Prolog 2: Das Dorf
Das Dorf Falkenmond besteht aus vielleicht 20 Wohnhäusern, die kreisförmig um den Dorfplatz herum angerichtet sind. In der näheren Umgebung des Dorfes sind einige Höfe angesiedelt, die dort ein wenig Landwirtschaft betreiben.
Falkenmond geht es im Vergleich mit den Dörfern und Städten weiter im Süden recht gut. Izradors Schergen messen diesem Ort keine wirklich wichtige Bedeutung zu, so dass bis auf einige Ork-Patrouillen ab und zu das Leben relativ ruhig verläuft.
Diese Ruhe hat dazu geführt, dass die Menschen in der Umgebung auf diesen "Reichtum" aufmerksam geworden sind. Die ersten Flüchtlinge aus dem Süden sind eingetroffen und werden von den Dorfbewohnern aufgenommen, soweit es ihnen möglich ist.
Aber auch Händler haben die Gelegenheit wahrgenommen, hier ihre Waren in relativer Ruhe und Unauffälligkeit umzuschlagen, so dass das Dorf immer sehr belebt ist. So kann sich auch das einzige Wirtshaus am Ort, "Der Blutige Keiler", über Wasser halten und versorgt die Reisenden mit Speis, Trank und Übernachtung, sofern sie mit Waren bezahlen können.
Neben den üblichen Erenländern findet man unter der Bevölkerung Falkenmonds auch den einen oder anderen Dorn, die aus dem Norden gekommen sind und auch einige Gnome, die hier Geschäfte tätigen, um die Waren zu den Häfen an der Sea of Pelluria zu transportieren.
Eines der auffälligsten Gebäude neben dem Gasthaus ist ein Feuerturm mit einer Glocke, der immer besetzt ist, um Ausschau nach Patrouillen zu halten.
Es wird gemunkelt, dass hier auch Waffen für den Kampf gegen Izrador umgeschlagen werden und sogar schon Elfen in der Stadt waren, aber sichtbare Anzeichen hierfür gibt es keine.
Die Stimmung im Dorf ist trotz allem gedrückt; einerseits durch die furchtbaren Geschichten, die die Flüchtlinge aus dem Süden mitteilen, andererseits durch die Furcht, doch den Schergen des dunklen Herrschers eines Tages aufzufallen.
Neuankömmlinge werden darum immer sehr argwöhnisch betrachtet; jeder könnte ein Spion sein.
Momentan haben wir Mittagszeit und in der Mitte des Dorfes wird gehandelt. Neben Lebensmitteln werden auch Kräuter, Kleidung und Arbeitsgeräte feilgeboten.
Das Gasthaus ist relativ stark gefüllt und es wird zu Mittag gegessen.