen Tür des Hauptgebäudes und stößt dieses mit beiden Armen auf. Ein knarrendes Geräusch ertönt, als die schweren Türen nach Innen schwingen und Licht in eine schummrige Tempelhalle fallen lassen.

Auf niedrigen Steinbänken kauern ein halbes Dutzend in Kutten gehüllter Gestalten vor einem zerbrochenen Altar. In den Ecken der sicherlich 30ft. hohen Gewölbekammer befindet sich je eine Engelsstatue, deren Antlitz und Flügel jedoch fast völlig zerstört sind. Die Steinwände sind über und über mit verstörend anmutenden Runen und Zeichnungen bedeckt.[2]
Ein kühler Wind pfeift durch die zerbrochenen Buntglasfenster als die Betenden neugierig den Kopf wenden.
Alle knienden Männer und Frauen sind ausgemergelte Gestalten mit bleicher, blutleerer Haut und eingefallenen Augenhöhlen.[3]
Ein Geruch nach Verwesung und Tod liegt in der Luft.

"Meine Schützlinge und treue Diener des Meisters. Ihr seht, dieser Ort ist durch und durch verdorben, genau wie die Weltenwunde selbst. Der Meister wird Euch seinen Dienern hinzufügen sobald er zurück ist.
Die Tür in der Wand zu Eurer Linken führt Euch durch den Speisesaal in die Küche und von dort über eine Treppe in den Keller. Ich werde Euch nicht aufhalten wenn Ihr Euch umsehen wollt."
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Razgrim

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« Antwort #358 am: 27.01.2020, 09:01:42 »
Argwöhnisch folgt der Zwerg den Ausführungen des Alten. Ob man ihm trauen kann, nun diese Frage stellt sich für Razgrim nicht. Seine Seele ist verdorben und sehnt sich nach Freiheit. Sie würde vermutlich alles dafür tun, diesen Ort und diese fleischliche Hülle zu verlassen.

Als Damian nach oben sieht, folgt Razgrim dem Blick des Aasimar, doch seine Aufmerksamkeit gilt weiter der armen Gestalt vor ihnen. Erst, als er sie in die verfallenen Hallen bittet und die Tore aufstößt, bemerkt der Zwergenpriester, dass eine der Statuen auf dem Dach plötzlich zu fehlen scheint. Ohne ein Wort zu sagen, greift er an Damians Arm und macht ihn stumm darauf aufmerksam. Dann folgt er, wie auch die Anderen, der Gestalt.

Die Kälte dieser heruntergekommenen einst sicher wunderschönen Halle fährt durch die Glieder seiner Rüstung und lässt ihn innerlich erschaudern. Obgleich er verunstaltete heilige Orte schon so oft erblicken musste, es löst immer die gleiche Trauer und Wut in ihm aus. Er macht einen Schritt zur Seite, um die Szenerie besser überblicken zu können.

Dann brummelt er leise, die Stirn zornig in Falten gelegt.
"Kabriri, das sind die Zeichen des Herrn der Ghoule, und dies scheinbar seine Anbeter, ebenfalls Ghoule oder Ghasts. Man erkennt sie an ihrem Geruch."

Ragni

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« Antwort #359 am: 30.01.2020, 13:27:38 »
Die Abwesenheit von felligem Ungeziefer in den Ruinen macht Ragni nervös. Wenn selbst die Ratten ein Schiff verlassen ist es oft nicht mehr zu retten.
Im Hauptgebäude angekommen ist die Ratte von wohligem Ekel erfüllt durch den Geruch. Nach den Aussagen der anderen verflucht er sich selbst dafür, seine Studien der Religionen so früh abgebrochen zu haben. Er fühlt sich dumm und unwissend.
Auf Razgrims geflüstert Worte erwidert er so leise es geht: "Sollen wir einen Kampf riskieren? Wenn ihr Herr wiederkommt und die Diener noch am Leben sind, kann die Situation sehr schnell sehr schlecht für uns ausgehen. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass wir nicht nur lockere Worte wechseln werden."

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