Shandri war nach dem Gottesdienst etwas ruhig geworden und man kann ihr deutlich ansehen, dass sie irgend etwas grübelt. Was das ist, weiss sie selbst nicht so recht, aber auf jedenfall hat sie gerade keine Lust darauf, mit der Hohepriesterin ein Gespräch zu führen. Deshalb schliesst sie sich lieber der Gruppe an und tappst erst etwas abwesend hinter ihnen her, bevor sie die Gedanken einfach beiseite schiebt und schliesslich an dem Gruppengeschehen wieder teilnimmt.
Ihr Zweihänder hängt auf ihrem ungerüsteten Rücken, was nicht sehr bequem ist und kaum sind sie in einer Taverne angekommen, setzt sie sich zu den Andern an den Tisch und lehnt das grosse Schwert dagegen. Ausser ihrem Schwert hat sie noch ihren Dolch am Gürtel befestigt und hat über ihr hellbraunes Wildlederoutfit noch ihren Wildledermantel gezogen sowie ihren Rucksack auf den Rücken gepackt. Ihr Hund ist wie immer während der ganzen Zeit nicht von ihrer Seite gewichen und setzt sich aufmerksam neben ihr linkes Bein, wo sie seinen Kopf krault. Er sieht sich höchst aufmerksam um, fast als würde er etwas suchen, was er aber nicht tut.
Shandri versucht ebenfalls, irgendwelche Gerüchte und ähnliches aufzuschnappen, allerdings mischt sie sich dafür nicht unter die Leute und nervt sie mit Fragen, sondern sitzt auf ihrem Stuhl, trinkt ihren Kräutertee und versucht so viel wie möglich von den Gesprächen mitzubekommen, die so in ihrer Nähe geführt werden. Damit dies nicht allzusehr auffällt, holt sie aus dem Rucksack eine Feder und Tinte sowie Pergament hervor und fängt an, ihren Eindruck von ihrer Anreise aufzuzeichnen. Sie zeichnet die grossen Segelschiffe, welche im Hafen lagen und ist damit ziemlich beschäftigt. Dafür lehnt sie wie immer einen Fuss an die Tischkante und schaukelt mit dem Stuhl, während das Pergament mit einer hölzernen Unterlage auf ihrem Oberschenkel ruht. Von Zeit zu Zeit betrachtet sie die unfertige Zeichnung fast eine Minute mit kritischem Blick und streicht dabei mit der linken Hand ihre Haare aus dem Gesicht, was dazu führt, dass sie an der Stirn schliesslich einen kleinen Tintenfleck hat, da sie sichtlich auch mit links zeichnet.