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Autor Thema: Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer  (Gelesen 55745 mal)

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Kagoth

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #570 am: 16.01.2006, 20:52:14 »
 Beim Wort Funktion hat Kagoth verblüfft inegehalten, doch bei der Erklärung Julissias erhellt sich sein Gesichtsausdruck.
"Ach, meine Tätigkeit meint ihr, Sturmpionier. Ich bin Jäger und Krieger meines Stammes und Lehrling des Geistersehers. In diese Stadt bin ich aus..."
Kagoth zögert kurz.
"Wichtigen geschäftlichen Gründen für meinen Stamm."
*Staredown*

Julissia

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #571 am: 16.01.2006, 21:28:25 »
 "Vielleicht könntet Ihr mehr über Euren Stamm erzählen? Ich befasse mich ausgiebig mit Geschichte und Kulturen von ganz Khorvaire, leider wurden die Talenta-Ebenen im Rahmen meines Studiums nur kurz angeschnitten. Ich würde jedoch gerne mehr erfahren, wenn Ihr erlaubt," bittet Julissia.

Kagoth

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #572 am: 16.01.2006, 22:07:28 »
 "Die Geschichte unseres Volkes... Nun gut."
Kagoth lehnt sich in seinem Stuhl zurück und beginnt zu erzählen, wobei er seine Erzählung nur kurz unterbricht, um einige Schlucke zu trinken.
"Schon in längst vergessenen Zeiten, bevor der erste Mensch seinen Fuss auf Khorvaire setzte, wanderte das Volk der Halblinge mit seinen Zelten durch die Ebenen. Die Geister der Natur waren im Einklang, unsere Herden zahlreicher denn je und unsere Krieger lehrten die Goblins und Orks das fürchten.
Eines Tages kamen die ersten Menschen in dieses Land. Sie siedelten in der Ebene, auf dem Gebiet der Stämme und auf unseren heiligen Gräbern. Viele von ihnen hörten nicht auf unsere Bitten, wegzuziehen und in blutigen Schlachten wurden die Menschen von den Klauen unserer Saurier und von den Klingen unserer Tangats zerrissen. Viele tapfere Krieger schlossen sich den Rängen der Geister an. Doch der König der Menschen hörte von diesen fürchterlichen Ereignissen und sandte Armee auf Armee zu uns, bis er die Halbinge zwang, sich dem mächtigen Reich Galifar anzuschliessen. Wenig änderte sich dadurch für das Ebenenvolk. Das Volk kümmerte sich nicht um die Grenzen, die der König durch die Ebenen zog, doch die Siedler besetzen immer grössere Teile der Steppen, während sich das Halblingsvolk immer weiter zurückzog. Wir liessen viele der alten Geister zurück, als wir die Wanderwege der Ahnen aufgeben mussten.
Dann kam der grosse Kampf zwischen den Menschen. Mein Volk scherte sich lange nicht um diesen Kampf und die Stämme zogen weiter über die Ebenen, wie es unsere Ahnen getan hatten und es unsere Nachkommen tun werden, so die Geister wollen. Die Reiche Karrnath und Cyre wollten die Ebene besitzen, doch die Wege der Ebene sind nicht so gerade wie sie dem ungeübten Auge scheinen und mancher Soldat kehrte nie in sein Stammland zurück. Als der Krieg an Intensität gewann, schlossen sich immer mehr der Stämme zu einer mächtigen Vereinigung zusammen. Die Elfen von Valenar und die Menschen lernten die Macht des Tangats kennen. Ich selbst kämpfte in vielen Kämpfen gegen die Valenar. Es sind ehrenvolle und starke Krieger.
Als dann das Abkommen von Thronehold unterzeichet wurde, sandten die Stämme mächtige Häuptlinge an das Treffen der Nationen und besiegelten so die Gründung der Nation von Talenta."

Kagoth nicht Julissia zu.
"Wenn Ihr weitere Fragen habt, so zögert nicht sie zu stellen. Ich werde immer gern die Legenden meines Volkes teilen, so wie die Altan sie mit mir geteilt haben."
*Staredown*

Sturmpionier

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #573 am: 16.01.2006, 22:15:37 »
 "Soso, Krieger und Jäger, das ist etwas was ich verstehe. Bedeutet Lehrling des Geistersehers, dass du bald in der Lage bist Geister zu sehen? Geschäft habe ich von meinen Kampfgefährten gelernt, Geld geben, Dinge oder Dienste bekommen, das ist einfach. Wir können Dich dabei unterstützen, wenn Du bereit unsere Truppe zu unterstützen."
Nachdem Sturmpionier seine einfach Sicht dargelegt hat ergreift auch er sein Getränk und trinkt - mit exakt den selben Bewegungen wie beim letzten Besuch im 'Gebrochenen Amboss'. Aufmerksam hörte er den Ausführungen von Kagoth zu.

"Es ist gut die Geschichte seines Volkes und die Geschichte der Kriege zu kennen. Man kann dann besser auf die Signale der Gegenwart reagieren."

Julissia

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #574 am: 16.01.2006, 22:18:12 »
 "Ihr seid also ein Wandervolk?", fragt Julissia nach, "Ist es denn nicht allzu aufwändig, stets eine Stelle nach der anderen auzugeben, anstatt sich an einem Ort fest einzurichten? Und wie kommt es denn dazu, dass Euer Volk so gut mit Sauriern umzugehen weiß? Soweit es mir bekannt ist, sind dies keine friedlichen Reittiere sondern durchaus aggressive Karnivoren." Die Gelehrte ist vielleicht des Kampfes müde, aber nicht des Fragens.

Kagoth

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #575 am: 16.01.2006, 22:22:44 »
 "Bevor ein Krieger einen Saurier reiten kann, verbringt er all seine Zeit mit dem Tier, bis es sich an ihn gewöhnt hat. Der Maskenweber des Stammes bindet die Geister von Saurier und Reiter aneinander, bis sie unzertrennliche Gefährten sind."
Bei diesenWorten scheint ein Schatten auf die Züge von Kagoth zu fallen und er berührt sein Gesicht, als wolle er sich vergewissern, dass seine Maske wirklich weg ist.
" Die Maske eines Kriegers ist Teil dieser Verbindung. Der Saurier und sein Reiter werden von nun an gemeinsam auf die Jagd gehen, gemeinsam in den Kampf ziehen und gemeinsam sterben."
*Staredown*

Sturmpionier

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #576 am: 16.01.2006, 22:40:13 »
 "Ein Gefecht mit Sauriern ist stets hart. Ihre Sinne sind weitaus schärfer als allgemein angenommen. Ihre mangelnde Technik und Ausbildung machen sie Kraft, Agilität und unerwarteter Teamkoordination wett. "

rezitiert Sturmpionier eine seiner gespeicherten Kampflektionen. Er nimmt einen weiteren kräftigen Biss von seiner Haxe. Seine Kopfstellung verrät die vielen neuen Eindrücke die er beim Essen empfindet.

"Wo ist Dein Saurier?"

Julissia

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #577 am: 16.01.2006, 22:46:33 »
 Was hat er?, denkt sich die Gnomin, als Kagoths Miene sich etwas verdüstert, Habe ich was falsches gesagt?

Bald darauf schneidet sie jedoch aus Unwissenheit das schmerzvolle Thema an: "Habt Ihr denn keine Maske, wenn Ihr doch ein Krieger Eures Stammes seid, Kagoth? Oder ist es üblich, die Maske in nicht-halblingischen Ansiedlungen nicht zu tragen?"

Kagoth

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #578 am: 16.01.2006, 22:50:22 »
 Kagoths Miene verdüstert sich weiter.
"Mein Saurier ist tot und meine Maske ist verloren. Sie wieder-zufinden ist Teil meiner Geschäfte hier."
*Staredown*

Sturmpionier

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #579 am: 17.01.2006, 00:44:59 »
 "Wirst Du auf Grund der Unzertrennlichkeit bald sterben?"

Sturmpionier ist interessiert, von Talenta hatte er noch nicht viel gelernt, außer dass die Krieger dort klein sind und es Saurier gibt. Diese fatale Unzertrennlichkeit ist ihm jedoch noch ein Rätsel.

"Haben das Maskenweben und die Unzertrennlichkeit Vorteile?"
er hält seinen Kopf schief.

Adalbert

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #580 am: 17.01.2006, 13:49:18 »
 Vorsichtig. denkt sich Adalbert: Einer dieser Wesen, die den Unterschied von Ehre und Tugend im Gegensatz zur Tradition noch nicht verstanden haben.

"Mein Beileid." ist das einzige was Adalbert sagt bevor er den großen Krug Bier wieder an die Lippen setzt.

Kagoth

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #581 am: 17.01.2006, 19:42:00 »
 "Ob ich sterben werde? Wer weiss... Jeder stirbt einmal. Einen Fall wie meinen gibt es in den Überlieferungen nicht. Natürlich stirbt manch ein Saurier vor seinem Reiter, aber noch nie wurde einem Halbling die Maske gestohlen, bevor das passierte. Die Geistesbindung ist eine starke Kraft, welche viele Wirkungen hat, die auch den Maskenwebern nicht immer bekannt sind. Aber vor allem ermöglicht sie dem Reiter, eins mit seinem Tier zu werden. Der Reiter denkt wie ein Raubtier, der Saurier wie ein Halbling. Zusammen können sie zu den gefährlichsten Jägern werden. "
*Staredown*

Julissia

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #582 am: 17.01.2006, 22:55:46 »
 Julissia fühlt sich ungemütlich, weil sie aus Unkenntnis ins Fettnäpfchen getreten ist. "Verzeiht, ich... wollte dies nicht ansprechen... Ich wußte es nicht, tut mir leid. Aber, wie wollt Ihr die Maske hier finden, Sharn ist doch riesig! Ich habe mein ganzes Leben in dieser Stadt verbracht und kenne lediglich Bruchstücke davon... Wartet, Ihr habt Euch gewiss deswegen von dem quiekenden Goblin da unten umherführen lassen, nicht wahr?"

Kagoth

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #583 am: 18.01.2006, 09:57:56 »
 Kagoth schenkt Julissia ein müdes Lächeln.
"Ihr müsst euch keine Vorwürfe machen. Ihr konntet nicht wissen, welche Sorgen ich habe. Und um auf Eure Frage zurückzukommen: Ja, ich war in der Kanalisation, weil der Goblinhänlder Dokon mir gesagt hat, er könne mich mit einem Halbling in Verbindung bringen, der wissen könnte wo die Diebe sind. Als wir uns begegnet sind, wurde ich gerade zu diesem geführt. Er wird sich nach den Dieben erkundigen und mir hoffentlich in einiger Zeit sagen können, wo die Diebe nun sind."
*Staredown*

Sturmpionier

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Die vergessene Schmiede - Das erste Abenteuer
« Antwort #584 am: 18.01.2006, 12:21:49 »
 Interessiert hört Sturmpionier zu, den Kopf stets aufmerksam zu demjenigen wendend der das Wort ergreift.
"Wie wird in Friedenszeiten mit Dieben verfahren?"
 

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