Autor Thema: Durch den alten Wald  (Gelesen 5201 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Silas der Große

  • Beiträge: 23
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #15 am: 23.05.2019, 09:51:30 »
Silas blickt langsam an sich herab und wendet seine Aufmerksamkeit dann Alric zu.
"Ich glaube ich bleibe besser bei dem Zwerg. Meine Körpergröße ist beim schleichen wohl eher kontraproduktiv. Aber ich bete derweil an den gehörnten König, dass du unentdeckt bleibst und es sich bei den Geräuschen nicht um diese Räuber von letzter Nacht handelt."

Goldie

  • Beiträge: 24
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #16 am: 24.05.2019, 12:10:03 »
Kläffers sofortiges Einverständnis und vor allem seine Frage ließen das Uhrwerk stoppen. Es ließ ihn los und schien - während der Goldfisch panisch seine Kreise im Glas vollzog - über die Antwort nachzudenken. "Ich existiere, ich habe Wahrnehmungen und kann darauf, basierend auf meiner Erfahrung, reagieren. Fühlen? Für eine Antwort darauf habe ich nicht genug Referenzen. Und wieviel von der ursprünglichen Seele vervlieben ist, ist...unklar. Einen Teil meiner Fähigkeiten wie die Kontrolle über den Körper und das lesen, schreiben und sprechen habe ich bereits bei meiner ersten Aktivierung, an die ich mich erinnern kann, beherrscht.", fasst Goldie ihre Überlegungen zusammen. Dabei bemühte sie sich, leise und schnell zu sein.

Zu Alrics Entscheidung signalisiert sie mit einer Handgeste Zustimmung (ein Nicken hätte dem armen Goldfisch wohl einen Herzstillstand versetzt). "Ich werde aber nur auf einen Hilferuf nachkommen - Mein Chassis erschwert Heimlichkeit." Dann schubst sie den Goblin: "Kläffer, deine Physiologie ist besser geeignet - gehst du mit?!"

Kläffer

  • Beiträge: 12
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #17 am: 24.05.2019, 14:18:47 »
Unwillig regisitriert Kläffer, dass Goldie seinen Griff löst. Und als Goldie ihn auch noch zum Schleichen in die Wälder schickt, muss er schlucken. "Eigentlich würde ich liebe bei Dir bleiben... Aber wenn Du meinst, es wäre das Beste, dann werde ich mit Alric gehen. Vielleicht geht Ihr langsam weiter in Richtung des Dorfes. Wir holen Euch ein.", schlägt Kläffer dann aber doch vor. Schnell und mit leichtem Schritt holt Kläffer dann zu Alric auf.[1]

"Hey! Hey! Du bist ganz schön laut! Achte mal darauf, wo Du hintrittst! Hier liegen lauter morsche Zweige herum. Merkst Du das nicht?", raunt er Alric zu. Wenn sie sich schon hätten aufteilen müssen, dann hätte Kläffer alleine gehen sollen, denkt er sich. Aber eigentlich hätten sie sich nicht trennen sollen.

Es war alles verwirrend. So viele Stimmen in seinem Kopf. Kläffer wurde ganz schwindlig bei den Diskussionen seiner Gruppe. Die Projektionen waren nicht einer Meinung, mussten aber zusammenarbeiten. Kläffer war sicher, dass er bald Kopfschmerzen bekommen würde.
 1. Schleichen: Erfolg.

Alric Tallvert

  • Beiträge: 38
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #18 am: 24.05.2019, 18:15:03 »
Alric ist wenig begeistert, dass ausgerechnet der Goblin mit ihm geht, während alle anderen zurückbleiben. In der Tat hatte er Goldie noch einen unkommentierten Blick zugeworfen, als das Uhrwerk den entsprechenden Vorschlag vortrug. "Na schön," hatte er den anderen dann zum Abschied noch mitgegeben, "entfernt euch nicht zu weit und seid auf einen Kampf eingestellt. Besser die Klinge unnütz in der Hand als unnütz im Rücken... Ruft, wenn ihr Hilfe braucht - das Gleiche gilt für uns zwei..."

Damit waren sie losgeschlichen. Wobei es "schleichen" im Falle von Alric nicht ganz traf, denn ob er es sich eingestehen wollte oder nicht - Kläffer hatte ganz Recht. "Sei doch still! Mit deiner schrillen Stimme machst du es nicht besser! Das Unterholz ist einfach zu dicht und ich brauche eben mehr Platz als du!" frotzelt Alric zurück. Nicht dass der Goblin wirklich laut gewesen wäre, aber was soll er voll Stolz und Scham schon anderes erwidern...

Langsam, aber nicht so unauffällig wie es gerne gewollt hätte, nähert er sich den Geräuschen im Wald...
« Letzte Änderung: 24.05.2019, 18:18:49 von Alric Tallvert »

Nathan Grey

  • Moderator
  • Beiträge: 3559
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #19 am: 27.05.2019, 08:35:53 »
Das schwache Licht der aufgehenden Sonne bricht durch die Baumwipfel und wirft schummrige Schatten auf den Waldboden vor euch. Der Weg ist schwer, da das Unterholz hier wirklich dicht ist. Als sie sich einige Meter vor gearbeitet haben, können Kläffer und Alric Stimmen hören.
"Die Spuren haben in diese Richtung geführt." können die beiden eine Stimme vernehmen.
"Ja schon klar, ich bin ja nicht doof. Aber warum verfolgen wir diese Typen überhaupt? Wir haben die Karawane doch schon geplündert, was haben die dabei, was wir unbedingt brauchen? fragt eine andere Stimme.
Die erste Person erwidert "Wir müssen die Zeugen ausschalten, wenn sie nach Kreutzing kommen und erzählen, dass es nicht die Baumhirten waren die die Karawane überfallen haben, dann haben wir vielleicht bald die Stadtwache am Hals."
Als Alric auf einen Zweig tritt sagt die zweite Stimme "Leise, hast du das gehört?"
« Letzte Änderung: 27.05.2019, 08:47:28 von Nathan Grey »

Alric Tallvert

  • Beiträge: 38
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #20 am: 27.05.2019, 10:20:01 »
Alric bleibt halb geduckt sofort stehen und bedeutet Kläffer mit einer Handbewegung, es ihm gleichzutun. Er sucht den Blickkontakt seines Begleiters und führt dann den Zeigefinger zum Mund. Gebannt wartet er wie festgefroren, wie sich die Situation weiter entwickelt und hofft auf natürliche Ablenkung - ein Vogel, ein Eichhörnchen, ein herunterfallender Ast, irgendetwas... So lange sich diese zwei da nicht weiter auf Kläffer und ihn zubewegen, kann das hier noch glimpflich über die Bühne gehen. Er versucht zu erkennen oder abzuschätzen, wo genau die Banditen sind und wohin sie sich bewegen, bleibt aber relativ ratlos und muss sich wohl auf das verlassen, was er zu hören bekommt.[1]
 1. Fehlschlag (Wahrnehmung)

Kläffer

  • Beiträge: 12
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #21 am: 27.05.2019, 16:20:19 »
Ich lenke sie ab und Ihr überwältigt Sie aus dem Hinterhalt!“, raunt Kläffer Alric zu. Und bevor dieser irgendetwas erwidern kann, hat Kläffer einen halben Bogen geschlagen und tritt dann aus der Deckung heraus.

Als sich die Blicke der Banditen und Kläffer treffen, holt Kläffer tief Luft, um den Banditen eine derbe Provokation entgegenzuwerfen. “WUFF, WINSEL, WINSEL! IEEK!“ Sodann rennt Kläffer auf allen Vieren in den Wald und zwar grob in Richtung der Gefährten, aber mit etwas Abweichung.

Etwa auf zwei Drittel der geschätzten Entfernung würde sich Kläffer einen leicht zu erklimmenden Baum suchen und diesen hochkraxeln.

Nathan Grey

  • Moderator
  • Beiträge: 3559
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #22 am: 28.05.2019, 08:42:01 »
Als Kläffer aus dem Unterholz bricht, sieht er sich vier Banditen gegenüber. Diese sind so perplex über die Geräusche die er ausstößt und reagieren erstmal überhaupt nicht.
Nachdem der Goblin wieder im Unterholz verschwunden ist, kann Alric mehrere Stimmen hören die miteinander reden.
"Was zur Hölle war das?"
"In diesem Wald kannste alles mögliche sehen?"
"Vielleicht ein Wildschwein?"
"Egal wir müssen die Flüchtigen fassen, also Leute wo soll es lang gehen?
Haribert, hast du eine Spur gefunden?"

Keiner der Banditen macht anstallten Kläffer zu verfolgen, anscheinend denken sie er wäre ein einheimisches Wesen.

Die anderen hören plötzlich wie etwas weiter südlich von ihnen ein Wesen durch das Unterholz bricht. Sie können Büsche wackeln sehen und wie Vögel aufgescheucht werden.
« Letzte Änderung: 28.05.2019, 10:45:20 von Nathan Grey »

Goldie

  • Beiträge: 24
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #23 am: 28.05.2019, 16:48:35 »
Auf Kläffers Klagen erfolgt keine Reaktion vom Uhrwerk, es beobachtet die beiden nur bei ihrem Aufbruch und tippt sich genervt mit den Fingern der einen Hand auf den Arm mit der Schleuder. "Streiten ist ineffizient und gefährlich.", stellt es halblaut fest. Als die beiden Späher außer Sicht sind, verlegt sich Goldie aufs Lauschen, um - wenn nötig - Hilfe zu leisten.

Erst spät erreicht sie der Lärm des einzelnen Wesens, dann legt sie eine Kugel in die Schleuder, beginnt diese zu rotieren und teilt mit: "Da kommt etwas - allein." Solange der Rest am Platz bleibt, tut sie das auch. Gehen sie in Deckung, ins Versteck oder anderweitig aus dem Weg, schließt sie sich an.

Angrosch Goldhaar

  • Beiträge: 25
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #24 am: 29.05.2019, 06:36:24 »
Angrosch macht sich ebenfalls kampfbereit und zieht seinen Dolch um auf alles gefasst zu sein was da kommen mag. Innerlich betet er jedoch zu den alten Göttern das es nicht die Banditen sind die da kommen.

Silas der Große

  • Beiträge: 23
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #25 am: 29.05.2019, 09:29:54 »
Auch Silas wendet sich nun der Richtung zu aus der die Geräusche zu vernehmen sind, stellt sich aber einen Schritt nach hinten versetzt hinter das Uhrwerk. Mit festem Griff umklammert er seinen Holzstab, so dass das Weiß auf seinen Knöcheln hervor tritt.
Schnell schwenkt sein Blick zwischen dem Dolch des Zwergs und der Schleuder des Uhrwerks hin und her, bevor er leise zu flüstern beginnt.
"Wenn das die Banditen sind die uns auf den Fersen sind, denkt Ihr wir haben überhaupt eine Chance mit dieser spärlichen Bewaffnung?"

Alric Tallvert

  • Beiträge: 38
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #26 am: 29.05.2019, 13:09:50 »
Mit großen Augen sowie einer Mischung aus Ärger und Schock beobachtet Alric, wie Kläffer sein Handzeichen völlig ignoriert und stattdessen lautstark alle Aufmerksamkeit auf sich lenkt - jedenfalls für kurze Zeit, denn man verfolgt ihn nicht. Alric atmet aus, als sich sekundenlange Anspannung kurzfristig löst. Immerhin - sein lautstarkes Schleichen wird man nun dem Goblin zuschreiben, für den sich die Banditen augenscheinlich nicht interessieren. Für den Moment bleibt er also unentdeckt. Und er wird einen Teufel tun, daran etwas zu ändern. Überraschungsmoment oder nicht - vier gegen eins wäre Selbstmord, erst Recht mit seiner derzeitigen Ausrüstung. Stattdessen wartet er, in welche Richtung die Banditen weiterziehen.

Je nachdem was passiert, will er zum bestmöglichen Zeitpunkt den unbemerkten Rückzug antreten und wieder zu den anderen gehen, um ihnen von seinen Beobachtungen zu berichten. Es wird das Beste sein, wenn sie den Wald möglichst schnell hinter sich lassen, um Kreutzing zu erreichen...

Nathan Grey

  • Moderator
  • Beiträge: 3559
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #27 am: 04.06.2019, 08:47:00 »
Tatsächlich kann Alric hören wie sich die vier Leute unterhalten
"Wir kommen von da und das heißt das da die Karawane ist. Also sollten wir dort lang gehen, wenn jemand geflohen ist dann bestimmt in die Richtung"
"Wir sollten zur Karawane zurück gehen, damit wir vor den anderen plündern können"
"Halts Maul, wir betrügen unsere Kameraden nicht. Wir gehen in diese Richtung."

[1]
 1. Alric mach mal eine Wahrnehmungswurf, ob die hören kannst in welche Richtung sie gehen.

Goldie

  • Beiträge: 24
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #28 am: 06.06.2019, 10:14:12 »
"Nein.", antwortet das Uhrwerk dem Menschen. "Bisher klingt es aber nach einem einzelnen, hektischen Wesen - das könnte ein weiterer Überlebender, einer unserer Späher, ein einzelner Bandit oder ein aufgescheuchtes Tier sein. Mit diesen Einzelzielen sollten wir klarkommen." Dann tritt Goldie zurück und seitlich hinter einen Baum. "Ein Hinterhalt verbessert allerdings unsere Chancen." So wartet sie ab, ob das Wesen zu ihnen kam und was es sein würde.

Kläffer

  • Beiträge: 12
    • Profil anzeigen
Durch den alten Wald
« Antwort #29 am: 07.06.2019, 12:37:26 »
Als Kläffer merkt, dass die Banditen ihm nicht hinterherkommen, kehrt er um. Seine List hatte nicht funktioniert. So etwas Ärgerlichen! Er hatte sich wohl nicht genügend angestrengt, seine Willenskraft war zu schwach gewesen. Mit diesem Gedanken versuchte er, sich wieder zu den Banditen zurück zu schleichen. Doch diesmal machte auch er mehr Lärm, als er beabsichtigt hatte.[1] Mit dem Gedanken, Not in Nutzen zu verwandeln, umkreist Kläffer die Banditen und stößt dabei in unterschiedlichen Tonlagen bellende Geräusche aus, scharrt im Dreck und schüttelt an den Ästen. Sollten sich die Banditen ihm nähern, würde er sofort Rausaus nehmen. Doch zunächst ging es ihm darum, die Männer zu verunsichern.
 1. Schleichen: 3