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Autor Thema: Elend  (Gelesen 29252 mal)

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Speren

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Elend
« Antwort #45 am: 19.12.2003, 02:16:31 »
 Das mit blutigen Zähnen besetzte und widerwärtig stinkende Maul weit aufgerissen, springt der Untote auf Délayarr zu. Schiere Mordlust ist in seinen Augen zu erkennen. Den Dolch hat er fallengelassen und seine fürchterlichen Klauen greifen zum Hals des Elfen, um ihm die Kehle rauszureissen.

Délayarr wartet den Angriff kühl ab, macht dann blitzschnell eine Ausweichbewegung und eine schnelle Bewegung mit seiner Hand.

Der Goblin bleibt abrupt stehen, wie von einem Schlag getroffen.

Ungläubig starrt er auf seine Eingeweide, die sich aus dem grausamen Schnitt an seinem Bauch auf den Waldboden ergiessen. Einen Moment lang schaut er sich dies an, dann wandern seine Augen zum Elfen, der kampfbereit abwartet, bevor diese brechen und er mit einem lauten Aufschlag auf dem Boden zusammenbricht.

Der Kampf ist vorbei....

Délayarr

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Elend
« Antwort #46 am: 19.12.2003, 02:34:38 »
 Délayarr lässt die Deckung sinken, bevor ihm der Schmerz an seiner rechten Seite bewusst wird. Er hebt den rechten Arm und befühlt mit der Linken Hand die Wunde, die glücklicherweise nicht allzu Tief ist. Er wird sie später reinigen und verbinden, für den Moment muss erstmal diese Leiche .... oder das, was einmal eine Leiche war, verschwinden, damit nicht auchnoch Raubtiere angelockt werden.

Unschlüssig, was zu tun ist, beugt sich Délayarr nacht unten und trennt mit einem glatten Schnitt durch den gebrochenen Halswirbel den Kopf vom Rumpf des Wesens, zieht den leblosen Körper zu der frisch aufgewühlten Grube und begutachtet die Dort verscharrten Leichen der Goblins. Alle ausser einem sind Intakt, und scheinen keine Anstalten zu machen zu neuem Leben zu erwecken, doch Délayarr trennt ihnen trotzdem die Köpfe ab, bevor er die Leichen wieder in die Grube wirft und vergräbt. Nachdem er den Bogen eingesammelt und seine Waffen wieder verstaut hat geht Délayarr zu der Stelle zurück, an der er die Jagdbeute zurückgelassen hat. Er beschliesst, zurück zu den Menschen zu gehen, um Tharon zu wecken und ihm von der seltsamen Begegnung zu erzählen. Ausserdem brauchte der Elf dringend ein wenig Erholung ...

Tharon

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Elend
« Antwort #47 am: 04.01.2004, 13:45:28 »
 Mit einem kurzen, lauten, Aufschrei schreckt Tharon hoch und scheint mit einem mal hellwach zu sein. Innerhalb weniger Augenblicke hat er sich aus dem Schlafsack befreit und seine Kleidung wieder angelegt. Entweder hat er etwas gehört, oder er besitzt einen Sinn für Gefahr, auf jeden Fall greift er seinen Stab und geht in die Richtung, aus der die Kampfgeräusche kamen. Ziemlich unbeholfen tastet er sich durch den nächtlichen Wald und nur an einigen Stellen, an denen ein wenig Licht in den Wald tritt scheinen seine Schritte sicherer zu sein.
Plötzlich bleibt er stehen und nimmt eine Verteidigungsstellung ein. Verunsichert schreckt er herum und steht vor einer für ihn nur schemenhaft erkennbaren Gestalt. Ein Lichtblitz zuckt von dem blanken Stück Stahl durch Tharons Gesicht, dann senkt er seine Waffe. Vor ihm steht Délayarr, der offensichtlich verletzt ist.

"Ihr seit verletzt, was ist mit euch geschehen?"
 

Délayarr

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Elend
« Antwort #48 am: 04.01.2004, 16:36:27 »
 Dèlayarr lächelt Tharon etwas schief an, die Wunde scheint sehr zu schmerzen. Er geht noch ein paar Schritte auf den Mann zu, und hält ihm dann die erjagden Vögel hin.

"Hier"

Mit einem Blick auf seine Blutende Seite zeigt er in Richtung des Waldrandes.

"Ein Gefallener .... er ist jetzt in Ruhe."

Délayarr geht in die Hocke und klopft auf den Waldboden, Tharon mit den Augen fixierend, als wolle er ihm etwas erklären.

 

Tharon

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Elend
« Antwort #49 am: 04.01.2004, 18:13:45 »
 In dem faden Mondlich erkennt man bei Tharon einen fragenden Gesichtsausdruck.

"Ich verstehe nicht ganz. Ihr hab gegen einen Gefallenen gekämpft? Soll das heißen er war bereits tot?"

Mit einem besorgten Gesichtsausdruck betrachtete er Die Wunde in der Seite des Elfen.

Délayarr

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Elend
« Antwort #50 am: 04.01.2004, 18:31:27 »
 Délayarr nickt. Er fährt mit der rechten Hand über den Waldboden, richtet sich auf und lächelt wieder.

"Er ist wieder in Ruhe."

Der Elf greift Tharons Arm und drückt ihm die erlegten Vögel in die Hand.

"Hier. Ich ruhe jetzt eine Weile, ihr müsst Wache halten."

Dann geht er an Tharon vorbei in Richtung des Rastplatzes der Menschen. Etwa dreissig Meter von der Grube entfernt bleibt der Elf unter einer hohen Eiche stehen und blickt an ihm herauf. Elegant springt Délayarr an einen Tiefhängenden Ast, zieht sich an ihm hoch und klettert weiter den Baum hinauf, bis er in etwa 10 Metern Höhe an eine dicke Astgabel gelangt. Dort setzt sich der Elf nieder und fängt an, sein für menschliche Verhältnisse seltsam geschneidertes Oberteil auszuziehen.
 

Tharon

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Elend
« Antwort #51 am: 04.01.2004, 21:39:14 »
 Tharon nimmt die ihm aufgezwungenen Vögel an sich und geht ein Stück weiter von dem Lager weg. Nachdem er ein kleines Loch gegraben hat, beginnt er die Tiere zu rupfen und achtet darauf, dass die Federn alle verschwinden. Als sie fertig ausgenommen begibt er sich zum Lager und hängt sie an einem der Büsche kopfüber auf. Ein kurzer Blick über die schlafenden Flüchtlinge zeigt scheint ihn deutlich zu beruhigen und er schleicht so leise, wie er gekommen ist wieder aus dem Lager. Da er offensichtlich die Zeit während der Wache nicht verschwenden will macht er sich sogleich dran, ein wenig Feuerholz zu besorgen. Es vergeht einige Zeit, bis er endlich mit einer ganzen Ladung trockenen Holzes aus dem umliegenden Wald zurückkehrt. Leise legt er es in der Nähe der Grube ab und sucht sich alsbald einen dunklen Platz, an  welchem er, durch Astwerk geschützt, Wache halten kann. Angestrengt überwacht der kleingewachsene Erenländer den nur teilweise von fadem Licht beleuchteten Wald und konzentriert sich besonders auf die Richtung, aus der Délayarr so eben noch angegriffen wurde. Sein Stab liegt neben ihm auf dem Boden und ob der sinkenden Temperaturen hat Tharon seinen Umhang eng um sich geschlungen. Durch die kleinen Lücken in dem Dichten Dach aus Zweigen fallen hier und da vereinzelt Schneeflocken und anscheinend zu Tharons Beunruhigung beitragend, werden es immer mehr. Er schaut nach oben in den schwarzen Nachthimmel und scheint nachdenklich zu sein. Einige Zeit vergeht, während der noch junge Kämpfer fast regungslos auf seinem Posten verharrt. Er streicht sich durch das Gesicht und reibt seine Augen. Erneut wirft er einen prüfenden Blick über die einzusehenden Teile des Waldes vor ihm, doch plötzlich fallen ihm seine Augen zu. Die Müdigkeit und Erschöpfung steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, als er einige, wenige Minuten später wieder aufwacht. Diese Pflichtverletzung lässt ihn einen besorgten Gesichtsausdruck annehmen und sichtlich nervös versucht er vor sich etwas zu entdecken. Um besser lauschen zu können hält er die Luft an und versucht mögliche Feinde auszumachen. Nichts. Erleichtert atmet er auf. Und sinkt kurz darauf wieder zusammen, nur um erneut die Augen zu schließen. Dieses Mal wacht er allerdings nicht sofort wieder auf…

Speren

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Elend
« Antwort #52 am: 04.01.2004, 22:00:34 »
 Ruhig liegt der Wald da.
Nur der Wind in den Blättern ist zu hören. Immer stärker wird der Schneefall und die erste weisse Schicht bedeckt nun auch den Waldboden. Weder der Himmel noch der Waldrand ist noch zu erkennen.

Es vergeht Stunde um Stunde, bis Tharon wieder erwacht. Sein erster Blick fällt auf Ruven, der ihn beruhigend anschaut und die Hand auf den Arm legt.

"Geht zu den Frauen....sie haben mit der Jagdbeute etwas zur Stärkung vorbereitet. Ich danke Euch nochmal für Eure Hilfe."

Nachdenklich blickt er Richtung Waldrand, der im dichten Schneetreiben kaum zu erkennen ist.

"Ich fürchte, wir müssen hier ausharren, bis Hilfe naht..."

Tharon

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Elend
« Antwort #53 am: 04.01.2004, 22:31:47 »
 Dass Tharon sich selbst Vorwürfe wegen seiner Unachtsamkeit macht ist kaum zu übersehen, jedoch überzeugt sein knurrender Magen und ruhige Art Ruvens ihn davon, der Aufforderung des ältren Mannes nachzukommen. Er ergreift seinen Stab und richtet sich langsam auf. Seine durch die Kälte steif gewordenen Gelenke machen ihm dieses nicht gerade leicht, es dauert einen Moment, bis er sich richtig bewegen kann. Er schaut Ruven an und beginnt zu sprechen

"Ich weiß eure Dankbarkeit zu schätzen, jedoch denke ich, dass auch ich euch zu Dank verpflichtet bin, denn auch ihr habt mir geholfen. Nur zusammen haben wir eine – leider nicht besonders große – Hoffnung auf Erfolg."

Er schaut ein weiteres Mal gen Himmel und einige Schneeflocken verfangen sich in seinem zerzausten Haar.

"Wenigstens wissen wir, dass dieses Wetter auch den Schergen des Schattens zu schaffen macht. So ist es leichter ihre Spuren zu entdecken, sollten sie Kundschafter aussenden. Ein kleiner Vorteil, den unsere Situation bietet.
Ich glaube unserer elfischer Freund hat sich dort oben…"


Er deutet mit der Hand in die Äste eines Baumes

"…niedergelassen. Wir sollten uns gemeinsam stärken."

An einer noch nicht vom Schnee bedeckten Stelle findet Tharon einen kleinen Stein, und nachdem er den Baum mehrmals umrundet hat, zielt er kurz und wirft den Stein in Richtung des Elfen. Mit gedämpfter Stimme ruft er den Baum hinauf.

"Kommt herunter Délayarr! Es wird Zeit sich auf den Tag vorzubereiten."

Mit Blick nach oben wartet er auf eine Reaktion des hilfsbereiten Jägers.

Délayarr

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Elend
« Antwort #54 am: 04.01.2004, 22:47:18 »
 Délayarr , der von dem Stein am Bein gestreift wird, schreckt auf. Er blickt sich verwundert um, bis er die Rufe Tharons vernimmt. Er richtet sich langsam auf, streckt sich und wärmt seine Arme und Beine auf, in dem er kurz und kräftig und mit massierenden Handbewegungen über sie fährt. Die Nächte werden kalt, viel kälter als er es gewohnt ist. Er wird sich bald wärmere Kleidung suchen müssen.

Der Elf klettert mit erstaunlicher Leichtigkeit den Baum hinab, er benötigt nur wenige Sekunden für den Abstieg. Als er vor Tharon auf dem Boden ankommt nickt er diesem lächelnd zu. Dann bleibt er mit fragender Miene vor dem Mann stehen, den Kopf leicht zur Seite geneigt.

 

Tharon

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Elend
« Antwort #55 am: 04.01.2004, 22:56:38 »
 "Kommt mit, eure Jagdbeute wurde schon zubereitet. Ihr habt bestimmt auch Hunger, also lasst uns das wenige, was wir haben dazu nutzen uns zu stärken. Es wird ein harter Tag werden."

Sanft legt er dem Elfen die Hand auf den Rücken und versucht das genaue Ausmaß der Verletzung zu beurteilen

"Wie hat sich eure Verletzung entwickelt? Geht es euch bereits besser?"
 

Délayarr

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Elend
« Antwort #56 am: 05.01.2004, 03:26:45 »
 Der Elf greift an die Stelle, an der der Dolch des Untoten Goblins seine Spuren hinterlassen hat, und hebt den anderen Arm, so das Tharon einen besseren Blick auf die Wunde werfen kann. Das Leder der Kleidung ist über den Rippen aufgeschnitten, daher ist die Wunde gut zu erkennen.  Der Schnitt ist lang, jedoch anscheinend nicht besonders tief, das Verkrustete Blut an der Wunde zeigt keine Anzeichen einer Infektion.

"Die Wunde ist gut, kein Problem für mich."

Der Elf schaut für einige Augenblicke in Richtung Grube, an der zwei der Jungen mit einer toten Maus spielen. Als ein kleines Mädchen neugierig über ihre Schultern schaut fängt sie lauthals an zu schreien und läuft wieder in die Grube. Die Jungen, angeheizt durch die Reaktion, schnappen sich die Maus und laufen dem Mädchen hinterher.

Délayarr lächelt. Er wendet sich wieder an Tharon.

"Wohin wollt ihr? Ihr solltet nicht hier bleiben ... es ist kalt, und es wird kälter."

Tharon

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Elend
« Antwort #57 am: 05.01.2004, 19:00:44 »
 Zharon schaut sich die Wunde genauer an. Als er erkennnt, dass der Elf recht hat, nickt er zustimmend. Dann zeigt er mit der Hand in Richtung der Flüchtlinge.

"Solange sie meine Hilfe benötigen, werde ich bei ihnen bleiben. Seht es als eine Aufgabe, die ich mir selbst gestellt habe. Ich kenne das Wetter in dieser Gegend, aber wie ich schon sagte, ich werde diese Menschen nicht im Stich lassen."

Die spielenden Kinder scheinen ihn nicht zu berühren, seine Aufmerksamkeit gilt der immer noch geschwächt am Boden liegenden Frau.

"Lasst uns beim Essen weiterreden."

Mit diesen Worten auf den Lippen dreht er sich zum Lager und weicht mit Mühe noch dem Mädchen aus, welches vor den beiden Jungen flüchtet. Gerade will der Junge mit dem toten Tier an ihm vorbeilaufen, als er blitzartig zugreift, und das Kind am Arm festhält. Vorsichtig aber bestimmend nimmt er ihm die Maus ab.

"Ihr habt euren Spass gehabt. Jetzt geht zurück und verhaltet euch ruhig. Der Wald ist zu gefährlich zum spielen."

Tharon tut so, als ob er die Maus einstecken würde, wirft sie aber mit einer schnellen Handbewegung in einen nicht weit entfernten Busch.

Délayarr

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Elend
« Antwort #58 am: 05.01.2004, 19:29:51 »
 Der Elf folgt Tharon in geringem Abstand. Als sie das Lager erreichen bleibt der Elf am Eingang der Grube stehen, blickt jeden der Menschen an und mustert sie für einige Sekunden. Denjenigen, die seinen Blick erwidern, lächelt er freundlich zu. Der kleine Junge, dem Tharon eben noch die Maus entwendet hatte, steht mit offenem Mund nur wenige Schritte von Délayarr entfernt und starrt den Jäger entgeistert an.

Délayarr nähert sich dem Jungen mit wenigen , langsamen Schritten. Der Junge ist nur einen Kopf kleiner als der Elf, doch seine zusammengekauerte Haltung lässt den Unterschied grösser erscheinen. Délayarr steht mit ernstem Gesichtsausdruck einige Momente vor dem Jungen, ohne sich zu rühren. Plötzlich lehnt sich der Elf nach vorne, so abrupt dass kaum jemand, der die Szene beobachtet hatte die Bewegung bemerken konnte, und bringt sein Gesicht auf wenige Zentimeter an das Gesicht des Jungen. Délayarr grinst den Jungen an, wobei die mit dunkler, kräftiger Farbe rot bemalten Narben in seinem Gesicht die Mimik des Elfs fast bedrohlich wirken lassen ,bevor er einen Augenblick später den Mund öffnet und mit leiser Stimme spricht.

"Hallo"

Den Jungen verlässt der Mut, er schreit kurz auf und rennt in die Richtung seiner Mutter, die auf einem Stein hockt und eine Schale in beiden Händen hält, um sie an derem Inhalt zu wärmen.

Délayarr lächelt wieder, als er dem Jungen hinterhersieht, richtet sich wieder auf und geht auf Tharon zu, der gerade etwas mit einem älteren Mann bespricht.

Tharon

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Elend
« Antwort #59 am: 06.01.2004, 00:12:50 »
 Tharon hat sich neben einem der Flüchtlinge niedergelassen und wechselt flüsternd einige Worte mit ihm. Sichtlich kämpft er mit sich, um seinen besorgten Gesichtsausdruck gegen einen freundlichen, wenn auch aufgesetzt wirkenden zu tauschen. Dann geht er zu der Frau, welche bei dem Nagriff schwer verletzt wurde hinüber und kniet sich neben sie. Sanft fährt er ihr mit der Hand über das Haar und versucht sich ein Bild vom Ausmaß der Verletzung zu machen. Äußerlich scheint sie unverletzt zu sein, doch der erfahrene Kämpfer ist sich anscheinend über die inneren Verletzungen der Frau im Klaren.
Als er sie anspricht und sie schon wesentlich lebendiger reagiert als noch Tags zuvor, weicht das aufgesetzte Lächeln einem Ehrlichen. Mit gedämpfter Stimme redet er kurz mit ihr, allerdings nehmen alle anderen die Unterhaltung nicht war.
Kurz darauf holt Tharon in einer Holzschüssel etwas von der Suppe und reicht sie der Frau. Es scheint, als ob er eine größere Portion für sie angedacht hat, als

"Hier, esst das. Ihr müsst schnell wieder zu Kräften kommen."

Als er sich wieder zu Délayarr gesellt und den letzten Rest Trockenfleisch aus seinem Vorratssack kram, wird klar, dass er wohl auf eine warme Mahlzeit verzichtet.

"Sagt mir, Délayarr, was hat euch eigentlich in diese Gegend verschlagen? Oder ist dies eure Heimat?"

Auf eine Antwort wartend, kaut er auf dem Pökelfleisch herum und genemigt sich einen Schluck von dem Wasser. Dem Elfen bietet er auch einen Schluck aus dem Schlauch an.

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