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Autor Thema: Buch II - Das Schwert der Tugend  (Gelesen 55371 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel - Der Marsch der Kreuzfahrer

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Baldark

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #360 am: 31.01.2020, 18:53:44 »
Baldarks Blick schweift über die Gestalten und die zertrümmerten Überreste des Tempels bis er sich schließlich an Razgrim wendet.

"Ich fürchte das Richtige wäre, sie aus ihrem Alptraum zu befreien und diesen einst heiligen Ort von ihrem Kult zu reinigen. Das ist das Mindeste, was wir für ihre Seelen tun können.

Zudem teile ich Ragni's Sorge. Sie sind offenkundig Diener des Abyss, wir können ihnen nicht vertrauen."

Otham Sauertopf

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« Antwort #361 am: 02.02.2020, 20:30:44 »
Otham murmelt ein kurzes Gebet zu Desna und fängt an Nulkineth zu mustern[1]. Er glaubt zwar nicht, dass der Spruch ihn weiter helfen wird, aber er ist unsicher ob ihm die Informationen weiter helfen werden.

"Baldark, wir sind hier um Vhane zu finden, oder was auch immer von ihm hier ist. Lass uns ersteinmal runter gehen und uns umschauen, dann können wir weiter sehen."
 1. detect evil

Razgrim

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« Antwort #362 am: 15.02.2020, 16:16:05 »
Razgrim nickt auf Othams Kommentar.

"Ich danke euch Nulkineth." Für einen Moment wollte er den abtrünnigen darauf hinweisen, dass jede Seele so abwegig es auch scheinen mag, geläutert werden kann, doch er lässt diesen Gedanken unausgesprochen. So sicher wie zu Beginn ihrer Reise, ist Razgrim sich selbst nicht mehr. Noch nie hat er mit einer solchen Blasphemie und ihren Auswirkungen durch eine Person zu tun gehabt. Die Ausmaße von Vhanes Verrat erschüttern ihn, als er noch einen Moment zu den Ghulen in der Kapelle sieht.

"Schön, lasst uns nachsehen, was uns dort unten erwartet." Nulkineth in seiner Sichtweise über die Fähigkeiten seines Herren zu belehren hält er für sinnlos und geht nicht weiter darauf ein. Stattdessen murmelt er ein Gebet zu Torag, dass seine Haut furchig und dunkel werden lässt[1]. Dann schreitet er mit festem Griff an seinem Speer voran in den Speisesaal und zu Küche.
 1. Cast Barkskin

Damian

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« Antwort #363 am: 16.02.2020, 10:27:52 »
Damian folgt Razgrim, auch wenn sein Blick noch etwas länger auf dem Ghulen verweilt. Es passt nicht zusammen. Die entweihten Engelsstatuen legen nahe, dass es sich bei diesem Ort um einen ehemaligen Tempel der Himmel gehandelt haben muss. Aber sie wussten bereits, dass Vhane Torag zugunsten von Deskari verriet und nichts an diesem Ort deutet auf den Herren der Heuschrecken hin. Er versuchte, sich zu erinnern, was er über Kabiri wusste, aber ein Bündnis beider Dämonenfürsten wäre äußerst ungewöhnlich, vor allem, wenn die Seele eines gefallenen Paladins Gegenstand der Verhandlung ist.

Sie mussten herausfinden, was hier passiert ist.

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #364 am: 16.02.2020, 22:16:07 »
Wachsamen Blickes lassen die Helden die auf dem Boden kauernden Ghule und Nulkineth hinter sich und folgen dem von ihrem unheimlichen Gastgeber ausgewiesenen Pfad.
Die Gruppe durchquert einen verlassenen Speisesaal in dem nur noch ein zerbrochener Tisch vorhanden ist und betretenanschließend die ehemalige Küche.
Der Herd ist lange erloschen und dicker Staub bedeckt den Boden. Eine Falltür führt hinunter in den Keller.
In Ermangelung weiterer Optionen klettert die Gruppe eine Leiter hinab und findet sich in einem kleinen Raum wieder. Einige Kisten und Fässer stehen aufgeschichtet in einer Ecke, doch interessanter ist das warme Kribbeln, das die Kreuzfahrer auf einmal auf ihrer Haut spüren, sowie das goldene Licht, dass den Raum erhellt, aber keine sichtbare Quelle hat.[1]

Ein breiter Korridor zweigt von der Kammer ab und an seinem Ende, in etwa 15m Entfernung befindet sich die 3m hohe Statue eines Zwergs in zeremoniellen Gewändern. Auf der Stirn der Statue glüht das heilige Symbol Torags. Hinter der Skulptur befindet sich eine Steintür auf der ebenfalls der Hammer Torags abgebildet ist.[2]
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Baldark

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #365 am: 17.02.2020, 15:09:10 »
Widerwillen keimt in Baldark's Brut auf, als die Gruppe Nulkineth folgt. Doch mit einem letzten kritischen Blick auf die Ghule schließt auch er zu ihnen auf.

Voller Spannung werden die Gefährten durch die Gänge geführt und so ist der Zwerg umso mehr von dem Raum überrascht, der sich ihnen darbietet. Fassungslos spürt er das milde Licht, das den Raum durchflutet und eine geradezu wärmende Aura bildet. Als ihm schließlich die Statue mit dem heiligen Symbol Torags auffällt, blickt Baldark hektisch zwischen Damian und Razgrim hin und her.

"Was hat dies zu bedeuten? Dieser Raum ist sichtlich von heiliger Natur und unantastbar für niedere Ghule, aber im bezweifle, dass die Dämonen nicht einen Weg finden würden diesen Ort zu entweihen."

Ragni

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« Antwort #366 am: 17.02.2020, 16:19:12 »
Ragni fühlt sich unwohl dabei, die Ghule am Leben zu lassen, aber er versteht, dass es wohl vorerst sein musste. In der Küche lässt er beiläufig seine Finger über die Herdfläche gleiten und pustet den Staub danach in einer kleinen Wolke weg.
Interessiert beäugt er dann den Raum, der sich nach der Leiter auftut.[1] Auf Baldarks Aussage hin reagiert er mit:
"Vorsicht Baldark! Das ist keine Statue, es handelt sich hier um einen Steingolem. Ich vermute er beschützt etwas. Wenn er regungslos an einem heiligen Ort verharrt, wird es auf jeden Fall nicht grundlos sein."
 1. Knowledge arcana: 29

Razgrim

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« Antwort #367 am: 17.02.2020, 23:27:38 »
Razgrim macht einen Schritt nach vorne und überlegt, die Hand im Bart vergraben.

"Hm, der Allvater hat viele Wächter in seinen Rängen, Wesen aus anderen Ebenen. Kreaturen, deren Heimat der Mantel aus Stein ist, der den Kern dieser Welt umringt. In den Alten Tagen gab es die Sigin-tarâg, die steinernen Wächter der großen Hallen unserer Vorväter. Ihre Stärke war unüberwindbar, so erzählt man sich. Der Amboss und der heilige Hammer waren ihr Zeichen, die Quelle ihrer Stärke." erzählt der Priester, die Augen nicht von der Kreatur abgewendet, sollte sich sich bewegen.

"Ich spüre die heilige Energie dieses Ortes ebenfalls. Nichts wirkt befallen, so wie ihr Umfeld, also haben wir vielleicht eine Chance an dem Wächter vorbeizukommen, wenn er diesen Ort ud den Durchgang hinter sich immer noch bewacht."

Razgrim tritt entschlossen einen weiteren Schritt nach vorne und beginnt deutlich in alter zwergische Sprache zu sprechen.

"Ush'gal melavar Razgrim, inbar felak'tu inbar baruk Azaghâl!"[1] Dabei schlägt er mit der Faust auf seine Brust, dann dreht er sich zur Seite und deutet mit einem Handschwenk zu seinen Gefährten.
"Narag-zâram estak nar'ivâskar Torag askul gorluk baraz."[2]
 1. Wächter des Tempels, ich bin Razgrim, Behauener des Allvaters und Heerführer des fünften heiligen Kreuzzugs!
 2. Ich erbitte um Einlass in den Tempel unseres Herren Torag, den du auf ewig bewachst.

Ultan

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« Antwort #368 am: 18.02.2020, 18:34:56 »
Die Augen des Golems blitzen in blauem Licht auf und das Konstrukt dreht den Kopf um Razgrim anzusehen.
Eine Stimme wie eine Lawine dröhnt durch den Korridor als der Golem in der Gemeinsprache antwortet.

"Der Tempel ist versiegelt, der Zugang bleibt Euch verwehrt. Sprecht das Schlüsselwort, falls Ihr dennoch Einlass begehrt.“

Der Kopf des Golems dreht sich zurück in seine Ausgangsposition und das Glimmen in seinen Augen erlischt, so dass er wieder wie eine Statue erscheint.
« Letzte Änderung: 18.02.2020, 20:38:59 von Ultan »

Otham Sauertopf

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #369 am: 19.02.2020, 21:35:09 »
"Kein Wunder, dass es die Ghoulviecher hier unten sticht.", gibt Otham von sich als er das warme Kribbeln auf seiner Haut spürt: "An ihrer Stelle würde ich wohl auch nicht hier runterkommen."

Er ist gerade dabei die riesige Statue zur Bewundern, die so lebensecht vor ihnen thront als Ragni etwas von einem Steingolem faselt.  Otham legt den Kopf schräg: "Hm, dass würde erklären warum er so lebensecht aussieht..", überlegt er laut. Plötzlich viel er nach hinten um als sich der Kopf des Golems bewegte. Laut ächzte er als er auf seinem Hintern saß. Er schüttelt den Kopf: "Haben Zwerge nichts besseres zu tun als riesige Stein-Wächter-Golem-Dinger zu bauen. Gibts dafür ein Universalpasswort? Sowas wie Torag zu Ehren oder so was?", fragt er ironisch, während er aufsteht und sich den Dreck von der Hose klopft.

Razgrim

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #370 am: 20.02.2020, 22:37:53 »
"Mit Nichten Otham," gibt Razgrim kurz wieder, die Stirn abermals in Falten gelegt. Sollte Vhane wirklich hier gewesen sein, kannte er den Schutz des Golems und das Rätsel, welches den Eingang frei gibt. Dort würde niemand, selbst wenn er von seiner abscheulichen Tat wüsste, nach einem Seelenfragment suchen. Sie sind dem Geheimnis des Abtrünnigen auf der Spur, er kann es fühlen.

"Das Losungswort stammt vermutlich nicht von Vhane, sondern aus der Zeit bevor das alte Sarkoris zur Gänze fiel oder aus den Kreuzzugen ehe Vhane seinen Verrat beging." sagte er leise vor sich hin und wandelte ein paar Schritte auf und ab und untersuchte dabei seine Umgebung.[1]
 1. Perception 23

Ragni

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« Antwort #371 am: 20.02.2020, 23:01:41 »
Ragni zuckt bei den donnergleichen Worten des Golems zusammen. Er schaut sich ein paar Sekunden an, wie Razgrim hin und her geht und bewegt vorsichtig forschenden Blickes auf den Golem zu.
"Alternativ können wir den Stein auch sprengen. Es wird nur problematisch mit den Gängen. Das wäre allerdings nicht der erste Stein, der von mir gesprengt wird.  Aber dann sehen vielleicht, was sich dahinter verbirgt."
Er ertappt sich selbst dabei, wie er anfängt das Reimen des Golems zu kopieren und verstummt etwas verlegen und sagt weiterhin: "Ehm die Einsturzgefahr wäre bei einer Sprengung dieser Größe wirklich immens. Denkt ihr man hat mehrere Versuche? Dann könnten wir die offensichtlichsten Lösungswörter einmal aufsagen."

Ultan

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Buch II - Das Schwert der Tugend
« Antwort #372 am: 21.02.2020, 10:11:55 »
Die Helden sehen sich um, ob die unmittelbare Umgebung einen Hinweis auf das Losungswort versteckt.
Der Boden des Korridors ist mit großformatigen Steinfliesen ausgelegt.[1]
Die Wände sind aus behauenem Stein und mit Reliefs versehen, die im Laufe der Zeit jedoch bereits deutlich verblasst sind. Bei näherer Untersuchung sind Szenen einer zwergischen Armee oder Nation abgebildet.[2][3]
Der Golem selbst bewegt sich überhaupt nicht mehr, selbst wenn man sich ihm bis auf wenige Schritt nähert.[4]
Die Tür im Rücken des Golems besteht aus massivem Stein und auf der rauen Oberfläche ist das Hammersymbol Torags eingelassen. Um das heilige Symbol des Gottvaters der Zwerge ist jedoch ein Kranz aus Runen gemeißelt, die nachträglich und weniger kunstvoll hinzugefügt worden zu sein scheinen.[5]
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Razgrim

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« Antwort #373 am: 21.02.2020, 19:32:25 »
Razgrim bleibt an einer der Wände stehen und überblickt die verblassten Wandmalereien und Fresken. Der Zahn der Zeigt nagt an ihnen, doch sind sie erstaunlich gut zu erkennen.

"Ich bin mir nicht sicher welche Geschichte diese Bilder erklären, doch im habe eine wage Vermutung." In Gedanken wandert sein Blick zu dem Runenkranz um das Symbol des Allvaters. Unterbewusst zieht er eine Augenbraue nach oben, als er die Sinnhaftigkeit hinter der Darstellung erkennt.

"Hier ruht To..." er verschluckt die letzten Worte.
"Magrim, der Lehrmeister? Ich verstehe nicht..." grummelt er in seinen Bart, als er sich umdreht und bemerkt, dass seine Gefährten abgesehen von Baldark womöglich nur wenig über das zwergische Pantheon wissen.

"Seine Aufgabe ist so ehrenvoll wie die eines jeden aus unserem Pantheon, dennoch ist sie eine Bedrückende. Magrim überwacht das zwergische Nachleben. Er bestimmt, welche Aufgaben die Seelen unseres Volkes bewältigen müssen. Ausgelaugter Seelen werden neugeschmiedet, um sie für einen erneuten Besuch dieser Welt tauglich zu machen. Er ist Torags älterer Bruder und lehrte die ersten meines Volkes, wie sie auf angemessene Weise mit den Göttern Gemeinschaft pflegen können." schließt er.

Damian

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« Antwort #374 am: 22.02.2020, 10:12:07 »
Damian geht in die Knie und besieht sich den Boden.[1] Nicht ein Hauch von Staub. Eine Illusion? Aber darauf deutet nichts hin. Er kneift die Augen zusammen und mustert die Reliefs an den Wänden.

"Die Abbildungen zeigen den Aufstieg und den Fall der verlorenen Himmelszitadelle Jormurdun. Jener einstigen Zwergenfestung, die Vhanes Legion ausfindig machen wollte. Bei dem Schlüssel handelt es sich um den sagenumwobenen Himmelsschlüssel, der der Legende nach benötigt wird, um die einstige Glorie Jormurduns wiederherzustellen."

Auch Damian hatte den Verweis auf Magrim entdeckt.

"Ein Grab? Vielleicht tun wir Vhane unrecht, vielleicht hat er seine Seele gar nicht an einen Dämon verloren, sondern gab sie aus freien Stücken?"

Nachdenklich streicht sich Damian über das Kinn. Die Geschichte um Jormundun könnte der Schlüssel sein. An Razgrim gewandt, ergänzt er.

"Wie lautet das zwergische Wort für Himmelsschlüssel?"
 1. Wahrnehmung: 29

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