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Autor Thema: Kapitel 1 - Das Depot  (Gelesen 68698 mal)

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Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #780 am: 12.09.2006, 14:11:02 »
Erschöpft ließ sich Naoko auf einen Stuhl sinken. Dieser Tag hatte auch ihn ganz schön mitgenommen. Er ging zu seinem Rucksack und nahm erstmal einen kräftigen Schluck aus seinem Wasserschlauch.

Dann warf er einen letzten prüfenden Blick auf Audhild und den Baron und verließ den Raum.

Als er schließlich einen der Bediensteten fand, sprach er diesen an: "Der Baron schläft nun. Wir haben getan was wir konnten. Nun brauchen auch wir ein wenig Ruhe. Könntet Ihr bitte jemanden schicken, der über den Baron wacht und uns im Notfall wecken könnte?"

Zurück im Krankenzimmer setzte sich Naoko mit dem Rücken zur Wand auf eine Decke und entzündete seine Kräuterzigarre. Schon nach wenigen Zügen, begannen die Konturen des Zimmers leicht zu verschwimmen. Das Prasseln der Flammen und die Atemgeräusche der beiden anderen schienen zu einem dumpfen, hypnotischen Rhythmus zu verschmelzen. Fast schon unterbewusst löschte Naoko die Glut und legte die Zigarre zur Seite. Wohlige Wärme breitete sich in seinem Körper aus bis sein Geist sich schließlich löste und hinüberglitt in die Geisterwelt...


Der Nachtfuchs senkte ehrfürchtig sein Haupt vor der allgegenwärtigen und lebensspendenden Mutter Erde.

'Ich verneige mich vor dir, große Nokomis. Schenke diesem geplagten Menschen den Hauch des Lebens. Beschütze ihn vor den bösen Geistern und vor dem Gift der Schlange.

Ich habe deine Gaben genutzt so wie du es mich gelehrt hast. Nun liegt das Schicksal dieses Menschenkindes in deiner Hand und ich vertraue ihn deiner Gnade an.

Hab Dank, dass du mich leitest und mir zur Seite stehst.'



Während Naokos Geist in Gestalt des grauen Fuchses an der Grenze zu Traum und Trance wandelte, war der kleine Körper des Halblings in einen tiefen, erholsamen Schlaf gesunken.
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Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #781 am: 14.09.2006, 22:00:28 »
Veleri war, direkt nachdem Dena sich von ihr verabschiedet hatte zurück zu ihrem Quartier gelaufen. Unter fröhlichen Hopsern war sie die Treppe hinaufgesprungen und saß nun im Schneidersitz und immernoch glücklich grinsend auf ihrem Bett.
"Es hat ihr Spaß gemacht! So hat sies gesagt! Toll! Meine erste Spielkameradin...!"
Und mit diesen, für Veleri überraschend frohen aber keineswegs unangenehmen Gedanken, war sie auch bald in die ihr eigene Trance verfallen während der mörderische Chor in ihrem Kopf offensichtlich verstimmt war und schmollte.
Zumindest meldete er sich in dieser Nacht nicht mehr...
I see with bleeding eyes
I carry the world on my shoulders

Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #782 am: 15.09.2006, 13:13:12 »
Ugnor betrat mit einem schnarchenden Wesen das Zimmer. Behutsam legte er Yuki auf das Bett und verließ mit einem Gute Nacht Yuki. leise den Raum.

Unglaublich diese Yuki. Hmmm, eigentlich weiß ich gar nicht, was sie ist. Ein Halbling? Nein, Halblinge haben keine Flügel. Ist sie überhaupt eine Sie oder ein er?
Zumindest ist Yuki eines: nicht trinkfest harr.


Ugnor atmete einmal tief ein und aus.

Wie mag es dem Baron gehen? Ob dieser Naoko und Audhild ihm helfen können? Bvor ich zu Bett gehe, werde ich zu Helm beten, er möge ihn schützen und zu Tempus, auf da er ihm Kraft gebe, um den Überlebenskampf zu gewinnen.
Und jetzt werde ich ersteinmal den Kamerdiener aus dem Bett jagen, damit ich ein Bett bekomme.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #783 am: 15.09.2006, 15:47:01 »
Stedd erwachte am nächsten Morgen mit den ersten zaghaften Strahlen der Sonne. Er fühlte sich einigermaßen erholt und ausgeruht, seine Wunden machten im zwar noch ein wenig zu schaffen, aber das war unwesentlich. Leise erhob er sich, rollte sein Bettzeug zusammen und verließ auf Zehenspitzen Zimmer und Haus.

Draußen machte der Mönch sich in der Morgendämmerung auf den Weg und suchte sich ein abgelegenes Plätzchen am Fluß, um zu baden. Dies diente nicht nur der Reinigung, die Mönche seines ehemaligen Ordens sahen in diesem morgendlichen Bad darüber hinaus ein Sinnbild dafür, Vergangenes endgültig hinter sich zu lassen, eine symbolische Reinigung der Seele.

Nachdem er sein Bad beendet und seine Kleider wieder angelegt hatte, ließ Stedd sich im Schneidersitz nieder, um in der Stille der Natur (welche natürlich nicht wirklich existierte, irgendwelche Geräusche gab es ja immer), noch ein wenig zu meditieren und somit seinen Geist und Körper auf die vor ihm liegenden Anstrengungen und Herausforderungen vorzubereiten. Schließlich erhob er sich wieder und begab sich in´s Dorf zurück, um zu sehen, ob schon irgendjemand auf war, der ihm etwas Brot, Käse und Wasser zum Frühstück geben könnte.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #784 am: 15.09.2006, 18:20:19 »
...Während Stedd badete, hatte sich Jonatos Norrel an einem ruhigen Flecken unweit des Herrenhauses mit gefalteten Händen im Schneidersitz niederlassen. Sein ernstes wohlgeformtes Gesicht hatte er der aufgehenden Sonne zugewandt; seine Stirn -sonst makellos-  war von einer steilen Falte zerfurcht.

Jonatos war noch immer tief bewegt von der Vision, die die Göttin der Magie ihn hatte zu Teil werden lassen. Mystra hat durch einen berühmten Magier zu mir gesprochen! Bei meinem Talent eigentlich nicht weiter.... Aber halt! Nein! Ich darf nicht arrogant und überheblich werden! Aber was folgt daraus für unsere Mission und für mich?

Als die sieben wirbelnden Sterne sein Gesicht in silberfarbenes Licht getaucht hatten, war Jonatos endgültig klar geworden, dass Mystras Weg der Seine war. Eine Ahnung von dieser Berufung, hatte sich schon durch sein gesamtes bisheriges Leben gezogen. Obwohl sie kein Teil des Elfenpantheon war, hatten ihn Mystra schon immer fasziniert, so dass er ihre Geschichte,  Lehre und den Aufbau ihres Kultes, genauso gut kannte, wie die Geheimnisse der Arkanen Künste!

Unter den Strahlen der aufgehenden Sonne, glättete sich Jonatos Stirn. Ein Lächeln zeigte sich auf seinem  Gesicht, als er sein Schicksal annahm und zu Mystra betete....
[/i]
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Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #785 am: 15.09.2006, 20:51:46 »
Ugnor erwachte aus seinem tiefen Schlaf und streckte sich, von einer wohligen Müdigkeit erfüllt.
Sie endete mit einem *Pock* und dem kalten Holz, daß er an seinen Fußsohlen spürte.

Da werde ich mich nie dran gewöhnen, brrr.

Schon war der schöne Morgen wieder dahin. Das Wasser in der Waschschüssel war klar und erfrischend.

Aaaaah, entfuhr es ihm. So, jetzt noch ein bißchen Lavendelseife.

Ugnor pfiff ein Lied während er sich für den neuen Tag bereit machte. Das Lied hatte er auf der Akademie gelernt. Eine typisch martialische Melodie für einen typischen martialischen Soldaten.

Nachdem er alle seine Sachen gepackt hatte, öffnete er die Tür und verließ den Raum.
Wie der Kammerdiener sich beeilt hatte, nachdem Ugnor zurückkam und um sein Bett gebeten hatte war erstaunlich. Dabei hatte Ugnor lediglich das gemacht, was Veleri imemr tat, er lächelte das schönste Spitze-Zähne-Lächeln, daß es gab. Ob die Axt, auf die er sich gestützt hatte da mitgespielt hatte, wusste er nicht. Er blickte schnell prüfend über die Klingenblätter....

Hmmm, nein, daran kann es nicht liegen, sie sieht noch viel zu harmlos aus...und dort ist eine schartige Stelle, muß der Holzkopf von Krig gewesen sein...grummm.
Einerlei, bei Gelegenheit werde ich sie ausbessern. Jetzt hab ich Hunger, ob mir der Laufbursche was zu essen bringt...?


Ugnor ging gemütlich vor sich hin sinnierend den Gang entlang.
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Yuki

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #786 am: 16.09.2006, 23:57:04 »
Als Yuki erwachte fuehlte es sich hundeelend. In seinem Kopf surrten hundert Hornissen und sein Mund fuehlte sich an, als habe sich ein Pelztier dort zum Sterben zurueckgezogen. Es stand auf und schleppte sich zur Waschschuessel.  Es erkannte das Zwielicht, das ihm aus dem Spiegel entgegenblickte zwar nicht, wusch ihm aber trotzdem das Gesicht.
Was hab ich gestern bloss gemacht? Wie bin ich eigentlich ins Bett gekommen?
Fragen ueber Fragen, doch darueber nachzudenken verursachte ihm im Moment nur Kopfschmerzen. Nach einer Weile fuehlte es sich wieder ausreichend hergestellt, um sich mit den anderen zu treffen. Es verliess den Raum und traf als erstes auf Ugnor, der auf irgendetwas oder irgendjemand zu warten schien.
"Morgen." brummelte es leise.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
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Wormys_Queue

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #787 am: 17.09.2006, 21:31:23 »
Nach und nach fanden sich die Gefährten an einem reich gedeckten Frühstückstisch ein. Jern selbst hatte bereits das Haus verlassen, um sich um das Vieh zu kümmern, aber eine der Mägde war zurückgeblieben, um sich um das leibliche Wohl der Gäste zu kümmern.
   Als letzte kam Audhild ins Esszimmer, Jonah, den Waffenmeister des Barons, an ihrer Seite. Jonah redete auf die Zwergin ein, die aber heftig abwinkte. Es schien, als habe sie einen Entschluss gefasst, der dem hünenhaften Mann nicht gefiel, und der dementsprechend finster dreinblickte.
  Audhild setzte sich zu den anderen und trank erst einmal einen großen Krug Wasser auf einen Schluck leer. Dann sah sie zu den anderen hin:

Ich habe in dieser Nacht eine Lektion erhalten, sowohl was meine Fähigkeiten als Heiler als auch meine Fähigkeit, andere Leute einzuschätzen angeht. Ohne den Halbling hätte der Baron die Nacht heute nicht überlebt, während meine Versuche allesamt ziemlich fruchtlos blieben.
  Trotz der Bitten Jonahs, ihn nach Aulbesmühle zu begleiten, habe ich mich daher entschlossen, in meine Heimat zurückzukehren, um mich dort weiter ausbilden zu lassen.


Audhild hob die Hand, wie um jeden Widerspruch abzuwürgen.

Mein Entschluss ist unumstößlich. Ich werde hier nicht gebraucht, und... fügte sie bitter an, ich bin hier niemandem nütze. Ich werde sofort aufbrechen und wünsche Euch daher alles Gute und den Segen Moraddins. Das einzige, um was ich Euch bitte, ist, das ihr Jonah hier anhört, der mich gebeten hat, bei Euch ein gutes Wort für ihn einzulegen. Er ist ein guter Mann, aber er wird Eure Hilfe gut brauchen können, wenn ihr sie ihm gewähren wollt.

Auf einen Wink hin trat Jonah zu der Gruppe hin.

Ich wollte Euch bitten, mich und den Baron zu begleiten. Ich bin in der Heilkunst zu unerfahren, als dass ich ohne einen Heiler die Reise wagen wollte. Und da die Lande gen Norden zu rauher und gefährlicher werden, wäre ich sehr froh, wenn ich nicht alleine für den Schutz des Barons zuständig wäre. Außerdem meinte Audhild, dass ihr ebenfalls darüber nachgedacht hättet, nach Aulbesmühle weiterzureisen. Wie stehts, würdet Ihr mir die Ehre eurer Begleitung gewähren? [/b]

Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #788 am: 17.09.2006, 22:37:39 »
Ugnor sah Yuki, wie es aus seiner Kammer trat. Ugnor grinste

Ein kurzes Morgen war die Begrüßung.

Ugnor grinste breiter.

Na Yuki? Wie hat das Bier geschmeckt?
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Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #789 am: 17.09.2006, 23:01:59 »
Traurig lauschte Naoko den Worten der eigenwilligen Zwergin. Es betrübte ihn doch, dass sie nun fast schon seinetwegen den anderen den Rücken kehren wollte.
"Geht nicht zu hart mit Euch ins Gericht, werte Audhild. Ihr habt gute Arbeit geleistet letzte Nacht und getan was ihr konntet. Nur unseren gemeinsamen Anstrengungen ist es zu verdanken, dass Joaquin die Nacht überstanden hat. Allein hätte auch ich nichts ausrichten können." Naoko wusste nicht, ob das stimmte aber er fand es war an der Zeit für ein paar beschwichtigende Worte.

"Ich denke, ich spreche für uns alle, wenn ich Euch versichere, dass Euer Weggang einen herben Verlust bedeuten würde. Vielleicht wollt Ihr es Euch ja doch noch einmal überlegen.

So oder so werde ich mich selbstverständlich während der Fahrt nach Aulbesmühle weiter um den Baron kümmern. Mir wäre allerdings deutlich wohler, wenn ihr anderen euch uns ebenfalls anschließen würdet. Die Schergen des Kreises werden nicht so leicht klein bei geben. Es könnte also gefährlich werden."
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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #790 am: 17.09.2006, 23:58:10 »
"Ich kann nicht für die anderen sprechen," bei desen Worten machte Jonatos eine weit ausholende Bewegung mit dem rechten Arm, die alle Gefährten mit einschloss, "aber ich für meinen Teil werde euch nach Aulbesmühle begleiten. Von Aulbesmühle sollten wir uns dann nach Tiefwasser wenden, wenn dies möglich und nötig ist. Dort werden wir sicher jemanden finden der uns weiter helfen kann. "

Jonatos hatte bei den letzten Worten kurz gezögert, räusperte sich und nahm dann einenen Schluck aus seinem Becher ehe er fortfuhrt: "Ich bin mir allerdings sicher, für uns alle zu sprechen, wenn ich sage, dass wir euren Beschluss bedauern, Audhild.
Ihr wart eine zuverlässige und treue Gefährtin. Meine verlorene Würfelpartie gegen euch werde ich nie vergessen!
Solltet ihr eure Entscheidung jemals zu korregieren wünschen, wäre es mir eine Ehre, wieder an eurer Seite reisen zu dürfen. Auf euch Audhild !"


Der Sonnenelf stand auf und erhob seinen Becher...
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Stedd Dragonrock

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« Antwort #791 am: 18.09.2006, 09:47:29 »
Daß er den Baron und sein Gefolge nach Aulbesmühle begleiten würde, stand für Stedd außer Frage. Nicht nur, daß er nach dem Erlebten ein paar weitere Antworten haben wollte, nicht nur, daß der Kreis eine immense Bedrohung darzustellen schien, gegen die jeder, der dazu in der Lage war, ankämpfen mußte, der Mönch  würde auch nicht einfach einem Menschen seine Hilfe versagen. Und derart heimtückische Methoden wie Gift verabscheute er sowieso! Er nickte als Antwort dem Waffenmeister des Barons zu.

Stedd bedauerte, daß Audhild sie verlassen wollte. Ihre Kenntnisse als Heilerin mochten geringer sein, als sie selbst geglaubt hatte, aber dennoch waren sie in einer solchen Gruppe unverzichtbar! Und auch als Kämpferin hatte die Zwergin ihren Wert bewiesen. Aber Stedd hatte den Eindruck, daß Audhild sich nicht umstimmen lassen würde, und außerdem hatte Jonatos schan alles gesagt, was dazu zu sagen war. So folgte er nur stumm dem Beispiel des Elfs und erhob sich mit seinem Becher, um auf das Wohl der Zwergin zu trinken.
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Naoko

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« Antwort #792 am: 18.09.2006, 11:08:48 »
'Ah, das scheint so eine Art Brauch zu sein...'

Auch Naoko stand von seinem Stuhl auf, reichte aber gerade bis an die Tischkante.
Also kletterte er wieder auf seinen Stuhl und stellte sich einfach auf die Sitzfläche. Dann ergriff er seinen Becher und erhob ihn feierlich.
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Yuki

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« Antwort #793 am: 18.09.2006, 12:19:52 »
"Autsch, nicht so laut." wimmerte Yuki als Ugnor es begruesste, und hielt sich den Kopf. Irgendwie wirkte heute nicht nur alles heller als sonst, sondern auch lauter. Ein Tag, der so anfing, wuerde bestimmt nur schlechte Erfahrungen bringen.

Und so kam es dann auch: Kaum hatte es sich in den Speisesaal geschleppt, und sich an dem Tisch niedergelassen, eroeffnete ihnen Audhild ihren Entschluss, kuenftig nicht mehr mit ihnen zu ziehen. Yuki war schockiert. Fassungslos starrte es vor sich hin, ohne irgend ein Geraeusch von sich zu geben.
Was redet die da? Sie kann uns doch nicht so einfach so verlassen. Ob wir ihr denn gar nichts wert sind? Und die anderen reden auch alle so, als wuerde ihnen diese Entscheidung ueberhaupt nichts ausmachen.

Es bemerkte, dass die anderen sich erhoben, um der Zwergin zuzuprosten und schielte zu seinem eigenen Becher.
Urgs! Schon wieder trinken...
Dafuer war es noch nicht bereit. Stattdessen stieg es so wie Naoko auf seinen Stuhl, aber anstatt seinen Becher zu erheben erhob es die Stimme, um seine Meinung kundzutun:
"Audhild, Du hast Unrecht. Du bist wesentlich staerker, als Du zugibst. Wir alle haben schon von Deinen Kraeften profitiert. Erst gestern hast Du alle meine Wunden vollstaendig geheilt. Wenn Du also in der Nacht Schwierigkeiten hattest, dem Baron zu helfen, ist das nicht Deine Schuld, sondern meine. Und ganz davon abgesehen - hat es Dir denn so wenig gefallen, mit uns zu ziehen? Wenn ich.. wenn einer von uns irgendetwas getan hat, um Deinen Unbill auf sich zu ziehen, dann sag es uns. Auch wenn die anderen " es blickte kurz in die Runde " so tun, als ginge sie das alles nichts an, glaube ich, dass sie zumindest so aehnlich denken, wie ich. Ausserdem, willst Du denn gar nicht erfahren, was es mit diesem Kreis auf sich hat? Wir sind schon so dicht dran.
Yuki versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass es schon wieder waehrend seines Vortrages nicht eingeatmet hatte.
Ich werde mich diesmal nicht zurueckhalten. Ich muss auch einmal zu meiner Meinung stehen. Einmal muss ich auch ernst genommen werden.

Trotzig verschraenkte es die Arme vor der Brust, blieb auf seinem Stuhl stehen und bohrte seine grossen, grau-violetten Augen in Audhilds, waehrend es auf eine Antwort wartete.
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Naoko

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« Antwort #794 am: 18.09.2006, 12:34:31 »
Naoko hob nach Yukis atemloser Rede erstaunt die Augenbrauen und schaute ebenfalls abwartend in die Runde.
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