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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 76009 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Durriken

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« Antwort #375 am: 07.10.2009, 23:59:42 »
"Aha." kommentiert der Graue die Worte des Magiers knapp, bevor er sich seinem Gebet zuwendet. Die Verteilung der mächtigen oder weniger mächtigen Gegenstände interessiert ihn nicht, zumal ihm als Sklaven sicher keiner davon zusteht und schon gar kein Gold. Auch wenn er dies dringend benötigt.  

Angesichts der sichtbaren Gefahren durch die Geier und die Gremlins  und der übrigen, noch nicht sichtbaren, Gefahren postiert er sich so, dass er die Tür zu der brüllenden Gremlinbrut und auch das Geiernest im Blick hat und achtet sorgsam auf Geräusche und Bewegungen[1].  
Ach Göttin! In Deinem Kloster hätte ich mehr Frieden erwartet. Wir werden ihn wohl selbst herstellen müssen. Kameldreck und Gnolldung.

Die Beschreibung der Statuen bekommt er mit einem halben Ohr mit, und schenkt Vardishal ein wölfisch anerkennendes Lächeln, um sich anschließend leicht vor dem Heiligen zu verneigen.
 1. Perception: 21

Sensemann

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« Antwort #376 am: 08.10.2009, 00:19:18 »
Doch weder eine Gefahr ausgehend von einem weiteren Gremlinangriff oder durch die Heimkehr einem riesigen Geiernelterntier ist zu hören bzw. zu erwarten zur Zeit., weshalb die Abenteurer langsam beginnen können ihr Nachtlager aufzuschlagen und Nachtwachen einzuteilen, denn die Müdigkeit nach diesem ereignisreichen Tag übermannt langsam alle Abenteuer.
Schnell die Fundstücke noch so gut es geht gerecht verteilend, wobei Thamam ein sonderbares Interesse und unstillbare Neugier wegen dem Gebettsbuch hat und dieses neben dem Schwert behalten darf, schlagen die Abenteurer ein Lager auf, wobei noch zu klären ist, ob ein Feuer sinnvoll wäre oder nicht.
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Thamam

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« Antwort #377 am: 08.10.2009, 00:39:04 »
Obwohl er mittlerweise nach dem Tagtraum wieder sein Fieber und die Wunde spürt, trägt er wie von Naadhira befohlen die gefundenen magischen Gegenstände an den von ihr gewünschten Ort mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ob der befehlenden Worte der Dienerin von Adabar. So fällt es ihm nicht schwer, die Ringe, die Goldstatuen und die beidenen goldenen Relikte abzulegen, das die Magier sie anschließend untersuchen können. Dabei fällt ihm anfangs nicht auf, das er das blaue verzierte Krummschwert weiter in seinen Händen hält. Als er nun aber doch das Schwert aus den Händen geben muß, ist es als würde man ihm ein Teil seiner Seele entreissen wollen. Und so hat er seine Augen nur auf die beiden Magier gerichtet, die nun mit ihrem magischen Ritual fortfahren, ohne ihren Worten wirklich zuhören zu können.

Wenngleich er auch mit seinem bisherigen Schwert bereits so was Ähnliches wie eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut hatte, so war dies doch etwas völlig anderes. Fast war es so, als hätte Thamam erkannt, das dieses Krummschwert ein verlorener Teil seiner selbst sei und obwohl er als Sklave eigentlich kein Anrecht auf Besitz hatte, so wartete er ungeduldig darauf, das die Gefährten ihm dieses so bald wie möglich zurück geben würden. Und mit einem kleinen Stoßgebet auf seinen Lippen sah er Naadhira dankbar an, als diese ihm das Krummschwert nach den magischen Untersuchungen wieder zurück gab. Erneut spürte er die magische Kraft, als er mit seiner Hand vorsichtig über die Klinge streicht.

Als er dann ebenfalls das Gebetsbuch überreicht bekommt, blickt er neugierig die Dienerin von Adabar an, dankt ihr aber erneut mit einem kurzen Nicken und sieht sich interessiert das Zeichen auf der Vorderseite an. Und obwohl er selten wie an diesem Tag an seine körperlichen Grenzen gekommen ist und sich nichts sehnlichster wünschte, als endlich ein wenig Schlaf zu finden, so ließ auch dieses Gebetsbuch ihn nicht in Ruhe und vorsichtig schlägt er die erste Seite auf, neugierig wie ein kleines Kind, in welcher Sprache dies wohl verfaßt sei und welche Geheimnisse ihm dieses Gebetsbuch offenbaren würde.
« Letzte Änderung: 08.10.2009, 00:42:14 von Thamam »

Naadhira

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« Antwort #378 am: 08.10.2009, 09:08:23 »
Naadhira verteilt die Beutestücke einigermaßen gleichmäßig unter ihren Begleitern, während sie sich anhört, was die Leute herausgefunden haben und beitragen.
Zunächst geht sie auf Pharak ein: "Ich kenne mich nur bedingt mit der Geschichte des Glaubens der Sonnengöttin aus, vertritt diese Streiterin für das Gute doch nicht die Bereiche des Lebens, welche Abadar ..." Wieder malt sie den Schlüssel in die Luft, " ... vertritt und der deshalb auch für eine bescheidenen Dienerin, wie ich eine bin, wichtig ist. Ich fürchte daher, dass ich zu deinen Äußerungen, Pharak, wenig hinzufügen kann."
Dann deutet sie auf die Tür, hinter der die Gremlinkinder stecken und den Bereich des Nestes der Geier. "Wir sollten diesen Ort gegen einen besseren Pastplatz eintauschen. Auch die Kleinen dort drin, könnten gefährlich für uns werden. Ich werde allerdings nicht zulassen, dass die Kinder 'vorsorglich' getötet werden! Sie haben in ihrem Leben noch wenig Schaden angerichtet und es liegt dem obersten Richter fern, Wesen vorab zu verurteilen. Wenn sie uns angreifen, ist dies etwas anderes, aber ich selber werde nicht dort rein gehen und sie töten, nur weil sie da sind. Auch das Küken ist gesund für uns besser. Den Vogel zu töten und dann mit den Elterntieren rechnen zu müssen erscheint mir zu gefährlich."
Die Frau schaut ihre Begleiter aufmunternd an. "Lasst uns einen Schlafplatz finden und Nachtwachen einteilen. Diejenigen unter uns, die der Nachtruhe dringend bedürfen, sollten die gesamte Nachtruhe haben, während die anderen sich die Wache teilen sollten. Pharak und Cephros müssen wohl die komplette Nacht ruhen und sollten deshalb nicht wachen. Also teilen Durriken, Thamam, Ras, Kazim und ich uns den Wachdienst. Ich bin dafür, dass, wenn einer von euch beiden Pharak und Cephros, den Zauber zum Ertragen der großen Hitze ebenfalls wirken kann, er diesen auch memorisiert. Ich alleine kann unmöglich alle vor der Temperatur schützen."

Cephros al'Varakar

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« Antwort #379 am: 08.10.2009, 12:47:59 »
Eigentlich liegt Cephros noch so vieles auf der Zunge, was er gern mit seinen Gefährten besprechen möchte, doch der selige Schlaf überkommt ihn fast so schnell, dass er Naadhiras Frage nur noch entfernt wahrnehmen kann.
Genüsslich gibt er sich dem Ruf hin, in der Nähe von Pharasmas Welt zu weilen und seine Desna-gegebenen Träume zu erforschen. Doch die Pflicht hält ihn wach und verträumt antwortet er auf Naadhiras Frage: "Die magischen Künste, welche Du suchst in diesem sterblichen Körper, vermag dieser nicht zu leisten!" Seine Stimme wirkt rauh und unwirklich und einzelne Silben mächtiger Zauber mischen sich in seine drakonischen Worte. Und noch während sich der Kopf langsam senkt, befindet sich der Hexenmeister in einem gemütlichen Schneidersitz sitzend im Tiefschlaf. Selig lächelnd, als wäre er an einem Ort der vollkommenen Glückseligkeit angekommen.
« Letzte Änderung: 08.10.2009, 13:18:05 von Cephros al'Varakar »

Sensemann

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« Antwort #380 am: 08.10.2009, 14:54:29 »
Thamam versinkt in den heiligen Inhalt des teilweise leider nur noch erhaltenden Gebetsbuches der Sonnengöttin, welches auf Kelish geschrieben ist und wie jedes dieser Werke mit diesem Titel ein einzigartigen Teil besitzt, da jeder Autor dieser Bücher selbst etwas zum Glauben an Sarenrae bzw. wie man diesen Glauben leben sollte dazu schreibt.
Schnell verschlingt der Halbork, welcher zu seiner Schutzgottheit Erastil keine richtige Verbindung mehr hatte, seitdem er zum Sklavendasein verurteilt wurde, den leider nur bruchstückhaft, da etliche Seiten fehlen, Teil über die Geschichte des Sonnenengels, welche als Sterbliche durch den Kampf gegen etliche Schrecken und böse Kreaturen dieser Welt zur Göttin aufgestiegen ist, wobei der Kampfstil den Wüstenläufer fasziniert und er sich teilweise selbst darin wieder findet.
Auch der Kampf, als Sarenrae bereits eine Göttin geworden ist, gegen alles verschlingenden Rovagug selbst, ist leider nur teilweise erhalten, aber beeindruckt Thamam sehr, welcher solchen Mut und Stärke niemals von Erastil erwarten würde.
Vertieft liest auch der Sklave über die Macht Sarenrae's weiter, welche hier in Katapesh als mächtige Wüstensonne Segen und Schrecken zugleich ist, allerdings auch für Heilung, die Wüste und deren Naturaspekt und für das Gute steht.
Zuletzt, Thamam ist schon viel zu müde eigentlich, kann aber das Buch nicht einfach weg legen, liest Thamam das Kapitel über die Priester der Sonnengöttin und deren Glaubensrichtlinien durch, mit welchen er sich personifizieren kann, wobei dieser Teil des langsam endgültig auseinander fallenden alten Buches wohl von einem mächtigen Auserwählten geschrieben sein muss.
Noch während Thamam das Buch schlussendlich weglegt bzw. das, was nun noch davon übrig ist und über alles in seinen Träumen nochmal nachdenken wird, ist eine Sache für ihn sicher: Ab morgen, würde er versuchen ein Wüstensonnenläufer von Sarenrae zu werden, Sarenrae anbeten und nur ihr Glauben und Vertrauen schenken und vor ihrem Altar hier im alten Tempel, welcher noch zu reinigen ist, mit dem neuen Krummschwert in der Hand die Treue schwören und verspreche, sobald er kein Sklave mehr ist, den höchsten Berg der Gebirges hier zu besteigen, um ihr Auserwählter zu werden und ihre barmherzige und feurige Liebe spüren zu können.
« Letzte Änderung: 08.10.2009, 15:06:32 von Sensemann »
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Ras al-Ahziz

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« Antwort #381 am: 08.10.2009, 15:28:11 »
Nachdem Ras mühsam etwas Feuerholz zusammengesucht und in dem, zur Rast vorgeschlagenen, westlichen Seitenflügel neben dem frischen Affenfleisch aufgeschichtet hat, trägt er ein paar der kleineren zertrümmerten Bänke zu dem schmalen Zugang. "Wenn ihr mir helft, können wir unser Lager damit etwas schwerer zugänglich machen."

Seine Decke breitet er an der nördlichen Wand aus und beginnt anschießend damit, das Feuer zu entfachen. "Das wird uns in der kalten Nacht wärmen." fügt er unnötigerweise erklärend hinzu. "Und endlich gibt es was leckeres zu essen.", denkt Ras und Speichel läuft ihm vor Vorfreude auf die Affenfiletstücke im Mund zusammen.

Als das Feuer keinen Hüter mehr benötigt, setzt sich Ras neben Pharak. "Das mit den Säulen der Winde ist sehr interessant. Aber könntet ihr mir etwas mehr über die von euch genannten Genasi und Janni erzählen. Was sind das für Geschöpfe? Flaschengeister sind mir aus diversen Erzählungen bekannt und auch ihr starker Einfluß, den sie auf die Kultur hatten, aber über diese anderen Wesen stand in den Geschichtsbüchern nichts. Was haltet ihr von diesem Kloster? Ich finde es sonderbar, dass es sich in diesem Zustand befindet und von solch einer Vielzahl verschiedener Kreaturen bewohnt wird. Auch hätte ich nicht gedacht, hier etwas von Wert zu finden." , bedächtig dreht Ras die kleine Goldfigur in seinen Händen hin und her.

Kazim al'Abban

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« Antwort #382 am: 08.10.2009, 20:01:38 »
Bei der Beuteverteilung mischt sich Kazim gar nicht großartig ein. Zwar lässt das Gold seine Augen aufblitzen, aber er wollte nicht unangenehm auffallen indem er seine Retter gleich um etwas bittet. So lässt er Naadhira einfach gewähren und packt mit an, als es daran geht einen Bereich des Klosters für das Nachtlager zu sichern. Seine Glieder schmerzten zwar noch immer, ebenso wie die Verbrennungen und Stichwunden, dennoch wäre es das Mindeste was er tun konnte um seine Dankbarkeit zu zeigen. Auch dem hungrigen Kazim läuft das Wasser im Munde zusammen als Ras sich daran macht etwas zuzubereiten. Er war es durchaus gewöhnt auch solche eher exotischen Speisen zu sich zu nehmen und dankte Saranrae still aber aufrichtig für seine Rettung. Hatte er erst geglaubt im Sandsturm und anschließend in den Fängen der Gremlins den Tod zu finden, war nun sein Freund Ras an seiner Seite, ebenso wie einige weitere Gefährten die aber auf Anhieb einen freundlichen Eindruck machten. Zum Dank für all dies würde Kazim morgen den Altar der Sonnengöttin reinigen und wer weiß? Vielleicht würde es ja jetzt endlich aufwärts gehen? Vielleicht könnte auch er in den Dienst der Prinzessin treten?

Zu Ras Fragen fügt Kazim noch ergänzend hinzu "Ihr sagtet ihr wäret ein Erkundungstrupp in den Diensten der Prinzessin? Dürfte ich fragen warum genau ihr ausgerechnet zu dieser Ruine gekommen seid? Hatte die Prinzessin etwas Bestimmtes im Sinn als sie euch ausgeschickt hat?" und an Ras gewand fragt er "Und wie steht es mit dir mein Freund? Wirst auch du nun in den Dienst der Prinzessin treten, wo unser ursprünglicher Auftrag doch vergangen ist wie eine Sanddüne?"

Thamam

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« Antwort #383 am: 08.10.2009, 21:56:30 »
Noch nie zuvor hatte Thamam das Gefühl, das Worte so starke Gefühle in ihm erwecken konnten, als er eine Seite nach der anderen begierig verschlingt. Aber auch noch nie zuvor hatte er sich die Mühe gemacht oder das Verlangen gehabt, von einer Ansammlung aus Papier zu lernen und sein Wissen zu mehren. Immer stärker wird der Wunsch in ihm, dieser engelsgleichen gerechten Gestalt aber doch so unerbittlichen Gegnerin zu dienen. Und so liest er noch ein paar weitere Seiten über die Glaubensrichtlinien, obwohl seine Augen schon fast den Dienst versagen und die Wörter anfangen zu verschwimmen.

Schließlich steht er leise auf und blickt Naadhira dankend an, bevor er ihr das Buch wieder zurückgibt und sich mit fragendem Blick an die Gefährten wendet und man es ihm ansieht, das es ihm schwer fällt das Gespräch seiner Gefährten zu unterbrechen, aber auch das die Neugier und der Wissensdurst es nicht zulassen, das er noch länger seine Fragen für sich behält. "Nur ein kleiner Teil meines Schicksals hat sich mir offenbart" und er anschließend versucht über sein neu erlangtes Wissen in knappen Worten von dem Kampf von Sarenrae und deren Glaubensrichtlinien zu berichten. Schließlich endet sein kleiner Vortrag mit ein paar Fragen an seine Gefährten. "Wer von Euch folgt denn bereits diesem Glauben und was wißt ihr noch über Sarenrae?" Und obwohl er todmüde ist und er nur zu gerne für eine kurzen Augenblick geruht hätte, so brannte sein Verlangen nach diesen Antworten zu sehr.
« Letzte Änderung: 08.10.2009, 21:57:53 von Thamam »

Pharak

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« Antwort #384 am: 08.10.2009, 22:27:00 »
Er hätte auch einfach sagen können, dass er es nicht kann, grummelt Pharak in sich hinein. Cephros Antwort auf Naadhiras Frage fand er etwas unpassend. Zumal er auch noch drakonisch redete. Eine Sprache, die ja quasi jeder versteht. Noch verbreiteter als Taldane. -Etwas Ironie macht sich in den Gedanken des Magiers breit -
Umso überraschter ist er, als Ras und Kazim sich zu ihm setzen.
"Also, wo fangen wir an, Genies..." der Magier setzt zu einer Erklärung an, "Genies ein Begriff, der eine Art der extraplanaren Lebewesen beschreibt. Elementare sind beispielsweise auch Extraplanare. Nur das Genies eben keine Elementare sind, obwohl sie auch von den Elementarebenen kommen und auch immer nur ein Element repräsentieren. Ein teil der Genies wird in Fachkreisen auch edler Genie genannt, kennt ihr vielleicht als Flaschengeist. Das sind die, mit den drei Wünschen. Die sind übrigens meistens Djinni. Das heißt es sind Genies aus der Ebene der Luft.
Eine weitere Unterart der Genies sind die Janni. Im Unterschied zu den oben genannten, vereinigen Janni alle vier Elemente in sich. Deshalb sind sie auch recht häufig auf unserer Ebene zu finden. Obwohl sie als Extraplanare gelten. Das hat aber mehr mit ihren Fähigkeiten zu tun.
Genasi hingegen sind normale Menschen oder Zwerge, Elfen, ... Sie gelten als 'Berührte' einer Elementarebene. Das heißt, ihr Blut ist nicht vollständig menschlich, sondern nur teilweise. Ähnlich wie bei einem Halbelf beispielsweise. Auch sie haben besondere Fähigkeiten, die im Zusammenhang mit ihrer Elementarebene stehen. Sind aber trotzdem Menschen. ... Ich hoffe, das hat Euch geholfen.
Ach, eines möchte ich noch klarstellen. Ich habe nichts gegen Euch. Aber ich werde weiterhin in meiner Muttersprache sprechen. Zumindest, solange ich mich mit Leuten umgebe, die diese auch sprechen. Und das ist ein Ausdruck von Patriotismus, von Stolz, aber nicht von Abneigung Euch gegenüber,"

Er fährt fort:
"Kazim, nun zu Euren Fragen: Wir alle dienen Prinzessin Almah. Mehr oder weniger. Und auch Garavel. Der ist ein erfahrener Karawanenleiter und Chef der Karawane. Vater Zastoran hingegen ist mein direkter Vorgesetzter und Lehrmeister. Die drei leiten die Karawane. Und die drei hatten auch völlig unterschiedliches im Sinn, als sie uns losschickten. Cephros und ich sollen vor allem die Ruinen hier in der Gegend erforschen.
So, wenn ihr nichts dagegen habt, lege ich mich jetzt ab. Thamam, ich habe schon eine Vielzahl an Büchern gelesen und gebe Euch einen Rat. Lasst das Gelesene sich erst einmal setzen, bevor ihr neues Wissen draufpackt. Ich erzähle Euch morgen gerne mehr über Sarenrae. Auch wenn mein Herr ein anderer ist. Mehr, wenn ihr mich wieder seht. Dann könnt ihr hören, wie es weiter geht!"

Pharak bereitet sein Nachtlager. Nach einem kurzem Gebet, steigt er in sein Schlafset. Er schaut Naadhira an und wartet. Die selbsternannte Vertretung der Karavanenleitung sollte noch die Wacheinteilung vervollständigen. Sie hatte ja schon damit angefangen.
Wenn dann alles geklärt sein sollte, würde der Magier auch das magische Licht löschen, was aus der Kugel seines Stabes scheint und schlafen.
« Letzte Änderung: 08.10.2009, 23:50:01 von Sensemann »

Naadhira

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« Antwort #385 am: 09.10.2009, 09:03:48 »
Naadhira kann man unschwer ansehen, dass die ihr unverständliche Antwort von Cephros ihr gehörig gegen den Strich geht. Fast scheint es so, als wolle sie den sehr merkwürdigen Mann aus seinem Schlaf reißen, doch dann zuckt sie nur resignierend die Schultern. Die junge Priesterin macht in diesem Augenblick den Eindruck sich sehr allein zu fühlen. Doch während des Abendessens scheint die Priesterin Abadars wieder etwas von ihrer fast ständig vorhandenen guten Laune zurück zu bekommen. Aufmerksam lauscht sie den Beiträgen der anderen. Als Pharak seine Erklärung abgegeben hat, nickt sie zustimmend in seine Richtung.
"Pharak hat im Grunde alles wesentliche erklärt. Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass eines der Ziele dieser Karawane ist. Diesen verlassenen Landstrich wieder zu der Pracht und Größe zu verhelfen, den er einst hatte. wenn ihr so wollt, sollen die alten Stätte wieder besiedelt werden, Heiligtümer wie dieser Tempel der Sonnengöttin werden daher vielleicht bald wieder aufgebaut und der Fortschritt wird hier wieder Einzug halten. Jeder hieran Beteiligte wird viel dabei gewinnen können. Thamam und Durriken hier winkt der Gewinn der Freiheit, um nur eines der lohnenden Ziele dieser Expedition zu nennen."
Die Worte der Priesterin sind von wirklicher Begeisterung getragen. Es ist offensichtlich, dass sie die ihr zugewisene Aufgabe völlig vereinnahmt und die Ziele der Expedition mit trägt. Dann schaut sie auf die beiden neuen Begleiter: "Ich glaube die Anführer unserer Expedition haben gegen weitere Mitglieder, die dabei helfen unsere Ziele zu erreichen, nicht wirklich etwas einzuwenden. Wenn ihr beiden uns weiter helfen wollt, werden wir diese Hilfe gerne annehmen und ich werde den Anführern der Karawane eure Beteiligung nicht verschweigen."

Ras al-Ahziz

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« Antwort #386 am: 09.10.2009, 13:02:14 »
"Danke für die Erklärung zu den diversen Lebewesen, Pharak. Vielleicht hilft es mir, die historischen Texte in Zukunft besser zu verstehen. Ach, und wenn ihr in Eurer Muttersprache sprechen wollt, so habe ich nichts dagegen. Es wäre nur nett, wenn ihr euch in Gefahrensituationen daran erinnert, euch so mitzuteilen, dass auch ich es verstehe. Mir liegt auch viel daran eure Sprache zu erlernen. Deswegen sprecht gern und häufig in eurer Sprache und erklärt mir das Gesagte auf Taldane. Das würde mir helfen, diese Sprache zu erlernen. Ein paar Worte hier und da und ich sollte wenigstens die grundlegenden Sachen verstehen und mich mitteilen können.", dankt Ras Pharak und lächelt freundlich in die Runde. Sein schweifender Blick ruht schließlich auf Kazim.

"Für eine Prinzessin zu arbeiten, würde mir gefallen, Kazim. Wenn Prinzessin Almah uns in ihre Dienste aufnehmen möchte, werde ich das Angebot nicht ablehnen.", Ras wendet sich nach den an Kazim gerichteten Sätzen wieder der Runde zu. "Was die momentane Situation angeht, so bin ich auch ohne entsprechenden Auftrag bereit euch zu helfen. Schließlich verdanke ich euch mein Leben. Doch was ist eigentlich das Ziel? Soll das Kloster für eine Besiedlung vorbereitet werden? Soll es von Kreaturen und Schmutz gesäubert werden? Als Anhänger Iroris würde ich es nicht gutheissen, dass wilde Kreaturen eine heilige Stätte, sei sie auch verfallen, mit ihrer Präsenz und ihrem Kot besudeln. Mit welchen Aufgaben tarten wir in den morgigen Tag? Habt ihr euch bereits etwas überlegt? Erkunden wir zunächst das Gelände und die nicht erforschten Teile des Klosters oder nehmen wir uns erst der Kreaturen an? Anschließend könnten wir dann den Altarraum säubern, damit er nicht ganz so kläglich erscheint. Vielleicht steht ja dazu etwas in dem Buch, mit dem sich Thamam beschäftigt. Darin geht es doch über die Göttin, der das Kloster geweiht ist oder war, stimmts?", konfrontiert Ras die Anwesenden mit der Planung des kommenden Tages.

Pharak

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« Antwort #387 am: 09.10.2009, 19:32:42 »
Pharak schält sich wieder aus seinem Schlafset. Anscheinend kann es noch einen Moment dauern, bis er Ruhe findet. Er setzt sich auf die Reste einer Mauer. Mit einem Fingerschnippen zündet er sich seine gebogene, aus Holz und Meerschaum hergestellte Pfeife an. Er nimmt ein paar Züge bevor er antwortet:
"Unsere Aufgabe hier ist es, die Ruinen zu erforschen. Und das werden wir auch morgen weiter tun. Zunächst hier im Kloster. Mal schauen, wie weit wir hier kommen. Was den Schmutz angeht, erwartet nicht, dass morgen eine Karawane Mönche hier ankommt und das Kloster wieder in Betrieb nimmt. Insofern haben wir nicht die Aufgabe, es bewohnbar zu machen. Und noch etwas: Hier werden mit Sicherheit keine Kinder gerichtet. Weder die Gremlinbrut, noch das Geierküken. Und Omelette gibt's morgen auch keins zum Frühstück. Verstanden? Ich weiß auch nicht, wieso ihr solche Taten im Namen Eures Gottes begehen wollt. Korrigiert mich, wenn ich micht irre, ..."
ein Lächeln umspielt seine Lippen "... aber soweit ich weiß fordert Irori von seiner Gefolgschaft vor allem ein rechtschaffendes Leben ein. Was hat dies mit dem Abschlachten von Kindern zu tun? Außerdem sind doch die Kernaussagen des Meisters der Meister doch, dass Körper, Geist und Verstand untrennbar miteinander verbunden sind. Deshalb müssen alle drei Aspekte bis zur Perfektion trainiert werden um erleuchtet zu werden, um in den Zustand wahrhafter Perfektion zu gelangen. Wie sagt er so schön: 'Selbsterkenntnis führt zu Disziplin und Disziplin führt zur Meisterschaft. Während Ignoranz den Geist zwingt, seine Fehler im nächsten Leben zu wiederholen.' Das ist doch korrekt dieses Zitat, oder? Ich bin jetzt kein Experte in Eurem Glauben, aber mir macht es den Eindruck, als sei Euer Körper auf das Höchstmaß trainiert, während Euer Geist sich noch im Stadium der Ignoranz befindet. Ich sehe Euch nicht im Gleichgewicht von Körper, Geist und Verstand. Aber, ich schweife ab.
Ich sagte schon, dass ich kein Experte für Euren Glauben bin, aber helft mir doch auf die Sprünge: Wo genau steht denn, dass ihr Kinder richten sollt?"

Er macht eine kleine Pause um ein paar Züge von seiner Pfeife zu nehmen.
"Und das Gebetsbuch ist ein Buch von Sarenrae. Um Eure Frage zu beantworten, da steht mit Sicherheit nicht drin, wie wir den Altarraum säubern sollen."
« Letzte Änderung: 12.10.2009, 11:37:58 von Sensemann »

Ras al-Ahziz

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« Antwort #388 am: 09.10.2009, 20:42:08 »
"Mir scheint, ihr bewertet die Gremlinbrut, als ob sie Menschenkinder wären. Humanen Moralvorstellungen sind hier meiner Meinung nach absolut fehl am Platz. Wer weiß, wie schnell die Monster, ja das sind sie, heranwachsen und ob sie nicht bereits jetzt eine Gefahr darstellen. Wir haben heute gegen zehn von diesen Kreaturen gekämpft und ihr wisst selbst, dass es kein leichter Kampf war. Fast hätte ich dabei einen sehr guten Freund verloren. Nun stellt euch vor, was hundert dieser Gremlins für eine Bedrohung darstellen. Vielleicht sind sie in kürzester Zeit ausgewachsen und töten ganz wie ihre Eltern. Das liegt in ihrer Natur. Habt ihr etwa von Tieren gehört, die eine Vorstellung von Ethik haben? Also ich nicht! Ihr verschliesst doch nur die Augen vor einer Tat, die weder Ruhm noch Ehre mit sich bringt. So abscheulich sie auch sein mag, ist es unklug, sie nicht gleich durchzuführen. Mein Gott wird mich nicht für solche Taten verurteilen, ebenso wie mich kein Richter für das Umbringen von Rattenjungen verurteilen würde. Wenn es sich um Menschenkinder handeln würde, was würdet ihr tun? Sie doch sicherlich mit euch auf die Reise nehmen und an einen gut behüteten Ort unterbringen, oder nicht? Aber ich nehme nicht an, dass ihr die Gremlinkinder mit zur Prinzessin Almah nehmen wollt. Wahrscheinlich wollt ihr die Gremlins einfach zurücklassen. Genau dieser Vergleich sollte euch doch zeigen, dass nicht ich, sondern ihr auf dem Holzweg seid. Vielleicht seid in Wirklichkeit ihr es, der sich im Stadium der Ignorant befindet. Ich ignoriere die Gefahr nicht und drücke mich auch nicht davor, unliebsame Aufgaben zu lösen. Die schlaflosen Nächte würde ich in Kauf nehmen, kann ich doch ruhigen Gewissens behaupten, Schlimmeres verhindert zu haben.", nimmt Ras Stellung zu den Vorwürfen Pharaks.
« Letzte Änderung: 12.10.2009, 11:38:16 von Sensemann »

Pharak

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« Antwort #389 am: 10.10.2009, 05:50:07 »
Pharak schaut ernst zum Mönch herüber:
"Ich führe hier bestimmt keine moralische Diskussion. Das habe ich schon vor mir und meinem Gott entschieden. Darüber gibt es nichts mehr zu reden. Aber, Ihr habt mir trotzdem noch nicht erklärt, in wie weit diese Tat mit Eurem Glauben vereinbar ist. Und ob ein Richter Euch für so eine Tat verurteilen würde, das fragt ihr am besten Naadhira. Nicht mich.
Also, was genau sagt Iroris zum töten Unschuldiger?"

Pharak nimmt noch ein paar Züge seiner Pfeife.
« Letzte Änderung: 12.10.2009, 11:38:39 von Sensemann »

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