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Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp  (Gelesen 82738 mal)

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Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #150 am: 17.09.2010, 11:40:38 »
"Nicht gut, gar nicht gut.", stöhnt Sidkar, als er sich nicht nur seiner starken Schmerzen und schweren Verwundungen gewahr wird, sondernsich auch seiner äußerst prekären, taktischen Position gewahr wird, in die er geraten ist. Als hätten die Wesen beschlossen, ihn zuerst auszuschalten und dann auch noch diese Spinne. Sidkar schreit Rahjan an, der ihm direkt im Rücken steht und dadurch die schlechte Position des Kundschafters begünstigt. Er hat sie sogar heraufbeschworen und lässt nun den Schwerverletzten in erster Reihe stehen. "BIST DU DES WAHNSINNS, RAHJAN!"
Sidkar sieht seine einzige Chance darin, selbst seine Position zu verändern, um weg von so vielen gegnerischen Waffen zu kommen.

Wer hat ihm diese Situation nur eingebrockt? Wer hat Wache gehalten? Sidkar würde, hätte er die Kraft und Zeit dazu, dieser Person zu gerne das Jochbein brechen. Stattdessen versucht er, sein Gegenüber direkt auszuschalten und sich eines weiteren Gegners zu entledigen. Er unterstützt seinen Schlag nicht mehr mit einem Kampfschrei, er fühlt sich schon jetzt erschöpft durch seine Wunden und auf seine Kampfmoral wirkt sich das nicht sehr positiv aus.
Schnell versucht er in Augenschein zu nehmen, wo sein Zweihänder liegt. "Bei solch einer Ausgangslage, brauch ich eine große Waffe..."

Sidkar wird gleich zweimal von den Froschmenschen verwundet und verliert viel Blut. Seltsamerweise ist Ling nur traurig darüber. Er fühlt sich vom eigentlichen Kampf distanziert. Er ist nicht beteiligt. Ob die Oni sterben oder nicht, es ist ihm in diesem Moment gleichgültig. Er lenkt einen Speerstoß ab, sodass dieser sich in seinem Gewand verfängt und die Haut nur anritzt, und kann sich mit einigen Schritten aus dem Nahkampf lösen. Er steht nun neben Sidkar, "Mein Freund, bitte verlasst uns noch nicht. Ich bitte die Kami für Euch, dass Sie Eure Wunden heilen.". Weiße und fliederfarbene Lichtpunkte umkreisen Sidkar und die Wunden schließen sich. Ling seufzt auf.

Tonks hat nicht vor, die widerwärtigen Grässlichkeiten auch nur einen Finger an ihre kostbare Haut zu legen. "Zurück!", schreit sie dem Wesen speiend entgegen, "Weg mit dir du widerliche Missgeburt!" Dieses Schimpfwort hat sie selbst in frühester Kindheit gelernt, als die anderen Kinder herausfanden, was sie ist. Doch auf sie selbst angewendet fand sie es mehr als unangebracht, sind Wechselbälger doch zweifellos die prächtigste Schöpfung unter dem Syberis. Aber diese Kreaturen mit ihren vor Schleim triefenden Glubschaugen? Ekelerregend!
Sie speit die Worte absichtlich aus, um sich weiter in Rage und ihre Gefühle zum kochen zu bringen. Ein schneller Schritt rückwärts bringt sie weiter vor dem Froschmann weg, ihre Augen sind weit aufgerissen, ihre Finger zu einer grotesken Geste verzerrt. Einen Moment scheint es, als wolle sie sich an etwas festhalten, doch sie zeigt auf das Froschwesen. Sie dringt in seine Psyche ein, schnell hindurch durch die Kugelaugen, und hat binnen Bruchteilen einer Sekunde seine Psyche analysiert. Sie versucht ihren eigenen Schmerz auf das Wesen zu schlagen und somit ein emotionales Massaker anzurichten, an dem der Froschmann zu Grunde gehen wird. Missachtet, geschändet, verlassen, zerstört...missachtet, geschändet, verlassen, zerstört...

Rahjan scheint nicht zu verstehen was Sidkar überhaupt von ihm will, aber er ist froh das er ihm den Weg frei macht. Nach einem Schritt nach Norden deutet er mit seiner Hand in Richtung der Echsenmenschen und der Spinne vor sich und spricht eine arkane Silbe, worauf sich sprühende Farben aus seiner Hand lösen und in Richtung Feinde fliegen.

Die Abenteurer wehren sich tapfer gegen die blutrünstigen Angreifer, und obwohl nicht jede Attacke gelingt, lichten sich die Reihen der Froschmenschen allmählich. Ling muss einen oberflächlichen Kratzer am Rücken hinnehmen, den er dank seines vorherigen Gebetes kaum spürt, als er zu Sidkar eilt, doch seine Heilmagie kuriert den angeschlagenen Waldläufer so gut wie vollständig. Tonks' geistiger Angriff lässt das Gehirn eines der Bullywugs förmlich verkochen; Dampf steigt von der feuchten Kopfhaut der Kreatur auf, als diese zu Boden fällt. Dann brandet ein Schwall an farbiger Zauberenergie über die Wilden hinweg, und einer von ihnen, ebenso wie die Spinne, kippen betäubt um. Die Spinne löst sich auch sogleich in Nebel auf - nur damit eine weitere plötzlich wieder wie aus dem Nichts auftaucht.
Das achtbeinige Wesen rückt vor, ebenso wie die beiden verbliebenen Froschmenschen. Der ersteren gelingt der hektische Biss nach Tonks nicht, doch die humanoiden Amphibien schaffen es, sowohl das Wechselbalg, als auch den soeben geheilten Klageländer zu verwunden.

Sidkar dankt innerlich schonmal den heilenden Händen Lings. Es ist augenscheinlich, dass der Waldläufer ohne die helfenden Hände des zu neugierig Sarloniers das Zeitliche hätte segnen müssen. Und jetzt stand auch noch ein weiteres Vieh quasi direkt auf seinem Zweihänder. Sidkar fühlt sich irgendwie nackt, nur mit dem Beil. Da er abermals einen Speerstreich abbekommen hat, verzichtet er jedoch darauf, nochmal seine Position zu entblößen und schlägt direkt nach dem Froschwesen. "Beim nächsten Mal nehm ich den Zweihänder gleich und lass mich nicht wieder so überraschen", denkt der Kundschafter trotzig.

Die farbigen Lichtpunkte verfärben sich rot, bis sie entflammen. Sie suchen Lings Nähe, umkreisen ihn, spenden Licht in der Nacht. "Wie wundervoll", haucht der Sarlonier.

Genüsslich beobachtet Tonks, wie das Hirn des niederträchtigen Bastards vor ihr verdampft und saugt die letzten Emotionen des Widerlings in sich auf. Sie ist sich - wenn auch nur in ihrem tiefsten, ihrem heimlichsten Inneren - klar darüber, dass sie sich gerade auf einem regelrechten Tötungskommando befindet und gerade den dritten Feind in Folge mit ihren Fähigkeiten zerfetzt oder zerquetscht zu haben. Und sie genießt es, ihre Qualen aus der Vergangenheit einsetzen zu können.
Auch der Speerstich des verbliebenen Frosches vor ihr kann sie nicht davon abhalten, diesen als nächstes ins Visir zu nehmen. Sie tätigt einen geschickten, kleinen Seitwärtsschritt. Sie hebt ihre Hände und faltet sie schirmartig vor sich, um eine Ladung glitzernder Glasstacheln zu erschaffen, die sie sogleich auf den Froschmann schleudert. Ihre Augen scheinen von einer tiefen Leere getrübt zu sein, und sie vernimmt reaktionslos, dass ein weiterer Tropfen Blut aus ihrer Nase läuft und die Splitter sich ins schleimige Fleisch ihres Widersachers bohren. Ein schmales Lächeln huscht über ihr Gesicht, wie der Schatten einer rasenden Ratte.
Ihr Blick wandert zu der neu erschienenen Spinne. Merkwürdig... Tonks gefällt dies gar nicht, auch wenn sie sich nicht mit arkanen oder gar druidischen Zaubereien auskennt. Etwas Unheimliches wartet sicherlich noch tiefer im Busch auf die Gruppe.

Rahjan nimmt zufrieden zur Kenntnis das zumindestens ein Feind für den Moment ausgeschaltet ist und die erste Spinne verschwunden ist. Da sidkar im Nahkampf recht wehrhaft wirkt, wittmet sich Rahjan nun dem Frosch vor Tonks. Er deutet mit seinem freien linken Arm auf den Frosch und spreizt die Finger. Nach einer weiteren arkanen Silbe merkt der Angreifer das Rahjan nach seinem Geist greift.

Anschließend bewegt er sich ein Stück in das Buschwerk hinein um aus Nahkampfreichweite der Spinne zu kommen.

Der ungeschickte Froschmann vor Tonks ahnt nicht, was auf ihn zukommt, bis das Verderben ihn ereilt. Schmerzeerfüllt quakend taumelt er, aus Dutzenden von Wunden blutend. Dann reißt er die übergroßen Augen noch weiter auf, starrt am Wechselbalg vorbei - zu Rahjan - und fällt um wie ein nasser Sack.
Nur noch Sidkar steht noch lebenden und wachen Widersachern gegenüber. Mit einem Beilhieb verwundet er den Bullywug vor sich an der Schulter, doch der Froschmensch rächt sich mit einem wütenden Gegenangriff, der die Verteidigung des Klageländers durchdringt und ihm eine neuerliche Stichverletzung zufügt. Auch die Spinne schnappt nach Sidkar, abermals ohne Erfolg, um sich danach in Nichts aufzulösen. An der Stelle der verschwundenen Spinne taucht zum zweiten Mal eine andere auf - und diese stößt so rasch vor, dass der Waldläufer nicht rechtzeitig ausweichen kann und einen Biß am Bein abbekommt. Der Einstich ist recht klein und schmerzt kaum, bald jedoch beginnt glühender Schmerz sich von der Wunde aus auszubreiten - Gift.

"Verdammte...", beginnt Sidkar zu brüllen, als er abermals getroffen wird. "Konzentrier dich!", Sidkars Laune ist nicht gerade hilfreich in dem Versuch sich vernünftig zu verteidigen. Besonders der Biss der Spinne ärgert ihn. Er muss seinen Gegner jetzt niederstrecken und das Verschwinden der Spinne abpassen. "Ja, das ist ein guter Plan. Und dann sollen sie meinen schmiedeeisernen Zorn spüren, Drecksviecher.", Sidkar hat kein vernünftigen Überblick und hat sich von seinem Ärger leiten lassen, aber nun muss er sich endlich wieder konzentrieren. Ling kann den verbitterten Klageländer nicht ewig am Leben halten.

"Tonks, ich muss es Euch überlassen, uns alle zu retten. Sidkar braucht meine Unterstützung...", ruft Ling zurück. Während er auf Sidkar zugeht, spricht er auf riedrisch zu den Kami des Waldes und bittet sie, seinen Gefährten noch einmal zu heilen. Die Lichter um Ling flammen kurz hell auf und immer mehr magische Energie füllt die Luft. Ihre Farbe ist jetzt tief-rot. Ling spürt Wut in den Lichtern. Wer die Spinnen auch erschafft, er verärgert den Wald und die Geister, die in ihm leben.

Tonks ist etwas enttäuscht von sich selbst, dass nicht sie, sondern Rahjan den Froschmann zu Boden geschickt hat. Sie hätte ihre emotionale Belastbarkeit weiter ausdehnen müssen, näher an ihre Grenzen gehen, dann hätte sie einen weiteren Triumph auf ihrem Konto. So muss sie den grässlichen Anblick des noch lebenden, weil nicht tödlich von ihren Splittern verletzten Frosch ertragen. Sie kann diese Demütigung - denn als solche empfindet sie es in diesem Augenblick - kaum aushalten.

Mit angewiderter Minde schreitet sie an dem leblosen Feind vorbei, in sicherem Abstand zu der Spinne, auf die andere Seite der Lichtung. "Ling!", ruft sie dem Sarlonen zu, als sie sein Kunststück gemerkt. Ein Gedanke schießt ihr durch den opf. Wundervoll? Hat er gerade wundervoll gesagt? Wir waten durch Froschlaich und er findet seine Lichter wundervoll? Beim Wanderer! Sie seufzt und spricht weiter. "Irendwo hält sich noch eine Überraschung versteckt. Die Spinnen! Wir müssen ihn finden!"

Dann konzentriert sie sich wieder auf den verbliebenen Froschmann. Kurz zögert sie - auf welche Art sollte sie versuchen, ihn zu vernichten? Sie entscheidet sich dafür, sein Gehirn zu massakrieren und fokussiert ihre Gefühlsentladung auf den Kopf des Frosches, gewillt, sein Gehirn zu zerquetschen. Sie stöhnt auf, als sie ihr Inneres zum Kochen, ja zum Überlaufen bringt, und ihre Qualen in den Geist des Gegners zu trommeln versucht.

Rahjan schaut einen Moment angestrengt in die Dunkelheit, kann jedoch den vermeindlichen Beschwörer der Spinnen nicht ausmachen. Daher entscheidet er sich zunächst die unmittelbare Bedrohung auszuschalten und attackiert ebenfalls den verbliebenen Froschmann mit einem Zauber. Erneut deutet er mit der linken Hand auf sein Ziel und spreizt die Finger.

Da ihm die Ideen ansonsten etwas knapp werden, steckt er zumindestens mal sein Kurzschwert wieder weg um beide Hände frei zu haben.

Sidkars Angriff geht weit fehl und kommt nicht mal in die Nähe des Gegners. Dafür fühlt sich sein Körper schon viel besser an und das Brennen der Wunde vergeht. Auch Tonks hat nicht mehr Erfolg, denn diesmal schüttelt der Froschmann nur kurz den Kopf nach Tonks Attacke und scheint völlig unbehelligt zu sein. Das merkwürdige Wesen scheint wohl für einen kurzen Moment eine geistige Festung gegen Tonks Gedankenangriff aufgebaut zu haben. Doch dafür trifft ihn der Zauber von Rahjan und lässt ihn kurz betäubt zurück. Doch der Feind schüttelt das Gefühl ab und geht zum Gegenangriff über.
Die Spinne beißt noch einmal zu, doch die Rüstung schützt Sidkar vor einer weiteren Verletzung. Ebenso gleitet der Speer des Froschmannes an dem Kettenhemd ab und Sidkar geht ohne Verletzung aus dem Schlagabtausch hervor. Tonks hingegen hat weniger Glück, denn mit einem Mal kommt ein weiterer dieser Froschmänner aus dem Dschungel gestürmt. Sein Kopf ist mit einer verzierten Holzkrone beschmückt und seine Rüstung ist behangen mit Trophäen aus Holz, Knochen und Stein. Ein großer Speer ruht in seinen Händen und bohrt sich mit voller Wucht in die Seite des Wechselbalges.
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Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #151 am: 17.09.2010, 18:26:22 »
"So, das reicht!" denkt sich Galbar als er die Schreie, welche zu Menschen zu gehören scheinen, durch den Wald hallen hört. "Bastard...! Bist du Verrükt...?! Verdammt....!" hallt es in seinem Kopf wieder. "Da scheint jemand in Not zu sein; da kann ich hier ja nicht einfach tatenlos rumstehen."

Er beendet den Zauber und an der Stelle wo vor einem Augenblick noch ein Baum stand ist nun die Geschalt eines jungen Mannes getreten. Eine große Eule, die bis eben noch in seinen Ästen saß, läßt sich sanft auf seiner Schulter nieder. "Bist du bereits, Bobo?" flüstert Galbar seiner Eule zu ohne eine Antwort zu erwarten. In einiger Entfernung Richtung Norden kann er einen Lichtschein ausmachen, der flackert als würde er von einem Feuer oder einem ähnliches Zauber herrührten.
Er holt kurz Luft, bevor er sich bedacht der Szene nähert, die Waffe und den Schild gezückt.
« Letzte Änderung: 18.09.2010, 13:20:38 von Galbar »

Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #152 am: 18.09.2010, 14:14:28 »
Galbar kann durch die Bäume kaum etwas erkennen, aber seine scharfen Augen nehmen mehrere bewegende Schemen wahr und nach einem weiteren Schmerzenslaut fällt ein der Schemen leblos zu Boden. Seine Ohren hören weiteren Kampflärm. Es klingen wie nicht mehr sehr viele Kombattanten, doch dann ist er zu eingenommen von den Geräuschen und tritt auf mehrere Äste, welche laut knacken.
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Luther Engelsnot

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #153 am: 18.09.2010, 21:46:12 »
Dieser Ling hatte Nerven, Schutz zu verlangen, wo der Feind nur drei Meter von ihm entfernt stand! Doch andererseits stand das Glück der Gruppe auf der Kippe. Sicher würde Rahjan bald die Zauberkraft, Ling die Heilzauber ausgehen und Tonks hatte gerade eine schwere Wunde hinnehmen müssen. Er selbst wurde noch immer von dem Froschmenschen bedrängt und womöglich würde die Spinne gleich wieder erscheinen. Vielleicht war es Lings Zauber, der alles entschied, und deshalb würde auch er nun ein deutliches Risiko eingehen.

Die Handaxt zur Parade erhoben, beugt er sich etwas herunter, um nach dem Zweihänder greifen zu können. Doch er bietet dem Froschmensch dadurch nur zu gut eine Angriffsfläche. Der Froschmensch nutzt die Gelegenheit, aber nicht umsonst soll er sich dieser Gefahr ausgesetzt haben. So fässt er wiederum nach dem Bein des Froschmenschen und zieht es zu sich, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Doch der Froschmensch hebelt sich geschickt aus dem Griff und stellt seinerseits den Fuß an Sidkars Schulter, um ihn zurückzuwerfen. Sidkar dreht sich zur Seite ab und der Fuß gleitet harmlos an ihm ab.

Verdammte Scheiße! Das hätte besser funktionieren müssen., flucht der Waldläufer innerlich als er sich wieder aufrichtet. Doch wenigstens hatte er jetzt seinen Zweihänder. Damit würde er es ihnen zeigen!

"Sidkar, Rahjan, beschützt mich. Ich versuche uns ein wenig Zeit zu erkaufen!", ruft Ling. Dann tritt er in eine persönliche Fürbitte zu den Kami. Er weiß, dass die Geister wütend sind und vielleicht werden sie die Gefährten retten. Er schließt die Augen und spricht einige magische Worte in riedrisch.

Tonks ist außer sich, dass ihr Versuch, das Hirn des niederen Froschwesens - nichts weiter als ein Tier! - zu zermalmen, gescheitert ist. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Der Speer zwischen ihren Rippen trifft sie hart und unerwartet. Mit aufgerissenen Augen blickt sie auf ihren Angreifer. Sie schreit vor Schmerzen auf, und wie aus Reflex hebt sie ihre Hände, stolpert einen Schritt zurück, und entläd völlig unkontrolliert eine Ladung Glassplitter. Vor lauter Schmerzen und Schock gehen diese jedoch völlig an dem Froschmenschen vorbei und schlagen in den Waldboden, ohne irgendeinen Schaden anzurichten.

Da Rahjan langsam den Überblick im Kampf verliert, da er in den immer dichter werdenden Dschungel rennt,entscheidet er das eine Fluht sowieso nicht in Frage kommt und so bewegt er sich wieder zu der kleinen Lichtung auf der Tonks gerade getroffen wurde und schleudert ihrem Feind einen Zauber entgegen.

Rahjan trifft den Froschmenschen mit seinem Zauber, aber er scheint kaum Wirkung zu zeigen, währenddessen versucht Sidkar sein riskantes Manöver, doch der Speer erwischt ihn voll in der Seite und verwundet ihn schwer. Zwar hat der Mann sein Zweihänder wieder, doch ob dies den Preis wert war, wird sich noch zeigen. Denn nun gehen die Froschmänner zum Gegenangriff über und der Froschmensch bei Tonks setzt sofort nach und spießt die Frau mit dem Speer auf. Schmerz überflutet Tonks Welt und kurz darauf nur noch Schwärze, als ihr Bewusstsein weicht. Ihr Körper rutscht fast leblos von der Waffe und bleibt regungslos liegen. Der andere Froschmensch sticht nach Sidkar, doch diesmal schützt ihn die Rüstung vor einer weiteren Verletzung. Keine weitere Spinne taucht auf.

Irgendwo direkt vor ihnen im Wald hören Rahjan, Sidkar und Ling ein lautes Knacken, als wenn jemand auf einen Ast getreten wäre. Irgendetwas nähert sich ihnen durch den Dschungel.

Näher und näher Bewegt sich der Druide aus Richtung Süden der Szene. Die Froschleute scheinen ihn Momentan noch nicht bemerkt zu haben. Als er sich nahe genug an konzentriert er sich um die Geister der Natur zu seiner Unterstützung zu rufen. "Geister des Waldes, hört meinen Ruf. Vertreibt diese Kreaturen des Bösen die Unheil in das Grüne Reich bringen.", stimmt er in der Geheimsprache der Druiden an.
Wie aus dem nichts erscheinen zwei Wölfe im nächtlichen Urwald, die sogleich den nächsten Froschmann anfallen.

Wie in Zeitlupe sieht Sidkar, wie der Häupling Tonks mit seinem Speer durchbohrt. "Nein...!", keucht er, als Tonks reglos in sich zusammensackt. Er hatte einen weiteren Gefährten ins Verderben geführt... . Für einen winzigen Moment verharrt er reglos und der Froschmann vor ihm nutzt die Gelegenheit, um ihm einen Streich zuzusetzen. Erst dieser Hieb holt Sidkar wieder ins Hier und Jetzt zurück. Balinor sei Dank, seine Rüstung hatte ihn vor einer weiteren Verletzung bewahrt.

Rohe, magische Kraft kanalisiert sich rot glühend beim Häupling. Langsam formt sich die amophe Masse in die Gestalt von zwei Wölfen, die bedrohlich Ihre Zähne fletschen und sogleich die Froschmenschen angehen. Die Froschmenschen weichen etwas zurück und die Wölfe schnappen ins Leere.

Währenddessen verteidigt sich Sidkar gegen den Froschmann vor ihm. Schweiß perlt ihm über die Stirn. "Ling, verdammt, Tonks braucht Hilfe! Ich kümmere mich um den hier!", ruft er dem Salonier zu. Er schwingt seinen mächtigen Zweihänder  - und trifft...

"Tonks..., Tonks...", stottert Ling verzweifelt. Zwar weiß er noch immer nicht, ob Tonks nicht eine geheime Späherin der Erleuchteten ist, doch er will sie nicht sterben lassen, bevor er sich nicht völlig sicher ist. Selbst wenn er Gewissheit hätte, würde er sie wahrscheinlich trotzdem heilen. Er ignoriert alles um ihn herum und stürzt auf die die Frau zu. Noch einmal spricht er einige Worte und ein schwacher Lebensgeist entfaltet sich wieder in der Wandlerin.

Langsam spürt Tonks wieder die Erse, die Luft...und den Wald. Sie erinnert sich. Ein mächtiger Speerstoß. Der Frosch! Widerlich! Er hat sie niedergestreckt! Sie sieht Ling. Er ist über sie gebeugt. Was machen die Wölfe hier? Sie...schnappen nach den Fröschen! Alles ist verdreht, doch der Hass auf den Froschmann dominiert. Keine Zeit...keine Zeit! "Ling, Vorsicht!", schreit sie, und hebt ihre grauen - Enttarnt! Ärme eines Wechselbalgs in Richtung des Häuptlings. Mit einem Schrei bündelt sie den ganzen Hass, der in ihr schlummert, mit letzter Kraft, um eine Salve Glassplitter auf den Froschmann zu jagen, die ihn endgültig vernichten soll. Sie lehnt sich erschöpft zurück und beobachtet den Effekt genauestens.

"Verdammt, der Kampf wird niht so gut für uns ausgehen, wenn wir uns nicht schnell etwas überlegen.

Aus Verzweiflung versucht Rahjan ein weiteres mal den Häuptling mit einemZauber zu treffen, aber auch dieses mal in die magische Entladung relativ schwach und krazt kaum an dem Froschmenschen. Dann zieht Rahjan erneut sein Kurzschwert und geht mit dem Frosch in den Nahkampf.

Lings Wolf erscheinen, doch die Tiere scheinen noch etwas verwirrt durch die Beschwörung zu sein, denn ihre Angriffe gehen völlig ins Leere und Ling selbst bezahlt seine kühne Tat des Vorstürmens mit einem Stich in die Schulter, denn der Froschmann lässt ihn nicht ungestraft passieren. Sidkar dagegen kann mit einem sauberen Schnitt des Zweihänders den Froschmann direkt vor sich zu Boden schicken. Schwach atmend bleibt der Feind liegen.
Doch dem Froschmann direkt vor Tonks ergeht es besser, wenn auch nicht viel. Zwar reißen die Kristallsplitter an seinem Fleisch und der Zauber von Rahjan hämmert in sein Gehirn, aber schwer schwankend steht der Feind immer noch auf den Beinen und hebt triumphierend den Speer. Mit einem wuterfüllten Quacken und trotz der unterlegenen Position, kämpft er weiter und spießt die liegende Tonks erneut auf den Speer. Blut spritzt durch die Luft und die Schmerzen schicken das Wechselbalg erneut in die Schwärze des Todes, zumindest fast.

Viel sehen kann Galbar nicht von dem Gefecht selbst. Durch die Dunkelheit und das Gestrüpp kann Galbar bloss Schemen erkennen, die sich auf nördlicher Richtung gegen verschiedene Lichtquellen abzeichnen. Das Lagerfeuer und der Lichtzauber lassen Schatten durch den Urwald schwirren und Galbar setzt  mit erhobenen Schwert in der Hand und Kampfschrei auf den Lippen zum Spurt an. "Verschwindet ihr garstigen Unwesen!" Die Äste und das Unterholz behindern ihn als Druiden nicht. Mit den herbeigerufenen Wölfen an der Seite nähert er sich einer buckligen Gestalt, die so wie es den Anschein hat soeben einen Menschen aufgespießt hat.

Die Kami in Gestalt der Wölfe gehen weiter den großen Oni an und Ling lässt sie gewähren. Was sollte er sonst auch tun? Ihm geht es zunächst auch mehr um die sterbende Tonks. Schnell zieht er einen alten, abgenutzten Bambus-Stecken hervor und spricht ein magisches Komando-Wort. Die Spitze des Steckens glüht blau auf und mit einer Berührung kann Ling die blutenden Wunden von Tonks verschließen. Fürs erste ist sie gerettet. Doch einen weiteren Stich würde sie nicht überleben.

Der schwer verletzte Froschmensch ist zu langsam - die beschworenen Wölfe des Druiden machen mit ihm kurzen Prozess. Gurgelnd und Quakend fällt der groteske Dschungelbewohner hin und schlägt ebenso wild wie ineffektiv um sich, bevor die Raubtiere ein für alle Mal seinem Leben ein Ende setzen. Die Geisterwölfe, die Lings Ruf gefolgt sind, verbeißen sich in bereits sterbendes Fleisch des Froschmannes.
Der erbitterte Schlagabtausch endet - vorerst? Denn nicht alle Angreifer sind wirklich nach Dolurrh gewandert; manche sind bloß ohnmächtig.

Da Rahjan die plötzlich auftauchenden Wölfe nicht so recht einzuordnen weiß, macht er einen Schritt zurück und zielt dann mit dem Knauf seines Kurzschwertes auf den Kopf eines der bewusstlosen Froschmenschen um ihn ins Reich der Träume zu schicken.

Mit Hilfe von Sidkar schickt Rahjan den letzten Frosch ebenfalls in eine lang andauernde Bewusstlosigkeit. Beide Waffen treffen hart, auch wenn der Waldläufer sich nicht die Mühe macht die falsche Seite zu benutzen. Nun ist auch der letzte Froschmann soweit ausgeschalten, dass die Verteidiger Zeit haben ihre Wunden zu lecken. Etwas Ruhe kehrt in den Dschungel ein und immer noch steht dieser merkwürdige Fremde in ihrer Nähe, welcher anscheinend ebenfalls Wölfe kommandieren kann.
« Letzte Änderung: 23.09.2010, 11:47:04 von Luther Engelsnot »
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Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #154 am: 23.09.2010, 15:06:29 »
Nachdem alle augenscheinlich gegenwärtigen Feinde verschwunden sind, steckt Galbar seinen Scimitar ins Heft und schickt seine Wölfe mit einem Handwinken in den Wald. Er streift die Kapuze vom Kopf und mit dem kleinen runden Holzschild noch am Arm hebt er die Hände. Bei dieser Bewegung fliegt die große Eule die auf seiner Schulder weg und setzt sich auf einen Ast auf einem der Bäume über der Gruppe.
Der Druide setzt ein Lächlen auf's Gesicht. Er sagt in Gemeinsprache mit leicht nördlichem Dialekt: "Freunde, ich will Euch nichts schlechtes." Als er die Verwundeten bzw. Toten sieht, verschwindet das Lächeln aber schnell. "Mein Name ist Galbar und ich kann Euch helfen wenn ihr mich laßt. Als Druide habe ich auch ein wenig Heilkunde studiert."

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #155 am: 23.09.2010, 16:39:28 »
Die beschworenen Wölfe sind anscheinend nicht an Sidkar interessiert, jedenfalls nicht für den Moment. Schwer atmend stützt sich Sidkar auf seinen Zweihänder und sucht den Beschwörer der Kreaturen, den er glaubt nicht, dass es Ling war. Misstrauisch beobachtet er den sich näher kommenden Fremden. "Willkomen 'Freund'! Euer Dialekt verrät mir, dass Ihr aus dem hohen Norden kommt. Sagt mir, was verschlägt Euch in diese Gegend? Welch ein Zufall, dass wir uns gerade in einer solch misslichen Lage treffen, nicht wahr?", sagt er kühl und mit leicht zynischem Unterton.

Ling ist noch mit der Wandlerin beschäftigt. Als die Wandlerin die Augen aufschlägt, erlischt der Stecken von Ling. Er wendet sich von Tonks ab und kniet sich neben den Elfen Trifur. Er befühlt dessen Körper und besieht sich der klaffenden Wunde am Hals. Dann erhebt er sich. "Tot", stellt er knapp und mit undeutbarem Ausdruck fest.

Den Fremden scheint Ling komplett zu ignorieren, sein Blick bleibt auf der schwer verwundeten Wandlerin.
« Letzte Änderung: 23.09.2010, 16:39:50 von Ling Tar Do »

Rahjan Erinor

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #156 am: 24.09.2010, 20:11:43 »
Rahjan steckt nicht direkt die Waffe weg, da er erwartet das sie direkt wieder attackiert werden. Auch der plötzlich auftauchende Mann, der seine Hilfe anbietet, erweckt nicht viel Vertrauen in dem Städter.

"Ein Druide? Ein Waldmensch? Was tut er hier und warum zeigt er sich erst jetzt?"

Er entwaffnet die Froschmenschen vorsichtshalber und sieht dabei gleich nach ob sie etwas von Wert oder ein Erkennungskennzeichen bei sich tragen.

"Was wollten diese Wesen von uns? Und warum greiffen sie uns an?"

Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #157 am: 25.09.2010, 03:12:09 »
Ob der wohl augenscheinlichen Skepsis bleibt Galbar dort stehen, wo er ist und bewegt sich nicht, denn fliehen kann er immer noch, sollte die Situation eskalieren. Er mustert den Sidkars Wunden und kann das Mistrauen durchaus verstehen, selbst wenn Galbar gewußt hätte, dass der gleiche Waldläufer vor kurzem noch Echsenmenschen zu sich ans Feuer eingeladen hat.
Selbst ein samfter Hund der geprügelt wird, beißt danach schnell ein unschuldiges Kind.

"Dieser Wald ist meine Wahlheimat und ich habe unweit von hier gerastet. Das ist nicht so ungewöhnlich wir Ihr Euch das eventuell vorstellt, denn ich genieße zu einem Grad den Schutz der Geister dieser Wälder. Die Bullywug-Bande hätte ich normaler Weise nicht weiter beachtet, aber als ich das Schmerzesschreie gehört habe, wollte ich helfen. Ursprünglich komme ich auch aus den fünf Reichen von Galifar, genau gesagt aus Passage in Aundaire, ich bin folglich kein echter 'Waldmensch'." Bei dem letzten Wort schaut er auf Rahjar, der sich vielleicht nicht bewußt war, laut gedacht zu haben.
« Letzte Änderung: 29.09.2010, 12:59:59 von Galbar »

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #158 am: 27.09.2010, 11:00:59 »
Tonks fährt mit einem kehligen Schluchzen hoch. Reflexartig versucht sie, Glassplitter zu manifestieren, doch sie ist zu erschöpft. Was ihr erst im nächten Augenblick bewusst wird - der Kampf ist vorüber. Ihre Augen sind weit aufgerissen und sie betrachtet panisch ihre Hände, fasst sich an die Haar und zieht sie vor ihre Augen. Dann blickt sie um sich und mustert mit blitzschnellem Augenzucken ihre Umgebung. Was war geschehen? War sie...tot? Haben die Anderen ihr wahres Ich gesehen? Ist sie entlarvt?

Doch alles scheint normal zu sein, beziehungsweise relativ normal. Sie ist schwer verletzt worden, sie erinnert sich - der Froschhäuptlich hat ihr das angetan. Die verfluchte Ungeburt von Froschmann. Wäre er nicht schon tot...oder...ist er überhaupt tot? "Danke Ling", gurgelt sie, während der Sarlone bereits zu der Elfenleiche unterwegs ist.

"Sind sie tot?", flüstert sie in die Runde, ihre Augen auf den Häuptlich gerichtet. Falls nicht, würde sie sicherlich gerne noch einmal eine Unterredung mit dem Reptil führen. Es könnte...nützlich sein!

Langsam und unter Stöhnen richtet sie sich auf und spuckt - eher undamenhaft - einen Klumpen Blut in die Mitte der Runde. "Ja", sagt sie schließlich. "Ich habe leider Euren Namen nicht ganz mitbekommen. Meiner ist Tonks. Ich hätte da noch ein paar Löcher im Bauch...Für eine Demonstration Eurer Heilkünste wäre ich folglich ein ganz passables Objekt!", sagt die Wechselbalg zu dem ihr noch unbekannten Druiden, der jedoch - nach ihrer Einschätzung - nicht feindlich gesinnt ist uns deshalb durchaus für den Moment brauchbar erscheint. Sie humpelt hinüber zu Galber und grinst ihn mit blutverschmierten Zähnen an. "Danke!"

« Letzte Änderung: 27.09.2010, 11:04:31 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Galbar

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #159 am: 28.09.2010, 05:28:46 »
Der Druide antwortet bewegt sich aber immer noch nicht vom Fleck. Die Kamaraden des Wechselbalg scheinen bisher noch nicht vollends von den guten Absichten Galbars überzeugt zu sein, und da ist vorsicht immer noch angeraten.
"Gerne kann ich versuchen Eure Wunden untersuchen und gegebenenfalls zu behandeln. Auch ist es möglich, daß ihr vergiftet worden seid. Diese Froschleute verwenden gelegendlich ein spezielles Froschgift auf ihren Speeren und Pfeilen."
« Letzte Änderung: 02.10.2010, 20:52:10 von Luther Engelsnot »

Ling Tar Do

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #160 am: 29.09.2010, 15:32:13 »
Misstrauisch beobachtet Ling die Szene. Langsam begibt er sich in Stellung und die Flammen um ihn herum leuchten erneut auf.

"Wer seid Ihr, Tonks? Ist das Euer Name? Seid Ihr mir von Sarlona bis hierher gefolgt, um mich in Ihrem Auftrag zu bestrafen? Seid Ihr ein Spion der Erleuchteten? Oder kann es nur ein Zufall sein, dass Ihr diese Kräfte manifestiert und versucht, meine Sinne zu täuschen? Wenn Ihr es seid, dann beendet die Sache bitte jetzt. Ich bin verwundet und erschöpft und doch werde ich mich wehren.", sagt er mit tonloser Stimme. Seine Sinne sind aufs Äußerste geschärft, seine Muskeln angespannt.

Tonks

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[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #161 am: 29.09.2010, 17:54:09 »
Tonks stellt sich dicht neben den Druiden, damit dieser sie untersuchen kann. Sie ist zufrieden, dass ein weiterer Heiler seinen Weg zur Gruppe gefunden hat - zufrieden oder sogar dankbar, sollte sie diese Emotion überhaupt kennen. Jedenfalls kann sie ihr Gefühl schlecht einschätzen, außer natürlich den Schmerzen, die aufgrund ihrer nach wie vor kritischen Verletzungen überwältigend sind.

Umso ungläubiger starrt sie zu Ling, als seine Fragenflut auf sie einprasselt. „Ling, wovon zum Spötter redet ihr?“, zischt sie, wobei sie sogleich von einem heftigen Bauchkrampf durchgerüttelt wird und aufstöhnt. „Ich komme aus Cyre – dem Klageland, wie ich schon gesagt habe. Und beim dreizehnten Mond, wer ist „sie? Ich kenne keine sie!“

Es hier und jetzt zu Ende bringen? Wäre vielleicht nicht schlecht, bei diesem wirren Zustand den der Saukaerl hat! Sie wirft ihm einen letzten, fragenden und zornigen Blick zu, bevor sie sich abwendet und wieder auf den Druiden schaut.
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Rahjan Erinor

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« Antwort #162 am: 29.09.2010, 20:07:53 »
Rahjan atmet einen Moment tief durch und mustert den Druiden.

"Dann müssen wir euch wohl für eure Unterstützung danken, aber wollt ihr uns nicht euren Namen nennen? Ich bin Rahjan."

Damit steckt er sein Kurzschwert zurück in die Scheide und folgt dem Gespräch zwischen Tonks und Ling:

"Würdet ihr, Ling, erklären was ihr meint, dann könnten wir vielleicht die Situation besser verstehen."

Rahjan ist sichtlich verwirrt und versteht nicht ganz was den Sarlonier dazu bewegt nun so zu reagieren, aber dennoch scheint die Gefahr derzeit gebannt zu sein.

Ling Tar Do

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« Antwort #163 am: 29.09.2010, 21:25:05 »
"Ich habe bereits erzählt, dass ich aus Sarlona komme, doch eines wisst Ihr vielleicht noch nicht: Große Teile des Kontinents werden von den Quori beherrscht, die sich selbst die Erleuchteten nennen. Die Quori sind mächtige Dämonen, die mit ihren psionischen Kräften alle Menschen in ihrer Herrschaft versklaven. Nur wenige Gebiete blieben von den Erleuchteten verschont. Die Gründe kennt keiner, doch sicher ist, dass es nicht daran liegen kann, dass sie nicht über genügend Kraft verfügen. Scheinbar fürchten sie Magie, denn obwohl sie die Länder nicht einnehmen, durchstreifen Spione das Land und vernichten jeden, den die Magie durchströmt.", erklärt Ling geduldig, den Blick noch immer auf Tonks gerichtet. Doch er entspannt sich ein wenig. "Ich habe meine Heimat Syrkarn verlassen, um die Magie zu studieren. Meine größte Angst ist es, dass sie mir gefolgt sein könnten und sich rächen."
« Letzte Änderung: 29.09.2010, 21:25:58 von Ling Tar Do »

Galbar

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« Antwort #164 am: 30.09.2010, 03:43:47 »
Bei den Verletzungen fragt sich der Druide wie die junge Frau überhaupt stehen kann. Zumindest vergiftet scheint sie nicht zu sein.
"Mein Name ist Galbar, wie ich bereits meinte erwähnt zu haben. Ich werde mir nun mal diesen Patienten anschauen." sagt er zur Gruppe. Bei der letzten ersten Gegegnung als er verraten hatte aus welchem Haus er stammt war ein Valenar-Elf sehr ungehalten geworden. Aus diesem Grund und auch aus dem, daß er nicht unbedingt im Auftrag seines Hauses hier ist, entscheidet Galbar vorerst nichts über seine Familie zu erwähnen, gibt sich aber auch keine besondere Mühe seinen Siegelring zu verstecken.

Vorsichtig, untersucht er die Wunden, was sich bei diesen Lichtverhältnissen nicht so einfach gestaltet.  Nach ein paar Augenblicken zückt er ein hellgrünes Blatt einer Tonks unbekannten Pflanze und platziert diese auf einem Loch in Tonks Flanke aus dem immer noch Blut sickert. Das Blatt fühlt sich etwas feucht an, aber kühlt die geschundene Stelle schnell. Der Druide legt seine Hand auf das Blatt und beginnt Worte in der geheimen Sprache der Druiden zu murmeln: "Tirink Arthula horio kurmatan mouril." Naturgeister der Nacht, lindert die Schmerzen dieser Kreatur. Es ist nicht viel und die tiefe Speerwunde schließt sich etwas. Unzufrieden mit dem Ergebnise ertönt ein erneutes: "Tirink Arthula horio kurmatan mouril." Für einen Augenblick meint Galbar daß sich Tonks Hautfarbe partiell verändert bevor es wieder die alte Farbe annimmt, aber es war wohl nur das Licht.
« Letzte Änderung: 30.09.2010, 04:12:39 von Galbar »

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