Alinas Worte hallen in den Ohren während sie es sich im Grillhäuschen einiger maßen gemütlich machen. Wie Anders ihnen sagen kann, haben sie hier am See keine Patrouillen der Paschas zu befürchten. Schließlich sind diese zwar militante Banditen aber zu wenig Leute um ein größeres Gebiet zu befrieden. Ob sie das wollten, wäre auch noch eine andere Sache. Schließlich helfen die Trauernden, welche durch die Wälder streifen, stärkere Fremdgruppierungen zu dezimieren.
Insgesamt verläuft die Nacht relativ ereignislos. Alle wachehaltenden sind sich sicher, dass sich im weiteren Umfeld größere Tiere oder gar Trauernde bewegt haben, aber die Gruppe bleibt unbehelligt. So dass sie am nächsten Morgen zurück in Richtung Titisee wandern können.
[1]Schnell geht es jedoch nicht voran. Anders neuerliche Verletzung schränkt den Mann und damit die Gruppe in ihrer Bewegungsgeschwindigkeit ein. Wenigstens beginnt sich der Rauch vom Waldbrand zu lichten. Hinter den Rauchschwaden erkennen sie, ähnlich wie beim der Einfahrt nach Titisee, die fahlen Überreste des Waldes. Da bis jetzt kein Regen gefallen ist, und auch wind auf sich warten lässt, sehen sie davon ab mitten durch den frisch abgebrannten Wald zu wandern. Etwa zum frühen Nachmittag erreichen sie Neustadt und stellen fest, dass sich mindestens ein Teil der Trauernden aus dem Edeka nun auf dem Parkplatz befindet. Insgesamt vier Trauernde können sie zählen, ein ehemaliger Kassierer, eine Kundin sowie zwei Kinder. Die Trauernden wandern ziellos auf dem Parkplatz herum, bleiben jedoch in der Nähe des Ladens. Dort scheinen sie sich an einer Person, welche auf dem Boden liegt, gütlich zu tun. Die Gruppe kann also gut um die Trauernden herumschleichen, ohne dass diese auf sie Aufmerksam werden.
An ihrem Basislager angekommen, begrüßt sie Valentin nervös. Er hält mit einer zweiten Person, einer kräftig gebauten Frau in Arbeitsklamotten, wache am Tor. Große Erklärungen will er erst machen, nachdem alle sicher hinter dem Zaun sind. Sobald dies geschehen ist, klärt er Max und die anderen auf, was am gestrigen Tag passiert war. Er erzählt von den erfolgreichen Reparaturen am Zaun und von einem Tumult beim Edeka. Eine kleine Gruppe Menschen hatte versucht Nahrung aus dem Edeka zu bergen und wurde von den Dort hausenden Trauernden angefallen. Zwei Männer haben die Aktion nicht überlebt, aber dank Valentin und auch Sarah haben es Cassandra, die Frau neben ihm, sowie ein Jugendlicher Namens Xander hier in Sicherheit geschafft.