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Autor Thema: Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen  (Gelesen 18128 mal)

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Sé Faoláin

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #105 am: 08.07.2019, 22:37:29 »
"Ich sehe, was sich finden lässt." Sé schritt zu dem einsamen Baum und untersuchte den Ort ziemlich genau[1]. Was sagten die Spuren über das Geschehene aus? Gab es Hinweise auf den Zustand der Frau? Was konnte man noch erkennen? Yazrin gesellte sich dazu.

Sie würden als nächstes in den Hain gehen und nachsehen, was der Gestiefelte hier getan hatte. Die junge Druidin verspürte nach wie vor eine brennende Neugierde, doch nach der langen fruchtlosen Suche ohne wirkliche Anhaltspunkte und der wenig abwechslungsreichen Reise mit ihren überwiegend stillen Gefährten fühlte sie auch eine beginnende Frustration. Kamen sie der Lösung überhaupt näher? Sollte sie nicht vielleicht in Tiergestalt vorauspreschen um eine Chance zu haben irgendjemanden einzuholen?
 1. Investigation: 18
« Letzte Änderung: 09.07.2019, 10:04:58 von Sé Faoláin »

Oldor

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #106 am: 09.07.2019, 07:35:10 »
Oldor sah sich den Baum mit den Spuren am Boden an, konnte aber keinen eindeutigen Ablauf daraus ableiten[1]. Was war hier nur passiert? Warum war man hierher gegangen? [Se, leider bin ich nicht wirklich ein Spurenleser. Habt ihr etwas herausfinden können, was sich hier zugetragen hat? Wir sollten uns auf jeden Fall diesen Hain dort näher ansehen. Wenn ihr mögt, könnt ihr mich begleiten. Oldor machte einige Schritte auf den Hqin zu und blieb vor ihm stehen.
 1. Investigation: 3

Jykel

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #107 am: 09.07.2019, 10:27:39 »
Auch Jykel folgte Nyalls Aufforderung und trat zu dem Baum, an dem Oldor sich jedoch gerade alle Mühe gab, mögliche Spuren zu zertrampeln. "Vorsichtig!" ermahnte ihn sein Volksgenosse.

Die Vermutung der Fährtensucherin erschien Jykel recht plausibel und so begann er, die Stelle genauer danach zu untersuchen, ob es Belege dafür gab - oder eben auch Widersprüche. Nach einer Weile konnte er, auch mit Unterstützung der anderen beiden, die Vermutungen der Elfin zumindest teilweise belegen.
"Nyall? Du hattest recht. Hier, siehst du? Die Rinde ist abgerieben, jemand hatte hier ein Seil oder eine Kette umgelegt. Aber die Abschürfungen sind zu umfangreich, um nur von diesem einen Mal zu stammen - außerdem sind nur ein paar der Stellen frisch abgerieben, hier und hier ist alles schon getrocknet. Das heißt also, dieser Baum wird regelmäßig genutzt, um jemanden zu fesseln. 

Die Lage dieses Hains und der einzelne Baum führen mich zu der Vermutung, dass es sich hier um eine Art Ritualplatz handelt; möglicherweise werden die Opfer gefoltert, auch wenn ich das nicht hoffe, aber befürchte.

Eine wichtige Sache noch: Hier unter der Rinde, wo sie abgerieben ist, sind Schriftzeichen. Sie sind kaum noch zu erkennen, aber meiner Meinung nach sind es elfische Runen. Kannst du vielleicht etwas entziffern?"
« Letzte Änderung: 09.07.2019, 11:42:31 von Jykel »

Sé Faoláin

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #108 am: 09.07.2019, 21:17:22 »
Niyall konnte vielleicht tatsächlich etwas entziffern, doch Sé sagten die Zeichen nichts. Sie nickte Yazrin zu, der ihr bereits zum wiederholten Male beistand und machte sich auf in Richtung des Hains.

Niyall

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #109 am: 09.07.2019, 23:37:42 »
Niyall schaute sich die Schriftzeichen an, ob sie einen Sinn darin erkennen konnte, oder vielleicht zumindest Worte erkennen konnte, die in der elfischen Sprache geschrieben waren.

Anschließend ging auch sie hinüber zu dem Hain. Dieser Ort würde ihnen vielleicht mehr darüber verraten, was hier vor sich ging.

Idunivor

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #110 am: 10.07.2019, 14:34:25 »
Aber es war nicht mehr viel zu erkennen, und Niyall kannte nicht einmal die Art der Schrift. Es mochte elfisch sein, aber sinnvolle Worte konnte sie hieraus nicht erkennen. Die Blicke wandten sich nun dem Hain zu, der selbst für diese Wildnis ziemlich undurchsichtig und voller Gestrüpp war. Er bedeckte den gesamten kleinen Hügel, der sich über die Umgebung erhob und die Fußspuren führten direkt in das Gestrüpp hinein. Es schien also einen Pfad zu geben.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Sé Faoláin

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #111 am: 10.07.2019, 21:12:44 »
Wieder ein elfisches Artefakt. Ein Opferritual vielleicht? Sé würde Niyall bei nächster Gelegenheit dazu befragen. Zwar war sie bereits früh mit den Elfenvölkern ihrer Heimat in Berührung gekommen, doch wusste sie noch wenig über Glauben und Gebräuche der ansässigen. Wenn ihrer elfischen Begleiterin die Szenerie vertraut vorkam, so ließ sie sich nichts anmerken. Niyall schaute genauso ratlos auf die Zeichen, wie die restlichen Gefährten zuvor.

Zwar hätten sie auch gleich den weiteren Weg antreten und den Hain vernachlässigen können, aber Sé spürte einen kraftvollen Drang herauszufinden, was dort vor sich gegangen sein mochte. Sie spürte nach Anzeichen von Magie an diesem verwachsenen Ort und schritt neugierig[1] mit offenen Augen und Ohren ins Gestrüpp.
 1. Perception: 10

Kite in the Wind

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #112 am: 11.07.2019, 11:53:06 »
Auch Yazrin hatte die Spuren an dem Baum gesehen und auf die selbe Weise gedeutet wie Jykel. Und so wartete er noch ob Niyal etwas aus den verblassten Runen deuten konnte, oder nicht. Nachdem zweiteres eingetreten war, stapfte der Tiefling hinter Sè einher. Er wollte nicht, dass sich die junge Frau alleine in Gefahr begab. Ihre Bärenform schien zwar jeder Situation hier gewachsen, aber einer alleine konnte schnell in eine Fallgrube geraten oder in eine missliche Lage kommen in der ein zweites Paar Hände die Rettung bedeuten konnten.

Während ihrer gemeinsamen Nachtwache hatte ihm die Menschenfrau beinahe ein Loch in den Bauch gefragt und ihn in so manche etwas... peinliche Lage gebracht mit ihrer wissbegierigen, direkten Art. Doch nun, am nächsten Morgen, musste der Krieger zugeben, dass es der Druidin - vielleicht ungewollt - gelungen war ihn aus seinen schweren Gedanken zu reißen die ihn die letzten Tage und Wochen gefesselt hatten.

Interessiert sah er sich um und versuchte etwas zu entdecken, dass ihnen bei ihrer Verfolgungsjagd hilfreich sein könnte.[1] Das erneute Auftauchen von elfischen Runen machte ihn misstrauisch, auch wenn er nicht davon ausging, dass derart gestaltete Pfeile vom alten Volk verschoßen wurden.
 1. Perception 21 im Hain/Gestrüpp in das die Spuren hinein und wieder hinaus geführt haben
« Letzte Änderung: 11.07.2019, 11:53:52 von Yazrin »

Idunivor

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #113 am: 12.07.2019, 17:11:53 »
So gerade konnte Yazrin die junge Frau noch zurückhalten, als sie in das Dickicht treten wollte, denn er sah die Schnur, die hier über den Boden gespannt worden war und offensichtlich dem Zweck diente ungewünschte Eindringlinge abzuhalten. Gemeinsam stiegen die beiden vorsichtig darüber und sahen sich in der Umgebung um. Sie fanden schnell einen Ast, der mit einem Gewicht befestigt war und wohl durch die Schnur ausgelöst werden sollte. Mehrere angespitzte Holzpflöcke waren an ihm befestigt. Das hätte sicher weh getan. Aber so konnten sie die Stolperfalle entschärfen und auch ihre Gefährten würden ohne Gefahr den Hain betreten können. Einige Minuten stiegen sie den Hühel hinauf, denn hier drinnen war es nicht mehr sonderlich leicht den Spuren zu folgen. Aber schließlich entdeckten sie das, was der Entführer hier drinnen gesucht haben musste. Sie standen auf einem kleinen Vorsprung und vor ihnen fiel das Terrain steil ab. Es war nicht einfach nur Erde, sondern massiver Stein zu ihren Füßen und dieser massive Stein beinhaltete eine Öffnung, zu der ein Pfad hinab führte. Er war schmal und nicht sonderlich gut abgesichert, aber sie alle waren zuversichtlich hier heile herunter zu kommen, wenn sie ein Seil zu Hilfe nahmen.[1] Und in diesem Loch im Fels würden sie hoffentlich Antworten auf die vielen Fragen finden, die sich ihnen stellten.
 1. Ohne Seil wäre es nen easy Athletics-Check
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Kite in the Wind

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #114 am: 12.07.2019, 17:59:01 »
Die hübsche Brünette mit einem reflexiven Griff zum Oberarm davor bewahrend diese einfache, aber effektive Falle auszulösen stahl sich ein hungriges Lächeln auf Yazrins Züge. Mit etwas Glück konnten sie hier etwas oder viel besser noch, jemanden finden der etwas Licht in diese seltsame Angelegenheit brachte.

Einige Schritte zurück machend, fing der Tiefling Niyalls Blick auf und deutete stumm mit seinen Augen in die Richtung in der es etwas zu finden gab. Sofort danach wandte er sich ab und kehrte zu Sè zurück um mit ihr bis zur Grube vor zu stoßen. Froh darüber, dass die junge Frau die Spur bis hier her verfolgen konnte, nahm der Soldat sein Seil von der Schulter und befestigte es mit wenigen geübten Griffen, dann nickte er seiner Begleiterin zu und kletterte vorsichtig hinunter.

Kaum, dass seine Stiefel auf dem felsigen Boden aufgekommen waren, zog der Tiefling sein Langschwert und spähte mit scharfen Augen in die Dunkelheit des Felslochs.[1] Die wenigen Herzschläge wartend, bis Sè herunter gekommen war, warf er noch einen Blick nach oben um sich zu versichern, dass ihnen die anderen gefolgt waren und machte dann die ersten vorsichtigen Schritte in die Dunkelheit.
 1. Heiße 9 insgesamt

Sé Faoláin

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #115 am: 12.07.2019, 20:57:18 »
Sés Herzschlag pochte in ihren Ohren, als sie sich die scharfen Pflöcke näher ansah. Sie strich mit ihrem Finger an einer hölzernen Spitze entlang und stellte sich vor, wie es sich anfühlte von so einer Waffe durchbohrt zu werden. "Nochmal vielen Dank, Yazrin!"Ihr Meister erschien vor ihrem inneren Auge. Er würde sie für ihre Unachtsamkeit schelten und das zurecht! Vor lauter Neugier hatte sie nicht auf ihre Umgebung geachtet und wäre beinahe in die Falle getappt. Ihr Schreck wich einem Ärger auf sich selbst. Das würde ihr nicht noch einmal passieren. Bestimmt nicht!

Die junge Druidin schloss schnell zu Yazrin auf, der dem Pfad bereits ein Stück weiter gefolgt war. "Ohne dich wär ich jetzt wohl ein leckerer Grillspieß. Ich stehe in deiner Schuld." Wie selbstverständlich hatte er sie vor ihrer eigenen Gedankenlosigkeit bewahrt. Sie begann dem finsteren Hünen zu vertrauen. Ohne zu zögern folgte sie ihm zum Einstieg in die Finsternis. Anstatt eines Schwertes zog Sé allerdings eine Fackel aus der Tasche. Als einziger Mensch in der Gruppe, war sie auch als Einzige auf eine Lichtquelle angewiesen, zumindest in ihrer jetzigen Form.

Bevor Sé ebenfalls hinunter in die Dunkelheit schritt, sah sie sich nach Zeichen elfischer oder druidischer Art um. Dies war ein besonderer Ort, vielleicht hatte ihn ja einer der ihren bereits gekennzeichnet?
« Letzte Änderung: 13.07.2019, 06:39:13 von Sé Faoláin »

Niyall

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #116 am: 12.07.2019, 23:06:24 »
Auch Niyall schloss zu den beiden auf und umging auf Anweisung Yazrins die Falle, wobei die Elfin sich allerdings überlegte, ob es nicht vielleicht sinnvoll sein mochte, sie zu entschärfen oder im Zweifelsfalle auszulösen, ohne in ihrem Einflussgebiet zu stehen, damit man nachher nicht doch noch aus einer Unachtsamkeit heraus von den Spitzen durchbohrt wird. Als sie an der Grube angekommen war, gingen ihre Gedanken allerdings wieder in eine andere Richtung. Sie blickte in die Dunkelheit hinunter, um zu sehen, ob dort genug Platz war, oder ob sie erstmal oben warten sollte.

Sé Faoláin

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #117 am: 13.07.2019, 06:44:56 »
Tatsächlich! Dort direkt beim Loch fand Sé eine druidische Rune. Sie strich mit der Hand über die Stelle, die fast ganz vom Moos zugewachsen war. Das Zeichen leuchtete kurz auf: Kehrt um! Eine Warnung also, wenngleich keine sehr aufschlussreiche. Die junge Druidin tastete trotzdem nach ihrem Dolch - nur zur Sicherheit. "Ähm, hier steht eine Warnung, Leute. Dieser Ort ist gefährlich. Seid bereit!" Die junge Frau schritt gewappnet voran.

Sobald sie wieder an Yazrins Seite am Beginn der Dunkelheit war, achtete sie voll und ganz auf die Umgebung und nahm alles aufmerksam in sich auf. Sie spürte in die Finsternis hinein, noch bevor sie die Fackel anzündete. Ihre Nerven waren angespannt und ihre Sinne konzentriert. Bestimmt würden sie hier etwas finden! Sie entzündete das Licht und versuchte Auffälliges und Hilfreiches zu entdecken[1].
 1. Perception: 24
« Letzte Änderung: 13.07.2019, 06:45:28 von Sé Faoláin »

Brogar Tunnelheim

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #118 am: 13.07.2019, 14:23:20 »
Der Runenschmied hatte kein weiteres Wort mehr über den Zwischenfall mit der Schlange verloren – gute zwergische Schmiedekunst und präzise gewirkte Magie hatten sich roher Natur überlegen erwiesen, wie nicht anders zu erwarten gewesen war. Damit war die Angelegenheit für ihn erledigt. Er hatte daher unter kräftigem und sehr diszipliniertem Schnarchen von der Regelmäßigkeit eines Metronoms den Rest der Nacht verbracht, war am nächsten Morgen früh wieder auf gewesen und hatte in seinem schweren Folianten gelesen. Als man aufbrach, marschierte er wiederum mit grimmiger Entschlossenheit, wortkarg und misstrauische Blicke in die Gegend werfend, in der Gruppe mit, mal in der Mitte, mal eher am Ende.

Obwohl man es ihm nicht angemerkt hatte, musste die Ungeduld doch an ihm genagt haben – oder vielleicht war es auch einfach nur dieses entnervende, ewige Grün der Pflanzenwelt. Jedenfalls knurrte er, als sie auf den Baum stießen, ließ einen raschen Blick über die Umgebung des Baumes gleiten und spuckte dann nur eine Bemerkung aus: "Widerwärtig – primitive Opferrituale!" Den chaotisch wirkenden Schnörkeln der Schrift widmete er kaum mehr als einen kurzen Blick. Mit solcherlei Gekrakel konnte sich kein alchimistisch Gebildeter in seiner kostbaren Zeit befassen! Der wahre Gelehrte schrieb in zwergischen Runen oder in der klassischen Schrift der Drachen. Brogar brummte verächtlich. Eine Falle auf ihrem Weg überraschte ihn nicht sonderlich, ebensowenig deren grobschlächtige Machart. "Minderwertig gebaut, aber trotzdem nicht ungefährlich" war sein Urteil. Er untersuchte den Mechanismus kurz und überzeugte sich davon, dass er wirklich entschärft war..

Als er damit fertig war und zu den anderen aufgeschlossen hatte, schüttelte er den Kopf über die Sorglosigkeit all seiner bartlosen Begleiter, die so mir nichts dir nichts in eine unbekannte Höhle eindrangen... und das noch dazu, wo sie drei – drei! – zwergische Mitstreiter hatten! Er warf Oldor und Jykel einen Blick zu, der so etwas wie ungläubiges Staunen über so viel Leichtsinn bekundete, spähte zu dem Höhleneingang hinab und brummte: "Mindestes einer von uns sollte hier draußen Wache halten, damit uns keine unliebsamen Überraschungen im Rücken erwarten."
« Letzte Änderung: 13.07.2019, 17:53:29 von Brogar Tunnelheim »

Jykel

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #119 am: 13.07.2019, 20:04:12 »
Jykel bildete mit Oldor das Ende der Gruppe, was ihm auch recht und billig war, denn Fährten folgen oder Fallen entschärfen überließ er gerne denen, die es konnten. Wobei ihn die Suche mehr und mehr mürrisch werden ließ, denn was für ihn als eine klar definierte Rettungsaktion begonnen hatte, hatte sich längst zu etwas anderem entwickelt. Fallen auf dem Weg, merkwürdige Opferrituale oder etwas anderes merkwürdiges, was hier vor sich ging. Immer noch kein Zeichen, dass sie ihrem Ziel nähergekommen wären - und da sich die Entführer getrennt hatten, würden sie selbst im Erfolgsfall nur einen Teil der Menschen auffinden können.

Entsprechend einsilbig war der Zwerg dann auch, als sie die Höhle fanden. Dennoch hatte er keine Lust, hier draußen Wache zu stehen, während seine Kameraden in eine unbekannte Höhle, deren Größe sie nicht abschätzen konnten, eindrangen.
"Was soll das bringen? Wenn einer hier draußen steht und Feinde kommen, ist er allein und wird überwältigt - ein Pfeil genügt. Gehen wir zusammen hinein, hält einer den anderen den Rücken frei und sichert nach hinten ab. Den Job kann ich gern übernehmen."

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