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Autor Thema: Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen  (Gelesen 18130 mal)

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Idunivor

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #135 am: 31.07.2019, 13:26:09 »
Doch der Junge antwortete nicht, er reagierte in keiner Weise auf die Worte der Druidin. Es wirkte beinahe so, als hätte er sie gar nicht wahrgenommen. Seine Augen blickten einfach nur geradeaus und es hatte den Anschein, als würde er sich in einer anderen Welt befinden.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Niyall

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #136 am: 31.07.2019, 14:29:38 »
"Was meint ihr? Ist das vielleicht das Kind, was sie bei sich hatten? Der Junge?" fragte Niyall ihre Begleiter.

Sie wusste nicht, wie sie dem Jungen helfen könnte. Daher beschränkte sich die Waldelfin darauf, ein wachsames Auge auf die Umgebung zu halten.

Brogar Tunnelheim

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #137 am: 03.08.2019, 14:29:02 »
Brogar hatte seine Suche unterbrochen und den Knaben mit erhobenen Augenbrauen gemustert. Nachdenklich strich er über seinen dichten Bart, während er versuchte, den Wortlaut der seltsamen Äußerung wie einen Zauberspruch zu memorieren. Sein Blick wirkte misstrauisch, als er Yazrin und Sé dabei zusah, wie sie das Kind herausführten. Nachdem er sich versichert hatte, dass auf seiner Seite der Kammer weder verborgene Feinde, noch Schätze, Fallen oder andere Überraschungen warteten, warf er Jykel einen kurzen fragenden Blick zu und wandte sich wieder zurück, den anderen nach.
In der ersten Kammer angelangt griff er zunächst zum Gänsekiel, um rasch die Worte des Jungen zu notieren, ehe sie womöglich noch seinem Gedächtnis entfielen. Nach getaner Arbeit sah er auf und brummte: "Sehr verdächtig, das ganze! Ich muss mir den Burschen später genauer ansehen – womöglich eine Besessenheit irgendwelcher Art, die man aufgrund ihrer arkanen Strukturen näher klassifizieren kann."[1]
 1. Detect Magic wäre zwar als Unterstützung zu einer Wissensprobe noch da, ich möchte aber im Moment nicht meinen letzten unverbrauchten Spell Slot dafür ausgeben.
« Letzte Änderung: 03.08.2019, 14:29:20 von Brogar Tunnelheim »

Kite in the Wind

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #138 am: 06.08.2019, 09:43:27 »
Zufrieden darüber, dass es ihnen gelungen war das Kind hinaus zu bugsieren, lauschte der Tiefling Niyalls Worten und nickte zustimmend. "Das ist es was ich denke. Nur warum haben sie ihn hier zurück gelassen?" warf er die Frage auf die sich aus diesem Gedanken ergab. Sie würden es vielleicht erfahren wenn sie die Höhle endgültig erforscht hatten. Vielleicht ...

Die Worte des Jungen sagten dem Soldaten nichts und so wusste er auch nichts mit ihnen anzufangen. Der Alte - Bringer der Dunkelheit. Verbinden - Spalten. Verfall verhindern. Heiser kommentierte er: "Wer oder was auch immer die Stimme gewesen ist, sie scheint großes Vertrauen in uns zu haben."

Yazrin machte sich bereit erneut in die Höhle vorzustoßen, aber vorerst wollte er den Leuten des eilig geformten Rettungstrupps noch die Gelegenheit bieten sich auszutauschen, oder den Buben genauer zu untersuchen.

Jykel

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #139 am: 07.08.2019, 11:55:09 »
Jykel war ganz froh, dass er mit Brogar die Kammer durchsuchen konnte und sich nicht näher mit dem Jungen befassen musste. Er hatte nichts gegen Kinder, beileibe nicht - doch wusste er nie, wie er mit ihnen reden oder umgehen sollte. Daher war er erleichtert, dass andere sich hier in der Pflicht sahen; er selbst jedoch grübelte über dem, was das Kind gesagt hatte. Wieder und wieder murmelte er die Worte vor sich hin, um sie nicht zu vergessen.
"Niyall?" fragte er schließlich seine Begleiterin. "Du hast sicherlich etwas zum Schreiben dabei. Ich würde die Worte gerne aufschreiben, bevor die Erinnerung verblasst. Offensichtlich hat irgendjemand oder etwas durch ihn gesprochen. Das sollten wir ernst nehmen."

Nachdem sie schließlich gemeinsam die Nachricht - denn eine solche war es in seinen Augen - rekonstruiert und aufgeschrieben hatten, dachte er noch einmal über die Worte nach. Sie so schriftlich vor sich zu sehen, erleichterte ihm das Denken, doch mysteriös blieb sie.
"Weiß jemand, wer mit Bringer der Dunkelheit gemeint sein könnte? Offenbar ist es eine Warnung vor ihm; er will die Welt ins Verderben ziehen. Doch was ist es, was einst sein war, und er nun wieder begehrt? Wenn wir das wüssten, wüssten wir vielleicht, wo wir anfangen müssen zu suchen. Was ist gespalten? Und wieso können wir es verbinden oder zerbrechen, ohne dass es scheinbar einen Unterschied macht? Und was hat das alles mit den Elfen und dieser Entführung zu tun?"

Niyall

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #140 am: 07.08.2019, 13:51:38 »
"Das gilt es herauszufinden," meinte Niyall. "Aber dass da irgendeine Verbindung besteht, ist ja nahezu sicher. Sicherlich steckt auch etwas in der Art hinter den warnenden Worten der Elfen, mit denen ich beim Gehöft gesprochen hatte. Aber so ganz habe ich es auch noch nicht verstanden. Es ist doch alles sehr kryptisch."

Sé Faoláin

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #141 am: 07.08.2019, 19:27:21 »
"Wo wollen wir den Jungen lassen? Mitnehmen möchte ich ihn eigentlich nicht. Wer weiß, was da unten auf uns wartet..." Der Kleine sah schutzbedürftig aus und befand sich wohl immer noch in einer Art Trance. Sé überlegte bei ihm zu bleiben, doch das Ungewisse lockte sie. Sie wollte auch sehen, was in der Finsternis auf sie wartete. Andererseits befanden sie sich ja auf Rettungsmission, also sollte die Sicherheit der Überlebenden an erster Stelle stehen.

Brogar Tunnelheim

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #142 am: 08.08.2019, 19:39:41 »
Mit einem kurzen Blick nahm der Runenschmied zur Kenntnis, dass Jykel seinem Beispiel folgte und sich ebenfalls Notizen machte. Er gab ein befriedigtes Brummen von sich: Hier zeigte sich doch wieder einmal, dass Pflichtbewusstsein und systematische Vorgehensweise, die Schlüssel zum Erfolg, im zwergischen Blut lagen! Allzu lange hielt sich Brogar aber nicht mit diesem Gedanken auf, denn während die anderen zu diskutieren begannen, zog ihn das eben gehörte mit seinem verworrenen Wortlaut in Bann. Den Thaumaturgen und Magietheoretiker in ihm forderte die kryptische Formulierung regelrecht heraus. Sorgfältig analysierte er sie auf Hinweise: Da war zum Beispiel die Erwähnung eines Bringers der Dunkelheit, sodann eines Alten sowie eines Makels desselben.

Der Zwerg runzelte die Stirn und forschte in seinem Gedächtnis nach einer Wesenheit, auf welche diese Attribute zutreffen könnten[1]. "Die Worte müssen sich auf eine Art von Prophezeiung beziehen" meinte er grübelnd. "Die Frage ist, wie sie in den Kopf des Knaben gelangt ist – und an wen sie sich richtet! Denn wir können nicht ohne weiteres davon ausgehen, die Adressaten zu sein, nur weil die Worte in unserer Gegenwart gesprochen wurden. Womöglich handelt es sich hier lediglich um eine arkane Konfiguration, die nach dem Prinzip Stimulus-Reactio auf die Anwesenheit lebender Wesen oder einen anderen simplen Grundreiz hin einen magostrukturell verknüpften Effekt auslöst" dozierte er.
 1. Ich mache gern einen Wissenswurf, je nachdem, ob Brogar eine passende Fertigkeit hat.

Sé Faoláin

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #143 am: 09.08.2019, 22:47:02 »
Sé legte den Kopf schief und hob eine Augenbraue. "Du willst den Kleinen also nach magostrukturellen Verknüpfungen untersuchen, während wir uns unten umsehen?"

Idunivor

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #144 am: 15.08.2019, 17:23:27 »
Da sie nicht so recht wussten, was sie mit dem Jungen tun sollten, und er völlig teilnahmslos da saß, suchten sie ein Versteck für ihn, damit sie ihn nicht erneut mit in die Dunkelheit nehmen mussten. Sie fanden einen Baum, auf den sie ihn hoch trugen und wo er unentdeckt bleiben würde, solange sie sich die Höhlen ansahen.
Also kehrten sie zurück in die Dunkelheit und nahmen dieses Mal den Weg nach unten. Auch hier gab es zunächst nicht allzu viel zu sehen. Eine weitere Kammer, aber in dieser gab es nur einige Schlafstätten - sechs an der Zahl - und kein Weg führte hinaus. Nur in einer Ecke gab es eine kleine Nische, die scheinbar auch als eine Art Müllhalde diente, denn hier lag einiges an Stoffresten, ein zerissener Rucksack und Holzspäne herum.[1] In dieser Kammer waren die Mauern ebenfalls künstlichen Ursprungs, aber in ebenso schlechtem Zustand und einiges an Geröll lag hier herum.[2] Von den Bewohnern der Höhle gab es hier unten jedoch keine Spur.
 1. Perception, wenn ihr euch das genauer ansehen wollt
 2. Stonecunning oder Investigate, wenn ihr euch das genauer ansehen wollt
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Sé Faoláin

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #145 am: 15.08.2019, 19:45:29 »
Nach dem gleißenden Tageslicht, glich der Abstieg in die tiefschwarze Höhle für Sé einer Reise ins allumfassende Nichts. Ohne der Flamme, die sie nun abermals entzündete um die Räumlichkeiten etwas zu beleuchten, hätte sie keine Chance gehabt irgendetwas mit den Augen wahrzunehmen.

Zwar war es ihr nicht recht gewesen, den hilflosen Jungen zurückzulassen, doch die Versicherung der Gefährten, er wäre gut genug verborgen und zu lethargisch um von sich aus in die Gefahr zu laufen, hatte sie wenngleich nicht völlig, so doch genug überzeugt. Also war sie mit den anderen nach unten aufgebrochen zum tiefsten Punkt des verfallenen Bauwerkes.

Die junge Druidin war sich nicht völlig klar, was sie sich erwartet hatte, doch der Anblick der leeren Kammer enttäuschte sie. Sechs Schlafplätze und etwas Krimskrams in einer Ecke. Sé näherte sich den Gegenständen und versuchte im Flackern der Fackel herauszufinden[1], ob sich hier etwas von Interesse verbarg. Insgeheim hoffte sie, dass ihre Gefährten in der ihnen so natürlich erscheinenden Umgebung noch etwas Aufregenderes finden würden. Eine verborgene Tür vielleicht oder ein von Magie erschaffenes Geheimnis? Ihre Fantasie ließ die Finsternis erblühen, während sie den ernüchternden Haufen in der Nische beäugte.
 1. Perception: 13

Jykel

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #146 am: 16.08.2019, 08:56:40 »
Auch Jykel war enttäuscht, als sie nur eine simple Kammer mit ein paar Schlafstätten entdeckten, aus der kein weiterer Weg hinausführte. Nun hatten sie lange einen sicheren Platz für den Jungen gesucht, und fanden: Nichts. Dem Müllhaufen widmete er nur einen kurzen Blick, und auch das Geröll schien ihm keine genauere Untersuchung wert[1] - es blieb ihnen wohl nur übrig, an der Oberfläche weiter nach Spuren zu suchen.
 1. 8 und 4

Kite in the Wind

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #147 am: 16.08.2019, 20:27:56 »
Nachdem der Junge in Sicherheit war, wandte sich Yazrin wieder entschloßen der Höhle zu und stieg mit der gesamten Truppe den zweiten Gang hinab. Und ebenso wie bereits Sè und Jykel vor ihm mischte sich Verwunderung und Enttäuschung darüber, dass es dies scheinbar schon gewesen war zusammen. Misstrauisch beäugte er die Wände und ließ suchend seine im Fackellicht scheinbar von innen heraus leuchtenden Augen nach Spuren suchen die sie weiter bringen mochten als diese Kammer voll abgestandender Luft.[1]
 1. Perception 15, Investigation: 10

Oldor

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #148 am: 17.08.2019, 00:10:51 »
Oldor hatte sich lange in der Höhle aufgehalten und den Durchgang nach unten bewacht. Als die Gruppe mit einrm Menschenjungen von oben herabkamen staunte er schon nicht schlecht. Er ließ sich von den anderen das Geschehene schildern und hatte aber auch keine Ahnung, was die Worte des Jungen bedeuten könnten. Ihm war aber auch sofort klar, dass sie ein sicheres Versteck für ihn finden mussten, da sie ihn nicht mit in die unteren Höhlen nehmen konnten. Da war die Idee mit dem Baum genau richtig.

Als sie dann die in die unteren Höhlen vordrangen war es für Oldor schon eine ziemlich heftige Enttäuschung, nur die Schlafplätze von 6 Personen.
Hier scheint nichts zu sein. Kann vielleicht jemand herausfinden, welche Rasse hier genächtigt hat, damit wir den Personenkreis vielleicht etwas einschränken können? Vielleicht finden wir in den Lagerstätten ja Menschliches Haar oder sonstiges[1]
 1. Perception 10

Brogar Tunnelheim

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Kapitel 1 - Ein ganz normaler Sommermorgen
« Antwort #149 am: 17.08.2019, 11:52:51 »
Brogar hatte auf die Frage der Druidin nur unwillig abgewinkt. "Völlig unmöglich! Für derartige Untersuchung braucht man Ruhe und Zeit, ganz abgesehen davon, dass eine ordentliche Bibliothek ebenfalls von Nutzen wäre." Er hatte wohl von allen am wenigsten Sorge um den Jungen gezeigt. Man hatte dem kleinen Menschen eingeschärft, sich nicht zu rühren, und so ging der Runenschmied davon aus, dass er, wie alle Kinder, Gehorsam und Pflichtbewusstsein beweisen würde, womit er ihn für leidlich sicher aufbewahrt hielt.

In der Kammer angelangt, zeigte er seine Enttäuschung, sofern sie denn vorhanden war, nur durch ein kurzes Heben seiner buschigen Augenbrauen. Dann jedoch begann er den Raum systematisch zu durchsuchen, wobei er besonders die Nische und das Geröll unter die Lupe nahm[1] und auch nicht davor zurückschreckte, seiner Würde zum Trotz auf die Knie zu gehen, um auch wirklich gründlich vorzugehen. Gelegentlich gab er ein nachdenkliches Brummen von sich.
 1. Perception 16 und Stonecunning 18.

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