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Autor Thema: Touch of the Abyss  (Gelesen 57641 mal)

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Tad the Taleteller

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Touch of the Abyss
« Antwort #120 am: 25.02.2006, 23:57:06 »
 Es dauert einige Sekunden bevor eine Antwort von Beldram ertönt:

"Es soll mir recht sein, wenn Quentyn mit euch nach Brindinfurt kommt. Auf diese Weise kommt er auch mal in die Herzlande von Greyhawk und kann noch ein paar Erfahrungen sammeln.

Die zweite Bedingung stellt mich vor ein kleines Problem. Leider habe ich momentan keine guten Kontakte mehr zum herrschenden Haus.
Aber ich kann euch ein Landgut südlich von Fitela anbieten, das der Bruderschaft des Sterns gehört. Leider ist das Haus und Gut im letzten Krieg zerstört worden. Doch euer Herr hat nur von einem Landstrich gesprochen. Somit wäre diese Forderung ja erfüllt. Oder was denkt ihr?

Aber dann habe ich auch eine weitere Forderung an euch, Her Thorranaga!
Ihr werdet euch der Bruderschaft des Sterns auf Lebenszeit verpflichten und in jedweder Not beistehen. Und sollte dem Reich Sterich erneut eine Gefahr durch Krieg drohen, werdet ihr und eure Gefährten mit unseren Brüdern zusammen kämpfen!?"


Man spürt förmlich die Luft knistern, während Beldram die Antwort des Samurai abwartet...

Thorranaga

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Touch of the Abyss
« Antwort #121 am: 26.02.2006, 11:01:38 »
 "Nein," antwortet der Samurai und wagt es nicht in diesem Moment in die Augen seiner Gefährte zu blicken. Sogar, dass Meister Beldram Schatten steht kommt im nun gelegen.

Einige Augenblicke später spricht er weiter:

"Wollt ihr meine Ehrhaftigkeit auf die Probe stellen? Als Kensai-Krieger wisst ihr, dass der geleistete Treueschwur unsere höchte Lebensrichtlinie ist. Wenn ich mich euch nun verpflichten würde, was würde ich tun, wenn Baron Euphemes II. sich dazu entschließt in den Krieg gegen Sterich zu ziehen? Ich würde in einen Zwiespalt geraten, den ich nicht verantworten kann.

Und nun zu dem Stück Land: Darüber können wir sprechen, sobald unsere Aufgabe erledigt ist. Ich bin sicher eure Verbindungen zur Führung des Landes werden besser sein, sobald wir unsere Aufgabe erfüllt haben."


Der Samurai beginnt leicht zu zittern. Tief in seinem Inneren tut es ihm leid, sich derart mit einem Todkranken über formalitäten zu streiten, aber es bleibt ihm keine andere Wahl. Politik, und nicht anderes ist es was er gerade betreibt, ist ein hartes Geschäft.

Noch nie hatte er so eine schwere Verhandlung zu führen. Selbst die Gorillas unter dem Nachtzahn waren einfacher zu überzeugen gewesen.

Tad the Taleteller

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Touch of the Abyss
« Antwort #122 am: 26.02.2006, 15:10:36 »
 Ein tiefes Schnaufen ist von der Balustrade zu hören bevor wieder die Stimme Beldrams erschallt:

"Das ist sehr weit gedacht und mehr als unwahrscheinlich, das euer Baron gegen Sterich in den Krieg ziehen muss. Euer HERR ist nur ein FLIEGE im Vergleich zum Herzogtum Sterich und völlig unerfahren in diesem Belang."
Die Betonung der Wörter Herr und Fliege scheinen von Beldram mit Absicht gewählt worden zu sein und sollen wohl seine Unmut zum Ausdruck bringen.
"Aber ich akzeptiere diesen Punkt. Dann werden wir uns darauf einigen, das ihr euch nicht verpflichtet, aber das ihr von der Bruderschaft  "in die Pflicht" genommen werden könnt. Euer BARON kann jedoch Widerspruch erheben, wenn er glaubt das es gegen seine Interessen sein könnte.

Wäre dies eine akzeptable Bedingung für euch???"

Thorranaga

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Touch of the Abyss
« Antwort #123 am: 26.02.2006, 15:45:24 »
 "Ich habe mit dieser Begründung lediglich meine Beweggründe darstellen wollen. Ich bin mir ebenfalls ziemlich sicher, dass Baron Euphemes II. keinen Krieg beginnen wird. Egal gegen welches Land.

Wir können uns darauf einigen, dass die Bruderschaft mich rufen kann, so wie sie es vor wenigen Tagen schon getan hat. Genauso werde ich dem Ruf nach Gerechtigkeit auch in Zukunft folgen."


Thorranagà wird ruhiger. Endlich scheint das Kräftemessen ein Ende zu haben.

Tad the Taleteller

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Touch of the Abyss
« Antwort #124 am: 26.02.2006, 17:19:26 »
 "Gut dann sind wir uns ja einig. Ich hoffe ihr werdet eurem Ruf gerecht. Ich habe schon vieles gehört von der Gerechten Faust!"

Plötzlich verstummt die Stimme und man hört die schlurfenden Schritte Beldrams die Treppe von der Balustrade heruntersteigen. Nach wenigen Minuten tritt den Helden ein Mann mittleren Alters entgegen. Schwer atmend und von der langen Krankheit gezeichnet kann man dennoch erkennen, das dieser Hünne ein wahrhaftig heldenhafter Krieger gewesen ist. Wahrscheinlich hat ihn nur seine gute Konstitution so lange am Leben gehalten.

"Entschuldigt, das ich mich euch erst jetzt zeige. Aber ich hasse es, wenn mich die Leute aufgrund meines momentanen Äusseres, bemitleiden und dann nicht wie einen gleichwertigen Partner sehen. Daher dieses Versteckspiel am Anfang unseres Aufeinandertreffens.
Da aber nun die Formalitäten geklärt sind können wir zu eurer eigentlichen Aufgabe kommen. Wie ihr schon gehört habt ist meine Heimatstadt Istivin mit einem höchst seltsamen Fluch belegt, der seit dem Krieg mit Riesen-König Galmoor auf der Stadt liegt. Ihr seid hier, damit endlich festgestellt wird was hier passiert und wie dieser Fluch beendet werden kann.
Leider habe ich keine weiteren Informationen, wie die die ihr schon von meinem Boten erhalten habt. Aber ich denke euch werden schon ein paar Möglichkeiten einfallen, um dieses Rätsel zu lösen."


Beldram fängt schwer an zu husten, das fast 2 Minuten anhält. Die Helden können die Erschöpfung des Kensai-Meisters deutlich erkennen. Nachdem sich die Lungen des Kämpfers wieder beruhigt haben, wendet er sich erneut an die Helden:

"Solltet ihr auf irgendeine Weise Hilfe benötigen, dann wendet auch an Quentyn. Er hilft mir bei der Verwaltung der Bruderschaft. Ansonsten sollte es in den meisten Fällen reichen, wenn ihr den Leuten sagt, das ihr im Auftrag der Bruderschaft arbeitet. In vielen Fällen wird euch das weiterhelfen.
Doch jetzt sollte ich mich wieder zurückziehen und mich ausruhen."

Tad the Taleteller

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Touch of the Abyss
« Antwort #125 am: 26.02.2006, 18:43:42 »
 Nach einer kurzen Verabschiedung verlassen die Helden Beldram und die Bruderschaft des Sterns und begeben sich zu der ihnen empfohlenen Gaststätte im Nord-westen der Stadt.

Gilla´s Bleibe macht einen guten Eindruck von aussen und dieser Eindruck wird auch beim Betreten des Schankraumes nicht getrübt. Hinter der Theke sehen die Helden eine kleine Gnomin hin- und hersausen. Damit die Theke für die hauptsächlich menschlichen Gäste nicht zu niedrig ist, hat die Wirtin ein extra Brett hinter der Theke, um mit den Gästen auf einer Höhe zu sein.

Nach ein paar Minuten hat man erfahren, das noch 1 Einzelzimmer, zwei 2-Bettzimmer und mehrere Plätze im Schlafsaal frei sind. Man entschliesst sich Bertsinda das Einzelzimmer zu überlassen und das die Männer die 2-Bettzimmer unter sich aufteilen.
Später will man sich dann fürs Abendessen und der Besprechung der heutigen Ereignisse im Schankraum treffen.

Thorald

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Touch of the Abyss
« Antwort #126 am: 27.02.2006, 08:22:48 »
 Thorald verabschiedet sich erst einmal von den Kameraden, will aber in ein oder zwei Stunden zurueck sein. Draussen laesst er sich den Weg zum Fharlanghn Tempel beschreiben und macht sich auf den Weg.

Thorald

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Touch of the Abyss
« Antwort #127 am: 27.02.2006, 10:42:21 »
 Als er endlich ankommt, steht er vor einem kleinen schlichten Tempel ueber dessen Tor das Symbol Fharlanghns prangt. Im Vergleich zu den anderen prunkvollen Tempeln, sieht dieser hier sogar aermlich aus. Der Tempel innen ist spaerlich ausgestattet und entspricht dem Eindruck den Thorald draussen schon bekommen hat. Ein schmaechtiger Priester heisst ihn willkommen und stellt sich mit Namen Gewan vor. Als die beiden ins Gespraech kommen aeussert der Priester das er so einen Tag selten erlebt hat. Normalerweise kommen nur wenige Leute her zum beten aber heute waren es deutlich mehr und viele haetten auch gespendet.

"Das solltet ihr auch tun. Der Tempel koennte einen neuen Anstrich vertragen und etwas mehr Einrichtung waere auch angebracht." meldet sich der Stab zu Wort. Mistrauisch beobachtet Gewan den Stab. Thorald murmelt etwas das wohl eine Zustimmung sein soll und kramt einen Beutel mit 100 Goldmuenzen hervor. "Ich denke solange ich in der Stadt bin, koennt ihr euch darauf einrichten das der Tempel gut besucht sein wird." merkt Thorald an, bevor er sich zum Altar wendet um zu beten. Cyram konnte er nicht entdecken, aber seine Schicht wird wohl noch nicht zu Ende sein. Gewan beschliesst gleich morgen frueh in Erfahrung zu bringen was es wohl mit diesem sprechenden Stab auf sich hat. Noch nie hat er sowas gesehen...
Nach einer guten Stunde verabschiedet sich Thorald und macht sich auf den Weg zurueck zur Schenke um die Kameraden zu treffen.

Brottor

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Touch of the Abyss
« Antwort #128 am: 27.02.2006, 19:53:05 »
 Brottor schläft unruhig in dieser Nacht. Zuerst sind es die vielen Fragen die Brottor keine Ruhe lassen. Dann ist da noch der Anblick des Kensaimeisters. Diese Krankheit ist dem Priester ein Rätsel, nichts am Zustand des Kriegers ist vergleichbar mit einer Krankheit die der Zwerg kennt.
Doch nach und nach driften die Gedanken des Zwerges ab. Plötzlich sieht er Laroewyn und Elvarawen wie sie von einem Troll zerissen werden und ihre Körperteile sich im Raum verteilen. Er sieht Nyrash wie er von der baumgroßen Keule des Ogers zermalmt wird. Er sieht Nuala sterben. Er sieht Lassal wie er in Flammen steht am Höllentor in Brindenfurth. Und jedes Mal sieht er sich, er sieht sich wie er hilflos die anderen im Stich lässt.
Dann stürtzt Brottor in einen nicht enden wollenden Abgrund - doch das ist nicht er! Er sieht sich oben stehen am Rand des Abgrundes und untätig schaut dieser Brottor zu. "Warum hilft er nicht?!" Ein Aufprall und stechender Schmerz und dann löst sich der Traum von der Person … es ist Zara an den spitzen Steinen im Abgrund der Schmiede des Durgeddins liegt sie zerschellt. Unwirklich sieht ihr entstellter blutender Körper aus, als er von den Wassermassen fortgespült wird. Doch ihre letzen Gedanken hallen nach "Warum hat Brottor nichts getan?!"

Eine andere Frau taucht auf – sie läuft aus einer Höhle heraus in die Mittagssonne. Es ist Estri. Ihr Bauch ist bereits weit gewölbt. Fröhlichkeit liegt auf ihren Zügen. Doch dann taucht Chucko auf, der Vrock. Er greift sich die Frau und hebt sie am Hals empor. Wild um sich schlagend hat Estri doch keine Chance gegen den Dämon. Wild schreit sie den Namen ihres Mannes und dem Vaters ihres Kindes. "BROTTOR!" ruft sie verzweifelt aus. Doch Brottor ist nicht da um ihr zu helfen, er lässt sie im Stich wie so viele zuvor!
Der Dämon reißt der Frau den Unterleib auf und greift sich das ungeborene Kind - er lässt die Frau zuckend und blutend am Boden liegen …

Endlich erwacht Brottor mit lautem Schreien – er ist nicht allein, seine Freunde sitzen ebenfalls schweißgebadet in ihren Betten und schreien aus tiefster Seele ihre Angst heraus...
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Bertsinda Breitling

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Touch of the Abyss
« Antwort #129 am: 27.02.2006, 21:44:53 »
 Hitze, schweißgebadet öffnet Bertsinda ihre Augen. Rings um sie herum lodern Flammen und brennen alles nieder was sich ihnen in den Weg stellt.

"Dies müssen die Neun Höllen von Baator sein. Warum habe ich es verdient hier zu sein? Was war mein Fehler?" schießt es Bertsinda durch den Kopf, bevor ihr Geist sich von dem Körper trennt und sich in die Lüfte erhebt.

Flammen, überall Feuer und diese unerträgliche Hitze. Schreie der Verzweiflung und des Schmerzes dringen an ihr Ohr und dann ein tiefes Gollen, dass die Erde erzittern lässt.

Jetzt wird ihr alles klar. Sie ist nicht in den Neun Höllen, sondern in ihrer Heimat.

Erneut schlagen ihr Flammen entgegen und das Grollen ist jetzt direkt neben ihr. Zwei leuchtende Augen blicken sie an und als die Flammen sich zurückziehen erblickt sie die reißenden Zähne.

Ashaldaron! Mehr bleibt ihr nicht mehr zu denken, bevor das riesige Maul ihren Geist zerfleischt.

Panisch blickt sie sich in ihrem Zimmer um, doch sie ist alleine. Zurück in ihrem Bett in der Herberge.

Thorranaga

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Touch of the Abyss
« Antwort #130 am: 27.02.2006, 21:59:54 »
 Melodisch Klänge einer Harfe spielen im Hintergrund, während Thorranagà auf einem Wölkchen sitzt uns eine Haare frisiert.

Was ist das dort hintem am Horizont? Eine Figur kommt näher und winkt ihn zu sich heran.
Lassal Victoriani? Tatsächlich es ist der Krieger des Heironeous!

Freudestrahlend stürmt der Samurai auf die Liebe seines Lebens zu, doch er kommt nicht näher. Je mehr er es versucht, desto mehr scheint ihm der Wind entgegenzuschlagen und am vorankommen zu hindern.

Plötzlich sieht er das Gesicht Lassals ganz deutlich. Blutverschmiert!
Sämtliche Wolken färben sich rot und Thorranagà stürzt in die Tiefe. Egal wohin er sein Gesicht wendet: Immer sieht er Lassals toten blutüberstömten Körper vor sich.

Schmerz baut sich in ihm auf, nicht endender Schmerz! Tränen treiben sich in seine Augen, sie brennen wie Säure. Alles schmerzt und dann: Dunkelheit!
Das große Nichts schließt sich um den Samurai.

Thorald

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Touch of the Abyss
« Antwort #131 am: 27.02.2006, 22:22:54 »
 Blasen bilden sich an der Oberflaeche der schleimigen Masse und der Kessel vibriert. Thorald ergeht es nicht besser.

Musik ist leise zu hoeren. Ein Fest wird gegeben zu Ehren der neuen Schueler die sich dem Dienste an ihrem Gott verschrieben haben. Auch Thorald ist dabei. Gut gebaut und samtene Haut, so wie er immer schon sein wollte. Die Maedchen tanzen Ringelreihen um ihn und um die anderen Knaben. Die Wiese ist voller blumen die in allen Farben bluehen und ein Maedchen ist huebscher als das andere. Lachen ist in der Luft und vermengt sich mit den Duft des Grases und der Blumen. Die Haut bricht auf und gruene Fluessigkeit kommt hervor. Das Fleisch wird weich und wirkt ploetzlich wie aufgedunsen. Ein Schrei ist zuhoeren von dem Maechden direkt vor Thorald. Ein kurzer Blick in den See verraet ihm was passiert. Die ganze Meute steht um ihn herum schreit lauthals und zeigt mit dem Finger auf ihn. Die Elterm suchen sich Pruegel und ziehen die Maedchen von ihm weg. Thorald wird immer fetter, gruene Fleussigkeit ueberzieht seinen ganzen Koerper, Er verwandelt sich in einen Schleimigen Bollen. Die Luft ist erfuellt von schrillen Schreien, der Boden faerbt sich schwarz, die Blumen verdorren und der Himmel wird dunkel. Da ploetzlich ruft jemand TOETET DAS DING. Die Meute geht auf ihn los und pruegelt auf ihn ein, der Schmerz ist unertraeglich, aber sie koennen ihm nichts anhaben. Es ist als ob man mit Stoecken in Kissen schlagen wuerde, sein Fleisch gibt einfach nach. Ploetzlich fangen die Stoecke an zu reden und singen im Chor: DU BIST NICHT WUERDIG, DU BIST NICHT WUERDIG... Ein Spalt bricht auf und trennt die verkohlte Erde. Thorald kann nicht verhindern das er einfach hineinfliesst. Verzweifelt versucht er sich festzuklammern aber seine Masse zieht ihn unaufhaltsam nach unten. Die Leute zeigen mit den Fingern auf ihn und lachen boshaft. Immer lauter lachen sie und ihre Gesichter verzerren sich zu Fratzen. Ein letzter dumpfer Schrei ist zu hoeren, dann ein poltern als der Kessel umfaellt und Thorald sich ueber die Holzdiehlen des Schlafraumes ergiest...

Amalaric

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Touch of the Abyss
« Antwort #132 am: 27.02.2006, 23:52:09 »
 Selbst der hartgesottene Tiefenzwerg Amalaric bekommt diese Nacht keinen ruhigen Schlaf.

Amalaric öffnet die Augen und sieht sich in den Fäden eines Spinnennetzes innerhalb einer grossen Tropfsteinhöhle gefangen. Ihm gegenüber sieht er weitere Netze, die mit zahllosen Körpern gefüllt sind. Unter der Decke erblickt er Kokons... die Vorratskammern von Spinnen. Ein Schaudern durchfährt seinen Körper und lässt ihn zittern.
Dann betritt eine Gruppe von Elfen mit weissen Haaren und ebenholzfarbener Haut die Höhle. Geschockt bleibt dem Zwerg der Atem stehen und aus seinem Rachen ist nur noch ein Pfeifen zu hören. Zuerst beachten die drei Frauen den Magier überhaupt nicht und kümmern sich um 3 andere Gestalten in einem Netz, auf das der Zwerg von seiner Position einen relativ guten Blick werfen kann. Erst jetzt erkennt er seine 3 Freunde Brottor, Thorald und Thorranaga, die schon halb eingesponnen und träge in dem grossen Spinnennetz hängen. Dann erblickt der Zwergenmagier das Opferbecken, um das die 3 Drow stehen und jeweils Blut aus ihren Adern tropfen lassen. Ein leicht irres Kichern ist von den Damen zu hören, das plötzlich von einem seltsamen und lauten Klicken übertönt wird. Einige Sekunden später erblickt er einen massiven Körper, der aus den dunklen Ecke der Höhlendecke erscheint. Erst sind die acht Beine und der riesige, runde Spinnenkörper zu sehen, bis völlig unerwartet der Oberkörper einer Drowfrau, in der einen Hand eine mehrschwänzige Peitsche haltend, auftaucht.
LOLTH durchfährt es dem Zwergen... die Reinkarnation des Bösen!
Bevor Amalaric seine Gedanken ordnen kann, schiesst die Göttin vor und schnappt sich mit ihren Spinnenbeinen seine drei Freunde. Innerhalb von Sekundenbruchteilen zerfetzt sie mit ihren Fängen und unter Hilfe ihrer gewaltigen Peitsche, die Körper der 3 Gefährten. Entsetzt blickt Amalaric auf die leeren Plätze im Netz. Dann erschallt das Lachen der Spinnenkönigin:
"DUMMER ZWERG... DU WIRST FÜR IMMER ALLEIN AUF DIESER WELT BLEIBEN... FÜR IMMER... FÜR immer ... für immer... für imm... für..."

Völlig durchgeschwitzt erwacht Amalaric aus seinem Traum und schaut sich hastig um. Ene kleine Spinne in der Ecke des Raumes hat heute keinen guten Morgen....

Brottor

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Touch of the Abyss
« Antwort #133 am: 28.02.2006, 10:29:35 »
 Als Brottor am nächsten Morgen erwacht, in seine Plattenrüstung gekleidet wie immer wenn er nicht in Steinheim ist, ist er nicht so ausgeruht wie sonst nach einer vollen Nacht des Schlafes.
Der Priester ist jedoch entschlossen.

Brottor begibt sich in den Schankraum. Als der Wirt zu ihm kommt um nach den Wünschen der Abenteurer zu fragen, drückt der Zwerg dem Mann eine Goldmünze in die Hand.

"Danke guter Mann, wir benötigen nur den Tisch, wenn das für euch akzeptabel ist."
Dann spricht Brottor ein langes Gebet und der Tisch deckt sich wie einst am dunklen Reißzahn.

"Krankheiten, Verwirrung des Geistes, nicht mit mir und meinen Freunden!" denkt sich der Zwerg als er den Tisch mit dem von Tyr gesanten Mahl betrachtet. „...und nicht erneut so eine Nacht!“ schliesst er seine Gedanken verdrossen.

Nach und nach treffen auch die anderen der gerechten Faust ein und freuen sich über das wohlschmeckende Mahl.

"Freunde, ich werde Tyr befragen! Ich denke das wir schnell zuverläßige Hinweise brauchen und Kontakt zu den äusseren Ebenen aufzunehmen ist der beste Weg.

Ich werde allerdings eine Weile benötigen. In der Zwischenzeit könntet ihr versuchen einiges in Erfahrung zu bringen bei der Bevölkerung.

Vielleicht kann euch jemand den Herzog beschreiben. Um so detailreicher um so besser. Am besten wäre natürlich wenn ihr etwas aus seinem Besitz erhalten könntet was er häufig benutzt hat oder besser noch etwas von ihm selbst. Ein Haar ein Stück von seinem Fingernagel egal was.
Aber falls dies zuviel verlangt ist wäre zumindest ein Bild sehr hilfreich - Adlige lassen sich doch gerne in Ölgemälden darstellen.
"Stärke und Weisheit sind kein Widerspruch, sondern der Weg zur Gerechtigkeit"

Thorald

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Touch of the Abyss
« Antwort #134 am: 28.02.2006, 10:57:15 »
 Mit grossen Augen schaut Thorald den Zwerg an. "Hat er gerade gesagt ich solle bei der Bevoelkerung etwas in Erfahrung bringen? Er muss wohl die anderen gemeint haben". Zum Glueck taucht genau in diesem Moment wie versprochen Cyram auf. Ueberschwenglich begruesst er Thorald, vergisst die anderen aber auch nicht.

"Seid gegruesst Cyram. Wir haben eine schlimme Nacht hinter uns. Wir alle hatten furchtbare Alptraueme." Ein Schauer laeuft Thorald den Ruecken hinunter, als er sich Fetzen des Traumes wieder in Erinnerung ruft.

"Ihr koenntet uns einen grossen Gefallen tun und mich zu dem Haus des Herzogs fuehren der vermisst wird. Ich brauche einen persoenlichen Gegenstand von ihm, besser waere noch ein Haar aus seiner Haarbuerste oder vielleicht ein Bildnis. Das wuerde uns sehr weiterhelfen um ihn aufzuspueren."

"Dann haette ich noch eine Frage zu dem Schatten im Marmor. Haben die Bewohner auch versucht den Marmor auszuwechseln?"

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