Fabulon ging gewissenhaft durch beide Räume, aber nur der Arbeitsraum, in dem die Vier die Priesterin niedergestreckt hatten, beinhaltete Dinge von Wert. Am interessantesten waren wohl drei Briefe, die er auf dem Schreibtisch finden konnte. Zwei waren bereits mit roter Tinte zuende geschrieben. Einer davon war bezüglich der fälligen Steuern an Fürst Rotbart von Weloon gerichtet, der andere behandelte eine bessere Versorgung des Tempels und war an einen Zendoras Rallogar gerichtet. Der dritte Brief war noch nicht zuende geschrieben. Fabulon nahm den Brief auf und überflog die wenigen Zeilen: "Sternenweber Bestra, wir hatten hier einige Probleme mit misstrauischen Einwohnern. Ein Kleriker der Mystra, Tunaster Dranik, ist zu uns in den Tempel gekommen, konnte uns jedoch entfliehen. Wir können nur hoffen, ihn zu finden und zu töten, bevor er Hilfe bekommt. Deshalb schicken wir mit dem nächsten Schiff..." Leider konnte Fabulon nicht ausmachen, wohin der Brief gehen sollte und er trug auch keine Unterschrift. Er nahm die Briefe an sich und ging hinüber zu dem Regal, in dem sich neben einigen Büchern und Schriftrollen auch eine Vase aus Jade befand, die kunstvoll verziert war, wenigstens nach menschlicher Einschätzung. Zu seiner Bestürzung fand Fabulon in der unmittelbaren Nähe der schönen Vase einen Gnomschädel, der entweder aus Silber bestand oder auch nur mit einer Silberlegierung überzogen war, das konnte Fabulon nicht einfach so feststellen. Das Gewicht ließ aber eher darauf schließen, dass sich unter dem Silber Knochen befanden. Zu seinem Erstaunen fand Fabulon unter all den Büchern ein Buch von einer Klaire Torwald, augenscheinlich beinhaltete es lauter Witze, Sketche, allerlei lustige Geschichten - etwas, was sich in das sonstige Lesebild der Priesterin nicht wirklich einordnen ließ. Viel besser passte da ein kleines, dünnes, ledergebundenes Büchlein, das mit kleinen, violetten bis ins rötliche gehenden Rubinen besetzt war. Als Fabulon es aufschlug, verdunkelte sich sein Gesicht, denn das Buch behandelte die düsteren Gottheiten der Menschen, inklusive Shar und Cyric. Neben dem Namen Shar war ein Symbol gemalt, das Fabulon kannte. Es sah beinahe aus wie die schwarze Scheibe, die er vorhin im Gang gesehen hatte. Einen Geheimgang oder geheime Fächer konnte Fabulon allerdings nicht ausmachen.