Nachdem er die Fläschchen ausgeteilt hat, winkt der Hakennasige mit einer Kopfbewegung einen jungen Milizmann heran. "Alrik, du führst diese Recken zum Nordtor." Dann wendet er sich an die Gefährten: "Mögen die Götter mit euch sein, und mit uns."
Hinter dem Milizmann bahnen sich die Gefährten einen weg durch die Menschenmenge, begleitet von hoffnungsvollen, aber auch von verzweifelten Blicken. Beim Gang durch die nördliche Hälfte des Orts stelen sie fest, dass die Zerstörung hier weniger schlimm ist. Nur vereinzelt hat ein Geschoss ein Hausdach zertrümmert. Dafür scheint der Kampfeslärm im Süden deutlich näher gerückt zu sein.
Kurz darauf kommt der Spähtrupp am Nordtor an, wo eine Handvoll Wachen mit Speeren bereit stehen. Alrik öffnet eine kleine Pforte neben dem Tor. "Viel Glück!", ruft er den Gefährten zu, als er die Tür hinter ihnen wieder verriegelt.
Vor ihen erstreckt sich nach links und rechts eine breite, aus festem Lehm bestehende Straße, die an einem Bach entlang führt, offenbar der Jorindis. Das von dichten Hecken, Weiden und Erlen bestandene Bachufer ist rund drei Dutzend Schritt vom Nordtor entfernt.