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Autor Thema: Suche in der Dunkelheit  (Gelesen 34197 mal)

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Nephtanus

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Suche in der Dunkelheit
« Antwort #60 am: 07.02.2004, 09:25:47 »
 Während Cosh und Nephtanus, ihre Umgebung überwachend, an diesem Baum sitzen, merkt der dunkelhaarige Mann, wie er langsam vor Erschöpfung müde wird. Ganz leise vor sich hinmurmelnd verflucht er dieses Wetter, obwohl er es seit seiner Kindheit kennt. Um nicht einzuschlagen und die anderen durch seine Unachtsamkeit in Gefahr zu bringen und damit seine Gliedmaßen nicht einfrieren, bewegt er seine Füße und Hände, während er am Baum lehnt. Zwischendurch nimmt er eine kleine Handvoll Schnne und reibt sie sich ins Gesicht, Auch wenn dies bitterkalt ist, so hält es ihn doch wach.

Dann sagt er leise zu Cosh:
"Was sind das für Männer. Tharon und Ruven meine ich? "

Cosh

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« Antwort #61 am: 07.02.2004, 13:24:13 »
 Unter einem erschöpftem Aufstöhnen stemmt der Erenländer sich mit dem Rücken vom Baum ab, macht einen kleinen Schritt nach vorne, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten und beginnt die in dunkelbraunen Handschuhen steckenden Händer aneinander zu reiben.

Cosh, der recht aufmerksam die Versuche des Dunkelhaarigen sich wach zu halten beobachtet hat, tritt immer wieder von dem einen Fuß auf den anderen, scheinbar ist die Kälte mittlerweile schon bis in seine schweren Stiefel vorgedrungen.

"Ich befürchte ich kann euch nicht viel über diese Leute erzählen."

Dann nimmt er wieder seine Stellung am Baumstamm ein, lehnt sich aber diesmal mit der rechten Schulter daran, in Richtung Nephtanus gerichtet.

"Nur soviel. Ruven und Tharon sind scheinbar die Führer der Karawane gewesen."

Nephtanus

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« Antwort #62 am: 08.02.2004, 11:23:14 »
 Nephtanus nickt kurz bei den Worten von Cosh:

"Wir sollten nicht zu lange hier verweilen. Keiner weiß wann die dunklen Schergen hier auftauchen werden.

Die letzten Worte sagt er mit hörbarer Verachtung in seiner Stimme, die von der Kält mittlerweile schon ganz rauh und kratzig geworden ist.
Dann fährt er weitaus freundlicher fort und wendet sich direkt an Cosh.

"Ihr scheint erheblich erschöpft zu sein. Ruht euch eine Weile hier am Baum aus. Ich werde solange Wache halten. Es hilft uns nichts wenn wir zu erschöpft sind, um ein Bein vor das andere zu setzen."

Cosh

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« Antwort #63 am: 10.02.2004, 18:02:27 »
 "Danke Nephtanus"

Dann dreht sich Cosh herum, sodass er wieder mit dem Rücken am Baum lehnt, verschränkt, den Kopf senkend die Arme vor der Brust und beginnt vor sich hin zu dösen.

Speren

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« Antwort #64 am: 10.02.2004, 20:47:26 »
 Sigfus, Tharon und der schweigsame Fynn bewegen sich schleppend durch den verschneiten Wald Richtung Lager. Es werden keine Worte mehr gewechselt, nur das mühsame Atmen der beiden Dorn ist zu vernehmen.

Als sie in Sichtweite des Lagers kommen, springt Ruven auf, den Dolch in der Hand. Als er Tharon und die beiden Dorn erkennt, entspannen sich seine Züge und er geht langsam auf Sigfus durch. Die beiden Männer stehen sich einen Moment lang stumm gegenüber, bevor sie sich kurz in die Arme nehmen.

"Gut, dass ihr es geschafft habt, mein Freund.
Die Lage ist ernst: Wir haben eine Verwundete hier, die schnellstens Hilfe braucht. Fynn muss sie sich schnell anschauen.
Ist "es" bei Dir angekommen ?"


Sigfus schickt Fynn mit einem Kopfnicken Richtung Grube, wohin dieser sich sofort dahin aufmacht.

"Ja, ich habe es erhalten. Ich trage es bei mir. Im Dorf wäre es wohl nicht sicher gewesen.
Werden es die Leute schaffen bei diesem Wetter ?"

Nephtanus

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« Antwort #65 am: 11.02.2004, 10:04:22 »
 Derweil hält Nephtanus seinen Posten am Baum neben dem dösenden Cosh und beobahctet aufmerksam die Gegend.

Speren

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« Antwort #66 am: 12.02.2004, 17:44:11 »
 Sigfus schaut aufgrund dieser Frage ein wenig zweifelnd.

"Ich weiss es nicht. Aber es bleibt uns wohl keine andere Möglichkeit. Um so länger wir hier verweilen, um so gefährlicher wird es. Und das Wetter wird bestimmt auch in der nächsten Zeit nicht besser werden.
Wir müssen es also versuchen..."


Erschaut ein wenig bedrückt, als würden ihm die Konsequenzen eines Scheiterns bewusst würden.

Plötzlich sind aufgeregte Rufe und leise Aufschreie aus der Grube zu vernehmen.

Tharon

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« Antwort #67 am: 13.02.2004, 01:04:01 »
 Tharon will gerade anfangen zu sprechen, als er die Schreie hört.
Als hätte ihn der Schlag getroffen, zuckt er zusammen und ohne ein Wort zu verlieren, dreht er sich blitzschnell um und rennt zur Grube.
Dort angekommen, versucht er den Grund herauszufinden.

Speren

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« Antwort #68 am: 13.02.2004, 01:19:25 »
 In der Grube herrscht  Chaos. Kinder sind zu ihren Müttern gelaufen und liegen in ihren Armen. Die Frauen starren entsetzt und fassungslos, einige weinen.

Der Grund des ganzen ist scheinbar Fynn, der seelenruhig neben der Verletzten kniet, eine Hand auf der Wunde. Als er Tharon ankommen sieht, beginnt er ganz ruhig zu sprechen.

"Keine Angst, ich helfe nur. Sie wird sich erholen. Ich konnte helfen."

Unter den erstaunten Augen aller beginnt sich die Wunde immer mehr zu schliessen und auch die Knochen scheinen sich einzurenken.

Tharon

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« Antwort #69 am: 13.02.2004, 02:45:32 »
 Weniger erschrocken, sondern neugierig, schaut Tharon auf das Geschehen. Der von Freude und Erleichterung geprägte Gesichtsausdruck der Frau scheint  den Zweifel über Fynn zu besiegen und er kniet sich neben die beiden.
Einen Augenblick schaut er Fynn wie gebannt an, dann aber wendet er sich der Frau zu.

"Ich sagte doch, es wird alles gut werden."

Vorsichtig drückt er ihre Hand.
Als Fynn anschaut und mit einer Handbewegung fortschickt, erhebt er sich wieder und lässt den Mann mit seiner Kunst fortfahren.
Ein kurzes

"Ich danke euch."

lässt er Fynn noch zukommen.


Ruven und Sigfus sind bereits im Lager eingetroffen uns so geht er zu den beiden herüber.

"Gut, dass ihr so fähige Freunde habt, Ruven. Nun liegt ein weiter und anstrengender Weg vor uns. Denkt ihr, eure Begleiter werden es schaffen, Sigfus?"

Speren

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« Antwort #70 am: 13.02.2004, 03:30:00 »
 "Fynn sicherlich und die anderen scheinen auf jeden Fall willens, es nochmal zu versuchen. Am besten ist es, Ihr haltet die Leute an, sich für den Weg bereit zu machen. Ich werde die anderen holen, damit wir noch eine kurze Mahlzeit einnehmen können, bevor wir wieder loskommen.
Hier nehmt das..."
...er reicht Tharon einen seltsamen dunklen Stein..."Macht darauf eine Suppe. Fynn wird Euch helfen, sobald er kann. Wir dürfen keine Zeit verschwenden."

Mit diesen Worten, Ruven mit einem Nicken zum Mitkommen auffordernd, macht sich Sigfus auf den Weg zum Waldrand.

Verlaan

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« Antwort #71 am: 13.02.2004, 12:21:49 »
 Als Sigfus mit einem unbekannten Mann in das Blickfeld der Wartenden tritt, regt sich Verlaan aus seiner wartenden Position. Es dauert ein wenig, bis er sich ganz erhoben hat und mühsam seine kalten Glieder streckt, daß die Schneemengen, die sich auf ihm gesammelt haben, gen Boden fallen. Behutsam nimmt er seinen Bogen, den Köche mit den Pfeilen und sein restliches Gepäck wieder auf und steht dann für einen Moment ganz still. Eine große Dampfwolke vor seinem Gesicht zeugt von einigen tiefen Atemzügen, dann stapft er behutsam durch den Schnee zu Sigfus und seinem Begleiter.

Bisher ist alles ruhig, sind die Menschen bereit für die Abreise?

Speren

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« Antwort #72 am: 13.02.2004, 14:05:56 »
 "Sie bereiten sich vor. Kommt alle nochmal mit in ihr Lager, damit ihr Euch für den Rückweg stärken könnt. Es wird sehr beschwerlich werden. Fynn bereitet dort etwas vor."

Auch Sigfus sind mittlerweile die Spuren der Anstrengung im Gesicht abzulesen.

Atavar

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« Antwort #73 am: 13.02.2004, 14:32:10 »
 Aus dem Karren ist ein Stöhnen zu hören und der Kopf des Jungen taucht auf.
Mühsam steht er auf und alles scheitn ihm weh zu tun, denn er ächzt bei jeder Bewegung und dehnt sich dann erstmal ausgiebig.

Wir sollen mitkommen? Was ist mit Vlad? Soll ich ihn vom Geschirr nehmen und mitnehmen? Ich würde ungern meinen Wagen verlieren und noch weniger meinen treuen Begleiter. Ich würde lieber hier bleiben und beides bewachen.

Fragend blickt er zu Sigfus rüber, das Unbehagen ist ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.

Nephtanus

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« Antwort #74 am: 13.02.2004, 15:06:45 »
 Nephtanus holt Cosh leise aus seinem Schlummer ohne ihn dabei anzufassen und sagt:

"Lasst uns zum Lager rüber, wir sollen uns noch ein wenig stärken bevor es los geht"

MIt diesen Worten schüttelt er sich einmal vor Kälte und geht hinüber zur Grube, hält dabei aber immer noch die Umgebung unter Beobachtung.

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