Während sich Wilson ohne Eile anzieht, wirft er einen Blick über die Schulter und sieht nach der Pilotin. Sonderlich gut scheint sie den Hyperschlaf nicht vertragen zu haben. Oder hat ihr Unwohlsein womöglich einen anderen Grund? Miller ist direkt bei ihr und kümmert sich um sie. Die beiden sind schon ein seltsames Gespann. Als sie sich direkt an ihn wendet, ahnt er bereits, was jetzt kommt. Natürlich sind ihm die Akten der Crew geläufig. Und er kann sich bereits ausmalen was sein Gegenüber sagen wird, wenn er ihr erklärt, dass ein Schiffsarzt nicht im Budget vorgesehen ist. Er blickt Miller ernst in die Augen. Dann nickt er verstehend. Als er spricht, ist seine Stimme wie gewohnt tief und väterlich, wenn auch etwas rau durch den Hyperschlaf.
"Ich werde es mir gern notieren, Captain Miller. Bei einer Crew dieser Größenordnung zählt jeder Mann, nicht wahr? Solange wir die Erwartungen meiner Vorgesetzten übertreffen, sehe ich da genügend Spielraum für eine Argumentation. Bis auf Weiteres werden wir uns auf Ihre guten Kenntnisse verlassen. " Erwidert er beschwichtigend und macht keine Versprechungen - so viel kann ihr Gegenüber nicht erwarten. Aber er kann ihr Anliegen nachvollziehen, persönliche Bindungen außen vorgelassen. Nachdem er sich angezogen und seine privaten Gegenstände verstaut hat, zieht er einen kleinen Notizblock und einen Kugelschreiber hervor, auf dem das Konzernlogo prangt. Er macht sich einen schnellen Vermerk auf einer leeren Seite und wartet, bis Miller selbst abmarschbereit ist, um ihr Richtung Krankenstation zu folgen. Die Crew hat bislang den Eindruck gewonnen, dass Wilson nicht darauf aus ist, ihnen das Leben schwerer zu machen. Für einen Konzernangehörigen hat er sich als relativ verständig und offen gezeigt. Hin und wieder gehen die Meinungen zwischen Miller und ihm offensichtlich auseinander, aber selbst in diesen Situationen bleibt er diskret. Ausfallend oder gar obszön ist er bisher nie geworden. Bislang hat es allerdings auch wenig Anlass dazu gegeben.