Andrik war ein wenig verwundert. "Na, so schlimm sind die Fallensteller doch auch wieder nicht. Ein wenig rau und, naja, die sind wie ich auch viel hier draußen unterwegs... Oh, Du meintest die Banditen, oder?"
"Aber dieser Brig Orliwantsch, das ist ein übler Zeitgenosse. Immer schlechte Laune. Man munkelt, er habe das Fallenstellen aufgegeben und sich den Banditen angeschlossen."
Da die Dämmerung ohnehin bald einsetzen würde, suchte man sich gemeinsam eine geeignete Lagerstätte. In den nahen Hügeln fand sich eine kleine Senke, die gut geschützt war, so dass man auch ein kleines Feuer machen konnte.
Andrik erzählte noch ein wenig über den Wald. Er hatte keine feste Behausung, aber kannte natürlich einige Ecken, die sich gut eigneten. Er blieb meist in den nördlicheren Teilen, vor allem auch wegen der Banditen, aber weiter im Süden sollte es darüberhinaus auch noch andere Gefahren geben, wie beispielsweise Eulenbären. Feen musste es wohl auch geben, jedenfalls hatte er die Vermutung, dass ihm da gelegentlich jemand einen Streich spielte. Aber alles in allem eher harmlos. Gesehen hatte er selbst noch keine. Oleg und Svetlana kannte der Jäger natürlich auch, da er immer wieder einmal mit seiner Beute zum Handelsposten ging, um sie dort zu verkaufen.
Die Nacht verlief dann ohne weitere Zwischenfälle und am Morgen verabschiedete der Jäger sich, um wieder loszuziehen. Die drei Abenteurer ritten noch einige Stunden weiter am Waldrand entlang, bis sie auf einen Fluss trafen. Das musste der Dornenfluss sein. Hier konnten sie auch feststellen, dass die Pferdespuren in den Wald hineinführten, der um den Fluss herum auch ein wenig lichter war.
Das Lager der Banditen dürfte von hier aus nicht mehr allzu weit entfernt sein, daher war es an der Zeit umzudrehen, um zu den anderen zurückzukehren.