Nun, da gibt es nicht viel zu sagen. Ich war unvorsichtig und bin zuerst von einem Pferd umgeritten und dann noch von einer Kutsche angefahren worden. Zum Glück war der Priester des Tyr-Schreins zur Stelle, um meine Verletzungen zu heilen, alleine hätte ich wohl nicht die nötige Selbstbeherrschung aufgebracht, um mich selbst zu versorgen.
Durgar blickt den Fremden forschend an, dann gibt er sich einen Ruck.
Vielleicht verdient Ihr es aber auch, die Wahrheit zu hören. Wenn nicht, wird sich das sicher herausstellen. Die Wahrheit ist, dass ich einer Vision zum Opfer gefallen bin. Ich sah ein weibliches Wesen, einen schlangenzüngigen Dämon, der die gefallenen Brüder Freund Aerendils betrachtete. Als die Frau meine Aufmerksamkeit bemerkte, wandte sie die Ihre mir zu. Ich war wie gelähmt und konnte nichts mehr tun, während sie immer näher auf mich zukam. Und fast hätte sie mich erreicht... als mich plötzlich ein Stoss traf und ich zu Boden fiel.
Ich weiss nicht sicher, ob der Reiter mir das Leben gerettet hat, oder ob es die Absicht der Dämonenfrau war, mich zu tode trampeln zu lassen. Sei dem, wie es sei, ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass ich einer Wahnvorstellung zum Opfer fiel.
Durgar trinkt einen Schluck.
Nun wisst Ihr alles, was es über meinen "Unfall" zu wissen gibt. Jetzt möchte ich aber doch zu gerne wissen, wieso Ihr ein solches Interesse an uns zeigt. Vielleicht sollte Ihr uns einmal erklären, was Ihr von uns wollt, Fremder.
Das letzte Wort stösst er mit einer Schärfe aus, die man dem Gnom gar nicht zugetraut hätte. Längst hält seine Hand unter dem Tisch den Griff seines Dolches umschlossen, denn eines hat er sich fest vorgenommen - nochmals will er sich heute nicht mehr so überraschen lassen wie auf dem Markt.