Autor Thema: Durch den alten Wald  (Gelesen 5203 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Nathan Grey

  • Moderator
  • Beiträge: 3559
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« am: 14.05.2019, 11:09:19 »
Ihr befindet euch auf der Reise von Pfeilersruhe in Richtung Kreutzing. Der Weg führt durch den alten Wald, dieser hat einen finsteren Ruf, da sein uralter Wächter viele Holzfäller erschlagen haben soll.
Aus diesem Grund habt ihr euch einer Karawane angeschlossen, frei nach dem Motto gemeinsam ist man stärker.
Leider sahen die Banditen dies anders als sie beschlossen eure Karawane anzugreifen, nachdem ihr ein Lager aufgeschlagen hattet.
Euch, Angrosch, Kläffer, Silas, Alric und Goldie, ist die Flucht gelungen, ob noch jemand überlebt habt wisst ihr nicht. Nun geht die Sonne auf und ihr befindet auch im alten Wald, auf der Flucht vor den Banditen und dem Wächter, welcher hier sein Unwesen treiben soll.
Wenn ihr Glück habt könnt ihr es vielleicht an den Waldesrand schaffen und von dort nach Kreutzing. Aber eines ist klar, dies könnt ihr nur zusammen schaffen.
« Letzte Änderung: 16.05.2019, 09:07:38 von Nathan Grey »

Alric Tallvert

  • Beiträge: 38
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #1 am: 16.05.2019, 15:20:17 »
Nach einer kurzen und sehr hektischen Nacht kommt Alric beim Anblickt der ersten Lichtstrahlen durch das dichte Geäst der Bäume innerlich erstmals etwas zur Ruhe. Irgendwann vor Sonnenaufgang waren sie von Banditen angegriffen worden und er hatte viele seiner Besitztümer in Eile und Flucht zurücklassen müssen. Bei nahezu völliger Dunkelheit war er in den Wald gerannt und hatte dabei fast die Orientierung verloren. Nach und nach traf er dann auf vier weitere Reisende seiner Karawane - Gestalten mit denen er bisher kaum Worte gewechselt hatte, doch die ihm vom Sehen her bekannt waren: Ein goldenes Uhrwerk mit Goldfischglas als Kopf, ein schweinsnasiger und verrückt wirkender Goblin, ein Zwerg, der aus unbekannten Gründen eine Mumie im Gepäck hatte sowie ein hochgewachsener blonder Mann, den Alric von Kluft und Auftreten her als eine Art Priester einschätzte.

Was mit dem Rest geschehen war, wusste Alric nicht. Auch nicht, ob die anderen darüber Kenntnis hatten, denn er hatte seit dem Angriff nicht viel mehr mit ihnen gesprochen, als hier und da ein kurzes Wispern, um ihr Vorgehen und die einzuschlagende Richtung abzustimmen. Doch nun, da die Sonne endlich aufgeht und sie zumindest vorerst außer Gefahr scheinen, sieht er die Zeit gekommen, seine Stille zu brechen.

"Übrigens - für alle die es noch nicht wissen: Mein Name ist Alric," raunt er den anderen zu, während er weiter in gemäßigtem Marschtempo bleibt. "Da wir wohl für eine Weile aufeinander angewiesen sind, sollten wir einander kennenlernen... Ich bin nicht von hier, aber ich kenne mich in der Natur ganz gut aus. Trotzdem: ist jemand aus dieser Gegend? Oder weiß einer, was mit den anderen passiert ist oder wer diese Scheißkerle sind, die uns überfallen haben?"

Alric trauert noch immer seinem guten Schwert und anderen Ausrüstungsgegenständen hinterher, aber diese Sachen sind nun vermutlich endgültig verloren. Immerhin kam er mit seinem Leben davon...
« Letzte Änderung: 22.05.2019, 12:30:45 von Alric Tallvert »

Angrosch Goldhaar

  • Beiträge: 25
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #2 am: 16.05.2019, 16:10:07 »
Schwer schnaufend von dem langen rennen war Angrosch froh das die Gruppe jetzt ein etwas langsameres Tempo anschlug bei dem er auch besser Schritt halten konnte. Sein Plan die Reise sicher im Schutz der Karawane zu verbringen ist mit diesem Überfall dann wohl in Rauch aufgegangen, samt fast allem was er zuvor an Besitztümer hatte. Viel mehr wie das was er am Leibe trug konnte er in der Hektik nicht retten. Zum Glück hatte er immer einen gewissen Teil in oder an seinem Rucksack befestigt.

Dieser doch sehr schweigsame und etwas eigenbrötlerische Mensch war überraschenderweise der Erste der das lange Schweigen brach. Da er bisher mit diesem Menschen noch nicht wirklich ein Wort gewechselt hatte erwiderte er seinen Gruß "Es freut mich dich kennen zu lernen Alric, mein Name ist übrigens Angrosch Goldhaar. Um deine Fragen zu beantworten, Nein ich bin ebenfalls nicht aus der Gegend und kenne mich hier auch nicht ganz so gut aus. Warum oder von wem genau wir überfallen wurden weiß ich leider ebenfalls nicht. Leider habe ich in der Hektik des Kampfes viele Leute aus den Augen verloren, doch ich konnte sehen das vereinzelt kleinere Gruppen sich in die unterschiedlichsten Richtungen flüchten konnten. Möge ihnen der gehörnte König ebenfalls so gnädig sein wie uns. Ich befürchte jedoch das wir nicht die Mittel und die Zeit haben um nach anderen Überlebenden zu suchen, wir sollten zusehen das wir es irgendwie zusammen nach Kreutzing schaffen um dort die Zuständigen zu informieren in der Hoffnung das diese dann einen Suchtrupp lossenden können."

Alric Tallvert

  • Beiträge: 38
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #3 am: 16.05.2019, 16:38:52 »
Alric nickt. Der Zwerg ist also redselig - gut. Seine Worte klingen zwar durchdacht, aber dieses... Ding auf seinem Rücken lässt an seiner geistigen Gesundheit zweifeln. Alric überlegt kurz, ob er das Thema bei ihrer aktuellen Situation lieber totschweigen oder noch etwas abwarten soll, aber seine Neugier überwiegt.

"Freut mich auch, Angrosch," antwortet er dem Zwerg. "Was du sagst klingt sinnvoll, nur... Ich will dich nicht angehen, aber ich weiß gerne, mit was ich es zu tun habe. Daher eine Frage: Was soll diese... vertrocknete Leiche, die du da mit dir herumschleppst?! Was ist das, ein Halbling?"

Bei allem was sie in der Eile retten konnten, greift der Zwerg lieber zu einer Mumie, als zu einer gescheiten Waffe. Vielleicht ist er ein Alchemist oder Nekromant oder sonst etwas in der Richtung, und braucht dieses verkümmerte Etwas für irgendwelche Experimente. Oder aber er ist einfach nur verrückt, was Alric lieber jetzt als später in Erfahrung bringen will, nun, da er mit dem Kerl im gleichen Boot sitzt.
« Letzte Änderung: 22.05.2019, 12:30:20 von Alric Tallvert »

Angrosch Goldhaar

  • Beiträge: 25
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #4 am: 16.05.2019, 19:55:11 »
Angrosch muß leicht lächeln als er auf den mumifizierten Halbling angesprochen wird, "Tja mein guter, der Halbling soll jedem eine Warnung sein. In jungen Jahren bei einer meiner ersten Ausflüge außerhalb des Klosters traf ich auf diesen Gauner. Der hat es doch tatsächlich gewagt mir mein mühsam erspartes Gold weg nehmen zu wollen. Tja, und da kam dann halt eins zum anderen, und nach einem kurzen Handgemenge musste ich den unverschämten Dieb mit diesem Dolch erstechen. Seit dem her trage ich den als Warnung mit mir rum. Und du wirst es kaum Glauben, aber bisher hat es kein weiterer Dieb gewagt seine dreckigen Finger an meinen Geldbeutel zu legen.", als Angrosch den Dolch erwähnt tippt er dabei auf seinen Gürtel indem ein Dolch steckt. "Und was ist eigentlich mit dir los? Mir ist aufgefallen das du sehr schweigsam und zurückgezogen bist. Welches Geheimnis schleppst du mit dir rum?"

Alric Tallvert

  • Beiträge: 38
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #5 am: 16.05.2019, 21:54:50 »
Eine Halbling-Mumie als Abschreckung vor Dieben?! Ob da mal nicht jemand die Sache mit Glücksbringern und Aberglauben extrem überzieht... Und dass seither kein Dieb mehr einen Finger an den Zwerg gelegt hat, glaubt Alric gerne aufs Wort. Das Gleiche trifft vermutlich auch auf Frauen zu, aber das sagt er dem anderen besser nicht ins Gesicht - allerdings muss er bei dem Gedanken schmunzeln. Auf die Frage nach seinen Geheimnissen lacht er dagegen kalt erwischt unwillkürlich auf, bemüht sich aber sofort, keine allzu lauten Geräusche durch den Wald hallen zu lassen.

"Du kommst wohl auch gerne direkt auf den Punkt, eh? Meine Geheimnisse?! Was für eine Frage... Du und ich müssten noch viele ungezählte Meilen zusammen reisen und einander mit dem Leben vertrauen, ehe ich dir davon berichte. Für den Augenblick soll dir genügen, dass ich... nun, sagen wir mal ein neues Plätzchen suche, wo es mir gefällt. Das Dorf, aus dem ich ursprünglich herstamme, wurde vor vielen Jahren von Monstern überrannt. Ich habe in jener Nacht jeden verloren, der mir lieb und teuer war und seither reise ich umher, mache mal dies und das und komme irgendwie über die Runden. Und ich bin oft schweigsam, weil es genügend andere gibt, die den Mund nicht halten können und den lieben lang Tag nichts als Blödsinn von sich geben. Nicht jeder, der in sich gekehrt ist, ist ein Schurke, Angrosch - wenn es das ist, wohin dich deine Gedanken treiben..."

Seine Geschichte ist zwar nur die halbe Wahrheit, aber Alric hat nicht vor, diesem Zwerg seine Lebensgeschichte aufzutischen. Sicher, für sein Dorf war er zuletzt ein Held, aber davor war er der Bastard, dann ein Herumtreiber, ein Dieb, ein Schläger und zuletzt ein Eingekerkerter, der auf seine Hinrichtung wartete, ehe diese Ungeheuer angriffen und sich dadurch - welch Ironie des Schicksals - sein Glück wieder zum Guten wendete, während es für viele andere den Tod bedeutete. Ist das Leben nicht immer wieder voller Kehrtwenden und Überraschungen?!
« Letzte Änderung: 22.05.2019, 12:29:45 von Alric Tallvert »

Kläffer

  • Beiträge: 12
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #6 am: 17.05.2019, 13:01:10 »
Kläffer war um sein Leben gerannt, zuletzt auf allen Vieren, wie ein Hund. Er war froh, diese Erfahrung der zeitweiligen Transformation gemacht zu haben. Er lernte täglich dazu. Sein Geruchssinn wurde schärfer, seine Bewegungen gelenker, seine Auffassungsgabe nahm zu. Schon jetzt konnte er hin und wieder hinter die Fassade schauen. Nicht mehr lange würde es dauern und er würde seine Gedankenmuster verändern können  - und damit auch die Projektion seiner Welt.

Doch es gilt, sich nicht ablenken zu lassen. Sich nicht auf halbem Weg verlieren. Der Tod wäre nicht das Ende, das weiß Kläffer. Doch es bedeutet, auf "0" zurückzugehen und von Neuem zu beginnen. Dafür war er nicht bereit. Also blieb er bei den Projektionen stehen, die ihm sein Verstand zur Verfügung gestellt hatte, und die ihm vorläufige Sicherheit versprachen. Geräuschvoll kratzte er sich mit der Vorderpfote... Hand!... die Mähne. Das Knacken eines Chitin-Panzers zeigte Kläffer, dass seine Haustiere noch bei ihm waren. Sehr gut! Dann sah er sich um.[1]

"Ich bin Kläffer. Aber das wisst Ihr ja bereits. Nun, ich hatte nicht damit gerechnet, dass das passiert. Ob es ein Schluckauf meines Unterbewustseins ist oder die notwendige Projektion des gegenteiligen Prinzips, das weiß ich nicht. Doch ich denke, dass wir noch nicht in Sicherheit sind. Wir sollten unseren netten Plausch auf später verschieben und weiterlaufen. Hat jemand zufällig eine Karte? Oder weiß, wo wir uns befinden? Wo mag wohl die nächste Stadt sein?", sagte Kläffer aufgeregt.
 1. Wahrnehmungsprobe mit Schattensicht.

Silas der Große

  • Beiträge: 23
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #7 am: 20.05.2019, 11:01:24 »
Schwer atmend schließt Silas nun zu dem Dreiergespann auf, nachdem er eine ganze Weile hinter den Dreien hergeeilt war. Den Großteil der Konversation hat er dennoch mitbekommen und so presst er angestrengt ebenfalls ein paar Worte hervor. Seine Worte klingen dabei etwas abgehakt und man merkt ihm deutlich die körperliche Anstrengung der Flucht an.

"Silas Magnus Fled'frith-Sigurdsson mein Name. Komme auch nicht von hier. Meine Reise führt mich bereits seit einigen Wochen in Richtung Norden. Ursprünglich komme ich tief aus dem kalten Süden."
Anschließend deutet er auf den schweinsnasigen Goblin und nickt diesem unter seine Kapuze heraus zu.
"Ich bin der gleichen Meinung wie der kleine Kerl da. Wir sollten schleunigst schauen, dass wir uns in Sicherheit bringen. Sollen wir versuchen den Wald hinter uns zu lassen oder denkt ihr die Bäume bringen uns mehr Vor- als Nachteile? Die nächste Stadt sollte übrigens Kreutzing sein, wenn ich den Karawanenführer gestern richtig verstanden habe. Wohl die beste Möglichkeit uns vor den Banditen in Sicherheit zu bringen, was denkt ihr?"
Silas blickt sich kurz um und blickt dabei angestrengt nach oben um den Stand der Sonne durch die Baumwipfel ausmachen zu können. Anschließend deutet er  mit dem ausgestreckten Arm nach vorne.
"Und wenn mich nicht alles täuscht, liegt Kreutzing in dieser Richtung.[1]
 1. Wahrnehmungsprobe um die Richtung nach Kreutzing ausmachen zu können. Gewürfeltes Ergebnis: 18

Nathan Grey

  • Moderator
  • Beiträge: 3559
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #8 am: 20.05.2019, 11:02:21 »
Nachdem sich alle, mehr oder minder, miteinander bekannt gemacht und sich gesammelt haben blickt Silas sich um. Wenn ihn seine Orientierung nicht ganz täuscht befinden sie sich nun ein gutes Stück nördlich der eigentlichen Straße, also müssen sie weiter nach Osten gehen um doch noch nach Kreutzing zu gelangen.
Außerdem kann er noch Geräusche von Wesen die durch den Wald gehen wahrnehmen, diese kommen aus der Richtung der Kreutzing liegt. Entweder weitere Flüchtlinge oder die Wegelagerer die noch nicht aufgegeben haben und lästige Zeugen beseitigen wollen.
« Letzte Änderung: 20.05.2019, 12:48:27 von Nathan Grey »

Angrosch Goldhaar

  • Beiträge: 25
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #9 am: 21.05.2019, 06:46:08 »
"Gut das du da bist Silas. Ich habe vor lauter rennen ein wenig die Orientierung verloren. Aber wenn du sagst das wir dort lang müssen, dann sollten wir wohl auch dort hin gehen", schnauft Angrosch der noch immer leicht außer Atem ist. Aber trotz allem rafft er sich auf und stapft in die von Silas angezeigte Richtung.

Nathan Grey

  • Moderator
  • Beiträge: 3559
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #10 am: 21.05.2019, 09:22:45 »
Der Goblin springt ein wenig hin und her, schnüffelt hier und da stellt seine Ohren auf und murmelt etwas unverständliches. Kläffer ist der Meinung, dass Kreutzing in der genau entgegengesetzten Richtung liegt.

Goldie

  • Beiträge: 24
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #11 am: 22.05.2019, 06:57:53 »
Als die Karawane dem Uhrwerk das erste Mal begegnet war, kam es gerade aus dem Dickicht gestolpert und zeigte Spuren vergangener Kämpfe. Vor allem anderen hatte es erst einmal verlangt, aufgezogen zu werden. Dann hatte es von der Zerstörung eines Dorfes in den Bergen berichtet, der es entkommen war. Die Nachrichten von magischen Bestien hatten die Karawane schnell weiterziehen lassen.

Unterwegs hat Goldie, wie das Uhrwerk bald gerufen wurde, sich eher zurückgehalten. Außer gelegentlich mit ihrem Füllfeder-enthaltenden Finger ihre Aufzeichnungen zu ergänzen und sich hingebungsvoll um den Goldfisch in ihrem Kopf zu kümmern, tat sie wenig eigenes. Manchmal brachte sie sich als Hilfe ein, zum Beispiel als Nachtwache, bei Wagenreparaturen oder indem sie die Haltungen der Karawanenwachen beim Training korrigierte.

In ihren Reaktionen anderen gegenüber war sie vorurteilsfrei, aber auch so ernst, dass es humorlos rüberkam. Da sie außerdem in den wenigen Sachen, die sie durchsetzen wollte, ziemlich deutlich war, geriet sie mit einigen Charakteren immer mal wieder in Konflikt. Trotz seiner Zustimmung zu ihren Worten ging Goldie mit dem Goblin ziemlich ruppig um. Mit dem Zwergen, der sie so bereitwillig aufzog, war sie umgänglicher. Den anderen Menschen ging sie eher aus dem Weg, das Misstrauen beruhte auf Gegenseitigkeit.

Bevor sie sch auf die Flucht begeben hatte, hatte Goldie noch Räuber bekämpft. Erst als diese übermächtig wurden und sie einen Teil ihrer Waffen verloren hatte, zertrat sie ihrem Gegner noch den Fuß und verließ den Kampfplatz ohne Rücksicht auf andere Verletzte oder im Kampf verwickelte Kameraden.

Nun hörte sie den Mitflüchtlingen zu und antwortete monoton (was ganz anders wirkte als der in panisch herumschwimmende glotzäugige Goldfisch): "Grüße, Alric. Ich kann lesen, schreiben, kämpfen und kenne mich im Wald aus. Ich kann mich nicht erinnern, in dieser Gegend aktiv gewesen zu sein." Dem Goblin antwortete sie genauso lakonisch: "Dann wäre eine Vorwarnung angebracht gewesen - Kläffer! Ansonsten: Habe ich nicht, weiß ich nicht und da lang."[1] Damit zeigte sie etwa in die gleiche Richtung wie Silas, dem sie antwortete: "Hallo Fled'frith-Sigurdsson. Unter den Bäumen zu bleiben ist besser, da die Räuber ihre Überzahl und Pferde nicht als Vorteil einsetzen können. Außerdem können wir ihnen leichter ausweichen." Als die anderen Lebewesen voraus zu hören waren, wendete sich das Uhrwerk an alle: "Hört ihr das auch? Wir sind nicht allein. Umgehen, ausspähen oder durchbrechen?", holte seine Schleuder heraus und legte einen Stein ein. Anschließend packte es den Goblin, verkündete: "Falsch, Kläffer, hier geht es lang!", und zog ihn mit.
 1. Orientierung mit 13 oder 15, je nach vorhandenem Berufsbonus als Holzfäller
« Letzte Änderung: 22.05.2019, 18:35:32 von Goldie »

Kläffer

  • Beiträge: 12
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #12 am: 22.05.2019, 12:07:01 »
Kläffer freute sich sichtlich, von dem Uhrwerk gepackt zu werden und ließ sich bereitwillig mitziehen. “Wenn Du das sagst, dann glaube ich Dir. Du bist ein Uhrwerk! Eine fabelhafte Erfindung! Sag, wie fühlt es sich an, ein Apparat zu sein?

Alric Tallvert

  • Beiträge: 38
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #13 am: 22.05.2019, 12:29:06 »
Alric hört dem Goblin bei dessen Vorstellung zunächst noch zu, aber als er dann von Projektionen und gegenteiligen Prinzipien anfängt, wendet er sich ab und lässt ihn reden. Sollte einer Probleme machen, dann dieser da zuerst - davon ist er überzeugt.

Er erwidert Silas' Gruß und nickt auch Goldie zu, die sich kurz darauf hinzugesellt. Bei dem Uhrwerk ist er sich noch immer nicht schlüssig, ob er belustigt oder vorsichtig sein soll. Dieser Glasbehälter mit Fisch wirkt auf ihn sehr befremdlich, doch wie sich das Ding bisher verhält und was es von sich gibt, hat durchweg Hand und Fuß. Auch dass es sich direkt um Kläffer kümmert, als dieser Alrics Vorurteile quasi zum ersten Mal bestätigt, fällt positiv ins Gewicht. Alle Gedanken zu derlei Dingen verflüchtigen sich aber, als die wahrgenommenen Geräusche zum Thema werden.

"Ausspähen ist meine Meinung," beantwortet er Goldies Frage. "Vielleicht sind es andere von der Karawane. Und wenn nicht, will ich sehen, mit was wir es zu tun haben..."

Er versucht, sich anhand der Geräusche zu orientieren und eine mögliche Entfernung zu ihnen abzuschätzen. Gleichzeitig berücksichtigt er dabei eventuell verfügbare Deckung. Das Ziel ist, sich den Lauten unbemerkt zu nähern, um mehr über die Urheber herauszufinden. Dies jedoch, ohne sich zu weit von der Gruppe zu entfernen und dadurch im Zweifelsfall auf sich alleine gestellt zu sein.[1]

"Ich würde mir das gerne mal ansehen. Leise und mit Bedacht! ... Ist jemand dabei?"
 1. Probe auf Wahrnehmung mit Ergebnis 11
« Letzte Änderung: 22.05.2019, 12:32:46 von Alric Tallvert »

Angrosch Goldhaar

  • Beiträge: 25
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #14 am: 22.05.2019, 20:34:03 »
"Ausspähen ist eine gute Idee, doch sollte das lieber jemand übernehmen der auch weiß wie man sich leise bewegt oder zumindest wie man sich gut versteckt. Beides sind nicht unbedingt meine besten Seiten. Ich kann nur versprechen das ich im Notfall auf jeden Fall sofort zur Hilfe eile wenn etwas schief geht", meint Angrosch zu Alric