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Autor Thema: Das Gerede  (Gelesen 29469 mal)

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Cerebro

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Das Gerede
« Antwort #585 am: 01.12.2019, 15:34:17 »
Ein d20 allein macht noch kein DnD - da spielen noch unzählige andere Faktoren mit rein. Das System hier kann man nicht mit DnD vergleichen, selbst wenn aus dem 2w6 plötzlich 1d20 oder (aktuell von mir bevorzugt) 2d10 werden.

Wegen Charaktertod: Dieses Gewässer überqueren wir, wenn wir es erreichen. Grundsätzlich ist es denke ich in niemandes Interesse, wenn ein williger Spieler dadurch Wochen und Monate aussetzen muss, aber es wird auch nicht ein neuer Char auf unerklärliche Weise vom Himmel fallen.

Einar

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Das Gerede
« Antwort #586 am: 02.12.2019, 09:41:34 »
2d10 wären mir also definitiv lieber als 1d20. Können auch 4W5 (mit 0-Seite) nehmen. Oder am besten 20 Münzen werfen.  :rofl:

Faustregel ist ja: je mehr Würfel umso weniger Streuung um den Erwartungswert - und umso mehr entscheiden letztlich die Charakterwerte und nicht der reine Zufall.
Wer macht bei 20 Münzen denn noch eine 0 oder eine 20? Da gibts sofort keine Krits mehr und alle „würfeln“ äusserst solide zwischen 8 und 12 herum.
Bei einem W20 verhaut hingegen auch ein Profi mit Maximalwert unnötig oft die einfachsten Proben - was ich persönlich schon wieder unrealistisch und nervig finde.

Welcher Weg der beste ist, kann dann aber ohne Ende diskutiert werden. Der liegt je nach Geschmack wohl irgendwo zwischen den Extremen.

Ich denke aber mit 2d10 findet man letztlich ein ähnliches Gleichgewicht zwischen Zufall und Einfluss der Charakterwerte wie mit 2d6 - und das hat mir bisher nicht schlecht gefallen. Bleibt die Frage wo die Erfolgsschwellen so liegen sollen und ob wir dann evtl. mehr Punkte verteilen können sollten?

Cerebro

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Das Gerede
« Antwort #587 am: 02.12.2019, 10:08:13 »
Ich sitze aktuell an 2d10, das hat mir nach viel Rechnerei und diversen Vergleichen am besten gefallen. (https://anydice.com/ ist hier übreigens extrem zu empfehlen!)

Mehr Punkte auf Attribute, Kampfwerte und Skills wird es vermutlich nicht geben. Das schwächt zwar insgesamt jeden dort vergebenen Punkt etwas ab, aber das Problem mit den Lemuria-Regeln ist, dass die Chars zwar stark anfangen, dafür aber kaum Ausbaupotenzial besitzen bzw. später schlicht und ergreifend OP werden. Wenn man die zwei gefragten Charakterwerte bis auf 5 schraubt und dann mit 2d6 gegen die ALLERHÖCHSTE Schwierigkeit würfelt, hat man am Ende eine 58,33% Chance auf Erfolg. Das halte ich für "Demigottaufgaben" dann doch für etwas zu krass, besonders, da man ja noch zusätzliche Boni über besondere Umstände, hilfreiche Items etc. erhalten kann. Die 2d10 gehen bei diesem krassesten Vergleich mit meinen aktuell angepeilten Schwierigkeitswerten auf eine Erfolgschance von 21% herunter. Packt man noch +3 über andere Boni drauf, hat man (fast) ne 50/50 Situation. Im Kampf ist das übrigens alles völlig irrelevant, da man beim 2d10 System direkt gegen den Verteidigungswert des Gegners würfelt, welcher niemals solche utopischen Zielwerte erreichen kann.

Schauen wir uns die Schwierigkeitstufe "alltäglicher" Proben an, so haben wir die 9 bei derzeit 2d6 sowie angepeilte 13 beim 2d10. Die Erfolgchancen hier (ohne zusätzliche Boni und Mali) sind 27.78% bei 2d6 sowie 36% bei 2d10. Das Alltägliche wird also etwas einfacher, das Schwere dafür etwas schwerer, was sich imho besser für mehr Ausbaupotential eignet und auch dazu auffordert, sich ingame irgendwelche besonderen Zusatzvorteile durch Taktik, Hilfestellung, Items etc. herauszuarbeiten. Kritische Ergebnisse (Doppel-1 und Doppel-6) kommen aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,78%. Mit 2d10 werden die Ergebnisse 2 und 3 sowie 19 und 20 kritisch sein - das sind dann genau 3% und für mich der optimale Wohlfühlwert.
« Letzte Änderung: 02.12.2019, 10:11:03 von Cerebro »

Einar

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Das Gerede
« Antwort #588 am: 02.12.2019, 10:26:33 »
Na dann passt das doch gut.

Fände es bloss schade, wenn man sich durch die Mechanik voll und ganz dem Zufall ausgesetzt fühlen würde, obwohl man irgendwo Punkte verteilt hat, die doch beschreiben sollten wo man besser und schlechter ist.

Wie viel die Punkte dann effektiv an „Wert“ verlieren werden und wie sich das anfühlt werden wir dann wohl sehen.

Cerebro

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Das Gerede
« Antwort #589 am: 02.12.2019, 10:44:00 »
Fände es bloss schade, wenn man sich durch die Mechanik voll und ganz dem Zufall ausgesetzt fühlen würde, obwohl man irgendwo Punkte verteilt hat, die doch beschreiben sollten wo man besser und schlechter ist.

Wenn es für dieses Problem die perfekte Lösung gäbe, hätten wir ein Würfelsystem für RPGs und keine 580000. ;) Wenn man den gepushten Fertigkeiten spielmechanisch zu viel Relevanz schenkt, brauchen Ungeübte irgendwann gar nicht erst versuchen zu würfeln, weil sie ohnehin automatisch scheitern. Der perfekte Königsweg exisitert imho nicht - jedenfalls nicht mit einem einfachen/eleganten Regelwerk, das man nicht erst jahrelang studieren muss. Hier mal ein relativ praxisnaher Vergleich.

Wenn man 2d6 gegen 9 würfelt, bewirkt ein +2 Bonus eine um 30,55% erhöhte Chance (27,78% werden zu 58,33%). Das ist MASSIV! Hier merkt man also, dass jeder einzelne Punkt Unterschied reinhaut. Das ist hinten raus aber imho zu krass, denn es verhindert Goodies durch Items und andere Umstände, weil man sonst schnell viel zu mächtig wird. Alternativ kann man Zusatzboni von außen anders einstufen, aber damit macht man die Regeln wieder extrem viel komplexer, was ich hier vom Grundsatz her verneine.

Das Gleiche mit 2d10 gegen 13: Hier machen die +2 einen Unterschied von 19% aus (36% werden zu 55%). Das ist pro Charakterpunkt ca. eine Steigerung von 10%. Je nach Schwierigkeitswert wird ein einzelner Punkt mal mehr und mal weniger viel wert sein - das rangiert etwa von 6% bis 12%, 13% oder so. Ist deutlich weniger als beim 2d6, aber man kann durch mehr Luft hinten raus mehr dranpappen.
« Letzte Änderung: 02.12.2019, 10:51:28 von Cerebro »

Einar

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Das Gerede
« Antwort #590 am: 02.12.2019, 12:53:50 »
Danke für die Berechnungen!  :nerd:

Mit +2 eine Chance von 55% find ich eigentlich ganz gut, zumal man oft auch mit mehr würfeln darf, dort wo der Char wirklich gut sein soll. Und wenn wir dafür auch mehr Entwicklungspotential/Luft nach oben haben UND du weniger Mühe hast Dinge zu übernehmen sehe ich keinen Grund das nicht zu versuchen.

Hoffe nur die Werte die du zu übernehmen planst sind dann immer noch angemessen - die wurden ja vermutlich mit einem etwas anderen System im Hinterkopf designt. Aber du weisst schon was du tust - ich bin und bleibe einfach mal gespannt und geb jetzt Ruhe.

Und mein Reserve-Charakterkonzept steht auch schon bereit  :P

Cerebro

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Das Gerede
« Antwort #591 am: 02.12.2019, 13:16:14 »
Das Konvertieren selbst sollte relativ schmerzfrei werden, zumal beide Systeme vom gleichen Autor stammen bzw. das d20 System ein Hack vom Autor selbst auf sein eigenes System ist. Was ich an der Sache lediglich abändere ist d20 zu 2d10. Das allein bringt die Zahlenbalance schon etwas aus den Fugen, aber im Mittelbereich zu euren (bzw. aller) Gunsten und im High End Bereich reduziere ich die höchste Schwierigkeitsstufe von 30 auf 25+, die dürfte aber ohnehin kaum Anwendung finden.

Ansonsten gibts noch ein System namens Carrion Lands. Das nimmt quasi den BoL d20 Hack und ändert ein paar Kleinigkeiten ab bzw. fügt nette Alternativregeln dazu, von denen mir einige sehr gut gefallen. Auf die Würfelbalance sollten sie jedoch keinen relevanten Einfluss ausüben und das System auch nicht verkomplizieren. Mal gucken - ich bastel noch herum. An der Stelle sollten wir aber auch abbrechen und uns wieder den aktuellen Dingen widmen. Mir ging es hierbei erst mal nur um eure Grundeinstellung zum Thema.

Postet noch jemand was, bevor gerudert wird? Kiran vielleicht?
« Letzte Änderung: 02.12.2019, 13:17:43 von Cerebro »

Yalena

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Das Gerede
« Antwort #592 am: 02.12.2019, 14:24:58 »
Yalena chillt erst mal, gerade habe ich also nicht vor zu posten.

2d10 finde ich auch gefühlt angenehmer als w20. Wegen den Fähigkeiten muss man schauen, letztendlich ist  langsamer Fortschritt für ein Foren-RP auch etwas anderes als am Tisch. Wenn die Chars im mittleren Bereich gute Chancen haben, ist das aber schon mal nicht verkehrt. Bei D&D hatte mich der zähe Anfang wie gesagt gestört - hast einen Berufsdieb, der auf Dungeons spezialisiert ist und kriegst nicht mal ein leichtes Schloss auf. Sowas ist selbst für einen Berufsanfänger (Stufe 3 wars glaub ich) eher peinlich. :P


Kiran Arun

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Das Gerede
« Antwort #593 am: 02.12.2019, 16:57:46 »
Postet noch jemand was, bevor gerudert wird? Kiran vielleicht?

Sorry, heute war mehr Trubel als ursprünglich angenommen aber habe es jetzt doch noch geschafft zu posten.

Einar

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Das Gerede
« Antwort #594 am: 02.12.2019, 20:02:08 »
Kann jemand den Wurf auf Survival bezüglich Attribut und Hintergründe genauer erläutern?

Ich würde ja gerne Verstand und Barbar geltend machen, wenn das recht ist?

Cerebro

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Das Gerede
« Antwort #595 am: 02.12.2019, 20:39:17 »
Verstand ist korrekt (Wahrnehmung, Wissen etc.) und Barbar passt auch. Kiran kann Jäger nehmen.
« Letzte Änderung: 02.12.2019, 20:40:13 von Cerebro »

Einar

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Das Gerede
« Antwort #596 am: 03.12.2019, 09:48:33 »
Oh je...

Survival können wir, doch doch.

Kiran Arun

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Das Gerede
« Antwort #597 am: 03.12.2019, 10:09:45 »
Wir verdursten alle elendig!
Und das alles nur weil Einar unbedingt töten wollte.  :D

Einar

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Das Gerede
« Antwort #598 am: 03.12.2019, 12:24:22 »
Da bin ich aber auf die Erklärung des Zusammenhanges zwischen den Toden und den miesen Würfeln gespannt.  :cheesy:

Wie machen wir das jetzt eigentlich? Gibts noch einen SL-Edit oder sollen wir einfach mal unser Vorgehen posten?

Cerebro

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Das Gerede
« Antwort #599 am: 03.12.2019, 12:36:26 »
Letzteres. RP steht immer an erster Stelle. :wink: Ich schalte mich erst danach dazu und lasse den Tag verstreichen.

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