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Autor Thema: Das Schicksal der Helden - Kapitel I  (Gelesen 45303 mal)

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hilde

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #60 am: 08.11.2005, 18:09:54 »
 Hilde hat sich Wein genommen und hört dem Gnom während sie genüßlich trinkt aufmerksam zu. Als er endet, sieht sie erwartungsvoll die anderen an.
Ob sie auch etwas gesehen haben?

Aerendil Lightblade

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #61 am: 08.11.2005, 18:28:17 »
 Aerendil gießt Durgar noch einen guten Schluck Wein ein..
Seid beruhigt werter Freund .. ich glaube nicht, dass ihr fantasiert habt. Denn selbst wenn es eine Erscheinung im Angesicht des Schocks und des Schmerzes gewesen sein sollte..
warum solltet ihr sie jetzt immer noch haben? Nachdem mein Glaubensbruder Euch den Schmerz und die Besorgnis um eure Glieder mit dem Segen des Herren der Gerechtigkeit nehmen konnte..
Nein..macht euch keine Sorgen..

Dann wendet er sich wieder an alle die sich im Raum befinden.

Ich mache mir ganz andere Sorgen um die Sicherheit dieser Gegend und insbesondere dieser Stadt wenn tatsächlich fanatische Anhänger des Einäugigen um die Stadt  - und Schlangenwesen in der Stadt herum lungern können..
Hat jemand der Anwesenden eine Idee was dies für ein Wesen gewesen sein könnte?


Dann schaut er in die Runde..
Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht..

Ketanor

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #62 am: 09.11.2005, 12:24:45 »
 Dieser Beschreibung nach ist mir eine solche Kreatur noch nicht begegnet, aber ich glaube nicht, daß Durgar sich getäuscht hat. Wir sollten auf der Hut sein ...

hilde

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #63 am: 09.11.2005, 13:16:09 »
 Auch ich habe auf meinen vielen Reisen nichts gesehen, was der Beschreibung entspricht...glaube ich

Hilde nimmt noch einen großen Schluck Wein.

Eigentlich wollte ich mich für ein paar Tage in der Stadt ausruhen und neue Kraft sammeln. Aber mit mit so komischen Gestalten vor und in der Stadt dürfte es mir kaum gelingen. Ich werde mich daher wohl später ein wenig umsehen. Vieleicht läuft mir das Wesen ja über den Weg ;) Die Welt ist doch ein großer und seltsamer Ort.
 

Aerendil Lightblade

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #64 am: 09.11.2005, 15:37:41 »
 Aerendil schaut in die Runde, sein Gesicht verrät keinen Gemütszustand. Er hatte nicht wirklich erwartet, dass die Fremden eine Information zu diesem Wesen haben .. seine Hoffnung beruht auf der Erfahrung Horgaths und der Hoffnung, dass dieser wirklich mehr weiss, als nur die Gattung und Herkunft des Wesens .. sondern was sich in dieser Stadt und in ihren Schatten abspielen soll oder sogar abspielt.

Fragend wenden sich seine durchdringenden blauen Augen an den älteren Bruder seines Ordens..
Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht..

Euer Ende

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #65 am: 09.11.2005, 15:56:59 »
 Horgath denkt kurz nach und schüttelt dann den Kopf. Durch ein Klopfen an der Hintertüre aus seinen Gedanken gerissen sagt er:
Nein. Mir sagt Eure Beschreibung auch nichts, werter Durgar. Ich habe niemals von Schlangenwesen oder ähnlichem in dieser Stadt gehört. Vielleicht solltet Ihr die Stadtwachen in Kenntnis über Eure Beobachtungen setzen.

Das wird Meister Grauschloß sein. Ich werde ihn empfangen.


Er erhebt sich und verläßt den Raum. Aus dem Gang könnt ihr dumpf die Stimme von Horgath und eines euch Unbekannten vernehmen.

Dann kommt er mit einem älteren grauhaarigen Mann in schwarzer Kleidung in den Raum der einen Hut in der Hand hält und euch allen bedächtig zunickt. Dies ist Meister Grauschloß. Er wird sich ab jetzt um unsere Brüder kümmern. Ich werde ihm und seinen Gehilfen zur Hand gehen und den Toten einige saubere Kleidungsstücke heraussuchen. Magda hat Euch ein Mahl zubereitet. Ihr solltet erst einmal etwas essen, nach all diesen turbulenten Ereignissen.

Da kommt auch schon die eben angesprochene Magda mit einem Tablett voller dampfender Schüsseln in den Raum und stellt es auf den Tisch vor euch ab. Ein heißer Eintopf und ein frisches warmes Brot verströmt seinen Duft und weckt in euch die Vorfreude auf ein leckeres Mahl. Seid gegrüßt, begrüßt sie euch kurz bevor sie den Raum wieder verläßt.
Auch Horgath dreht sich um und gefolgt von Meister Grauschloß verläßt er den Raum.

Ketanor

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #66 am: 09.11.2005, 17:08:04 »
 Habt vielen Dank! Es duftet köstlich!
meint Ketanor und setzt sich an den Tisch.
Er wartet bis sich die Anderen auch gesetzt haben und beginnt sein Mahl.
 

Aerendil Lightblade

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #67 am: 09.11.2005, 19:52:32 »
 Während sich die anderen setzen und die verdiente warme Mahlzeit zu sich nehmen begibt sich Aerendil an die Seite Bruder Horgaths..
..mit leiser Stimme begrüßt er noch einmal Herrn Grauschloß und fragt dann:

Ich vermute ihr seid der Totengräber?
..wendet er sich an din schwarzgekleideten Mann, doch seine Worte sind keine Feststellung sondern eine Frage.. dann wendet er sich an Bruder Horgath..
Was wird mit ihren sterblichen Hüllen geschehen?
Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht..

Durgar Blackstone

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #68 am: 09.11.2005, 21:21:14 »
 Dankbar hat Durgar zur Kenntnis genommen, dass die anderen ihn nicht sofort als Spinner abgestempelt haben. Dennoch ist ihm das Geschehen ziemlich auf den Magen geschlagen, und so kann er sich nur mit einem zaghaften Lächeln für die erwiesene Freundlichkeit bedanken.

Erst als Magda mit dem lecker duftenden Eintopf zur Tuer herein kommt, erwachen seine Lebensgeister endgültig.

"Herbei, herbei, vor mir ist noch Platz frei", kräht er erwartungsfroh und schaut hungrig auf den Topf.

Als der Teller vor ihm steht, faltet er die Hände zum Gebet.

Lieber Garl, ich mach kein Witz.
Der Hunger traf mich wie ein Blitz.
Drumm fass ich mich jetzt auch ganz kurz,
lass dir zu Ehren fahrn ein.. Stossgebet zu den Goldenen Hügeln.


Durgar guckt unschuldig zur Decke, dann grinst er und fängt an zu essen.

Euer Ende

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #69 am: 09.11.2005, 22:10:23 »
QUOTE (Aerendil Lightblade @ Nov 9 2005, 19:52:32)
..mit leiser Stimme begrüßt er noch einmal Herrn Grauschloß und fragt dann:

Ich vermute ihr seid der Totengräber?
..wendet er sich an din schwarzgekleideten Mann, doch seine Worte sind keine Feststellung sondern eine Frage.. dann wendet er sich an Bruder Horgath..
Was wird mit ihren sterblichen Hüllen geschehen? [/quote]
 Herr Grauschoß nickt auf Aerendils Frage hin.
Meine Anteilnahme an Eurem Verlust.

Bruder Horgath antwortet dir mit ruhiger Stimme.
Sie werden hergerichtet werden, für ihre letzte Reise. In zwei Tagen werden sie dann den reinigenden Flammen übergeben.

Aerendil Lightblade

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #70 am: 09.11.2005, 22:30:54 »
 Aerendil läßt die beiden ziehen, einen vorerst letzten Gedanken an seine toten Begleiter sendet er an Tyr..
Sie waren tapfer und würdig .. einzugehen in Dein Reich um mit den ihrigen zu sein in Deinam Antlitz
Dann wendet er sich um und begibt sich zu den anderen..
Ich werde noch mit Horgath alleine sprechen müssen..doch nun sollte ich etwas essen.
Er betritt den Raum just in dem Moment in dem Durgar seine poetische Litanei beendet und ein breites Schmunzeln gleitet über sein Gesicht.

Ich sehe ihr seid wieder bei VOLLER Gesundheit mein Freund..sagt er mit einem Lachen und begibt sich dann daran den duftenden Eintopf zu sich zu nehmen.
Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht..

Durgar Blackstone

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #71 am: 09.11.2005, 23:09:34 »
 Hmm, mir geffts schom wüda rüchtch gut , erwidert Durgar mit vollen Backen kauend. Als er geschluckt hat fährt er fort.

Ich werde mich wohl nochmals bei Bruder Horgath persönlich für seine Hilfe bedanken müssen, irgendwie hab ich das in dem ganzen Trubel bieher noch nicht getan. Und Tyr natürlich, wie ich es versprochen habe.
Es freut mich aber, dass auch Ihr wieder Euer Lachen zurückgefunden habt. Garl sagt, dass man den gefallenen Helden um so mehr Ehre erweist, wenn man sein Leben in ihrem Sinne fortsetzt. Und meistens hätten sie nicht gewollt, dass man über der Trauer das Lachen vergisst. Auch wenn ich gehört hab, dass manche Götter ihren Anhängern das Lachen nur im stillen Kämmerchen erlauben. Durgar kichert. Der Einhändige ist da aber sicher grosszügiger.

Aerendil Lightblade

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #72 am: 10.11.2005, 07:06:53 »
 Mit Sicherheit.. antwortet Aerendil auf die Frage Durgars.
Nun werte Begleiter, ich werde mich für eine kurze Zeit zurückziehen um mich äußerlich und innerlich zu reinigen .. ich denke dass ist schwer nötig.
Bruder Horgath wird sicherlich gleich zurückkehren und Euch helfen geeignete Orte und Möglichkeiten zu finden das selbe zu tun.
Wenn ihr mich entschuldigen wollt .. ich denke nach einer Wäsche und einer kurzen Pause lässt es sich besser über Pläne reden. Solltet ihr das Tempelgelände verlassen, so macht doch bitte mit Bruder Horgath einen Treffpunkt aus, an dem wir uns nachher sehen können..


Damit verlässt er das Tempelhaus und begibt sich zu Bruder Horgath um zu erfahren wo er sich reinigen und umziehen kann.
Anschließend begibt er sich in den Tempel um direkt vor dem Altar kniend in tiefer Ehrfurcht und Glauben zum Gerechten zu beten und über die Ereignisse zu meditieren..
Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht..

Euer Ende

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #73 am: 10.11.2005, 08:28:46 »
 Du triffst Bruder Horgath im Hinterhof. Gerade tragen zwei kräftige Burschen eine Bahre durch die Gasse nach vorne. Horgath gibt dem Bestatter einen großen Kleidersack und einen kleinen Beutel in dem Geldstücke klimpern. Er zählt diese nicht nach, sondern lässt sie in der Tasche verschwinden. Dann schüttelt er Horgath die Hand, nickt dir noch einmal zu und entschwindet durch die Gasse.

Ohne sich umzudrehen sagt Horgath Was bleibt zurück, Aerendil? Die Seele ist unsterblich, aber was bleibt zurück? Erinnerungen?
Er blickt auf die Pferde und das Gepäck der Gefallenen.
Pferde und einige persönlich Gegenstände? Geld? Ruhm und Ehre? Was bleibt zurück? Sie haben ihr ganzes Leben gekämpft. Gekämpft für eine bessere Welt. Nimm Bruder Johannes. Wie alt war er? Vielleicht 19? Was bleibt von ihm?  Morgen schon wird sich niemand mehr für seinen Tod interessieren. Wir und seine Angehörigen, falls sie jemals von seinem Tod erfahren, sind die Einzigen die sich an ihn erinnern werden. Doch wie lange? Bald schon wird ein anderer Toter seinen Platz eingenommen haben. Vielleicht ich...
Er dreht sich zu dir um. ...vielleicht Du!
 

Aerendil Lightblade

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #74 am: 10.11.2005, 11:18:42 »
 Die Fragen des alten Mannes lösen in Aerendil keine Ängste oder Zweifel aus. Ganz im Gegenteil .. einen kurzen Augenblick denkt er über die Fragen des Glaubensbruders nach. Und spricht dann mit ruhiger und einer von inneren Weisheit geleiteten Stimme, die man dem jungen Ritter sicherlich nicht sofort zugetraut hätte..

Es sind Erinnerungen die uns dazu bewegen Dinge zu sehen wie sie sind, zu handeln wie wir es tun und zu wissen, dass sich der Kampf lohnt.
Es liegt niemals in unserer Entscheidung wann und wo dieser Kampf endet Bruder .. mit 19 oder mit 90 in beiden Fällen wurde aber gekämpft und es ist Tyrs Entscheidung wann wir uns in seine celestischen Reihen eingliedern und wie lange unser Kampf und die Proben auf dieser Welt dauern werden..
Nicht alle können einen Namen wie Piergeiron of Waterdeep tragen, aber wir alle sind Räder die im Schicksal der Zeit drehen und etwas bewegen. Wie große diese bewegung ist und was sie nach viel zeit tatsächlich bewegt haben, ist uns manchmal nicht erkenntlich.
Doch Wissen wir, dass wir den richtigen Weg gewählt haben .. und auch die Mörder unserer Brüder haben Tyrs Hauch der Gerechtigkeit erfahren ..
Und während wir einst in den glorreichen Heeren stehen werden, werden diese in den Feuern der Abyss ihre Seelen in Qualen baden ..

Vielleicht denkt ihr das ich noch jung bin und ihr habt damit recht.. doch weiss ich, dass ich bereits jetzt ein wenig Licht in diese Welt gebracht habe..

Sicherlich viel viel weniger als ihr mein Bruder.. so seit ihr mir ein Vorbild.. und ein Vorbild und Funke der Hoffnung für andere - dafür leben und sterben wir.


Dann lächelt er dieses für ihn typische warme Lächeln und seine Augen scheinen wie es sich für einen Erwählten ziemt.
Langsam bewegt er sich aus den Stallungen und wartet auf Bruder Horgath..
Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht..

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