Garridan eröffnete den Auftritt. Er zog seine Rüstung aus und verfluchte sich innerlich für das Los, das er gezogen hatte. Aber alles andere wäre ähnlich schwierig geworden. Er zog seine Rüstung aus, die ihn beim Reiten behindern würde und, falls er fallen sollte, vermutlich weniger schützen als noch mehr verletzten würde. Dann nahm er seinen Bogen und ging auf das Pferd zu, dass ihm zugewiesen worden war.
Er mochte Pferde nicht besonders, aber das wusste das Tier ja nicht. Oder doch? Täuschte er sich, oder war das Pferd nervös. Oder war nur er es? Er ging also zu dem Tier, riss sich zusammen und stieg auf. Das klappte noch ganz gut, aber sobald die beiden sich vom Fleck bewegten, bemerkte Garridan, dass er die falsche Aufgabe ausgewählt hatte. Seine versuche, freihändig zu reiten, mussten sehr erbärmlich aussehen und sobald er versuchte, den Bogen zu greifen, verlor er die Kontrolle und fand sich einen Moment später auf dem Rücken liegend vor - das Pferd lief einfach weiter, froh den unbeholfenen Kerl nicht mehr auf dem Rücken zu haben. Da lag er nun im Staub. Er seuftze ,kurz, dann stand er auf, ging ein paar Schritte auf den Prinzen zu und verbeugte sich so würdevoll wie er es in dieser Situation vermochte.
"Verzieht, eure Hoheit. Ich fürchte meine Künste sind dem Temperament und der Kraft eurer Pferde nicht gewachsen. Aber es war mir eine Ehre, dass ich es versuche durfte."
Dann verbeugte er sich nochmals und ging langsam zu den anderen. Er bemühte sich darum, den Schmerz zu unterdrücken und so aufrecht wie es ihm möglich war zu gehen. Aber er fürchtete dass ihm auch das nicht gut gelang.