Der Schlange ihres Giftes beraubt und merklich erholt, setzten die Helden schließlich ihren Weg fort. Scheinbar hatten sie Glück gehabt, denn niemand kam, um sich ihnen in den Weg zu stellen oder sie auf sonstige Weise aufzuhalten. Doch vielleicht war es auch die Schlange gewesen, die verhindert hatte, dass irgendwer aus der Burg sich nach hier unten in die Katakomben traute - schließlich musste sie nicht unbedingt mit der Baronin im Bunde gewesen sein.
Weiter schlichen sie durch die Gewölbe, wenn auch die Bärin immer wieder scharrende Geräusche auf dem Steinboden verursachte, und Stück für Stück gelangten sie weiter nach oben, wo irgendwo das Innere der Burg sein musste. Und tatsächlich verloren die Gänge schließlich ihren Gewölbecharakter und die Gefährten erreichten einen Korridor, in dem sie ein Fenster erblickten, das die Sicht nach außen freigab.
Immer noch waren sie keiner Menschenseele begegnet, und der Zustand der Räumlichkeiten sprach auch kaum dafür, dass sich hier noch viel Personal befand, geschweige denn sonst eine lebendige Seele. Doch plötzlich vernahm Hannah Geräusche, die sich nach kurzem Lauschen als Musik entpuppten. Erstaunt, da sie mit so etwas nicht gerechnet hatten, folgten sie vorsichtig dem Geräusch und näherten sich schließlich einer hohen, zweiflügeligen Tür, die, wenn auch in schlechtem Zustand, immer noch die Reste reicher Verzierungen trug, die sie einst geschmückt hatten.
Die Musik - es klang nach einem Blasensemble - stammte offensichtlich von der anderen Seite dieser Tür.