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Autor Thema: Im Land des Silbernen Lotus  (Gelesen 16855 mal)

Beschreibung: Kapitel 01

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Einar

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #90 am: 14.08.2019, 07:43:58 »
Mit einem breiten Grinsen nickt Einar. “Heute gibts endlich wieder Fleisch!“ verkündet er und deponiert die Affen nahe des Feuers. Er steigt anschliessend kurz ins Wasser, um sich rudimentär zu waschen, bevor er dann beginnt ihre Mahlzeit mithilfe seines Dolches vorzubereiten. Zum Glück ist er sich das Leben in der Wildnis gewohnt. Ob das nun die kalte Tundra oder ein drückend warmer und feuchter Dschungel ist - er fühlt sich wohl unter freiem Himmel. Natürlich hätte die Reise anders laufen können, doch sie leben noch und haben für den Moment praktisch alles was sie brauchen. Für den Barbaren Grund genug erstmals zufrieden zu sein.
« Letzte Änderung: 14.08.2019, 09:28:40 von Einar »

Yalena

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #91 am: 14.08.2019, 09:36:04 »
Da sich Yalena mit ihrem übrigen Schuh vortasten muss, wird ihr der Umstand sehr bald lästig. Ob es eine Möglichkeit gibt, tragbares Schuhwerk zu improvisieren? So unfein es auch ist, jetzt wäre ihr schon recht auf eine weitere Leiche ihrer Kameraden zu stoßen. Die Riesenschaben haben sie kurzzeitig nervös werden lassen, aber zum Glück waren diese Dinger nicht darauf aus sie zu verfolgen. Und keiner ihrer naturerfahrenen Kameraden war auf die Idee gekommen, sie einfangen zu wollen. Glücklicherweise können sie später ein paar Affen schießen. Diese Tiere sind ihr immerhin bekannt. In den Tavernen ihrer Heimat besaß öfter mal jemand eines als Haustier. Als die Männer sich ans Häuten machen, fragt sie nach ob man die Haut womöglich noch gebrauchen könnte. Haut ist Haut und aus Haut macht man Leder - so ihre Ansicht. Sofern hilfreich, will sie sich zumindest ein paar der Häute zur Weiterverarbeitung mitnehmen. Offenbar hat Kiran auch seine Pflanzen finden können. Die Rothaarige sieht hier und da mal über seine Schulter, aber noch ist das für sie alles Grünzeug...

Als sie zurückkehren, hat sie schon halb befürchtet die beiden wären verschwunden. Tatsächlich sind sie noch da und waren derweil nicht untätig. Nach ihrem ersten Ausflug in den Dschungel ist ihre Laune noch verhältnismäßig gut - grade Wasser und Fleisch zu finden ist ihr für den Moment wichtig gewesen. Sonderlich hilfreich war sie auf ihrem Ausflug nicht, aber sie ist zuversichtlich, in naher Zukunft noch einiges lernen zu können.

"Da sind wir wieder! Und ich gehe mir den Fuß waschen." Kündigt die Khoranerin mit einem schiefen Lächeln an, ehe sie ihren Fund verstaut. Auch sie hüpft danach kurz ins Wasser, damit sie wieder halbwegs vorzeigbar aussieht.

"Gibt es irgendetwas Neues? Gut sehen die Unterkünfte aus! Fast wie Zuhause..." Kommt es von ihr dann, als sie wieder zum Feuer zurückkehrt.   
« Letzte Änderung: 14.08.2019, 09:44:33 von Yalena »

Kiran Arun

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #92 am: 14.08.2019, 10:59:21 »
Yalenas Wissbegierigkeit ist erfrischend und Kiran erwischt sich das ein oder andere Mal dabei, dass er mit seinen Erklärungen weiter ausholt, als er es ursprünglich beabsichtigt hatte. Auf Ihre Frage mit den Schlangen erklärt er Ihr, dass diese durchaus essbar waren wenn man den Kopf entfernt, aber diese durch das feste Fleisch oftmals nicht sehr geschmackvoll sind. Deren Gift hingegen kann in kleinen Dosen sogar heilende Wirkung haben. Und so erzählt er Ihr auch einiges über die Pflanzen die er erkennt und für was diese gut sind und das Tierhäute erst mit langwierigen Methoden behandelt werden müssen, damit diese als Lederkleidung verwendet werden können.

Zurück am Strand setzt sich Kiran erst einmal ein Weilchen ans Lagerfeuer und ruht sein verletztes Bein aus, bevor er sich um die anderen Tätigkeiten kümmert die noch vor der Nachtruhe auf ihn warten sollten.

Nachdem Kiran seine Wunde erneut ausgespült hat, legt er dieses Mal einen etwas sorgfältigeren Verband an, in den er einige zerriebene Blätter eingearbeitet hat, bei denen er sich sicher ist, dass diese antiseptisch wirken. Mit etwas Treibholz zimmert er ein provisorisches Gestell zusammen, welches er an den Rand des Lagefeuers stellt und sowohl mit Fleischstreifen als auch mit den abgezogenen Häuten behängt. Mit etwas Glück reicht der Rauch des Feuers aus, um die Häute soweit zu konservieren, damit man diese weiterverwenden kann. Aber zumindest das Fleisch sollte durch die Hitze und den Rauch soweit haltbar gemacht werden, dass Sie auf Ihrer künftigen Reise nicht jeden Tag zwingend jagen müssten.

Erst als dies alles erledigt ist, geht auch Kiran in Richtung Meer um sich den groben Dreck des Dschungels vom Körper zu waschen.
« Letzte Änderung: 14.08.2019, 11:03:50 von Kiran Arun »

Cerebro

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #93 am: 14.08.2019, 20:52:33 »
"Ha! Wenn du in deiner Heimat so gewohnt hast, dann hast du mein Mitleid, Mädchen!" lacht Balshaam auf Yalenas Kompliment bezüglich der provisorischen Unterkünfte. "Aber nein, nichts Neues - zum Guten und zum Schlechten, wenn man so will."

Sie verbringen den Rest des Abends mit ihren Angelegenheiten, besprechen ein wenig ihr Vorgehen am kommenden Morgen und teilen schließlich die rotierende Nachtwache ein, die das Feuer am Laufen halten sowie allgemein Augen und Ohren aufhalten soll. Irgendwann legen sich alle (bis auf die Wache) zum Schlafen. Yalena bekommt als einzige Frau den Vorzug, eine der drei Unterkünfte für sich alleine zu haben, während sich Kiran und Einar sowie Balshaam und Malas die anderen beiden teilen müssen. Anisha ruht nahe dem Feuer und und kaut noch lange an den abgenagten Knochen eines Affen herum. So gut die Ausbeute auf den ersten Blick erschienen haben mag - sie sind fünf Menschen plus ein Warg, der sehr viel Energie benötigt, und die die Tiere waren nicht besonders groß. Kiran hebt sich ein paar kleine Happen als Wegzehrung für den morgigen Tag auf, doch sie werden sich im Dschungel definitiv täglich um weitere Essensmöglichkeiten bemühen müssen, sofern sie nicht einen wirklich großen Fang einfahren können.

Was die Felle betrifft, so lässt sich damit nicht viel anfangen, außer sie finden recht schnell ein paar erfolglose Djaka-Jäger, die sie sich als relativ belangloses Tauschgut andrehen lassen, bevor Hitze und Feuchtigkeit ihr Übriges tun. Leder gerben ist ein (sehr geruchsintensiver) Handwerksberuf für sich und erfordert neben Fachkompetenz geeignete Mittel sowie jede Menge Zeit - und nichts davon ist in ausreichender Fülle vorhanden.


Die Nacht vergeht ohne Vorkommnisse und irgendwann dämmert der nächste Tag...[1]
 1. Beschreibt euren Ablauf und eure Organisation bis zum Aufbruch in den Dschungel. Ihr könnt das ausspielen und Dialog betreiben so lange ihr wollt. Ich treibe die Handlung effektiv erst dann voran, wenn ihr aktiv aufbrecht,
« Letzte Änderung: 14.08.2019, 20:53:25 von Cerebro »

Einar

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #94 am: 15.08.2019, 20:07:09 »
Einar erwacht als erster und steht sogleich auf. Nach einer kurzen Gesichtswäsche im Meer ist er hellwach und verabschiedet sich mit der Bemerkung er sei gleich wieder zurück von der Wache, um einen kleinen Standspaziergang zu machen. Mal sehen was in der Nacht noch alles angespült wurde. Leichen, Schuhe, Waffen, Vorräte - alles mehr oder weniger nützlich oder informativ. Er steckt allfällige Fundstücke in den grossen Beutel und kehrt nach einer Weile zurück, um nachzusehen ob die anderen nun auch bereits aufgestanden sind.

Yalena

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #95 am: 15.08.2019, 22:51:38 »
Yalena ist ein wenig ernüchtert darüber, dass ihnen die gefundenen Häute so noch nicht viel nützen. Immerhin waren Kirans Hinweise von heute sehr lehrreich. Sie hofft, dass sie sich anhand des gezeigten Aussehens von nützlichen Pflanzen zumindest bei deren Suche beteiligen kann. Sogar Schlangen scheinen essbar zu sein und die Rothaarige spielt mit dem Gedanken auf dieser Insel beiläufig Ausschau zu halten. Stiefel aus Schlangenhäuten dürften einiges hermachen...Ebenso wie Pelze. Sie ist sich sicher, dass sie früher oder später auf exotische Raubtiere stoßen werden. Als sie von dem gebratenen Affenfleisch probiert, ist es recht zäh und mühsam zu kauen. Doch der Geschmack ist nicht so übel und das ist ihr noch wichtiger. Da sie ohnehin keine Eile haben, lässt sie sich mit dem Essen Zeit. Heute haben sie einen guten Fang gemacht. Vorräte anzulegen scheint jedoch nicht leicht zu werden. Vielleicht muss schon bald größere Beute her...

Am Abend zieht sie sich in ihre persönliche Residenz zurück - und ist recht erleichtert darüber, dass die Männer umsichtig genug waren an sie zu denken. Tatsächlich war ihr Eigenheim nicht furchtbar. Aber unter dem Geäst zu schlafen macht ihr im Vergleich dazu auch nicht viel aus. Ihre einzige Sorge ist das Wetter, aber sie wird schon merken wenn alles über ihr zusammenkracht...

Am nächsten Morgen klettert Yalena ins Freie und wäscht sich am Meer. Bei ihrem Glück erwägt sie, ob sie sich nicht ein paar Haie als Wegzehrung mitnehmen sollten. Andererseits ist sie ganz froh, dass sie einstweilen diesen Tieren entkommen ist. Zu schade, dass sie diesen riesigen Brocken dalassen mussten. Sie dreht eine kleine Runde über den Strand, bleibt aber in Sichtweite des Lagers. Vielleicht findet sie auf dem Weg noch etwas, was ihr ins Auge springt. Ob eine schöne Muschel, Treibgut oder sonstetwas...Sie hat noch nichts Bestimmtes im Sinn. [1]   

Als sie zurückkehrt, wartet auch schon Kiran auf sie, der sich in der Zwischenzeit noch einmal um sein Bein gekümmert hat. Sofern sich in Nähe bereits brauchbares Gras befindet, bindet er einer Unterlage zusammen und schnürt ihren Fuß zu einer Art Paket zusammen - ein provisorischer Schuh, der ihr die Weiterreise erleichtern sollte. Schlamm ist noch die geringste Unannehmlichkeit, wie er ihr dabei erklärt - Neben Schlangen und Spinnen muss sie sich auch bei Dornen und stehenden Gewässern vorsehen. Die Khoranerin zupft daraufhin ihre Hose zurecht, sodass ihre Beine weitreichend mit Stoff bedeckt sind.

Nachdem ihre Habseligkeiten eingepackt sind und alle bereit für den Aufbruch sind - die Affenhäute lässt er liegen - bietet sich Kiran als Führer an und geht voraus. Auf ihrem Weg erklärt er seinen Kameraden noch einmal grundlegende Verhaltensweisen. Die Orientierung im dichten Unterholz wird schwer, somit werden sie auf markante Bäume und andere Objekte achten müssen. Noch bevor es dämmert müssen sie ihr nächstes Lager errichtet und genügend Vorräte gesammelt haben. Während der Bhangari vorausgeht, sucht er sich bereits einen geeigneten Stock, der als Wanderstab dienen kann und rät den Anderen, es ihm gleich zu tun. Es sollte helfen, sobald sie das dichte Blattwerk beiseite schieben müssen. 

 
 1. Wahrnehmung: Fehlschlag mit 4
« Letzte Änderung: 16.08.2019, 15:37:48 von Yalena »

Cerebro

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #96 am: 17.08.2019, 13:12:09 »
Die Suche am Strand entpuppt sich als unergiebig. Nur wenig neues Treibgut hat seinen Weg bis zum Strand geschafft - darunter nichts von Belang oder Nützlichkeit.

Nach Yalenas Rückkehr bastelt ihr Kiran aus langen Gräsern unweit des Waldrandes einen simplen, aber für den Moment brauchbaren provisorischen Schuh und die Khoranerin ist durchaus verblüfft, was sich mit Naturmitteln alles 'zaubern' lässt. Nachdem sie dann das Feuer gelöscht und alles für ihren Weg vorbereitet haben, geht es endlich los. Sie beschließen, die Küstenlinie möglichst nah zu ihrer Rechten zu halten, um sich auf diese Weise zurechtzufinden. Auch wenn die Klippen im Westen besonders hoch und steil aufragen, ziehen sich an vielen Stellen noch weitere um die gesamte Insel und wenn das Gelände zu steil und unwegsam wird, weichen sie sie tiefer ins Landesinnere aus, um sich nach Möglichkeit dann später wieder Richtung Küste zu orientieren.

Der Marsch selbst entpuppt sich als langwierig und bisweilen kräftezehrend, allerdings begegnen sie abseits der tropischen Flora zunächst keinerlei lebensbedrohlichen Gefahren. Kiran warnt sie vor allzu farbenfrohen und verlockend duftenden Pflanzen und ermahnt sie, besonders knallige Kleintiere auf keinen Fall zu berühren - einige kleine und harmlos wirkende Frösche kommen hier in Frage. Er erklärt ihnen, dass Tiere bunte Farben oft als Warnsignal verwenden, um potentiellen Raubtieren mitzuteilen: 'Fress mich nicht, denn ich bin giftig!'. Die Gruppe begegnet auch einigen Schlangen sowie einmal einer ganzen Armee unzähliger Ameisen, die ihren Weg kreuzen, doch nichts stellt sich ihnen aggressiv entgegen, so dass sie diese potenziellen Probleme dank Kirans Weitsicht und Aufmerksamkeit sicher umgehen können. Unterwegs sammeln sie Regenwasser aus großen, konkav geformten Blättern oder notfalls weiteren Tümpeln in der weichen Erde, die vielerorts unter ihren schweren Schritten schmatzt und das Gehen erschwert.


Tag 1: An ihrem ersten Tag begegnen ihnen - zum Guten wie Schlechten - keine größeren Tiere, so dass sich ihre Nahrung auf einige unbekannte Früchte reduziert, die Kiran für essbar erklärt. Ihr Nachtlager wird provisorisch aus dem Blattwerk exotischer Bäume errichtet und ein kleines Nachtfeuer soll neugierige Raubtiere sowie problematisches Ungeziefer fernhalten - dies hilft leider nicht gegen die immer wieder auftauchenden Stechmücken, die sie unbezwingbar piesacken. Kiran erklärt, dass manche Duftstoffe diese Biester vertreiben können. Er hat weder die Mittel noch Kenntnisse, etwas Derartiges herzustellen, ist jedoch davon überzeugt, dass sich die Eingeborenen derlei Hilfsmittel bedienen.


Tag 2: Genau wie an ihrem ersten Tag, stößt die Gruppe auf keinerlei Pfade oder Spuren der Djaka, dafür werden sie allerdings durch unwegsames Gelände weiter ins Landesinnere gezwungen und treffen dort unverhofft auf einen großen Laufvogel. Das Tier ist etwa mannshoch und steht auf zwei kräftigen Beinen, hat schwarzes Gefieder, jedoch einen knallig blauen Hals, an dem ein sinnlos wirkender roter Hautsack schlackert. Kopf und Schnabel sind klein, doch ein ausgeprägter Knochenauswuchs steht nach oben hin ab und erinnert leicht an die Finne eines Hais. Kiran mahnt die anderen - besonders Einar - zurückzubleiben und pirscht sich näher heran. Mit einem gut platzierten Schuss kann er das Tier sofort erlegen, so dass sich alle - besonders die inzwischen leicht ausgehungerte Anisha - einer üppigen Fleischmahlzeit erfreuen können. Das Rupfen und Zubereiten des Vogels verschlingt einen Großteil des Tages, so dass sie weniger Strecke zurücklegen als erhofft, doch die Beute macht diesen Rückschlag mehr als wett und sorgt nicht nur dafür, dass sich alle richtig satt essen können, sondern dürfte sie auch den kommenden Tag ausreichend versorgen.


Tag 3: Kiran stößt erstmals auf Spuren, die er Menschen zuordnen würde und mahnt alle zu besonderer Umsicht. Der Tag ist drückend schwül, doch das allgemeine Unwohlsein wird zusätzlich durch eine gewisse Anspannung verstärkt. Die bisher unentwegte Kakophonie des Dschungels setzt manchmal beinahe komplett aus, so als würde der Wald lauschen und sie beobachten. Sie rasten mittags und verzehren die Reste des erlegten Vogels. Als sie später weiterziehen, geht es für eins, zwei Stunden normal weiter, doch plötzlich hebt Kiran die Hand und hält an, um zu lauschen. Er glaubt, irgendetwas im Unterholz gesehen zu haben...
« Letzte Änderung: 17.08.2019, 13:18:20 von Cerebro »

Einar

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #97 am: 17.08.2019, 14:36:31 »
„Was ist?“ erkundigt sich Einar leise und hebt seine Axt an. Er ist jedenfalls bereit, sollte sie nun doch noch ein Tier angreifen wollen. Und im Gegensatz zum Kampf mit dem Hai hat er nun auch anderes Werkzeug zur Verfügung.

Yalena

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« Antwort #98 am: 17.08.2019, 14:49:07 »
Bislang schlagen sie sich besser durch als erwartet. Das seltsame Vogelgetier war ein echter Glücksfall und noch sind sie von den großen Räubern verschont geblieben. Lästig gestalten sich dagegen die elenden Blutsauger und sie hofft, dass die Djaka nicht zu geizig sind, ihre Abwehrmethoden mit ihnen zu teilen...

Am dritten Tag glaubt Kiran die Spuren von Menschen erkannt zu haben. Vielleicht hilfreich, vielleicht aber auch eine Gefahr. Sie wird das ungute Gefühl nicht los, dass sie jederzeit von giftigen Pfeilen getroffen werden könnten. Nach Kirans Ausführungen hält sie es für gut möglich, dass sie dabei diese knalligen Frösche benutzen. Schließlich ist es so weit - ihr Führer durch die Wildnis scheint etwas bemerkt zu haben. Prompt bleibt sie stehen und beginnt ebenfalls zu lauschen. Ihre Waffe zieht sie jedoch noch nicht. Wie war das? Wenn es ein Raubtier ist, nicht wegrennen...Wenn es Djaka sind, die Finger von ihren Waffen lassen...
« Letzte Änderung: 17.08.2019, 14:52:12 von Yalena »

Kiran Arun

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« Antwort #99 am: 19.08.2019, 11:00:35 »
Schlagartig bleibt Kiran stehen und streckt eine Hand nach oben um den anderen anzuzeigen, sofort inne zu halten.
Als Einar seine Stimme erhebt, dreht Kiran seinen Kopf nur ein wenig in dessen Richtung und führt den Finger an seine Lippen um Einar und den anderen damit mitzuteilen unbedingt ruhig zu bleiben.
Dann richtet er seinen blick jedoch gleich wieder nach vorne ins Unterholz. Irgendetwas hat sich da vorne bewegt, da ist er sich ziemlich sicher.

Er lässt seinen Blick langsam über das Unterholz schweifen[1] und spitzt seine Ohren um mögliche Geräusche zuordnen zu können.[2]
 1. Erfolg mit 12
 2. Kritischer Erfolg mit Doppelsechs - Ergebnis: 16

Cerebro

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« Antwort #100 am: 19.08.2019, 12:15:26 »
Kiran sieht leichte Bewegungen im Unterholz. Die Geräusche um ihn herum sind die typischen Laute des Dschungels, doch einige der Vogelgesänge kommen ihm nachgeahmt vor - etwas dass ein ungeschultes Ohr niemals zu unterscheiden wüsste. Er ist sich ziemlich sicher, dass sie von Menschen beobachtet werden.

Kiran Arun

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #101 am: 19.08.2019, 14:55:11 »
Kiran hebt mit einer bewusst langsamen Bewegung nun auch die andere Hand nach oben und führt beide Hände über seinem Kopf zusammen. Seine Beine hingegen bleiben an Ort und Stelle und auch sein Blick bleibt weiterhin starr nach vorne auf das Unterholz gerichtet.
Seine Stimme klingt ruhig aber dennoch kann er den angespannten Unterton nicht verbergen als er langsam seine Worte folgen lässt.
"Einar, lass deine Axt sinken und alle anderen hebt eure Hände dorthin wo man Sie sehen kann. Bewaffnung wegstecken. Yalena komm langsam und mit erhobenen Händen an meine Seite und sag Ihnen auf zadjitisch das wir nicht in böser Absicht kommen. Bleibt zu hoffen, dass sie dich verstehen."

Yalena

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #102 am: 19.08.2019, 15:57:34 »
Es sind also die Djaka, die sich an sie herangeschlichen haben. Womöglich überlegen sie gerade, was zu tun ist. Yalena nickt kurz und hebt beschwichtigend die Hände weg von ihrem Gürtel und stellt sich neben Kiran auf. Irgendwie überkommt sie das ungute Gefühl, dass jederzeit ein Giftpfeil aus dem Gebüsch angesaust kommen könnte. Vielleicht haben sie Glück und sie verstehen wenigstens ein paar Brocken...

"Ähm...Frieden. Wir kommen nicht in böser Absicht. Versteht ihr mich?" Erklärt sie also auf zadjitisch und versucht dabei klar und deutlich zu sprechen.

Cerebro

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #103 am: 19.08.2019, 16:03:21 »
Balshaam und Malas tun, wie von Kiran geheißen und heben langsam die Hände.

Yalena erhält keine Antwort auf ihre Frage.

Kiran Arun

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Das Land des Silbernen Lotus
« Antwort #104 am: 19.08.2019, 16:19:34 »
Als auf Yalenas Antwort keinerlei Reaktion zu kommen scheint, erhebt erneut Kiran seine Stimme und spricht zuerst seine Gefährtin an, bevor er das Wort an Balshaam richtet.
"Anisha mach Platz und bleib. Balshaam, kennst du den Namen des Häuptlings? Wenn ja, sprich ihn langsam, laut und deutlich aus."

Während er spricht blickt er sich langsam nach einer möglichen Deckung um, hinter die er hechten könnte, sollten die Eingeborenen auf die Idee kommen, sie mit Giftpfeilen spicken zu wollen.

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