Tharon schaut den Mann neben sich ein wenig verwundert an.
"Dass ihr mit den restlichen Abenteurern…"
eine gewisse Abneigung lässt sich aus der Betonung dieses Wortes heraushören.
"und meinen Begleitern nicht viel tu tun habt, ist mir nicht entgangen. Ich sprach eigentlich auch von eurem einen Gefährten."
In einer fließenden Bewegung deutet er kurz auf den Muli.
"Aber wie ich sehe, habt ihr einen weisen Weg gewählt, um in dieser Welt zu recht zu kommen. Und sicherlich ist auf Vlad, so ist doch sein Name, oder?"
unterbricht er sich selbst kurz
"…mehr Verlass als auf so manchen menschlichen Begleiter."
Nach diesem Satz legt er eine längere Pause ein und schaut nach vorn. Mehr ein Starren, als ein Blick, ist es. Er scheint nachzudenken.
"Dies sind alles Flüchtlinge aus dem Süden. Sie sind, wie viele heutzutage, auf der Flucht. Oder auf der Suche nach einem besseren Ort, um zu leben. Ich sorge lediglich dafür, dass sie ihr Ziel erreichen."
Danach geht er normal weiter und versucht, in den Spuren des Wagens einen leichteren Weg zu finden. Es vergeht ein wenig Zeit, bevor er sich entschließt, das Gespräch fortzuführen.
"Ich glaube, das Buch hat lediglich für mich einen Wert…"
Alleine an dem Tonfall kann man schon merken, dass dieses Thema ihm nicht sonderlich behagt. Schmerz und Verbitterung klingen in seiner Stimme mit. Fast instinktiv greift er an die Stelle seines Umhangs, wo sich vermutlich das besagte Buch befindet.
"Viel mehr ist mir von meiner Familie nicht geblieben."
Seine Worte klingen fast geflüstert und werden von dem immer noch stark wehenden Wind fast verschluckt. Es fällt schwer zu sagen, ob er überhaupt bewusst gesprochen hat.
Dann blickt er wieder direkt auf den Zug von Flüchtlingen vor ihm.
"Viele von uns teilen ein ähnliches Schicksal. Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt noch jemanden aus dieser Welt gibt, der nicht die Schrecken dieses verfluchten Krieges gesehen hat."
Kurz dreht er den Kopf zu Atavar, wendet jedoch seinen Blick wieder nach vorn und setzt seinen Weg neben ihm fort.