so nen coup de grace würde ich auch noch mit ner exotischen waffe hinbekommen.
Da kann ich nur von abraten
Eine wichtige Rolle spielte der Sekundant, der, um den Todeskandidaten nicht nervös zu stimmen, stets außerhalb seines Sichtfeldes stand und auf den vereinbarten Zeitpunkt wartete. Der erlösende Hieb musste mit absoluter Gewissenhaftigkeit erfolgen. Das Leiden sollte durch dessen verspätete Ausführung nicht unnötig verlängert werden. Sollte er aber verfrüht, also vor dem Vorbeugen des Kopfes angesetzt werden, würde die Klinge des kaishaku-nin in den Halswirbeln der Hauptperson steckenbleiben und neben weiteren Qualen zusätzliche Hiebe nötig machen. Der Sekundant musste ebenfalls darauf achten, dass der Kopf nicht völlig vom Rumpf getrennt wurde, er musste immer noch durch einen Hautlappen mit dem Körper verbunden sein. Alles andere wäre dem Kandidaten gegenüber nicht respektvoll gewesen und hätte eher an die Hinrichtung eines Kriminellen erinnert. Aufgrund all dieser Faktoren lag also eine enorme Verantwortung auf seinen Schultern. Es kam vor, dass ein schlechter kaishaku-nin selbst zum Seppuku aufgefordert wurde.
Besonders peinlich war das beim Seppuku des Schriftstelleres Mishima Yukio, dessen Freund, der ihm sekundierte, mehrmals ohne Erfolg auf das Genick des Dahinscheidenden eindrosch, bevor ihm das Katana durch einen anderen entrissen wurde, der die Sache dann zu Ende brachte.